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Mittwoch, den 25. Mai 2022

Lesejahr 2
6. Woche der Osterzeit
Beda der Ehrwürdige, Ordenspr., Kirchenlehrer (735); Gregor VII., Papst (1085); Maria Magdalena von Pazzi, Ordensfr. (1607)

Donnerstag, den 26. Mai 2022

Lesejahr C
6. Woche der Osterzeit
Christi Himmelfahrt

Freitag, den 27. Mai 2022

Lesejahr 2
6. Woche der Osterzeit
Augustinus, Bi. von Canterbury, Glaubensbote in England (um 605)

Samstag, den 28. Mai 2022

Lesejahr 2
6. Woche der Osterzeit

Sonntag, den 29. Mai 2022

Lesejahr C
7. Sonntag der Osterzeit

Montag, den 30. Mai 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit

Dienstag, den 31. Mai 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit

Mittwoch, den 01. Juni 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit
Justin, Philosoph, Märtyrer (um 165) [G]

Donnerstag, den 02. Juni 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit
Marcellinus und Petrus, Märtyrer in Rom (303)

Freitag, den 03. Juni 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit
Karl Lwanga und Gefährten, Märtyrer in Uganda (1886) [G]

Samstag, den 04. Juni 2022

Lesejahr 2
7. Woche der Osterzeit

Sonntag, den 05. Juni 2022

Lesejahr C
Pfingstsonntag

Montag, den 06. Juni 2022

Lesejahr 2
10. Woche im Jahreskreis

Dienstag, den 07. Juni 2022

Lesejahr 2
10. Woche im Jahreskreis

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Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Heil dem Tage, der unsre Tage krönt,
Tag des Sieges, da Christus auferstand,
Tag der Sonne, die alle Welt verklärt:
Tag des Christus.
 

Licht vom Himmel hellt unser Dunkel auf:
Christus öffnet Gräber und Totenreich,
stiftet Frieden, einigt im Neuen Bund
Erd’ und Himmel.
 

Triumphierend steht er vom Grabe auf,
hebt uns Menschen in die erlöste Welt,
führt dem Vater seinen verlorenen Sohn
in die Arme.
 

Brüder werden Engel und Selige,
Christi Liebe eint sie verklärt im Licht,
und sie singen ihm, der als Sieger thront,
Freudenhymnen.
 

In die Chöre seliger Himmelslust
mischt die Kirche rings auf dem Erdenrund
tausendstimmig jauchzend den Jubelruf
"Halleluja".
 

Siegbezwungen ist nun des Todes Macht,
Siegesfreude füllt unsere Seele ganz:
Gott im Himmel Ehre und Herrlichkeit,
Fried’ auf Erden. Amen.

PSALMODIE

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

Ps 39,2-6

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Ich sagte: "Ich will auf meine Wege achten, *
damit ich nicht sündige mit meiner Zunge.

Ich lege meinem Mund einen Zaum an, *
solange der Frevler vor mir steht."

So blieb ich stumm und still; †
ich schwieg, vom Glück verlassen, *
doch mein Schmerz war aufgerührt.

Heiß wurde mir das Herz in der Brust, †
bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; *
da musste ich reden:

"Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! *
Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!"

Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, †
meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. *
Ein Hauch nur ist jeder Mensch.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

Ps 39,7-14

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, †
um ein Nichts macht er Lärm. *
Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? *
Auf dich allein will ich harren.

Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, *
und überlass mich nicht dem Spott der Toren!

Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. *
Denn so hast du es gefügt.

Nimm deine Plage weg von mir! *
Unter der Wucht deiner Hand vergehe ich.

Du strafst und züchtigst den Mann wegen seiner Schuld, †
du zerstörst seine Anmut wie Motten das Kleid, *
ein Hauch nur ist jeder Mensch.

Hör mein Gebet, Herr, vernimm mein Schreien, *
schweig nicht zu meinen Tränen!

Denn ich bin nur ein Gast bei dir, *
ein Fremdling wie all meine Väter.

Wende dein strafendes Auge ab von mir, †
sodass ich heiter blicken kann, *
bevor ich dahinfahre und nicht mehr da bin.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig. (O: Halleluja.)

Ps 52,3-11

Gott wird den Mann der Bosheit verderben

Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn. (1 Kor 1,31)

Was rühmst du dich deiner Bosheit, du Mann der Gewalt, *
was prahlst du allzeit vor dem Frommen?

Du Ränkeschmied, du planst Verderben; *
deine Zunge gleicht einem scharfen Messer.

Du liebst das Böse mehr als das Gute *
und Lüge mehr als wahrhaftige Rede.

Du liebst lauter verderbliche Worte, *
du tückische Zunge.

Darum wird Gott dich verderben für immer, †
dich packen und herausreißen aus deinem Zelt, *
dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden.

Gerechte werden es sehen und sich fürchten; *
sie werden über ihn lachen und sagen:

Seht, das ist der Mann, *
der nicht zu Gott seine Zuflucht nahm;

auf seinen großen Reichtum hat er sich verlassen *
und auf seinen Frevel gebaut.

Ich aber bin im Haus Gottes wie ein grünender Ölbaum; *
auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.

Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; *
denn du hast das alles vollbracht.

Ich hoffe auf deinen Namen im Kreis der Frommen; *
denn du bist gütig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig. (O: Halleluja.)

² Gott hat Christus von den Toten erweckt. Halleluja.
³ Damit wir an Gott glauben und auf ihn hoffen. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 21,40 - 22,21

Als der Oberst es erlaubte, stellte sich Paulus auf die Freitreppe und gab dem Volk mit der Hand ein Zeichen. Alles wurde still und er redete sie in Hebräischer Sprache an:

Brüder und Väter! Hört, was ich euch zu meiner Verteidigung zu sagen habe.

Als sie hörten, dass er in Hebräischer Sprache zu ihnen redete, waren sie noch ruhiger. Und er sagte:

Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilízien, hier in dieser Stadt erzogen, zu Füßen Gamáliëls genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid.

Ich habe den neuen Weg bis auf den Tod verfolgt, habe Männer und Frauen gefesselt und in die Gefängnisse eingeliefert.

Das bezeugen mir der Hohepriester und der ganze Rat der Ältesten. Von ihnen erhielt ich auch Briefe an die Brüder und zog nach Damáskus, um dort ebenfalls die Anhänger der neuen Lehre zu fesseln und zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen.

Als ich nun unterwegs war und mich Damáskus näherte, da geschah es, dass mich um die Mittagszeit plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.

Ich stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?

Ich antwortete: Wer bist du, Herr? Er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.

Meine Begleiter sahen zwar das Licht, die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.

Ich sagte: Herr, was soll ich tun? Der Herr antwortete: Steh auf, und geh nach Damáskus, dort wird dir alles gesagt werden, was du nach Gottes Willen tun sollst.

Da ich aber vom Glanz jenes Lichtes geblendet war, sodass ich nicht mehr sehen konnte, wurde ich von meinen Begleitern an der Hand geführt und gelangte so nach Damáskus.

Ein gewisser Hananías, ein frommer und gesetzestreuer Mann, der bei allen Juden dort in gutem Ruf stand,

kam zu mir, trat vor mich und sagte: Bruder Saul, du sollst wieder sehen! Und im gleichen Augenblick konnte ich ihn sehen.

Er sagte: Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu hören;

denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden für das, was du gesehen und gehört hast.

Was zögerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen und rufe seinen Namen an!

Als ich später nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Tempel betete, da geriet ich in eine Verzückung.

Und ich sah ihn, wie er zu mir sagte: Beeil dich, verlasse sofort Jerusalem; denn sie werden dein Zeugnis über mich nicht annehmen.

Da sagte ich: Herr, sie wissen doch, dass ich es war, der deine Gläubigen ins Gefängnis werfen und in den Synagogen auspeitschen ließ.

Auch als das Blut deines Zeugen Stéphanus vergossen wurde, stand ich dabei; ich stimmte zu und passte auf die Kleider derer auf, die ihn umbrachten.

Aber er sagte zu mir: Brich auf, denn ich will dich in die Ferne zu den Heiden senden.

RESPONSORIUM

³ Der Gott unserer Väter hat mich dazu erwählt, seinen Willen zu erkennen, * ich soll vor allen Menschen sein Zeuge sein für das, was ich gesehen und gehört habe. Halleluja.
² Gott, der mich durch seine Gnade berufen hat, offenbarte mir seinen Sohn, damit ich ihn unter den Heiden verkündige. * Ich soll vor allen Menschen sein Zeuge sein für das, was ich gesehen und gehört habe. Halleluja.

ZWEITE LESUNG

Sigismund von Storchenau († 1798)

Aus den "Geistlichen Reden auf alle Sonntage des Jahres".

Aufmerksamkeit des Geistes und Aufrichtigkeit des Herzens
 
Jesus Christus will, dass wir bitten sollen. Der echte Begriff einer Bitte schließt notwendig zwei Eigenschaften ein: die Aufmerksamkeit des Geistes und die Aufrichtigkeit des Herzens. Denn eine wahre Bitte besteht nicht nur in gewissen Worten, die der Mund spricht, es müssen auch Geist und Herz einstimmen. Der Geist muss es verstehen, und das Herz muss es wollen, um was gebeten wird. Sonst erhalten wir von Gott nichts.
Wir haben gewisse Gebete, die wir täglich lesen oder aus dem Gedächtnis hersagen. Und was geschieht dabei? Die Lippen bewegen sich, aber die Seele denkt nicht daran. Sie denkt an ganz andere Sachen. Wir würden uns ein Gewissen machen, eins dieser Gebete auszulassen; aber ohne Gewissensbisse bleiben wir in der bösen Gewohnheit, stets unaufmerksam zu beten. Warum also gewöhnen wir uns nicht mehr an das Gebet des Herzens? Warum muss immer das, was wir unserm Herrgott sagen wollen, geschrieben oder gedruckt vor uns liegen? Haben wir ihm wirklich nie etwas anderes zu sagen, als was wir im Gebetbuch lesen? Aber "ob wir laut oder still beten, das Herz soll schreien", sagt der heilige Augustinus. Aber ich weiß nichts so aus dem Herzen auswendig zu beten. Sonderbar! Es weiß doch der Kranke mit seinem Arzt, das Kind mit seinem Vater, die Braut mit ihrem Bräutigam immer etwas zu reden; und die christliche Seele soll nicht wissen, mit ihrem Gott zu reden, der ihr Arzt, ihr Vater, ihr Bräutigam, ihr alles ist? Sie kennt ja ihre Krankheiten und Schwachheiten, ihre Dürftigkeit, ihr Unvermögen. Unterhalte sie sich also darüber mit ihrem göttlichen Arzt, ihrem göttlichen Vater. Es braucht dazu keine ausgesuchten Worte. "O Gott, sei mir armem Sünder gnädig", sprach der Zöllner (1). "Herr, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde", rief der Aussätzige (2). "Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!" schrie der Blinde (3). Und ihnen wurden sogleich ihre Wünsche gewährt.
Wenn das Herz also zu Gott redet, muss es auch mit Aufrichtigkeit reden. Ich will sagen, wir müssen aufrichtig wollen, was wir im Gebet begehren. Es scheint zwar das Gegenteil unmöglich zu sein; indessen es geschieht leider. Man betet zum Beispiel um die Gesundheit, meidet aber schädliche Gewohnheiten nicht. Man betet um Befreiung von einer Versuchung, beseitigt aber deren Quelle nicht. Man betet um Verhütung oder Bewahrung von der Sünde und entzieht sich der nächsten Gelegenheit nicht. Mit einem Wort, man betet und verlässt sich in stolzem Vertrauen darauf, als dürfe Gott von uns keine Mitwirkung fordern, und als müsste er nur immer Mirakel wirken. So betende Christen haben in der Tat den Fluch des Psalmisten zu fürchten. "Sein Gebet werde ihm zur Sünde!" (4) Seien wir beharrlich im Gebet, wie Lukas (5) von dem ungestümen Freund berichtet. So, gleichsam bis zum Ungestüm, müssen wir im Gebet anhalten. Manchmal lässt uns Gott lange warten. Aber klopfen wir nur unermüdet an, es wird uns endlich aufgetan werden (6), wenn nicht dann, wenn wir es wollen, gewiss aber dann, wenn es für uns am besten sein wird.
1 Vgl. Lk 18,13.
2 Mt 8,2.
3 Mk 10,47.
4 Vgl. Ps 109,7.
5 Vgl. Lk 11,8.
6 Vgl. Lk 11,9.

RESPONSORIUM

³ Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. * Halleluja, halleluja.
² Denen, die bitten, wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben. * Halleluja, halleluja.

 

Herr, unser Gott, sieh auf deine Gemeinde, die in dieser österlichen Zeit der Auferstehung deines Sohnes gedenkt. Gib, dass wir mit allen Heiligen die ewige Freude erlangen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Der Morgen rötet sich und glüht,
der ganze Himmel tönt von Lob,
in Jubel jauchzt die Erde auf,
und klagend stöhnt die Unterwelt.

Der starke, königliche Held
zerbrach des Todes schweren Bann.
Sein Fuß zertrat der Hölle Macht:
Aus harter Fron sind wir befreit.

Er, den der Stein verschlossen hielt
und den man noch im Grab bewacht,
er steigt als Sieger aus dem Grab,
fährt auf in strahlendem Triumph.

Schon werden alle Klagen stumm,
in Freude wandelt sich der Schmerz,
denn auferstanden ist der Herr;
ein lichter Engel tut es kund.

Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der aus dem Grabe auferstand,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

O Gott, die Wasser sahen dich und bebten: Du führtest dein Volk durch das Meer. Halleluja.

Ps 77 (76),2-21

Ich will nachsinnen über deine Taten

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum. (2 Kor 4,8)

Ich rufe zu Gott, ich schreie, *
ich rufe zu Gott, bis er mich hört.

Am Tag meiner Not suche ich den Herrn; †
unablässig erhebe ich nachts meine Hände, *
meine Seele lässt sich nicht trösten.

Denke ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.

Du lässt mich nicht mehr schlafen; *
ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.

Ich sinne nach über die Tage von einst, *
ich will denken an längst vergangene Jahre.

Mein Herz grübelt bei Nacht, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.

Wird der Herr mich denn auf ewig verstoßen *
und mir niemals mehr gnädig sein?

Hat seine Huld für immer ein Ende, *
ist seine Verheißung aufgehoben für alle Zeiten?

Hat Gott seine Gnade vergessen, *
im Zorn sein Erbarmen verschlossen?

Da sagte ich mir: «Das ist mein Schmerz, *
dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.»

Ich denke an die Taten des Herrn, *
ich will denken an deine früheren Wunder.

Ich erwäge all deine Werke *
und will nachsinnen über deine Taten.

Gott, dein Weg ist heilig. *
Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?

Du allein bist der Gott, der Wunder tut, *
du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Du hast mit starkem Arm dein Volk erlöst, *
die Kinder Jakobs und Josefs.

Die Wasser sahen dich, Gott, †
die Wasser sahen dich und bebten. *
Die Tiefen des Meeres tobten.

Die Wolken gossen ihr Wasser aus, †
das Gewölk ließ die Stimme dröhnen, *
auch deine Pfeile flogen dahin.

Dröhnend rollte dein Donner, †
Blitze erhellten den Erdkreis, *
die Erde bebte und wankte.

Durch das Meer ging dein Weg, †
dein Pfad durch gewaltige Wasser, *
doch niemand sah deine Spuren.

Du führtest dein Volk wie eine Herde *
durch die Hand von Mose und Aaron.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

O Gott, die Wasser sahen dich und bebten: Du führtest dein Volk durch das Meer. Halleluja.

 

Der Herr gibt den Tod und das Leben, er führt zu den Toten hinab und führt auch herauf. Halleluja.

1 Sam 2,1-10

Der Herr stürzt die Stolzen und erhöht die Niedrigen

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben. (Lk 1,52.53)

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, *
große Kraft gibt mir der Herr.

Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde, *
denn ich freue mich über deine Hilfe.

Niemand ist heilig, nur der Herr, †
denn außer dir gibt es keinen Gott; *
keiner ist ein Fels wie unser Gott.

Redet nicht immer so vermessen, *
kein freches Wort komme aus eurem Mund;

denn der Herr ist ein wissender Gott, *
und bei ihm werden die Taten geprüft.

Der Bogen der Helden wird zerbrochen, *
die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.

Die Satten verdingen sich um Brot, *
doch die Hungrigen können feiern für immer.

Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, *
doch die Kinderreiche welkt dahin.

Der Herr macht tot und lebendig, *
er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.

Der Herr macht arm und macht reich, *
er erniedrigt, und er erhöht.

Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub *
und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt;

er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
einen Ehrenplatz weist er ihm zu.

Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; *
auf sie hat er den Erdkreis gegründet.

Er behütet die Schritte seiner Frommen, †
doch die Frevler verstummen in der Finsternis; *
denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.

Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen; †
der Höchste lässt es donnern am Himmel. *
Der Herr hält Gericht bis an die Grenzen der Erde.

Seinem König gebe er Kraft *
und erhöhe die Macht seines Gesalbten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr gibt den Tod und das Leben, er führt zu den Toten hinab und führt auch herauf. Halleluja.

 

Licht erstrahlt den Gerechten, Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Halleluja.

Ps 97 (96),1-12

Gottes Herrlichkeit

Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.

Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.

Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.

Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.

Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.

Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Licht erstrahlt den Gerechten, Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 6,8-11

Sind wir mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.

Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.

Denn durch sein Sterben ist er ein für allemal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott.

So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die volle Wahrheit führen. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die volle Wahrheit führen. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Gott, unser Vater, der Christus von den Toten auferweckt hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Höre unser Gebet.

Vater der Lichter, dankbar preisen wir dich;
- denn du hast uns in dein wunderbares Licht gerufen.

Du kennst uns und schaust allezeit auf uns;
- lass uns diesen Tag in deiner Gegenwart beginnen.

Du hast uns in Christus als deine Söhne und Töchter angenommen;
- mach uns bereit, unseren Mitmenschen zu dienen.

Schenke uns heute deine Huld
- und gib, dass wir unser Tagewerk in deiner Kraft vollenden.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, sieh auf deine Gemeinde, die in dieser österlichen Zeit der Auferstehung deines Sohnes gedenkt. Gib, dass wir mit allen Heiligen die ewige Freude erlangen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Jesus, du Quelle unsres Heils,
der Liebe und der Sehnsucht Ziel,
du Gott und Schöpfer aller Welt
und Mensch am Abend dieser Zeit.

Wie groß muss deine Liebe sein!
Du nimmst der Sünde Last auf dich;
du lieferst dich dem Tode aus,
um uns vom Tode zu befrein.

Mit Macht sprengst du der Hölle Tor,
befreist die Deinen aus der Haft.
Als Sieger thronst du jetzt im Licht
zu deines Vaters rechter Hand.

Sei unsre Freude, unser Trost,
sei unsres Lebens reicher Lohn
und stille unser Sehnen, Herr,
wenn wir dein Antlitz ewig schaun. Amen.

PSALMODIE

Ich bin ausgegangen vom Vater und in die Welt gekommen. Ich verlasse nun wieder die Welt und gehe zum Vater. Halleluja.

Ps 113,1-9

Lobet, ihr Knechte des Herrn, *
lobt den Namen des Herrn!

Der Name des Herrn sei gepriesen *
von nun an bis in Ewigkeit!

Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang *
sei der Name des Herrn gelobt!

Der Herr ist erhaben über alle Völker, *
seine Herrlichkeit überragt die Himmel.

Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, *
im Himmel und auf Erden,

ihm, der in der Höhe thront, *
der hinabschaut in die Tiefe,

der den Schwachen aus dem Staub emporhebt *
und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?

Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
bei den Edlen seines Volkes.

Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause wohnen; *
sie wird Mutter und freut sich an ihren Kindern.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich bin ausgegangen vom Vater und in die Welt gekommen. Ich verlasse nun wieder die Welt und gehe zum Vater. Halleluja.

 

Als Jesus zu seinen Jüngern geredet hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Halleluja.

Ps 117,1-2

Lobet den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als Jesus zu seinen Jüngern geredet hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Halleluja.

 

Niemand stieg je in den Himmel auf außer dem, der vom Himmel hinabstieg: der Menschensohn, der im Himmel ist. Halleluja.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Niemand stieg je in den Himmel auf außer dem, der vom Himmel hinabstieg: der Menschensohn, der im Himmel ist. Halleluja.

KURZLESUNG

Eph 2,5-6

Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.

Er hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.

RESPONSORIUM

³ Gott steigt empor unter Jubel. * Halleluja, halleluja. -³
² Der Herr beim Schall der Posaunen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir gegeben hast. Bewahre sie in deinem Namen; denn ich gehe zu dir. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir gegeben hast. Bewahre sie in deinem Namen; denn ich gehe zu dir. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Jesus Christus beten, der in den Himmel aufgefahren ist und zur Rechten des Vaters thront:

³ Du König der Herrlichkeit, höre uns.

Wir bitten für alle Christen, die heute das Fest deiner Himmelfahrt begehen;
- gib, dass sie in Freude deine Wiederkunft erwarten.

Deine Jünger sind vom Berg der Himmelfahrt voll Freude heimgekehrt und haben Gott gepriesen;
- hilf deiner Kirche, allezeit dem Vater zu danken.

Vor deiner Himmelfahrt hast du deine Jünger ausgesandt;
- sende auch heute Arbeiter in deine Ernte.

Beschütze alle, die heute unterwegs sind;
- bewahre sie vor Unglück und führe sie an das Ziel ihrer Reise.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Röm 4,24-25

Wir glauben an den, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat.

Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sieh auf deine Gemeinde, die in dieser österlichen Zeit der Auferstehung deines Sohnes gedenkt. Gib, dass wir mit allen Heiligen die ewige Freude erlangen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Joh 5,5-6a

Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sieh auf deine Gemeinde, die in dieser österlichen Zeit der Auferstehung deines Sohnes gedenkt. Gib, dass wir mit allen Heiligen die ewige Freude erlangen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Eph 4,23-24

Erneuert euren Geist und Sinn!

Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sieh auf deine Gemeinde, die in dieser österlichen Zeit der Auferstehung deines Sohnes gedenkt. Gib, dass wir mit allen Heiligen die ewige Freude erlangen, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.

Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.

Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 4,2-9

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 134,1-3

Nächtliches Gotteslob

Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)

Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.

Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!

Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Dtn 6,4-7

Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 17,15.22 - 18,1

Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch

In jenen Tagen
   brachten die Begleiter des Paulus ihn nach Athen.
Mit dem Auftrag an Silas und Timótheus,
   Paulus möglichst rasch nachzukommen,
   kehrten sie zurück.

Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopágs
und sagte:

   Athener, nach allem, was ich sehe,
   seid ihr besonders fromme Menschen.

Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah,
   fand ich auch einen Altar
   mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT.
Was ihr verehrt, ohne es zu kennen,
   das verkünde ich euch.

Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr,
   er, der Herr über Himmel und Erde,
   wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind.

Er lässt sich auch nicht von Menschen bedienen,
   als brauche er etwas:
er, der allen das Leben, den Atem und alles gibt.

Er hat aus einem einzigen Menschen
   das ganze Menschengeschlecht erschaffen,
   damit es die ganze Erde bewohne.
Er hat für sie
   bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt.

Sie sollten Gott suchen,
   ob sie ihn ertasten und finden könnten;
   denn keinem von uns ist er fern.

Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir,
wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben:
   Wir sind von seiner Art.

Da wir also von Gottes Art sind,
   dürfen wir nicht meinen,
   das Göttliche
   sei wie ein goldenes oder silbernes oder steinernes Gebilde
   menschlicher Kunst und Erfindung.

Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat,
   lässt jetzt den Menschen verkünden,
   dass überall alle umkehren sollen.

Denn er hat einen Tag festgesetzt,
   an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird,
durch einen Mann,
   den er dazu bestimmt
   und vor allen Menschen dadurch ausgewiesen hat,
   dass er ihn von den Toten auferweckte.

Als sie von der Auferstehung der Toten hörten,
   spotteten die einen,
   andere aber sagten:
   Darüber wollen wir dich ein andermal hören.

So ging Paulus aus ihrer Mitte weg.

Einige Männer aber schlossen sich ihm an und wurden gläubig,
unter ihnen auch Dionýsius, der Areopagít,
außerdem eine Frau namens Dámaris und noch andere mit ihnen.

Hierauf verließ Paulus Athen
   und ging nach Korínth.

Antwortpsalm

Ps 148,1-2.11-12.13-14 (R: vgl. Jes 6,3)

Kv Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit. - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Lobt den Herrn vom Himmel her, *
lobt ihn in den Höhen:

Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Scharen! - (Kv)

Lobt ihn, ihr Könige der Erde und alle Völker, *
ihr Fürsten und alle Richter auf Erden,

ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen, *
ihr Alten mit den Jungen! - (Kv)

Loben sollen sie den Namen des Herrn; †
denn sein Name allein ist erhaben, *
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.

Seinem Volk verleiht er Macht, †
das ist ein Ruhm für all seine Frommen, *
für Israels Kinder, das Volk, das ihm nahen darf. - Kv

Evangelium

Joh 16,12-15

Der Geist der Wahrheit wird euch in die ganze Wahrheit führen

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Noch vieles habe ich euch zu sagen,
   aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit,
   wird er euch in die ganze Wahrheit führen.

Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden,
   sondern er wird sagen, was er hört,
und euch verkünden, was kommen wird.

Er wird mich verherrlichen;
denn er wird von dem, was mein ist, nehmen
   und es euch verkünden.

Alles, was der Vater hat, ist mein;
darum habe ich gesagt:
   Er nimmt von dem, was mein ist,
   und wird es euch verkünden.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Singt für Gott, spielt seinem Namen; jubelt ihm zu, ihm, der auf den Wolken einherfährt. Halleluja.

Ps 68,2-11

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Gott steht auf, seine Feinde zerstieben; *
die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht.

Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt; †
wie Wachs am Feuer zerfließt, *
so vergehen die Frevler vor Gottes Angesicht.

Die Gerechten aber freuen sich und jubeln vor Gott; *
sie jauchzen in heller Freude.

Singt für Gott, spielt seinem Namen; *
jubelt ihm zu, ihm, der auf den Wolken einherfährt!

Preist seinen Namen! *
Freut euch vor seinem Angesicht!

Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen *
ist Gott in seiner heiligen Wohnung.

Gott bringt die Verlassenen heim, †
führt die Gefangenen hinaus in das Glück; *
doch die Empörer müssen wohnen im dürren Land.

Gott, als du deinem Volk voranzogst, †
als du die Wüste durchschrittest, *

da bebte die Erde,

da ergossen sich die Himmel vor Gott, *
vor Gott, dem Herrn vom Sínai, vor Israels Gott.

Gott, du ließest Regen strömen in Fülle *
und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

Deine Geschöpfe finden dort Wohnung; *
Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Singt für Gott, spielt seinem Namen; jubelt ihm zu, ihm, der auf den Wolken einherfährt. Halleluja.

 

Du zogst hinauf zur Höhe, führtest Gefangene mit. Halleluja.

Ps 68,12-24

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Der Herr entsendet sein Wort; *
groß ist der Siegesbotinnen Schar.

Die Könige der Heere fliehen, sie fliehen. *
Im Haus verteilt man die Beute.

Was bleibt ihr zurück in den Hürden? *
Du Taube mit silbernen Schwingen, mit goldenem Flügel!

Als der Allmächtige die Könige vertrieb, *
fiel Schnee auf dem Zalmon.

Ein Gottesberg ist der Baschanberg, *
ein Gebirge, an Gipfeln reich, ist der Baschan.

Warum blickt ihr voll Neid, ihr hohen Gipfel, †
auf den Berg, den Gott sich zum Wohnsitz erwählt hat? *
Dort wird der Herr wohnen in Ewigkeit.

Die Wagen Gottes sind zahllos, tausendmal tausend. *
Vom Sínai zieht der Herr zu seinem Heiligtum.

Du zogst hinauf zur Höhe, *
führtest Gefangene mit;

du nahmst Gaben entgegen von den Menschen. *
Auch Empörer müssen wohnen bei Gott, dem Herrn.

Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! *
Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, *
Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.

Denn Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, *
den Kopf des Frevlers, der in Sünde dahinlebt.

Der Herr hat gesprochen: «Ich bringe sie vom Baschan zurück, *
ich bringe sie zurück aus den Tiefen des Meeres.

Dein Fuß wird baden im Blut, *
die Zunge deiner Hunde ihren Anteil bekommen an den Feinden.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Du zogst hinauf zur Höhe, führtest Gefangene mit. Halleluja.

 

Gott, sie sahen deinen Einzug, den Einzug meines Gottes und Königs ins Heiligtum. Halleluja.

Ps 68,25-38

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Gott, sie sahen deinen Einzug, *
den Einzug meines Gottes und Königs ins Heiligtum:

voraus die Sänger, die Saitenspieler danach, *
dazwischen Mädchen mit kleinen Pauken.

Versammelt euch und preist unsern Gott, *
den Herrn in der Gemeinde Israels:

voran der kleine Stamm Benjamin, †
im Zug die Fürsten von Juda, *
die Fürsten von Sebulon, die Fürsten von Naftali.

Biete auf, o Gott, deine Macht, †
die Gottesmacht, die du an uns erwiesen hast *

von deinem Tempel aus, hoch über Jerusalem.

Wehr ab das Untier im Schilf, die Rotte der Starken, *
wehr ab die Herrscher der Völker!

Sie sind gierig nach Silber, tritt sie nieder; *
zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg.

Könige kommen mit Gaben, †

aus Ägypten bringt man Geräte von Erz, *
Kusch erhebt zu Gott seine Hände.

Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott, *
singt und spielt für den Herrn,

der dahinfährt über den Himmel, den uralten Himmel, *
der seine Stimme erhebt, seine machtvolle Stimme.

Preist Gottes Macht! †
Über Israel ragt seine Hoheit empor, *
seine Macht ragt bis zu den Wolken.

Gott in seinem Heiligtum ist voll Majestät, Israels Gott; *
seinem Volk verleiht er Stärke und Kraft. Gepriesen sei Gott.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gott, sie sahen deinen Einzug, den Einzug meines Gottes und Königs ins Heiligtum. Halleluja.

² Der Herr öffnete ihren Sinn. Halleluja.
³ Und sie verstanden die Schriften. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Eph 4,1-24

Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.

Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe

und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.

E i n   Leib und   e i n   Geist, wie euch durch eure Berufung auch   e i n e   gemeinsame Hoffnung gegeben ist;

e i n   Herr,   e i n   Glaube,   e i n e   Taufe,

e i n   Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.

Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

Deshalb heißt es: Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke.

Wenn er aber hinaufstieg, was bedeutet dies anderes, als dass er auch zur Erde herabstieg?

Derselbe, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen.

Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,

um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.

So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen.

Wir sollen nicht mehr unmündige Kinder sein, ein Spiel der Wellen, hin und her getrieben von jedem Widerstreit der Meinungen, dem Betrug der Menschen ausgeliefert, der Verschlagenheit, die in die Irre führt.

Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben. Er, Christus, ist das Haupt.

Durch ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft, die ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut.

Ich sage es euch und beschwöre euch im Herrn: Lebt nicht mehr wie die Heiden in ihrem nichtigen Denken!

Ihr Sinn ist verfinstert. Sie sind dem Leben, das Gott schenkt, entfremdet durch die Unwissenheit, in der sie befangen sind, und durch die Verhärtung ihres Herzens.

Haltlos wie sie sind, geben sie sich der Ausschweifung hin, um voll Gier jede Art von Gemeinheit zu begehen.

Das aber entspricht nicht dem, was ihr von Christus gelernt habt.

Ihr habt doch von ihm gehört und seid unterrichtet worden in der Wahrheit, die Jesus ist.

Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben

und erneuert euren Geist und Sinn!

Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

RESPONSORIUM

³ Christus ist hinaufgestiegen zur Höhe und hat Gefangene mitgeführt. * Er hat den Menschen Gaben gespendet. Halleluja, halleluja.
² Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schall der Hörner. * Er hat den Menschen Gaben gespendet. Halleluja, halleluja.

ZWEITE LESUNG

Leo der Große († 461)

Aus einer Predigt zum Fest Christi Himmelfahrt.

Nähe und Ferne des zu Gott erhobenen Herrn
 
Damals wurde der Menschensohn auf höhere und heiligere Weise als Gottes Sohn anerkannt. Als der Menschensohn sich in die Herrlichkeit der väterlichen Majestät zurückzog und auf unaussprechliche Weise begann, seiner Gottheit nach gegenwärtiger zu sein, während er seiner Menschheit nach in größere Ferne rückte. Damals wurde der Glaube der Gläubigen vertieft und begann mit geistigen Schritten zu ihm, dem Sohn, der dem Vater gleich ist, hinzutreten und die Berührung der körperlichen Natur, durch die er geringer ist als der Vater, nicht zu vermissen. Denn die Natur des verherrlichten Leibes blieb bestehen. So wurde der Glaube dorthin gerufen, wo Christus als der dem Vater gleiche, einzige Sohn nicht mit körperlicher Hand, sondern mit geistigem Verständnis berührt würde. Als daher Maria aus Magdala, welche die Person der Kirche darstellt, nach der Auferstehung des Herrn zur Berührung seines Leibes herbeieilt, sagt er zu ihr: "Berühre mich nicht, denn noch bin ich nicht zu meinem Vater hinaufgegangen." (1) Damit will er sagen: Ich will nicht, dass du mich mit leiblichen Sinnen erkennst; ich verweise dich auf Höheres, ich bereite dir Größeres. Wenn ich zu meinem Vater aufgestiegen bin, wirst du mich vollkommener und wahrer betasten; dann wirst du wahrnehmen, was du nicht berührst, und glauben, was du nicht siehst.
Als die Augen der Jünger dem in den Himmel aufsteigenden Herrn folgten und in gespanntem Staunen aufwärts blickten, traten zwei Engel in glänzenden Kleidern vor die Jünger hin und sagten zu ihnen: "Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen." (2) Mit diesen Worten wurden alle Söhne der Kirche belehrt, zu glauben, dass Jesus Christus im gleichen Fleisch, in dem er aufgefahren war, sichtbar wiederkehren wird. Lasst uns also mit geistlicher Freude jubeln und uns freuen, indem wir Gott würdig danken; lasst uns die nicht mehr gehaltenen Augen (3) unseres Herzens zu jener Höhe erheben, in der Christus ist.
1 Joh 20,17.
2 Apg 1,11.
3 Vgl. Lk 24,16.

RESPONSORIUM

³ Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater. * Halleluja, halleluja.
² Zu meinem Gott und zu eurem Gott. * Halleluja, halleluja.

TE DEUM

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Ihr Männer von Galiläa, was schaut ihr auf zum Himmel? Wie dieser Jesus vor euren Augen zum Himmel emporstieg, so kommt er wieder. Halleluja.

Ps 63 (62),2-9

Verlangen nach Gott

Nach Gott hält Ausschau, wer die Werke der Finsternis ablegt.

Gott, du mein Gott, dich suche ich, *
meine Seele dürstet nach dir.

Nach dir schmachtet mein Leib *
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, *
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

Denn deine Huld ist besser als das Leben; *
darum preisen dich meine Lippen.

Ich will dich rühmen mein Leben lang, *
in deinem Namen die Hände erheben.

Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, *
mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.

Ich denke an dich auf nächtlichem Lager *
und sinne über dich nach, wenn ich wache.

Ja, du wurdest meine Hilfe; *
jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

Meine Seele hängt an dir, *
deine rechte Hand hält mich fest.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr Männer von Galiläa, was schaut ihr auf zum Himmel? Wie dieser Jesus vor euren Augen zum Himmel emporstieg, so kommt er wieder. Halleluja.

 

Preist den König der Könige. Singt das Lob unseres Gottes. Halleluja.

Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88

Der Lobgesang der drei Jünglinge

Preist unseren Gott, all seine Knechte. (Offb 19,5)

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Himmel; *

preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!

All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *

all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Sonne und Mond; *

preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!

Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *

preist den Herrn, all ihr Winde!

Preist den Herrn, Feuer und Glut; *

preist den Herrn, Frost und Hitze!

Preist den Herrn, Tau und Schnee; *

preist den Herrn, Eis und Kälte!

Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *

preist den Herrn, Licht und Dunkel!

Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *

preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!

Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit.

Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *

preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!

Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *

preist den Herrn, ihr Quellen!

Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *

preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!

Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *

preist den Herrn, ihr Menschen!

Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr seine Priester; *

preist den Herrn, ihr seine Knechte!

Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *

ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Preist den König der Könige. Singt das Lob unseres Gottes. Halleluja.

 

Vor ihren Augen wurde Jesus erhoben. Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Halleluja.

Ps 149,1-9

Das neue Lied der Heiligen

Die Kinder der Kirche, die Kinder des neuen Volkes, sollen jubeln über Christus, ihren König. (Hesychius)

Singet dem Herrn ein neues Lied! *
Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.

Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, *
die Kinder Zions über ihren König jauchzen.

Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, *
ihm spielen auf Pauken und Harfen.

Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, *
die Gebeugten krönt er mit Sieg.

In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, *
auf ihren Lagern jauchzen:

Loblieder auf Gott in ihrem Mund, *
ein zweischneidiges Schwert in der Hand,

um die Vergeltung zu vollziehn an den Völkern, *
an den Nationen das Strafgericht,

um ihre Könige mit Fesseln zu binden, *
ihre Fürsten mit eisernen Ketten,

um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. *
Herrlich ist das für all seine Frommen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vor ihren Augen wurde Jesus erhoben. Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Halleluja.

KURZLESUNG

Hebr 10,12-14

Christus hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;

seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.

Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.

RESPONSORIUM

³ Christus zog hinauf zur Höhe. * Halleluja, halleluja. -³
² Gefangene hat er mitgeführt. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Ich steige auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich steige auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der von der Erde erhöht ist und alles an sich zieht. Zu ihm lasst uns beten:

³ Christus, höre uns.

Du bist als Sieger emporgestiegen zur Rechten des Vaters;
- lenke unser Sinnen und Verlangen zum Himmel.

Du bist unser Hoherpriester;
- tritt für uns ein beim Vater.

Du bleibst bei uns alle Tage bis zum Ende der Welt;
- stärke unseren Glauben.

Du hast heute die Apostel zu deinen Zeugen bestellt;
- gib auch unserem Zeugnis Kraft durch den Heiligen Geist.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Jesus, du Quelle unsres Heils,
der Liebe und der Sehnsucht Ziel,
du Gott und Schöpfer aller Welt
und Mensch am Abend dieser Zeit.

Wie groß muss deine Liebe sein!
Du nimmst der Sünde Last auf dich;
du lieferst dich dem Tode aus,
um uns vom Tode zu befrein.

Mit Macht sprengst du der Hölle Tor,
befreist die Deinen aus der Haft.
Als Sieger thronst du jetzt im Licht
zu deines Vaters rechter Hand.

Sei unsre Freude, unser Trost,
sei unsres Lebens reicher Lohn
und stille unser Sehnen, Herr,
wenn wir dein Antlitz ewig schaun. Amen.

PSALMODIE

Der Herr ist aufgefahren zum Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Halleluja.

Ps 110,1-5.7

So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»

Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.

Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.

Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist aufgefahren zum Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Halleluja.

 

Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schall der Posaunen. Halleluja.

Ps 47,2-10

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; *
jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn Furcht gebietend ist der Herr, der Höchste, *
ein großer König über die ganze Erde.

Er unterwirft uns Völker *
und zwingt Nationen unter unsre Füße.

Er wählt unser Erbland für uns aus, *
den Stolz Jakobs, den er liebt.

Gott stieg empor unter Jubel, *
der Herr beim Schall der Hörner.

Singt unserm Gott, ja singt ihm! *
Spielt unserm König, spielt ihm!

Denn Gott ist König der ganzen Erde. *
Spielt ihm ein Psalmenlied!

Gott wurde König über alle Völker, *
Gott sitzt auf seinem heiligen Thron.

Die Fürsten der Völker sind versammelt *
als Volk des Gottes Abrahams.

Denn Gott gehören die Mächte der Erde; *
er ist hoch erhaben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schall der Posaunen. Halleluja.

 

Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Halleluja.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Halleluja.

KURZLESUNG

1 Petr 3,18.22

Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.

Er ist in den Himmel gegangen; dort ist er zur Rechten Gottes, und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen.

RESPONSORIUM

³ Ich steige auf zu meinem Vater und zu eurem Vater. * Halleluja, halleluja. -³
² Zu meinem Gott und zu eurem Gott. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

O König der Herrlichkeit und Herr der Scharen! Als Sieger steigst du heute empor über alle Himmel; lass uns nicht als Waisen zurück, sondern sende uns die Verheißung des Vaters: den Geist der Wahrheit. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

O König der Herrlichkeit und Herr der Scharen! Als Sieger steigst du heute empor über alle Himmel; lass uns nicht als Waisen zurück, sondern sende uns die Verheißung des Vaters: den Geist der Wahrheit. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Jesus Christus beten, der in den Himmel aufgefahren ist und zur Rechten des Vaters thront:

³ Du König der Herrlichkeit, höre uns.

Wir bitten für alle Christen, die heute das Fest deiner Himmelfahrt begehen;
- gib, dass sie in Freude deine Wiederkunft erwarten.

Deine Jünger sind vom Berg der Himmelfahrt voll Freude heimgekehrt und haben Gott gepriesen;
- hilf deiner Kirche, allezeit dem Vater zu danken.

Vor deiner Himmelfahrt hast du deine Jünger ausgesandt;
- sende auch heute Arbeiter in deine Ernte.

Beschütze alle, die heute unterwegs sind;
- bewahre sie vor Unglück und führe sie an das Ziel ihrer Reise.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

Ps 8,2-10

Herr, unser Herrscher, †
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; *
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, †
deinen Gegnern zum Trotz; *
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, *
Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, *
hast ihm alles zu Füßen gelegt:

all die Schafe, Ziegen und Rinder *
und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Herr, unser Herrscher, *
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

Ps 19,2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

Ps 19,8-15

Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.

Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.

Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.

Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.

Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!

Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.

Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.

Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; †
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

KURZLESUNG

Offb 1,17c-18

Ich, Johannes, sah den Menschensohn. Er sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte

und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.

RESPONSORIUM

² Euer Herz sei ohne Angst. Halleluja.
³ Denn ich gehe zum Vater. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Frohlockend wie ein Held vollendet er den Lauf, zum höchsten Himmel kehrt der Herr zurück. Halleluja.

Ps 8,2-10

Herr, unser Herrscher, †
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; *
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, †
deinen Gegnern zum Trotz; *
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, *
Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, *
hast ihm alles zu Füßen gelegt:

all die Schafe, Ziegen und Rinder *
und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Herr, unser Herrscher, *
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Frohlockend wie ein Held vollendet er den Lauf, zum höchsten Himmel kehrt der Herr zurück. Halleluja.

 

Frohlockend wie ein Held vollendet er den Lauf, zum höchsten Himmel kehrt der Herr zurück. Halleluja.

Ps 19,2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Frohlockend wie ein Held vollendet er den Lauf, zum höchsten Himmel kehrt der Herr zurück. Halleluja.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

Ps 19,8-15

Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.

Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.

Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.

Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.

Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!

Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.

Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.

Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; †
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände. Halleluja.

KURZLESUNG

Hebr 8,1b-3a

Wir haben einen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel gesetzt hat,

als Diener des Heiligtums und des wahren Zeltes, das der Herr selbst aufgeschlagen hat, nicht etwa ein Mensch.

Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen.

RESPONSORIUM

² Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel. Halleluja.
³ Seine Königsmacht herrscht über das All. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

Ps 8,2-10

Herr, unser Herrscher, †
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; *
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, †
deinen Gegnern zum Trotz; *
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, *
Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, *
hast ihm alles zu Füßen gelegt:

all die Schafe, Ziegen und Rinder *
und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Herr, unser Herrscher, *
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

 

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

Ps 19,2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

 

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

Ps 19,8-15

Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.

Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.

Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;

das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.

Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.

Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.

Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.

Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!

Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.

Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.

Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; †
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus erhob seine Hände und segnete die Jünger. Und während er sie segnete, wurde er zum Himmel erhoben. Halleluja.

KURZLESUNG

Kol 3,1-2

Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!

RESPONSORIUM

² Preist den König der Könige. Halleluja.
³ Singt das Lob unseres Gottes. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit, denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. Schenke uns das feste Vertrauen, dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, in die Christus uns vorausgegangen ist, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 1,1-11

Dieser Jesus, der in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen

Im ersten Buch, lieber Theóphilus,
   habe ich über alles berichtet,
   was Jesus von Anfang an getan und gelehrt hat,

bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.
Vorher hat er den Aposteln,
   die er sich durch den Heiligen Geist erwählt hatte,
   Weisung gegeben.

Ihnen hat er nach seinem Leiden
   durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt;
vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen
und hat vom Reich Gottes gesprochen.

Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen:
Geht nicht weg von Jerusalem,
sondern wartet auf die Verheißung des Vaters,
   die ihr von mir vernommen habt!

Denn Johannes hat mit Wasser getauft,
ihr aber
   werdet schon in wenigen Tagen
   mit dem Heiligen Geist getauft werden.

Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn:
   Herr, stellst du in dieser Zeit
   das Reich für Israel wieder her?

Er sagte zu ihnen:
   Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren,
   die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat.

Aber ihr werdet Kraft empfangen,
   wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird;
und ihr werdet meine Zeugen sein
in Jerusalem und in ganz Judäa und Samárien
   und bis an die Grenzen der Erde.

Als er das gesagt hatte,
   wurde er vor ihren Augen emporgehoben
und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken.

Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten,
   siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen

und sagten: Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel empor?
Dieser Jesus, der von euch fort
   in den Himmel aufgenommen wurde,
   wird ebenso wiederkommen,
   wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.

Antwortpsalm

Ps 47 (46), 2-3.6-7.8-9 (R: vgl. 6)

Kv Gott steigt empor unter Jubel,\nder HERR beim Schall der Posaunen. - Kv\n\n\nKv Halleluja. - Kv\n 

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; *
jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn Furcht gebietend ist der HERR, der Höchste, *
ein großer König über die ganze Erde. - (Kv)

Gott stieg empor unter Jubel, *
der HERR beim Schall der Hörner.

Singt unserm Gott, ja singt ihm! *
Singt unserm König, singt ihm! - (Kv)

Denn König der ganzen Erde ist Gott. *
Singt ihm ein Weisheitslied!

Gott wurde König über die Völker, *
Gott hat sich auf seinen heiligen Thron gesetzt. - Kv

Hebr 9,24-28; 10,19-23

Christus ist in den Himmel selbst hineingegangen

Christus ist nicht
   in ein von Menschenhand gemachtes Heiligtum hineingegangen,
   in ein Abbild des wirklichen,
   sondern in den Himmel selbst,
um jetzt vor Gottes Angesicht zu erscheinen für uns;

auch nicht, um sich selbst viele Male zu opfern,
wie der Hohepriester
   jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht;

sonst hätte er viele Male seit der Erschaffung der Welt
   leiden müssen.
Jetzt aber ist er am Ende der Zeiten ein einziges Mal erschienen,
   um durch sein Opfer die Sünde zu tilgen.

Und wie es dem Menschen bestimmt ist,
   ein einziges Mal zu sterben,
   worauf dann das Gericht folgt,

   so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert,
   um die Sünden vieler hinwegzunehmen;
beim zweiten Mal wird er nicht wegen der Sünde erscheinen,
   sondern um die zu retten, die ihn erwarten.

So haben wir die Zuversicht, Brüder und Schwestern,
   durch das Blut Jesu in das Heiligtum einzutreten.

Er hat uns den neuen und lebendigen Weg erschlossen
   durch den Vorhang hindurch,
das heißt durch sein Fleisch.

Und da wir einen Hohepriester haben,
   der über das Haus Gottes gestellt ist,

   lasst uns mit aufrichtigem Herzen
   und in voller Gewissheit des Glaubens hinzutreten,
die Herzen
   durch Besprengung gereinigt vom schlechten Gewissen
und den Leib gewaschen mit reinem Wasser!

Lasst uns
   an dem unwandelbaren Bekenntnis der Hoffnung festhalten,
denn er, der die Verheißung gegeben hat, ist treu!

Evangelium

Lk 24,46-53

Während er sie segnete, wurde er zum Himmel emporgehoben

In jener Zeit
   sprach Jesus zu seinen Jüngern:
So steht es geschrieben:
Der Christus wird leiden
   und am dritten Tag von den Toten auferstehen

und in seinem Namen
   wird man allen Völkern Umkehr verkünden,
   damit ihre Sünden vergeben werden.

Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür.

Und siehe, ich werde die Verheißung meines Vaters
   auf euch herabsenden.
Ihr aber bleibt in der Stadt,
   bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet!

Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betánien.
Dort erhob er seine Hände und segnete sie.

Und es geschah:
Während er sie segnete,
   verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben.

Sie aber fielen vor ihm nieder.

Dann kehrten sie in großer Freude nach Jerusalem zurück.

Und sie waren immer im Tempel
   und priesen Gott.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Schwer lastet deine Hand auf mir, strafe mich nicht in deinem Zorn.

Ps 38,2-5

Bekenntnis und Gebet eines Schwerkranken

Alle seine Bekannten standen in einiger Entfernung (vom Kreuz). (Lk 23,49)

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn *
und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

Denn deine Pfeile haben mich getroffen, *
deine Hand lastet schwer auf mir.

Nichts blieb gesund an meinem Leib, weil du mir grollst; *
weil ich gesündigt, blieb an meinen Gliedern nichts heil.

Denn meine Sünden schlagen mir über dem Kopf zusammen, *
sie erdrücken mich wie eine schwere Last.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Schwer lastet deine Hand auf mir, strafe mich nicht in deinem Zorn.

 

All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, mein Seufzen ist dir nicht verborgen. (O: Halleluja.)

Ps 38,6-13

Bekenntnis und Gebet eines Schwerkranken

Alle seine Bekannten standen in einiger Entfernung (vom Kreuz). (Lk 23,49)

Mir schwären, mir eitern die Wunden *
wegen meiner Torheit.

Ich bin gekrümmt und tief gebeugt, *
den ganzen Tag geh ich traurig einher.

Denn meine Lenden sind voller Brand, *
nichts blieb gesund an meinem Leib.

Kraftlos bin ich und ganz zerschlagen, *
ich schreie in der Qual meines Herzens.

All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, *
mein Seufzen ist dir nicht verborgen.

Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen, *
geschwunden ist mir das Licht der Augen.

Freunde und Gefährten bleiben mir fern in meinem Unglück *
und meine Nächsten meiden mich.

Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; †
die mein Unheil suchen, planen Verderben, *
den ganzen Tag haben sie Arglist im Sinn.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, mein Seufzen ist dir nicht verborgen. (O: Halleluja.)

 

Ich bekenne dir meine Schuld; verlass mich nicht, Herr, du mein Heil. (O: Halleluja.)

Ps 38,14-23

Bekenntnis und Gebet eines Schwerkranken

Alle seine Bekannten standen in einiger Entfernung (vom Kreuz). (Lk 23,49)

Ich bin wie ein Tauber, der nicht hört, *
wie ein Stummer, der den Mund nicht auftut.

Ich bin wie einer, der nicht mehr hören kann, *
aus dessen Mund keine Entgegnung kommt.

Doch auf dich, Herr, harre ich; *
du wirst mich erhören, Herr, mein Gott.

Denn ich sage: Über mich sollen die sich nicht freuen, *
die gegen mich prahlen, wenn meine Füße straucheln.

Ich bin dem Fallen nahe, *
mein Leid steht mir immer vor Augen.

Ja, ich bekenne meine Schuld, *
ich bin wegen meiner Sünde in Angst.

Die mich ohne Grund befehden, sind stark; *
viele hassen mich wegen nichts.

Sie vergelten mir Gutes mit Bösem, *
sie sind mir Feind; denn ich trachte nach dem Guten.

Herr, verlass mich nicht, bleib mir nicht fern, mein Gott! *
Eile mir zu Hilfe, Herr, du mein Heil!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich bekenne dir meine Schuld; verlass mich nicht, Herr, du mein Heil. (O: Halleluja.)

² In deiner Auferstehung, Christus. Halleluja.
³ Freuen sich Himmel und Erde. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 22,22 - 23,11

Die Juden hörten Paulus zu, dann fingen sie an zu schreien: Weg mit so einem Menschen! Er darf nicht am Leben bleiben.

Sie lärmten, zerrissen ihre Kleider und warfen Staub in die Luft.

Da befahl der Oberst, ihn in die Kaserne zu führen, und ordnete an, ihn unter Geißelschlägen zu verhören. Auf diese Weise wollte er herausfinden, warum sie derart gegen ihn tobten.

Als sie ihn aber für die Geißelung festbanden, sagte Paulus zu dem Hauptmann, der dabeistand: Dürft ihr jemand, der das römische Bürgerrecht besitzt, geißeln, noch dazu ohne Verurteilung?

Als der Hauptmann das hörte, ging er zum Obersten, meldete es und sagte: Was hast du vor? Der Mann ist ein Römer.

Der Oberst kam zu Paulus und fragte ihn: Sag mir, bist du ein Römer? Er antwortete: Ja.

Da antwortete der Oberst: Ich habe für dieses Bürgerrecht ein Vermögen gezahlt. Paulus sagte: Ich bin sogar als Römer geboren.

Sofort ließen die, die ihn verhören sollten, von ihm ab. Und der Oberst erschrak, als er erfuhr, dass es ein Römer war, den er hatte fesseln lassen.

Weil er genau wissen wollte, was die Juden ihm vorwarfen, ließ er ihn am nächsten Tag aus dem Gefängnis holen und befahl, die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat sollten sich versammeln. Und er ließ Paulus hinunterführen und ihnen gegenüberstellen.

Paulus schaute mit festem Blick auf den Hohen Rat und sagte: Brüder! Bis zum heutigen Tag lebe ich vor Gott mit völlig reinem Gewissen.

Der Hohepriester Hananias aber befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen.

Da sagte Paulus zu ihm: Dich wird Gott schlagen, du übertünchte Wand! Du sitzt hier, um mich nach dem Gesetz zu richten, und entgegen dem Gesetz befiehlst du, mich zu schlagen?

Die Umstehenden sagten: Du wagst es, den Hohenpriester Gottes zu schmähen?

Paulus antwortete: Ich wusste nicht, Brüder, dass er der Hohepriester ist. Denn es heißt in der Schrift: Einen Fürsten deines Volkes sollst du nicht verfluchen.

Da Paulus aber wusste, dass der eine Teil zu den Sadduzäern, der andere zu den Pharisäern gehörte, rief er vor dem Hohen Rat aus: Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern; wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten stehe ich vor Gericht.

Als er das sagte, brach ein Streit zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus, und die Versammlung spaltete sich.

Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel noch Geister, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

Es erhob sich ein lautes Geschrei und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer standen auf und verfochten ihre Ansicht. Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen. Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

Als der Streit heftiger wurde, befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen. Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen, ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen und in die Kaserne bringen.

In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus und sagte: Hab Mut! Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

RESPONSORIUM

³ Wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast, sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen. * Halleluja, halleluja.
² Durch den Glauben an mich sollen sie die Vergebung der Sünden empfangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben. * Halleluja, halleluja.

ZWEITE LESUNG

Leo der Große († 461)

Aus einer Predigt zum Festgeheimnis der Himmelfahrt Christi.

Himmelfahrt Christi - unser Leben auf Erden
 
Wie könnte jemand durch den Glauben gerechtfertigt werden, wenn unser Heil nur in den Dingen bestände, die den Blicken zugänglich sind? Jenem Mann, der an der Auferstehung Christi zu zweifeln schien, wenn er nicht zuvor an seinem Fleisch die Spuren des Leidens durch Schauen und Betasten festgestellt hätte, sagt daher der Herr: "Weil du mich gesehen hast, Thomas, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben." (1)
Damit diese Seligpreisung für uns gelten kann, ist unser Herr Jesus Christus am vierzigsten Tag nach der Auferstehung vor den Augen der Jünger in den Himmel erhoben worden und hat so die Zeitspanne seiner körperlichen Gegenwart begrenzt, um zur Rechten des Vaters zu bleiben, bis die Zeit vergangen wäre, die Gott festgesetzt hatte, damit die Kirche in ihr die Zahl ihrer Kinder mehre. Dann erst wird er zum Gericht über Lebende und Tote in demselben Fleisch, in dem er aufgestiegen ist, wiederkommen. Die Gläubigen sollen also die zeitlichen Dinge durcheilen im Wissen, dass sie in diesem Erdental nur Pilger sind. Mögen ihnen auch gewisse Vorteile schmeicheln, so dürfen sie diese doch nicht leichtsinnig festhalten, sondern tapfer daran vorübergehen. Denn zu solcher Haltung ruft uns der heilige Apostel Petrus auf. Gemäß jener Liebe, die er für das Weiden der Schafe Christi durch das dreifache Bekenntnis seiner Liebe zum Herrn empfangen hatte, (2) sagt er beschwörend: "Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen." (3) In wessen Interesse aber kämpfen die irdischen Begierden, wenn nicht in dem des Teufels? Er findet sein Vergnügen daran, die nach dem Himmlischen strebenden Seelen durch die Genüsse der vergänglichen Güter zu fesseln und von jenem Wohnsitz abzulenken, aus dem er herausgefallen ist. Gegen seine Nachstellungen muss jeder Gläubige weise wachen, damit er seinen Feind gerade durch das, worin er versucht wird, schlagen kann.
Nichts aber, Geliebte, ist stärker gegenüber den Listen des Teufels als barmherzige Güte und freigebige Liebe. Durch sie wird jede Sünde entweder vermieden oder besiegt. So lasst uns also der Liebe nachjagen, (4) ohne die keine Tugend wertvoll ist. Dann können auch wir auf diesem Weg der Liebe, auf dem Christus zu uns herabgestiegen ist, zu ihm aufsteigen, dem mit Gott, dem Vater, und dem Heiligen Geist alle Ehre und Herrlichkeit ist in alle Ewigkeit. Amen.
1 Joh 20,29.
2 Vgl. Joh 21,15-17.
3 1 Petr 2,11.
4 Vgl. 1 Kor 14,1.

RESPONSORIUM

³ Erweist allen Menschen Ehre, liebt die Brüder und fürchtet Gott. * Halleluja, halleluja.
² Führt unter den Menschen ein rechtschaffenes Leben, damit sie durch eure guten Taten zur Einsicht kommen und Gott preisen. * Halleluja, halleluja.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Halleluja.

Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld

Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Halleluja.

 

Herr, du zogst aus, dein Volk zu retten und deinem Gesalbten zu helfen. Halleluja.

Hab 3,2-4.13a.15-19

Gottes Gericht über die Feinde seines Volkes

Richtet euch auf und fasst Mut; denn eure Erlösung ist nahe. (Lk 21,28)

Herr, ich höre die Kunde, *
ich sehe, Herr, was du früher getan hast.

Lass es in diesen Jahren wieder geschehen, *
offenbare es in diesen Jahren!

Auch wenn du zürnst, *
denk an dein Erbarmen!

Gott kommt von Teman her, *
der Heilige kommt vom Gebirge Paran.

Seine Hoheit überstrahlt den Himmel, *
sein Ruhm erfüllt die Erde.

Er leuchtet wie das Licht der Sonne, †
ein Kranz von Strahlen umgibt ihn, *
in ihnen verbirgt sich seine Macht.

Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, *
um deinem Gesalbten zu helfen.

Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, *
durch das gewaltig schäumende Wasser.

Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, *
ich vernahm den Lärm, und ich schrie.

Fäulnis befällt meine Glieder, *
und es wanken meine Schritte.

Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not, *
der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt.

Zwar blüht der Feigenbaum nicht, *
an den Reben ist nichts zu ernten,

der Ölbaum bringt keinen Ertrag, *
die Kornfelder tragen keine Frucht;

im Pferch sind keine Schafe, *
im Stall steht kein Rind mehr.

Dennoch will ich jubeln über den Herrn *
und mich freuen über Gott, meinen Retter.

Gott, der Herr, ist meine Kraft. †
Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche *
und lässt mich schreiten auf den Höhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du zogst aus, dein Volk zu retten und deinem Gesalbten zu helfen. Halleluja.

 

Lobsinge, Zion, deinem Gott. Er verschafft deinen Grenzen Frieden. Halleluja.

Ps 147,12-20

Gottes Fürsorge für seine Stadt

Komm! Ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. (Offb 21,9)

(Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!)

Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

Er sendet sein Wort aus, und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Lobsinge, Zion, deinem Gott. Er verschafft deinen Grenzen Frieden. Halleluja.

KURZLESUNG

Apg 5,30-32

Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Mit Herrlichkeit und Ehre ist Jesus gekrönt um seines Todesleidens willen. Halleluja, halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Herrlichkeit und Ehre ist Jesus gekrönt um seines Todesleidens willen. Halleluja, halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der in den Himmel aufgefahren ist und den Heiligen Geist auf die Apostel sandte. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Sende den herab, den der Vater verheißen hat;
- stärke uns mit dem Geist aus der Höhe.

Sende uns den Geist der Wahrheit,
- dass er uns in alle Wahrheit einführe.

Hilf uns, nach dem Geist zu leben;
- überwinde in uns die Macht der Sünde.

Steh uns bei, wenn wir leiden müssen,
- damit wir auch mit dir verherrlicht werden.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Herr, du hast mein Leben dem Tode entrissen. Halleluja.

Ps 116 (114),1-9

Rettung in Todesnot

Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen. (Apg 14,22)

Ich liebe den Herrn; *
denn er hat mein lautes Flehen gehört

und sein Ohr mir zugeneigt *
an dem Tag, als ich zu ihm rief.

Mich umfingen die Fesseln des Todes, †
mich befielen die Ängste der Unterwelt, *
mich trafen Bedrängnis und Kummer.

Da rief ich den Namen des Herrn an: *
«Ach Herr, rette mein Leben!»

Der Herr ist gnädig und gerecht, *
unser Gott ist barmherzig.

Der Herr behütet die schlichten Herzen; *
ich war in Not, und er brachte mir Hilfe.

Komm wieder zur Ruhe, mein Herz! *
Denn der Herr hat dir Gutes getan.

Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen, †
meine Tränen getrocknet, *
meinen Fuß bewahrt vor dem Gleiten.

So gehe ich meinen Weg vor dem Herrn *
im Land der Lebenden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du hast mein Leben dem Tode entrissen. Halleluja.

 

Wie den Stern seines Auges hat der Herr sein Volk behütet. Halleluja.

Ps 121 (120),1-8

Der Hüter Israels

Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr haben, und weder Sonnenglut noch sengende Hitze wird auf ihnen lasten. (Offb 7,16)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
er, der dich behütet, schläft nicht.

Nein, der Hüter Israels *
schläft und schlummert nicht.

Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; *
er steht dir zur Seite.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.

Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
er behüte dein Leben.

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, *
von nun an bis in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie den Stern seines Auges hat der Herr sein Volk behütet. Halleluja.

 

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter geworden. Halleluja.

Offb 15,3-4

Alle Völker beten Gott an

Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!

Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?

Denn du allein bist heilig: †
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter geworden. Halleluja.

KURZLESUNG

Hebr 5,8-10

Obwohl Christus der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;

zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden

und wurde von Gott angeredet als «Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks».

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Euer Vater im Himmel wird den guten Geist allen geben, die ihn darum bitten. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Euer Vater im Himmel wird den guten Geist allen geben, die ihn darum bitten. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der mit dem Heiligen Geist gesalbt wurde:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Sieh auf alle, die als Christen deinen Namen tragen;
- führe sie im Heiligen Geist zur Einheit zusammen.

Du König der Welt, im Triumph bist du hinaufgestiegen in den Himmel;
- breite deine Herrschaft aus über alle Völker.

Du bist der wahre Weinstock;
- gib, dass alle Menschen Rebzweige an dir werden.

Sende dein Licht denen, die um deines Namens willen verfolgt werden,
- und gib ihnen ein, was sie ihren Verfolgern antworten sollen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 59,2-5.10-11.17-18

Gebet eines Verfolgten

Diese Worte des Erlösers sollen alle Menschen Ehrfurcht gegenüber seinem Vater lehren. (Eusebius)

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *

Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 60,3-14

Bitte um Hilfe nach einer Niederlage

In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. (Joh 16,33)

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: †
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, †
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, †
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Apg 2,32.36

Gott hat Jesus auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.

Mit Gewissheit erkenne das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 59,2-5.10-11.17-18

Gebet eines Verfolgten

Diese Worte des Erlösers sollen alle Menschen Ehrfurcht gegenüber seinem Vater lehren. (Eusebius)

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *

Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 60,3-14

Bitte um Hilfe nach einer Niederlage

In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. (Joh 16,33)

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: †
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, †
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, †
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Gal 3,27-28

Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angelegt.

Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid «einer» in Christus Jesus.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 59,2-5.10-11.17-18

Gebet eines Verfolgten

Diese Worte des Erlösers sollen alle Menschen Ehrfurcht gegenüber seinem Vater lehren. (Eusebius)

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *

Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 60,3-14

Bitte um Hilfe nach einer Niederlage

In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. (Joh 16,33)

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: †
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, †
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, †
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 5,7-8

Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid! Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.

Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, in der Auferstehung und Himmelfahrt deines Sohnes öffnest du uns das Tor zum ewigen Leben. Lenke unser Herz, dass wir auf ihn schauen, den Urheber unseres Heiles, der zu deiner Rechten thront, und schenke allen Getauften das unsterbliche Leben, wenn er in Herrlichkeit wiederkommt, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 88,2-19

Klage eines Kranken und Einsamen

Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)

(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

Jer 14,9

Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 18,9-18

Viel Volk gehört mir in dieser Stadt

Als Paulus in Korínth war,
   sagte der Herr nachts in einer Vision zu ihm:
Fürchte dich nicht!
Rede nur, schweige nicht!

Denn ich bin mit dir,
niemand wird dir etwas antun.
Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.

So blieb Paulus ein Jahr und sechs Monate
   und lehrte bei ihnen das Wort Gottes.

Als aber Gallio Prokonsul von Acháia war,
   traten die Juden einmütig gegen Paulus auf,
   brachten ihn vor den Richterstuhl

und sagten:
   Dieser verführt die Menschen zu einer Gottesverehrung,
   die gegen das Gesetz verstößt.

Als Paulus etwas erwidern wollte,
   sagte Gallio zu den Juden:
Läge hier ein Vergehen oder Verbrechen vor, ihr Juden,
   so würde ich eure Klage ordnungsgemäß behandeln.

Streitet ihr jedoch über Lehre und Namen und euer Gesetz,
   dann seht selber zu!
Darüber will ich nicht Richter sein.

Und er wies sie vom Richterstuhl weg.

Da ergriffen alle den Synagogenvorsteher Sósthenes
   und verprügelten ihn vor dem Richterstuhl.
Gallio aber kümmerte sich nicht darum.

Paulus blieb noch längere Zeit.
Dann verabschiedete er sich von den Brüdern
   und segelte zusammen mit Priszilla und Aquila nach Syrien ab.
In Kenchreä
   hatte er sich aufgrund eines Gelübdes
   den Kopf kahl scheren lassen.

Antwortpsalm

Ps 47 (46),2-3.4-5.6-7 (R: vgl. 8a)

Kv Herr, du bist König über alle Welt. - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; *
jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn Furcht gebietend ist der Herr, der Höchste, *
ein großer König über die ganze Erde. - (Kv)

Er unterwirft uns Völker *
und zwingt Nationen unter unsre Füße.

Er wählt unser Erbland für uns aus, *
den Stolz Jakobs, den er liebt. - (Kv)

Gott stieg empor unter Jubel, *
der Herr beim Schall der Hörner.

Singt unserm Gott, ja singt ihm! *
Spielt unserm König, spielt ihm! - Kv

Evangelium

Joh 16,20-23a

Niemand nimmt euch eure Freude

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Amen, amen, ich sage euch:
Ihr werdet weinen und klagen,
   aber die Welt wird sich freuen;
ihr werdet bekümmert sein,
   aber euer Kummer wird sich in Freude verwandeln.

Wenn die Frau gebären soll,
   ist sie bekümmert, weil ihre Stunde da ist;
aber wenn sie das Kind geboren hat,
   denkt sie nicht mehr an ihre Not
   über der Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist.

So seid auch ihr jetzt bekümmert,
   aber ich werde euch wiedersehen;
dann wird euer Herz sich freuen
   und niemand nimmt euch eure Freude.

An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Herr, denk an uns, komm und bring uns Hilfe. (O: Halleluja.)

Ps 106,1-18

Danket dem Herrn; denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

Wer kann die großen Taten des Herrn erzählen, *
all seinen Ruhm verkünden?

Wohl denen, die das Recht bewahren *
und zu jeder Zeit tun, was gerecht ist.

Denk an mich, Herr, aus Liebe zu deinem Volk, *
such mich auf und bring mir Hilfe!

Lass mich das Glück deiner Erwählten schauen, †
an der Freude deines Volkes mich freuen, *

damit ich gemeinsam mit deinem Erbe mich rühmen kann.

Wir haben zusammen mit unsern Vätern gesündigt, *
wir haben Unrecht getan und gefrevelt.

Unsre Väter in Ägypten begriffen deine Wunder nicht, †
dachten nicht an deine reiche Huld *
und trotzten dem Höchsten am Schilfmeer.

Er aber hat sie gerettet, um seinen Namen zu ehren *
und seine Macht zu bekunden.

Er bedrohte das Schilfmeer, da wurde es trocken; *
wie durch eine Steppe führte er sie durch die Fluten.

Er rettete sie aus der Hand derer, die sie hassten, *
erlöste sie aus der Gewalt des Feindes.

Ihre Bedränger bedeckte das Wasser, *
nicht einer von ihnen blieb übrig.

Nun glaubten sie Gottes Worten *
und sangen laut seinen Lobpreis.

Doch sie vergaßen schnell seine Taten, *
wollten auf seinen Ratschluss nicht warten.

Sie wurden in der Wüste begehrlich *
und versuchten Gott in der Öde.

Er gab ihnen, was sie von ihm verlangten; *
dann aber erfasste sie Ekel und Überdruss.

Sie wurden im Lager eifersüchtig auf Mose *
und auf Aaron, den Heiligen des Herrn.

Die Erde tat sich auf, sie verschlang den Datan *
und bedeckte die Rotte Abírams.

Feuer verbrannte die Rotte, *
Flammen verzehrten die Frevler.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, denk an uns, komm und bring uns Hilfe. (O: Halleluja.)

 

Hüte dich, den Bund zu vergessen, den der Herr, dein Gott, mit dir geschlossen hat!

Ps 106,19-33

Unsere Väter machten am Horeb ein Kalb *
und warfen sich vor dem Gussbild nieder.

Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein *
gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst.

Sie vergaßen Gott, ihren Retter, *
der einst in Ägypten Großes vollbrachte,

Wunder im Lande Hams, *
Furcht erregende Taten am Schilfmeer.

Da fasste er einen Plan und er hätte sie vernichtet, †
wäre nicht Mose, sein Erwählter, für sie in die Bresche gesprungen, *
sodass Gott sie im Zorn nicht vertilgte.

Sie verschmähten das köstliche Land; *
sie glaubten seinen Verheißungen nicht.

In ihren Zelten murrten sie, *
hörten nicht auf die Stimme des Herrn.

Da erhob er gegen sie die Hand, *
um sie niederzustrecken noch in der Wüste,

ihre Nachkommen unter die Völker zu zerstreuen, *
sie in alle Welt zu versprengen.

Sie hängten sich an den Báal-Pegór *
und aßen die Opfer der toten Götzen.

Sie erbitterten Gott mit ihren schändlichen Taten, *
bis über sie eine schwere Plage kam.

Pinhas trat auf und hielt Gericht; *
so wurde die Plage abgewandt.

Das rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an, *
ihm und seinem Geschlecht für immer und ewig.

An den Wassern von Meríba reizten sie Gottes Zorn, *
ihretwegen erging es Mose übel.

Denn sie hatten seinen Geist erbittert, *
sein Mund redete unbedacht.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Hüte dich, den Bund zu vergessen, den der Herr, dein Gott, mit dir geschlossen hat!

 

Hilf uns, Herr, unser Gott, führe uns aus den Völkern zusammen! (O: Halleluja.)

Ps 106,34-48

Unsere Väter rotteten die Völker nicht aus, *
wie ihnen der Herr einst befahl.

Sie vermischten sich mit den Heiden *
und lernten von ihren Taten.

Sie dienten ihren Götzen; *
die wurden ihnen zur Falle.

Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar *
als Opfer für die Dämonen.

Sie vergossen schuldloses Blut, *
das Blut ihrer Söhne und Töchter,

die sie den Götzen Kanaans opferten; *
so wurde das Land durch Blutschuld entweiht.

Sie wurden durch ihre Taten unrein *
und brachen Gott mit ihrem Tun die Treue.

Der Zorn des Herrn entbrannte gegen sein Volk, *
er empfand Abscheu gegen sein Erbe.

Er gab sie in die Hand der Völker *
und die sie hassten, beherrschten sie.

Ihre Feinde bedrängten sie, *
unter ihre Hand mussten sie sich beugen.

Oft hat er sie befreit; †
sie aber trotzten seinem Beschluss *
und versanken in ihrer Schuld.

Doch als er ihr Flehen hörte, *
sah er auf ihre Not

und dachte ihnen zuliebe an seinen Bund; *
er hatte Mitleid in seiner großen Gnade.

Bei denen, die sie verschleppten, *
ließ er sie Erbarmen erfahren.

Hilf uns, Herr, unser Gott, *
führe uns aus den Völkern zusammen!

Wir wollen deinen heiligen Namen preisen, *
uns rühmen, weil wir dich loben dürfen.

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, †
vom Anfang bis ans Ende der Zeiten. *
Alles Volk soll sprechen: Amen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Hilf uns, Herr, unser Gott, führe uns aus den Völkern zusammen! (O: Halleluja.)

² Gott hat uns gezeugt zu lebendiger Hoffnung. Halleluja.
³ Durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 23,12-35

Nach Tagesanbruch rotteten sich die Juden zusammen und schworen einen heiligen Eid, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten.

An dieser Verschwörung waren mehr als vierzig Männer beteiligt.

Sie gingen zu den Hohenpriestern und den Ältesten und sagten: Wir haben mit einem heiligen Eid geschworen, nichts zu essen, bis wir Paulus getötet haben.

Geht also jetzt zusammen mit dem Hohen Rat zum Obersten und bittet ihn, Paulus zu euch herunterzuführen, da ihr den Fall noch genauer untersuchen wollt; wir aber halten uns bereit, um ihn, noch bevor er hierher kommt, umzubringen.

Der Neffe des Paulus, der Sohn seiner Schwester, erfuhr jedoch von dem Anschlag. Er ging in die Kaserne und verständigte Paulus.

Paulus ließ einen der Hauptleute rufen und sagte: Bring diesen jungen Mann zum Obersten, denn er hat ihm etwas zu melden.

Der nahm ihn mit sich, brachte ihn zum Obersten und sagte: Der Gefangene Paulus hat mich gerufen und gebeten, diesen jungen Mann zu dir zu führen, da er dir etwas mitzuteilen habe.

Der Oberst fasste ihn bei der Hand, nahm ihn beiseite und fragte: Was hast du mir zu melden?

Er antwortete: Die Juden haben verabredet, dich zu bitten, du mögest morgen den Paulus vor den Hohen Rat hinunterführen lassen. Angeblich wollen sie Genaueres über ihn erfahren.

Trau ihnen nicht! Denn mehr als vierzig Männer von ihnen lauern ihm auf. Sie haben sich geschworen, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben; schon stehen sie bereit und warten auf deine Anordnung.

Der Oberst befahl dem jungen Mann: Sag niemand etwas darüber, dass du mir das angezeigt hast. Dann ließ er ihn gehen.

Er rief zwei von den Hauptleuten und gab ihnen den Befehl: Haltet von der dritten Stunde der Nacht an zweihundert Soldaten zum Marsch nach Cäsarea bereit, außerdem siebzig Reiter und zweihundert Leichtbewaffnete;

auch Tragtiere soll man bereitstellen, Paulus aufsitzen lassen und sicher zum Statthalter Felix bringen.

Und er schrieb einen Brief mit folgendem Inhalt:

Klaudius Lysias entbietet dem erlauchten Statthalter Felix seinen Gruß!

Dieser Mann wurde von den Juden ergriffen und wäre beinahe von ihnen umgebracht worden; da habe ich mit der Wachtruppe eingegriffen und ihn befreit. Ich hatte nämlich erfahren, dass er Römer ist.

Und weil ich ermitteln wollte, wessen sie ihn beschuldigen, brachte ich ihn vor ihren Hohen Rat.

Ich fand heraus, dass er wegen Streitfragen über ihr Gesetz angeschuldigt wird, dass aber keine Anklage gegen ihn vorliegt, auf die Tod oder Haft steht.

Da mir aber angezeigt wurde, gegen den Mann sei ein Anschlag geplant, schicke ich ihn sogleich zu dir; auch habe ich die Kläger angewiesen, ihre Sache gegen ihn bei dir vorzubringen.

Die Soldaten übernahmen Paulus, wie ihnen befohlen war, und brachten ihn bei Nacht bis Antipatris.

Am anderen Tag ließen sie die Reiter mit ihm weiterziehen und kehrten in die Kaserne zurück.

Diese gaben nach ihrer Ankunft in Cäsarea den Brief beim Statthalter ab und führten ihm Paulus vor.

Er las den Brief und fragte Paulus, aus welcher Provinz er stamme. Als er hörte, er sei aus Zilizien,

sagte er: Ich werde dich vernehmen, sobald deine Ankläger eingetroffen sind. Dann befahl er, ihn im Prätórium des Herodes in Gewahrsam zu halten.

RESPONSORIUM

³ Wenn man euch vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorge, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. * Der Heilige Geist wird euch eingeben, was ihr sagen müsst. Halleluja.
² Nicht ihr werdet dann reden. * Der Heilige Geist wird euch eingeben, was ihr sagen müsst. Halleluja.

ZWEITE LESUNG

Johannes Chrysostomus († 407)

Aus einer Auslegung zur Apostelgeschichte.

Das Schauen der Himmelfahrt
 
"Er wurde vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf." (1) Die Auferstehung erfolgte nicht vor ihren Augen, emporgehoben aber wurde er vor ihren Augen. Doch auch hier vermochte das Sehen nicht alles. Denn sie sahen das Ende des Auferstehungsgeschehens, nicht jedoch den Anfang. Sie sahen den Anfang der Himmelfahrt, nicht jedoch das Ende. Den Anfang der Auferstehung zu sehen war nämlich überflüssig, da er, der zu ihnen sprach, gegenwärtig war, und da das Grab offenbarte, dass er nicht mehr darin lag. Dagegen mussten sie das, was auf die Himmelfahrt folgte, durch Belehrung lernen. Dass er in den Himmel aufgenommen wurde, darüber unterrichteten sie nachher die Engel. Beachte, wie er nicht alles durch den Geist, sondern manches auch durch das Sehen vermittelt.
Warum nahm ihn eine Wolke auf? Auch das ist ein Zeugnis dafür, dass er in den Himmel aufgestiegen ist. Nicht ein Feuer, wie bei Elija, und nicht ein feuriger Wagen, (2) sondern eine Wolke nahm ihn auf. Die Wolke ist ein Symbol des Himmels, wie der Prophet sagt: "Du nimmst dir die Wolke zum Wagen", (3) obschon das in bezug auf den Vater gesagt ist.
Deswegen heißt es: "auf einer Wolke", um zu zeigen, dass er gerade von diesem Symbol der göttlichen Macht aufgenommen wurde: denn nirgendwo erscheint eine andere Macht auf einer Wolke. Höre wiederum, was ein anderer Prophet sagt: "Der Herr reitet auf einer leichten Wolke." (4) Und auf dem Berg Sinai erschien eine dunkle Wolke, nicht wegen Mose, sondern als Zeichen Gottes. (5) "Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel schauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel?" (6)
Warum sagt er ihnen das nicht selbst, warum sagen es die Engel? Er hatte ihnen im voraus alles selbst gesagt; darum erinnerte er sie nun durch die Engel an das, was sie bereits vernommen hatten.
Der Geist der Schauenden wurde emporgehoben; er schenkte ihnen ein nicht geringes Kennzeichen seiner Wiederkunft. "So wird er kommen", das bedeutet: mit dem Leib; das wünschten sie zu hören; und auch, dass er auf einer Wolke zum Gericht wiederkommen werde.
1 Apg 1,9.
2 Vgl. 2 Kön 2,11.
3 Ps 104,3.
4 Jes 19,1.
5 Vgl. Ex 20,21.
6 Apg 1.10f.

RESPONSORIUM

³ Ihr werdet den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. * Halleluja, halleluja.
² Dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. * Halleluja, halleluja.

 

Herr, unser Gott, dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrt seinen Aposteln den Heiligen Geist verheißen. Sie haben den Reichtum der göttlichen Weisheit empfangen; schenke auch uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Du hast mich froh gemacht, o Herr; ich will jubeln über die Werke deiner Hände. Halleluja.

Ps 92 (91),2-16

Schön ist es, dem Herrn zu danken

Wir singen Lob wegen der Taten des Eingeborenen. (Athanasius)

Wie schön ist es, dem Herrn zu danken, *
deinem Namen, du Höchster, zu singen,

am Morgen deine Huld zu verkünden *
und in den Nächten deine Treue

zur zehnsaitigen Laute, zur Harfe, *
zum Klang der Zither.

Denn du hast mich durch deine Taten froh gemacht; *
Herr, ich will jubeln über die Werke deiner Hände.

Wie groß sind deine Werke, o Herr, *
wie tief deine Gedanken!

Ein Mensch ohne Einsicht erkennt das nicht, *
ein Tor kann es nicht verstehen.

Wenn auch die Frevler gedeihen †
und alle, die Unrecht tun, wachsen, *
so nur, damit du sie für immer vernichtest.

Herr, du bist der Höchste, *
du bleibst auf ewig.

Doch deine Feinde, Herr, wahrhaftig, deine Feinde vergehen; *
auseinander getrieben werden alle, die Unrecht tun.

Du machtest mich stark wie einen Stier, *
du salbtest mich mit frischem Öl.

Mein Auge blickt herab auf meine Verfolger, †
auf alle, die sich gegen mich erheben; *
mein Ohr hört vom Geschick der Bösen.

Der Gerechte gedeiht wie die Palme, *
er wächst wie die Zedern des Libanon.

Gepflanzt im Hause des Herrn, *
gedeihen sie in den Vorhöfen unseres Gottes.

Sie tragen Frucht noch im Alter *
und bleiben voll Saft und Frische;

sie verkünden: Gerecht ist der Herr; *
mein Fels ist er, an ihm ist kein Unrecht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du hast mich froh gemacht, o Herr; ich will jubeln über die Werke deiner Hände. Halleluja.

 

Ich bin es, spricht der Herr, der tötet und der lebendig macht; ich verwunde und mache wieder heil. Halleluja.

Dtn 32,1-7.9-12

Die Wohltaten Gottes

Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Jungen unter ihren Flügeln sammelt. (Mt 23,37)

Hört zu, ihr Himmel, ich will reden, *
die Erde lausche meinen Worten!

Meine Lehre wird strömen wie Regen, *
meine Botschaft wird fallen wie Tau,

wie Regentropfen auf das Gras *
und wie Tauperlen auf die Pflanzen.

Ich will den Namen des Herrn verkünden; *
preist die Größe unseres Gottes!

Er heißt: Der Fels. †
Vollkommen ist, was er tut; *
denn alle seine Wege sind recht.

Er ist ein unbeirrbar treuer Gott, *
er ist gerecht und gerade.

Ein falsches, verdrehtes Geschlecht fiel von ihm ab, *
Verkrüppelte, die nicht mehr seine Söhne sind.

Ist das euer Dank an den Herrn, *
du dummes, verblendetes Volk?

Ist er nicht dein Vater, dein Schöpfer? *
Hat er dich nicht geformt und hingestellt?

Denk an die Tage der Vergangenheit, *
lerne aus den Jahren der Geschichte.

Frag deinen Vater, er wird es dir erzählen, *
frag die Alten, sie werden es dir sagen.

Der Herr nahm sich sein Volk als Anteil, *
Jakob wurde sein Erbland.

Er fand ihn in der Steppe, *
in der Wüste, wo wildes Getier heult.

Er hüllte ihn ein, gab auf ihn acht *
und hütete ihn wie seinen Augenstern,

wie der Adler, der sein Nest beschützt *
und über seinen Jungen schwebt,

der seine Schwingen ausbreitet, ein Junges ergreift *
und es flügelschlagend davonträgt.

Der Herr allein hat Jakob geleitet, *
kein fremder Gott stand ihm zur Seite.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich bin es, spricht der Herr, der tötet und der lebendig macht; ich verwunde und mache wieder heil. Halleluja.

 

Du hast deinen Gesalbten gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre. Halleluja.

Ps 8,2-10

Die Würde des Menschen

Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. (Eph 1,22)

Herr, unser Herrscher, †
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; *
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, †
deinen Gegnern zum Trotz; *
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Seh’ ich den Himmel, das Werk deiner Finger, *
Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, *
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, *
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, *
hast ihm alles zu Füßen gelegt:

all die Schafe, Ziegen und Rinder *
und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, *
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Herr, unser Herrscher, *
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du hast deinen Gesalbten gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 14,7-9

Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber:

Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Amen, amen, ich sage euch: Was immer ihr vom Vater erbittet, er wird es euch geben in meinem Namen. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Amen, amen, ich sage euch: Was immer ihr vom Vater erbittet, er wird es euch geben in meinem Namen. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der den Aposteln die Kraft des Heiligen Geistes verheißen hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Sende uns dein Licht und deine Wahrheit,
- damit wir von dir Zeugnis geben.

Lass uns erkennen, wohin der Geist uns führen will,
- damit unser Leben Gott gefällt.

Dein Geist helfe unserer Schwachheit auf,
- damit wir wissen, um was wir beten sollen.

Öffne uns die Augen für die Not unserer Mitmenschen;
- mach uns bereit, einander zu trösten und zu stärken.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrt seinen Aposteln den Heiligen Geist verheißen. Sie haben den Reichtum der göttlichen Weisheit empfangen; schenke auch uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Der Herr ist erhaben über alle Himmel, er hebt den Schwachen aus dem Staub empor. Halleluja.

Ps 113 (112),1-9

Der Name des Herrn sei gepriesen

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)

Lobet, ihr Knechte des Herrn, *
lobt den Namen des Herrn!

Der Name des Herrn sei gepriesen *
von nun an bis in Ewigkeit!

Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang *
sei der Name des Herrn gelobt!

Der Herr ist erhaben über alle Völker, *
seine Herrlichkeit überragt die Himmel.

Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, *
im Himmel und auf Erden,

ihm, der in der Höhe thront, *
der hinabschaut in die Tiefe,

der den Schwachen aus dem Staub emporhebt *
und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?

Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
bei den Edlen seines Volkes.

Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause wohnen; *
sie wird Mutter und freut sich an ihren Kindern.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist erhaben über alle Himmel, er hebt den Schwachen aus dem Staub empor. Halleluja.

 

Du hast meine Fesseln gelöst, ein Opfer des Dankes will ich dir bringen. Halleluja.

Ps 116 (115),10-19

Lied zum Dankopfer

Durch ihn lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen. (Hebr 13,15)

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *
Ich bin so tief gebeugt.

In meiner Bestürzung sagte ich: *
Die Menschen lügen alle.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *
was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk.

Kostbar ist in den Augen des Herrn *
das Sterben seiner Frommen.

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, †
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *
Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk,

in den Vorhöfen am Haus des Herrn, *
in deiner Mitte, Jerusalem.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du hast meine Fesseln gelöst, ein Opfer des Dankes will ich dir bringen. Halleluja.

 

Obwohl er Gottes Sohn war, hat er Gehorsam gelernt durch sein Leiden und wurde für alle, die ihm gehorchen, zum Urheber des ewigen Heiles. Halleluja.

Phil 2,6-11

Christus, der Gottesknecht

Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; †

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: †

"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Obwohl er Gottes Sohn war, hat er Gehorsam gelernt durch sein Leiden und wurde für alle, die ihm gehorchen, zum Urheber des ewigen Heiles. Halleluja.

KURZLESUNG

1 Petr 2,9-10

Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das Gottes besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.

Einst wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Ich lasse euch nicht als Waisen zurück: Ich gehe hin und komme wieder zu euch, und euer Herz wird sich freuen. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich lasse euch nicht als Waisen zurück: Ich gehe hin und komme wieder zu euch, und euer Herz wird sich freuen. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der in den Himmel aufgefahren ist:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Sende herab die Kraft aus der Höhe
- und erneuere deine Kirche.

Sei mit denen, die sich auf das Sakrament der Firmung vorbereiten;
- festige, was du in ihnen gewirkt hast.

Stärke alle, die gefirmt sind;
- hilf ihnen, als deine Jünger zu leben.

Steh den Behinderten und Kranken bei
- und schenke ihnen den Trost des Heiligen Geistes.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,81-88

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, nach deiner Hilfe sehnt sich meine Seele; *
ich warte auf dein Wort.

Meine Augen sehnen sich nach deiner Verheißung, *
sie fragen: Wann wirst du mich trösten?

Ich bin wie ein Schlauch voller Risse, *
doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen.

Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? *
Wann wirst du meine Verfolger richten?

Stolze stellen mir Fallen, *
sie handeln nicht nach deiner Weisung.

Zuverlässig sind all deine Gebote. *
Zu Unrecht verfolgt man mich. Komm mir zu Hilfe!

Fast hätte man mich von der Erde ausgetilgt; *
dennoch halte ich fest an deinen Befehlen.

In deiner großen Huld lass mich leben, *
und ich will beachten, was dein Mund mir gebietet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 61,2-9

Gebet eines Verbannten

Gebet eines Frommen, der auf die Ewigkeit hofft. (Hilarius)

Gott, höre mein Flehen, *
achte auf mein Beten!

Vom Ende der Erde rufe ich zu dir; †
denn mein Herz ist verzagt. *
Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!

Du bist meine Zuflucht, *
ein fester Turm gegen die Feinde.

In deinem Zelt möchte ich Gast sein auf ewig, *
mich bergen im Schutz deiner Flügel.

Denn du, o Gott, hast meine Gelübde gehört *
und denen das Erbe gegeben, die deinen Namen fürchten.

Füge den Tagen des Königs noch viele hinzu! *
Seine Jahre mögen dauern von Geschlecht zu Geschlecht.

Er throne ewig vor Gottes Angesicht. *
Huld und Treue mögen ihn behüten.

Dann will ich allzeit deinem Namen singen und spielen *
und Tag für Tag meine Gelübde erfüllen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 64,2-11

Bitte um Schutz vor den Feinden

In diesem Psalm geht es vor allem um die Passion des Herrn. (Augustinus)

Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: Wer sieht uns schon?

Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.

Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.

Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.

Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.

Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.

Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Röm 5,10-11

Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben.

Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrt seinen Aposteln den Heiligen Geist verheißen. Sie haben den Reichtum der göttlichen Weisheit empfangen; schenke auch uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,81-88

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, nach deiner Hilfe sehnt sich meine Seele; *
ich warte auf dein Wort.

Meine Augen sehnen sich nach deiner Verheißung, *
sie fragen: Wann wirst du mich trösten?

Ich bin wie ein Schlauch voller Risse, *
doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen.

Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? *
Wann wirst du meine Verfolger richten?

Stolze stellen mir Fallen, *
sie handeln nicht nach deiner Weisung.

Zuverlässig sind all deine Gebote. *
Zu Unrecht verfolgt man mich. Komm mir zu Hilfe!

Fast hätte man mich von der Erde ausgetilgt; *
dennoch halte ich fest an deinen Befehlen.

In deiner großen Huld lass mich leben, *
und ich will beachten, was dein Mund mir gebietet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 61,2-9

Gebet eines Verbannten

Gebet eines Frommen, der auf die Ewigkeit hofft. (Hilarius)

Gott, höre mein Flehen, *
achte auf mein Beten!

Vom Ende der Erde rufe ich zu dir; †
denn mein Herz ist verzagt. *
Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!

Du bist meine Zuflucht, *
ein fester Turm gegen die Feinde.

In deinem Zelt möchte ich Gast sein auf ewig, *
mich bergen im Schutz deiner Flügel.

Denn du, o Gott, hast meine Gelübde gehört *
und denen das Erbe gegeben, die deinen Namen fürchten.

Füge den Tagen des Königs noch viele hinzu! *
Seine Jahre mögen dauern von Geschlecht zu Geschlecht.

Er throne ewig vor Gottes Angesicht. *
Huld und Treue mögen ihn behüten.

Dann will ich allzeit deinem Namen singen und spielen *
und Tag für Tag meine Gelübde erfüllen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 64,2-11

Bitte um Schutz vor den Feinden

In diesem Psalm geht es vor allem um die Passion des Herrn. (Augustinus)

Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: Wer sieht uns schon?

Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.

Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.

Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.

Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.

Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.

Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 15,20-22

Christus ist von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.

Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.

Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrt seinen Aposteln den Heiligen Geist verheißen. Sie haben den Reichtum der göttlichen Weisheit empfangen; schenke auch uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,81-88

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, nach deiner Hilfe sehnt sich meine Seele; *
ich warte auf dein Wort.

Meine Augen sehnen sich nach deiner Verheißung, *
sie fragen: Wann wirst du mich trösten?

Ich bin wie ein Schlauch voller Risse, *
doch deine Gesetze habe ich nicht vergessen.

Wie viele Tage noch bleiben deinem Knecht? *
Wann wirst du meine Verfolger richten?

Stolze stellen mir Fallen, *
sie handeln nicht nach deiner Weisung.

Zuverlässig sind all deine Gebote. *
Zu Unrecht verfolgt man mich. Komm mir zu Hilfe!

Fast hätte man mich von der Erde ausgetilgt; *
dennoch halte ich fest an deinen Befehlen.

In deiner großen Huld lass mich leben, *
und ich will beachten, was dein Mund mir gebietet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 61,2-9

Gebet eines Verbannten

Gebet eines Frommen, der auf die Ewigkeit hofft. (Hilarius)

Gott, höre mein Flehen, *
achte auf mein Beten!

Vom Ende der Erde rufe ich zu dir; †
denn mein Herz ist verzagt. *
Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!

Du bist meine Zuflucht, *
ein fester Turm gegen die Feinde.

In deinem Zelt möchte ich Gast sein auf ewig, *
mich bergen im Schutz deiner Flügel.

Denn du, o Gott, hast meine Gelübde gehört *
und denen das Erbe gegeben, die deinen Namen fürchten.

Füge den Tagen des Königs noch viele hinzu! *
Seine Jahre mögen dauern von Geschlecht zu Geschlecht.

Er throne ewig vor Gottes Angesicht. *
Huld und Treue mögen ihn behüten.

Dann will ich allzeit deinem Namen singen und spielen *
und Tag für Tag meine Gelübde erfüllen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 64,2-11

Bitte um Schutz vor den Feinden

In diesem Psalm geht es vor allem um die Passion des Herrn. (Augustinus)

Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: Wer sieht uns schon?

Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.

Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.

Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.

Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.

Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.

Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

2 Kor 5,14-15

Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben.

Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrt seinen Aposteln den Heiligen Geist verheißen. Sie haben den Reichtum der göttlichen Weisheit empfangen; schenke auch uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.

Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.

Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 4,2-9

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 134,1-3

Nächtliches Gotteslob

Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)

Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.

Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!

Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Dtn 6,4-7

Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 18,23-28

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

Nachdem Paulus einige Zeit in Antióchia in Sýrien geblieben war,
   zog er weiter,
durchwanderte zuerst das galátische Land, dann Phrýgien
und stärkte alle Jünger.

Ein Jude namens Apóllos kam nach Éphesus.
Er stammte aus Alexándria,
war redekundig und in der Schrift bewandert.

Er war unterwiesen im Weg des Herrn.
Er sprach mit glühendem Geist
   und trug die Lehre von Jesus genau vor;
doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen.
Priszílla und Áquila hörten ihn,
nahmen ihn zu sich
und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

Als er nach Acháia gehen wollte,
   ermunterten ihn die Brüder dazu
und schrieben den Jüngern,
   sie möchten ihn freundlich aufnehmen.
Nach seiner Ankunft
   wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden,
   indem er öffentlich aus der Schrift nachwies,
   dass Jesus der Messias sei.

Antwortpsalm

Ps 47 (46),2-3.8-9.10 (R: vgl. 8a)

Kv Herr, du bist König über alle Welt. - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; *
jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!

Denn Furcht gebietend ist der Herr, der Höchste, *
ein großer König über die ganze Erde. - (Kv)

Denn Gott ist König der ganzen Erde. *
Spielt ihm ein Psalmenlied!

Gott wurde König über alle Völker, *
Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. - (Kv)

Die Fürsten der Völker sind versammelt *
als Volk des Gottes Abrahams.
Denn Gott gehören die Mächte der Erde; *
er ist hoch erhaben. - Kv

Evangelium

Joh 16,23b-28

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Amen, amen, ich sage euch:
Was ihr vom Vater erbitten werdet,
   das wird er euch in meinem Namen geben.

Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten.
Bittet und ihr werdet empfangen,
   damit eure Freude vollkommen ist.

Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt;
es kommt die Stunde,
   in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche,
   sondern euch offen den Vater verkünden werde.

An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten
und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

denn der Vater selbst liebt euch,
   weil ihr mich geliebt
   und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen;
ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Halleluja. Gott hat Christus von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben. Halleluja.

Ps 145,1-9

Gottes Größe und Güte

Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger. (Offb 16,5)

Ich will dich rühmen, mein Gott und König, *
und deinen Namen preisen immer und ewig;

Ich will dich preisen Tag für Tag *
und deinen Namen loben immer und ewig.

Groß ist der Herr und hoch zu loben, *
seine Größe ist unerforschlich.

Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke *
und erzähle von deinen gewaltigen Taten.

Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; *
ich will deine Wunder besingen.

Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschreckenden Taten; *
ich will von deinen großen Taten berichten.

Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken *
und über deine Gerechtigkeit jubeln.

Der Herr ist gnädig und barmherzig, *
langmütig und reich an Gnade.

Der Herr ist gütig zu allen, *
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Halleluja. Gott hat Christus von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben. Halleluja.

 

Halleluja. Du bist hoch erhoben, Herr, über alle Himmel. Halleluja.

Ps 145,10-13b

Gottes Größe und Güte

Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger. (Offb 16,5)

Danken sollen dir, Herr, all deine Werke *
und deine Frommen dich preisen.

Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, *
sollen sprechen von deiner Macht,

den Menschen deine machtvollen Taten verkünden *
und den herrlichen Glanz deines Königtums.

Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, *
deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Halleluja. Du bist hoch erhoben, Herr, über alle Himmel. Halleluja.

 

Halleluja. Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Halleluja.

Ps 145,13c-21

Gottes Größe und Güte

Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger. (Offb 16,5)

(Der Herr ist treu in all seinen Worten, *
voll Huld in all seinen Taten.)

Der Herr stützt alle, die fallen, *
und richtet alle Gebeugten auf.

Aller Augen warten auf dich *
und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.

Du öffnest deine Hand *
und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.

Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, *
voll Huld in all seinen Werken.

Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, *
allen, die zu ihm aufrichtig rufen.

Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, *
er hört ihr Schreien und rettet sie.

Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, *
doch alle Frevler vernichtet er.

Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. *
Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Halleluja. Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Halleluja.

² Mir wurde geholfen; da jubelte mein Herz. Halleluja.
³ Ich will mit meinem Lied ihm danken. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 24,1-27

Nach fünf Tagen kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und dem Anwalt Tertullus herab und sie brachten beim Statthalter ihre Klage gegen Paulus vor.

Er wurde herbeigeholt und Tertullus erhob Anklage mit folgenden Worten: Tiefen Frieden genießen wir durch dich, und durch deine Umsicht hat sich für dieses Volk vieles gebessert.

Das erkennen wir immer und überall mit großer Dankbarkeit an, erlauchter Felix.

Um dich aber nicht länger bemühen zu müssen, bitte ich dich, uns in deiner Milde kurz anzuhören.

Wir finden nämlich, dieser Mann ist eine Pest, ein Unruhestifter bei allen Juden in der Welt und ein Rädelsführer der Nazoräersekte.

Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Wir haben ihn festgenommen.

Wenn du ihn verhörst, wirst du selbst alles ermitteln können, wessen wir ihn anklagen.

Und die Juden unterstützten ihn, indem sie behaupteten, so sei es.

Auf einen Wink des Statthalters erwiderte Paulus: Da ich dich seit vielen Jahren als Richter für dieses Volk kenne, verteidige ich meine Sache voll Zuversicht.

Wie du feststellen kannst, sind erst zwölf Tage vergangen, seit ich nach Jerusalem hinaufgezogen bin, um Gott anzubeten.

Sie haben mich weder im Tempel noch in den Synagogen noch anderswo in der Stadt dabei angetroffen, dass ich ein Streitgespräch mit jemand geführt oder einen Aufruhr im Volk erregt hätte.

Sie können dir auch nichts von dem beweisen, was sie mir jetzt vorwerfen.

Das allerdings bekenne ich dir: Dem (neuen) Weg entsprechend, den sie eine Sekte nennen, diene ich dem Gott meiner Väter. Ich glaube an alles, was im Gesetz und in den Propheten steht,

und ich habe dieselbe Hoffnung auf Gott, die auch diese hier haben: dass es eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten geben wird.

Deshalb bemühe auch ich mich, vor Gott und den Menschen immer ein reines Gewissen zu haben.

Nach mehreren Jahren bin ich nun zu meinem Volk gekommen, um Spenden zu überbringen und zu opfern.

Als ich mich zu diesem Zweck im Tempel hatte weihen lassen, trafen mich - nicht mit einer Volksmenge und nicht bei einem Tumult -

einige Juden aus der Provinz Asien; sie müssten vor dir erscheinen und Anklage erheben, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen haben.

Oder diese hier sollen doch selbst sagen, was für ein Vergehen sie herausgefunden haben, als ich vor dem Hohen Rat stand,

es sei denn der eine Satz, den ich in ihrer Mitte ausgerufen habe: Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute vor eurem Gericht.

Felix, der den (neuen) Weg genau kannte, vertagte den Fall mit den Worten: Sobald der Oberst Lysias herabkommt, werde ich eure Sache entscheiden.

Den Hauptmann wies er an, Paulus weiter in Gewahrsam zu halten, jedoch in leichter Haft, und niemand von den Seinen daran zu hindern, für ihn zu sorgen.

Einige Tage darauf erschien Felix mit seiner Gemahlin Drusilla, einer Jüdin, ließ Paulus rufen und hörte an, was er ihm über den Glauben an Christus Jesus berichtete.

Als aber die Rede auf Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und das bevorstehende Gericht kam, erschrak Felix und unterbrach ihn: Für jetzt kannst du gehen; wenn ich Zeit finde, werde ich dich wieder rufen.

Dabei hoffte er, von Paulus Geld zu erhalten. Deshalb ließ er ihn auch häufig kommen und unterhielt sich mit ihm.

Nach zwei Jahren aber wurde Porzius Festus Nachfolger des Felix; und weil Felix den Juden einen Gefallen erweisen wollte, ließ er Paulus in der Haft zurück.

RESPONSORIUM

³ Die Stunde kommt, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben. * Halleluja, halleluja.
² Ich diene dem Gott meiner Väter und habe die Hoffnung auf Gott: dass es eine Auferstehung geben wird. * Halleluja, halleluja.

ZWEITE LESUNG

Augustinus († 430)

Aus einer Auslegung zum Johannesevangelium.

Das Blut Christi konnte sogar die Sünde tilgen, durch die es vergossen war
 
In der Rede, die Jesus nach dem Mahl - dem Tod nah - hielt, sprach er zu seinen Jüngern wie einer, der auf Reisen geht und die Seinigen der leiblichen Gegenwart beraubt, aber in geistiger Gegenwart bis an das Ende der Welt bei ihnen bleiben will. Er ermahnte sie, die Verfolgungen der Gottlosen, die er mit der Bezeichnung "Welt" meinte, zu ertragen. Er erklärt, er habe die Jünger selbst aus der Welt erwählt, damit sie wissen, dass sie durch die Gnade Gottes sind, was sie jetzt sind, dass sie dagegen durch ihre Sünden waren, was sie vordem waren. Sodann bezeichnete er die Juden deutlich als seine und ihre Verfolger, damit völlig klar wurde, dass sie in dem Wort von der verworfenen Welt, die die Heiligen verfolgt, mitgemeint sind. Von den Juden sagte er, dass sie den nicht kennen, der ihn gesandt hat, dennoch aber den Vater und den Sohn hassen, den, der gesandt ist, und den, von dem er gesandt wurde. Dann kommt er zu der Stelle, wo es heißt: "Das Wort sollte sich erfüllen, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: Ohne Grund haben sie mich gehasst." (1) Daran fügt er die Sätze, deren Untersuchung wir jetzt beginnen wollen, wie eine Folgerung: "Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid." (2) Wie reimt sich das mit dem, was vorher gesagt wurde: "Jetzt aber haben sie (die Werke) gesehen, und doch hassen sie mich und meinen Vater. Aber das Wort sollte sich erfüllen: Ohne Grund haben sie mich gehasst." (3) Heißt das etwa: dass der Beistand, der Geist der Wahrheit, als er kam, sie, die sahen und hassten, mit einem deutlicheren Zeugnis überführte? Ja, er hat sogar einige von denen, die sahen und immer noch hassten, durch seine Offenbarung zum Glauben bekehrt, der in der Liebe wirksam ist. (4) Um diese Einsicht zu begründen, erinnern wir daran, dass es tatsächlich dazu kam. Am Pfingsttag ließ sich der Heilige Geist auf die einhundertzwanzig versammelten Menschen herab. Unter ihnen waren alle Apostel, die erfüllt (vom Heiligen Geist) in den Sprachen aller Nationen redeten und viele von denen, die gehasst hatten, durch dieses große Wunder in Schrecken setzten. Als Petrus sprach, sahen sie doch, dass ein so großes, ja göttliches Zeugnis für Christus gegeben wurde, der Beweis dafür, dass der, der von ihnen getötet und unter die Toten gerechnet worden war, auferstanden war und lebte. Da bekehrten sie sich mit zerknirschtem Herzen und erlangten Vergebung für das erhabene Blut, das sie so gottlos und grausam vergossen hatten. Ja gerade das Blut, das sie vergossen hatten, hat sie erlöst. Denn so wurde das Blut Christi zur Vergebung der Sünden vergossen, dass es sogar die Sünde tilgen konnte, durch die es vergossen wurde.
Daran dachte also der Herr, als er sprach: "Ohne Grund haben sie mich gehasst. Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater senden werde, dann wird er Zeugnis für mich ablegen", als wollte er sagen: Sie haben mich gehasst und getötet, obwohl sie mich sahen; aber der Beistand wird ein solches Zeugnis für mich ablegen, dass er sie zum Glauben an mich bringt, obwohl sie mich nicht sehen. (5)
1 Joh 15,18-25; Ps 35,19.
2 Joh 15,26.27.
3 Joh 15,24.25.
4 Vgl. Gal 5,6.
5 Vgl. Joh 20,29.

RESPONSORIUM

³ Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben. * Er wird für immer bei euch bleiben, der Geist der Wahrheit. Halleluja.
² Wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden. * Er wird für immer bei euch bleiben, der Geist der Wahrheit. Halleluja.

TE DEUM

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit. Halleluja.

Ps 93,1-5

Gottes Hoheit über der Schöpfung

Der Herr ist König geworden, unser Gott, der Herrscher über alles! Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm Ehre erweisen! (Offb 19,6.7)

(Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit;) *
der Herr hat sich bekleidet und mit Macht umgürtet.

Der Erdkreis ist fest gegründet, *
nie wird er wanken.

Dein Thron steht fest von Anbeginn, *
du bist seit Ewigkeit.

Fluten erheben sich, Herr, †
Fluten erheben ihr Brausen, *
Fluten erheben ihr Tosen.

Gewaltiger als das Tosen vieler Wasser, †
gewaltiger als die Brandung des Meeres *
ist der Herr in der Höhe.

Deine Gesetze sind fest und verlässlich; †
Herr, deinem Haus gebührt Heiligkeit *
für alle Zeiten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit. Halleluja.

 

Auch die Schöpfung wird befreit zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Halleluja.

Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88

Der Lobgesang der drei Jünglinge

Preist unseren Gott, all seine Knechte. (Offb 19,5)

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Himmel; *

preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!

All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *

all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Sonne und Mond; *

preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!

Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *

preist den Herrn, all ihr Winde!

Preist den Herrn, Feuer und Glut; *

preist den Herrn, Frost und Hitze!

Preist den Herrn, Tau und Schnee; *

preist den Herrn, Eis und Kälte!

Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *

preist den Herrn, Licht und Dunkel!

Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *

preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!

Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *

preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!

Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *

preist den Herrn, ihr Quellen!

Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *

preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!

Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *

preist den Herrn, ihr Menschen!

Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr seine Priester; *

preist den Herrn, ihr seine Knechte!

Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *

ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!

 

Auch die Schöpfung wird befreit zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Halleluja.

 

Der Name des Herrn ist erhaben. Seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel. Halleluja.

Ps 148,1-14

Das Gotteslob der Schöpfung

Ihm, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebühren Lob und Ehre und Herrlichkeit und Kraft in alle Ewigkeit. (Offb 5,13)

Lobet den Herrn vom Himmel her, *
lobt ihn in den Höhen:

Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Scharen;

lobt ihn, Sonne und Mond, *
lobt ihn, all ihr leuchtenden Sterne;

lobt ihn, alle Himmel *
und ihr Wasser über dem Himmel!

Loben sollen sie den Namen des Herrn; *
denn er gebot, und sie waren erschaffen.

Er stellte sie hin für immer und ewig, *
er gab ihnen ein Gesetz, das sie nicht übertreten.

Lobt den Herrn, ihr auf der Erde; *
ihr Seeungeheuer und all ihr Tiefen,

Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, *
du Sturmwind, der sein Wort vollzieht;

ihr Berge und all ihr Hügel, *
ihr Fruchtbäume und alle Zedern;

ihr wilden Tiere und alles Vieh, *
Kriechtiere und gefiederte Vögel;

ihr Könige der Erde und alle Völker, *
ihr Fürsten und alle Richter auf Erden;

ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen, *
ihr Alten mit den Jungen.

Loben sollen sie den Namen des Herrn; †
denn sein Name allein ist erhaben, *
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.

Seinem Volk verleiht er Macht, †
das ist ein Ruhm für all seine Frommen, *
für Israels Kinder, das Volk, das ihm nahen darf.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Name des Herrn ist erhaben. Seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel. Halleluja.

KURZLESUNG

Apg 10,40-43

Gott hat Jesus am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen,

zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.

Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.

Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

RESPONSORIUM

³ Christus, du Sohn des lebendigen Gottes! * Halleluja, halleluja. -³
² Du bist wahrhaft vom Tode erstanden. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Vater, ich habe dich auf Erden verherrlicht und das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vater, ich habe dich auf Erden verherrlicht und das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der seine Kirche heiligt durch den Heiligen Geist. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Gib, dass wir uns vom Geiste Gottes leiten lassen
- und allezeit als Kinder Gottes leben.

Dein Heiliger Geist leite uns an diesem Tag,
- damit alles, was wir tun, zum Guten führt.

Lass nicht zu, dass wir den Geist auslöschen;
- hilf uns das Böse meiden.

Gewähre uns die Gabe der Erkenntnis Gottes,
- und lehre uns die Furcht des Herrn.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Christus, der Erbe des Alls, hat die Reinigung von den Sünden vollbracht. Dann setzte er sich zur Rechten der Herrlichkeit Gottes in der Höhe. Halleluja.

Ps 110,1-5.7

Der Messias, König und Priester

Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»

Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.

Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.

Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Erbe des Alls, hat die Reinigung von den Sünden vollbracht. Dann setzte er sich zur Rechten der Herrlichkeit Gottes in der Höhe. Halleluja.

 

Der Herr hat seinem Volk Erlösung gewährt. Halleluja.

Ps 111 (110),1-10

Groß sind die Werke des Herrn

Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr, Gott und Herrscher über alles. (Offb 15,3)

Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen *
im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.

Groß sind die Werke des Herrn, *
kostbar allen, die sich an ihnen freuen.

Er waltet in Hoheit und Pracht, *
seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer.

Er hat ein Gedächtnis an seine Wunder gestiftet, *
der Herr ist gnädig und barmherzig.

Er gibt denen Speise, die ihn fürchten, *
an seinen Bund denkt er auf ewig.

Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan, *
um ihm das Erbe der Völker zu geben.

Die Werke seiner Hände sind gerecht und beständig, *
all seine Gebote sind verlässlich.

Sie stehen fest für immer und ewig, *
geschaffen in Treue und Redlichkeit.

Er gewährte seinem Volk Erlösung †
und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten. *
Furchtgebietend ist sein Name und heilig.

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit; †
alle, die danach leben, sind klug. *
Sein Ruhm hat Bestand für immer.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr hat seinem Volk Erlösung gewährt. Halleluja.

 

Halleluja. Der Herr, unser Gott, ist König. Ihm sei Ehre und Herrlichkeit. Halleluja.

Offb 19,1-3.5-7

Die Hochzeit des Lammes

Halleluja.
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. *
(R Halleluja.)

Seine Urteile sind wahr und gerecht.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.

Preist unsern Gott, all seine Knechte *
(R Halleluja.)
und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, *
(R Halleluja.)
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
(R Halleluja.)
und ihm die Ehre erweisen!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, *
(R Halleluja.)
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
³ Halleluja (Halleluja).

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja. Der Herr, unser Gott, ist König. Ihm sei Ehre und Herrlichkeit. Halleluja.

KURZLESUNG

Hebr 10,12-14

Christus hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;

seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.

Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater sende, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann legt er Zeugnis ab für mich. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater sende, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann legt er Zeugnis ab für mich. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns den Geist der Zuversicht verheißen hat:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Höre die Stimme der Kirche, die im Heiligen Geist zu dir ruft;
- nimm ihr Singen und Beten an.

Du Hirte deines Volkes, schenke den Hirten Weisheit und Rat,
- damit sie dein Volk zum Heile führen.

Du Sohn der Jungfrau, empfangen durch den Heiligen Geist,
- bewahre die gottgeweihten Jungfrauen in der Treue zu dir.

Du sitzest zur Rechten des Vaters und bist reich an Erbarmen;
- gedenke der Armen und Leidenden.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,1-9

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,10-18

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,19-29

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 15,3b-5

Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,1-9

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,10-18

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,19-29

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Eph 2,5-6

Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.

Er hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,1-9

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,10-18

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 118,19-29

Dank für Gottes Rettung und Heil

Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Röm 6,4

Wir wurden mit Christus begraben durch die Taufe auf den Tod; wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Allmächtiger Gott, wir bekennen, dass unser Erlöser bei dir in deiner Herrlichkeit ist. Erhöre unser Rufen und lass uns erfahren, dass er alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 7,55-60

Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen

In jenen Tagen
   blickte Stéphanus, erfüllt vom Heiligen Geist,
   zum Himmel empor,
sah die Herrlichkeit Gottes
und Jesus zur Rechten Gottes stehen

und rief:
   Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Da erhoben sie ein lautes Geschrei,
hielten sich die Ohren zu,
stürmten einmütig auf ihn los,

trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Die Zeugen legten ihre Kleider
   zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

So steinigten sie Stéphanus;
er aber betete
und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

Dann sank er in die Knie
und schrie laut:
   Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Nach diesen Worten starb er.

Antwortpsalm

Ps 97 (96), 1-2.6-7.9 u. 12 (R: 1a u. 9a)

Kv Der HERR ist König,\ner ist der Höchste über der ganzen Erde. - Kv\n\n\nKv Halleluja. - Kv

Der HERR ist König. Es juble die Erde! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.

Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Thrones. - (Kv)

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, /
die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder. - (Kv)

Denn du, HERR, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben bist du über alle Götter.

Freut euch am HERRN, ihr Gerechten, *
dankt seinem heiligen Namen! - Kv

Zweite Lesung

Offb 22,12-14.16-17.20

Komm, Herr Jesus!

Ich, Johannes, hörte eine Stimme, die zu mir sprach:
Siehe, ich komme bald
und mit mir bringe ich den Lohn
und ich werde jedem geben,
   was seinem Werk entspricht.

Ich bin das Alpha und das Ómega,
der Erste und der Letzte,
der Anfang und das Ende.

Selig, die ihre Gewänder waschen:
Sie haben Anteil am Baum des Lebens
und sie werden durch die Tore in die Stadt eintreten können.

Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt
   als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft.
Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids,
der strahlende Morgenstern.

Der Geist und die Braut aber sagen: Komm!
Wer hört, der rufe: Komm!
Wer durstig ist, der komme!
Wer will, empfange unentgeltlich das Wasser des Lebens!

Er, der dies bezeugt, spricht:
   Ja, ich komme bald. -
Amen.
Komm, Herr Jesus!

Evangelium

Joh 17,20-26

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind: Sie sollen vollendet sein in der Einheit

In jener Zeit
   erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach:
Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier,
   sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

Alle sollen eins sein:
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin,
   sollen auch sie in uns sein,
damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben,
   die du mir gegeben hast,
damit sie eins sind, wie wir eins sind,

ich in ihnen und du in mir.
So sollen sie vollendet sein in der Einheit,
damit die Welt erkennt,
   dass du mich gesandt hast
   und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast.

Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast,
   dort bei mir sind, wo ich bin.
Sie sollen meine Herrlichkeit sehen,
   die du mir gegeben hast,
   weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt.

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt,
ich aber habe dich erkannt
und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
   und werde ihn kundtun,
damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist
und ich in ihnen bin.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Unser Gott schweigt nicht; er wird kommen und seine Stimme erheben. (O: Halleluja.)

Ps 50,1-6

Der rechte Gottesdienst

Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen. (Mt 5,17)

Der Gott der Götter, der Herr, spricht, †
er ruft der Erde zu *
vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang.

Vom Zion her, der Krone der Schönheit, *
geht Gott strahlend auf.

Unser Gott kommt und schweigt nicht; *
Feuer frisst vor ihm her; um ihn stürmt es gewaltig.

Dem Himmel droben und der Erde ruft er zu, *
er werde sein Volk nun richten:

«Versammelt mir all meine Frommen, *
die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.»

Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit künden; *
Gott selbst wird Richter sein.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Unser Gott schweigt nicht; er wird kommen und seine Stimme erheben. (O: Halleluja.)

 

Bring Gott, dem höchsten, als Opfer dein Lob. (O: Halleluja.)

Ps 50,7-15

Der rechte Gottesdienst

Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen. (Mt 5,17)

«Höre, mein Volk, ich rede. †
Israel, ich klage dich an, *
ich, der ich dein Gott bin.

Nicht wegen deiner Opfer rüg ich dich, *
deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.

Doch nehme ich von dir Stiere nicht an *
noch Böcke aus deinen Hürden.

Denn mir gehört alles Getier des Waldes, *
das Wild auf den Bergen zu Tausenden.

Ich kenne alle Vögel des Himmels, *
was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen.

Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen, *
denn mein ist die Welt und was sie erfüllt.

Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen *
und das Blut von Böcken trinken?

Bring Gott als Opfer dein Lob *
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!

Rufe mich an am Tag der Not; *
dann rette ich dich und du wirst mich ehren.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Bring Gott, dem höchsten, als Opfer dein Lob. (O: Halleluja.)

 

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, nicht Brandopfer, sondern Erkenntnis Gottes. (O: Halleluja.)

Ps 50,16-23

Zum Frevler spricht Gott: †
«Was zählst du meine Gebote auf *
und nimmst meinen Bund in deinen Mund?

Dabei ist Zucht dir verhasst, *
meine Worte wirfst du hinter dich.

Siehst du einen Dieb, so läufst du mit, *
du machst dich mit Ehebrechern gemein.

Dein Mund redet böse Worte *
und deine Zunge stiftet Betrug an.

Von deinem Bruder redest du schändlich, *
auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.

Das hast du getan und ich soll schweigen? †
Meinst du, ich bin wie du? *
Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.

Begreift es doch, ihr, die ihr Gott vergesst! *
Sonst zerreiße ich euch und niemand kann euch retten.

Wer Opfer des Lobes bringt, ehrt mich; *
wer rechtschaffen lebt, dem zeig ich mein Heil.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, nicht Brandopfer, sondern Erkenntnis Gottes. (O: Halleluja.)

² Mein Herz und mein Leib. Halleluja.
³ Jubeln dem lebendigen Gott zu. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 25,1-27

Als Festus in der Provinz eingetroffen war, zog er drei Tage später von Cäsarea nach Jerusalem hinauf.

Da erstatteten die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden bei ihm Anzeige gegen Paulus. Sie ersuchten ihn, gegen Paulus vorzugehen,

und baten ihn um den Gefallen, Paulus nach Jerusalem bringen zu lassen. Sie wollten ihn nämlich unterwegs aus einem Hinterhalt heraus ermorden.

Festus jedoch antwortete, Paulus bleibe in Cäsarea in Haft und er selbst wolle in Kürze abreisen.

Die unter euch, die dafür zuständig sind, sagte er, können mit hinabkommen, und wenn gegen den Mann etwas vorliegt, sollen sie gegen ihn Anklage erheben.

Er hielt sich nicht länger als acht oder zehn Tage bei ihnen auf, dann reiste er nach Cäsarea hinab. Am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und ließ Paulus vorführen.

Als dieser erschien, umringten ihn die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und brachten viele schwere Beschuldigungen vor, konnten sie aber nicht beweisen.

Paulus verteidigte sich: Ich habe mich weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen den Tempel noch gegen den Kaiser vergangen.

Festus jedoch wollte den Juden einen Gefallen erweisen und antwortete dem Paulus: Willst du nach Jerusalem hinaufgehen und dich dort unter meinem Vorsitz dieser Sache wegen richten lassen?

Paulus sagte: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers und da muss ich gerichtet werden. Den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt.

Wenn ich wirklich ein Unrecht begangen und etwas getan habe, worauf die Todesstrafe steht, weigere ich mich nicht zu sterben. Wenn aber ihre Anklage gegen mich unbegründet ist, kann mich niemand ihnen ausliefern. Ich lege Berufung beim Kaiser ein!

Da besprach sich Festus mit seinen Ratgebern und antwortete: An den Kaiser hast du appelliert; zum Kaiser sollst du gehen.

Einige Tage später trafen König Agrippa und Berenike in Cäsarea ein, um Festus ihre Aufwartung zu machen.

Sie blieben mehrere Tage dort. Da trug Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: Von Felix ist ein Mann als Gefangener zurückgelassen worden,

gegen den die Hohenpriester und die Ältesten der Juden, als ich in Jerusalem war, vorstellig wurden. Sie forderten seine Verurteilung,

ich aber erwiderte ihnen, es sei bei den Römern nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte den Anklägern gegenübergestellt sei und Gelegenheit erhalten habe, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen.

Als sie dann zusammen hierher kamen, setzte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen.

Bei der Gegenüberstellung brachten die Kläger keine Anklage wegen solcher Verbrechen vor, die ich vermutet hatte;

sie führten nur einige Streitfragen gegen ihn ins Feld, die ihre Religion und einen gewissen Jesus betreffen, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe.

Da ich mich auf die Untersuchung dieser Dinge nicht verstand, fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle, um sich dort deswegen richten zu lassen.

Paulus jedoch legte Berufung ein; er wollte bis zur Entscheidung der kaiserlichen Majestät in Haft bleiben. Daher gab ich Befehl, ihn in Haft zu halten, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.

Da sagte Agrippa zu Festus: Ich würde den Mann gern selbst hören. Morgen, antwortete er, sollst du ihn hören.

So kamen am folgenden Tag Agrippa und Berenike mit großem Gepränge und betraten die Empfangshalle, zusammen mit den Obersten und den vornehmsten Männern der Stadt. Auf Befehl des Festus wurde Paulus vorgeführt,

und Festus sagte: König Agrippa und all ihr Männer, die ihr hier bei uns seid! Da seht ihr den Mann, dessentwegen mich alle Juden in Jerusalem und auch hier bestürmt haben mit ihrem Geschrei, er dürfe nicht länger am Leben bleiben.

Ich aber konnte bei ihm nichts feststellen, worauf die Todesstrafe steht. Da er jedoch selbst an die kaiserliche Majestät appelliert hat, habe ich beschlossen, ihn hinzuschicken.

Etwas Genaues über ihn weiß ich meinem Herrn allerdings nicht zu schreiben. Darum habe ich ihn euch und vor allem dir, König Agrippa, vorführen lassen, um nach dem Verhör zu wissen, was ich schreiben kann.

Denn es scheint mir unsinnig, einen Gefangenen zu schicken, ohne anzugeben, was man ihm vorwirft.

RESPONSORIUM

³ Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos. * Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Halleluja.
² Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle andere Menschen. * Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen. Halleluja.

ZWEITE LESUNG

Augustinus († 430)

Aus einer Auslegung zum Johannesevangelium.

Auch ihr seid Zeugen
 
"Auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid." (1) Der Heilige Geist wird Zeugnis ablegen, und ihr werdet es tun. Denn weil ihr von Anfang an bei mir seid, könnt ihr verkünden, was ihr wisst. Noch tut ihr es nicht, weil die Fülle dieses Geistes noch nicht bei euch ist. Er also wird Zeugnis ablegen, und ihr werdet Zeugnis ablegen. Den Mut zum Zeugnis wird euch die Liebe Gottes verleihen, die in euren Herzen ausgegossen wird durch den Heiligen Geist, der euch gegeben ist. (2) Der Mut fehlte dem Petrus damals noch, als er, von der Frage einer Frau, einer Magd, erschreckt, das wahre Zeugnis nicht abzulegen vermochte, sondern entgegen seinem Versprechen, von großer Furcht getrieben, dreimal leugnete. (3) "Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht." (4) Vor dem Leiden des Herrn war die Furcht des Apostels die Furcht eines Sklaven, den eine Sklavin befragt. Doch nach der Auferstehung wurde seine Liebe, die Liebe eines Freien, vom Fürsten der Freiheit befragt. Darum wurde er dort verwirrt, hier beruhigt. Dort verleugnete er den, den er geliebt, hier liebte er den, den er verleugnet hatte. Aber noch immer war die Liebe schwach und eng, bis der Heilige Geist sie stärkte und weit machte. Als dieser ihm in der Fülle reicherer Gnade eingegossen wurde, da entzündete er eines Tages sein kaltes Herz zum Zeugnis für Christus. Er öffnete ihm den Mund, der vorher so furchtsam war, dass er die Wahrheit unterdrückte. Jetzt redeten alle, auf die der Heilige Geist gekommen war, in den Sprachen aller Völker. Während ihn die Schar der Juden umdrängte, erglänzte Petrus allein vor den übrigen, legte mutig Zeugnis für Christus ab und beschämte die Mörder mit der Auferstehung. Wer Freude daran hat, dieses schöne und heilige Schauspiel anzusehen, der lese die Apostelgeschichte. Dort möge er über Petrus staunen, dessen Leugnen ihn geschmerzt hat. Dort möge er die Zunge sehen, die den Schritt vom Unglauben zum Glauben, von der Knechtschaft zur Freiheit getan hat und nun so viele feindliche Zungen zum Bekenntnis Christi bekehrt. Das ist die Zunge (des Petrus), die nicht eine einzige feindliche (Zunge) ertragen konnte und sich vor ihr in die Verleugnung begeben hatte. Was soll ich noch mehr sagen? Ein solches Leuchten der Gnade erschien an Petrus, eine solche Fülle des Heiligen Geistes, derart gewichtige und kostbare Wahrheiten kamen aus dem Mund des Verkünders, dass er die Juden - Feinde und Mörder Christi in gewaltiger Zahl - bereitmachte, für Christus zu sterben, sie, von deren Hand er den Tod mit Christus gefürchtet hatte. Das bewirkte der Heilige Geist, der damals gesandt wurde, der vorher verheißen war.
1 Joh 15,27.
2 Vgl. Röm 5,5.
3 Vgl. Mt 26,69-74.
4 1 Joh 4,18.

RESPONSORIUM

³ Euer Herz verzage nicht. Ich gehe fort und werde ihn zu euch senden, den Geist der Wahrheit; * dann wird euer Herz sich freuen. Halleluja.
² Ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben. * Dann wird euer Herz sich freuen. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott. Halleluja.

Ps 84 (83),2-13

Heimweh nach dem Tempel

Wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige. (Hebr 13,14)

Wie liebenswert ist deine Wohnung, Herr der Heerscharen! †

Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht *
nach dem Tempel des Herrn.

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, *
ihm, dem lebendigen Gott.

Auch der Sperling findet ein Haus †
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - *
deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.

Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, *
die dich allezeit loben.

Wohl den Menschen, die Kraft finden in dir, *
wenn sie sich zur Wallfahrt rüsten.

Ziehen sie durch das trostlose Tal, †
wird es für sie zum Quellgrund, *
und Frühregen hüllt es in Segen.

Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft; *
dann schauen sie Gott auf dem Zion.

Herr der Heerscharen, höre mein Beten, *
vernimm es, Gott Jakobs!

Gott, sieh her auf unsern Schild, *
schau auf das Antlitz deines Gesalbten!

Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums *
ist besser als tausend andere.

Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes *
als wohnen in den Zelten der Frevler.

Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild. *
Er schenkt Gnade und Herrlichkeit;

der Herr versagt denen, die rechtschaffen sind, keine Gabe. *

Herr der Heerscharen, wohl dem, der dir vertraut!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott. Halleluja.

 

Das Haus des Herrn ragt hoch empor, zu ihm strömen alle Völker. Halleluja.

Jes 2,2-5

Der Gottesfriede kommt vom Zion

Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster Berg. Alle Völker werden kommen und dich anbeten. (Jes 2,2; Offb 15,4d)

Am Ende der Tage wird es geschehen: †
Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; *
er überragt alle Hügel.

Zu ihm strömen alle Völker. *

Viele Nationen machen sich auf den Weg.

Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn *
und zum Haus des Gottes Jakobs.

Er zeige uns seine Wege, *
auf seinen Pfaden wollen wir gehen.

Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, *
aus Jerusalem sein Wort.

Er spricht Recht im Streit der Völker, *
er weist viele Nationen zurecht.

Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern *
und Winzermesser aus ihren Lanzen.

Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, *
und übt nicht mehr für den Krieg.

Ihr vom Haus Jakob, *
kommt, wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das Haus des Herrn ragt hoch empor, zu ihm strömen alle Völker. Halleluja.

 

Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. Halleluja.

Ps 96 (95),1-13

Gott ist König und Richter der Welt

Sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und vor den Ältesten. (Vgl. Offb 14,3)

Singet dem Herrn ein neues Lied, *
singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, *
verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, *
bei allen Nationen von seinen Wundern!

Denn groß ist der Herr und hoch zu preisen, *
mehr zu fürchten als alle Götter.

Alle Götter der Heiden sind nichtig, *
der Herr aber hat den Himmel geschaffen.

Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, *
Macht und Glanz in seinem Heiligtum.

Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, *
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!

Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, *
spendet Opfergaben und tretet ein in sein Heiligtum!

In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn, *
erbebt vor ihm, alle Länder der Erde!

Verkündet bei den Völkern: *
Der Herr ist König.

Den Erdkreis hat er gegründet, so dass er nicht wankt. *
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.

Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, *
es brause das Meer und alles, was es erfüllt!

Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst! *
Jubeln sollen alle Bäume des Waldes

vor dem Herrn, wenn er kommt, *
wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht *
und die Nationen nach seiner Treue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 10,8b-10

Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen;

denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden.

Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns den Beistand des Heiligen Geistes verheißen hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Durch dich danken wir dem Vater im Heiligen Geist;
- gib, dass alles, was wir heute tun, in deinem Namen geschieht.

Gib, dass der Heilige Geist in uns wohne,
- damit wir lebendige Glieder deines Leibes sind.

Gib, dass wir keinen Menschen richten oder verachten,
- damit wir vor deinem Gericht bestehen können.

Erfülle uns durch den Glauben mit Freude und Frieden;
- mach unsere Hoffnung stark im Heiligen Geist.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Der Herr ist dein ewiges Licht, dein Gott deine strahlende Herrlichkeit. Halleluja.

Ps 123 (122),1-4

Zu Gott erhebe ich meine Augen

Die beiden Blinden riefen laut: Herr! Sohn Davids! Hab Erbarmen mit uns! (Vgl. Mt 20,30)

Ich erhebe meine Augen zu dir, *
der du hoch im Himmel thronst.

Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, *
wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,

so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, *
bis er uns gnädig ist.

Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig, *
denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,

übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, *
von der Verachtung der Stolzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist dein ewiges Licht, dein Gott deine strahlende Herrlichkeit. Halleluja.

 

Das Netz ist zerrissen, und wir sind frei. Halleluja.

Ps 124 (123),1-8

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn

Der Herr sagte zu Paulus: Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir. (Apg 18,9.10)

Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt *
- so soll Israel sagen -,

hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, *
als sich gegen uns Menschen erhoben,

dann hätten sie uns lebendig verschlungen, *
als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

Dann hätten die Wasser uns weggespült, *
hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, *
die wilden und wogenden Wasser.

Gelobt sei der Herr, *
der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.

Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen, *
das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das Netz ist zerrissen, und wir sind frei. Halleluja.

 

Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen. Halleluja.

Eph 1,3-10

Gottes Heilsplan

Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.

Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *

zum Lob seiner herrlichen Gnade.

Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 8,14-17

Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!

So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.

Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Der Beistand, der Heilige Geist, wird bei euch bleiben und in euch wohnen. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Beistand, der Heilige Geist, wird bei euch bleiben und in euch wohnen. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, dem Spender des Geistes:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Du Mittler zwischen Gott und den Menschen, du hast die Priester zu deinen Mitarbeitern erwählt;
- führe die Menschen durch sie zu Gott, unserem Vater.

Offenbare dein Evangelium allen Völkern,
- damit die ganze Menschheit zum Gehorsam des Glaubens gelange.

Sende deinen Geist, den Beistand und Tröster,
- damit er die Tränen der Weinenden trockne.

Vor dir gibt es kein Ansehen der Person;
- verhilf den Armen und Unterdrückten zu ihrem Recht.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,89-96

Gottes Gesetz ist meine Freude

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh. 13,34)

Herr, dein Wort bleibt auf ewig, *
es steht fest wie der Himmel.

Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; *
du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.

Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute *
und dir ist alles dienstbar.

Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, *
ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend.

Nie will ich deine Befehle vergessen; *
denn durch sie schenkst du mir Leben.

Ich bin dein, errette mich! *
Ich frage nach deinen Befehlen.

Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; *
doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest.

Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; *
doch dein Gebot kennt keine Schranken.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,1-15

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. *
Lass mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit, *
wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

Sei mir ein sicherer Hort, *
zu dem ich allzeit kommen darf.

Du hast mir versprochen zu helfen; *
denn du bist mein Fels und meine Burg.

Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Faust des Bedrückers und Schurken!

Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht, *
meine Hoffnung von Jugend auf.

Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich, †
vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer; *
dir gilt mein Lobpreis allezeit.

Für viele bin ich wie ein Gezeichneter, *
du aber bist meine starke Zuflucht.

Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, *
von deinem Ruhm den ganzen Tag.

Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, *
verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden.

Denn meine Feinde reden schlecht von mir, *
die auf mich lauern, beraten gemeinsam;

sie sagen: «Gott hat ihn verlassen. †
Verfolgt und ergreift ihn! *
Für ihn gibt es keinen Retter.»

Gott, bleib doch nicht fern von mir! *
Mein Gott, eile mir zu Hilfe!

Alle, die mich bekämpfen, *
sollen scheitern und untergehn;

über sie komme Schmach und Schande, *
weil sie mein Unglück suchen.

Ich aber will jederzeit hoffen, *
all deinen Ruhm noch mehren.

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden †
und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag; *
denn ich kann sie nicht zählen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,16-24

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn, *
deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf *
und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

Auch wenn ich alt und grau bin, *
o Gott, verlass mich nicht,

damit ich von deinem machtvollen Arm der Nachwelt künde, †
den kommenden Geschlechtern von deiner Stärke *

und von deiner Gerechtigkeit, Gott, die größer ist als alles.

Du hast Großes vollbracht. *
Mein Gott, wer ist wie du?

Du ließest mich viel Angst und Not erfahren. †
Belebe mich neu, *
führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!

Bring mich wieder zu Ehren! *
Du wirst mich wiederum trösten.

Dann will ich dir danken mit Saitenspiel *
und deine Treue preisen;

mein Gott, du Heiliger Israels, *
ich will dir auf der Harfe spielen.

Meine Lippen sollen jubeln, †
denn dir will ich singen und spielen, *
meine Seele, die du erlöst hast, soll jubeln.

Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag. *
Denn alle, die mein Unglück suchen, müssen vor Scham erröten und scheitern.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Offb 1,17c-18

Ich, Johannes, sah den Menschensohn. Er sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte

und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,89-96

Gottes Gesetz ist meine Freude

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh. 13,34)

Herr, dein Wort bleibt auf ewig, *
es steht fest wie der Himmel.

Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; *
du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.

Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute *
und dir ist alles dienstbar.

Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, *
ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend.

Nie will ich deine Befehle vergessen; *
denn durch sie schenkst du mir Leben.

Ich bin dein, errette mich! *
Ich frage nach deinen Befehlen.

Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; *
doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest.

Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; *
doch dein Gebot kennt keine Schranken.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,1-15

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. *
Lass mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit, *
wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

Sei mir ein sicherer Hort, *
zu dem ich allzeit kommen darf.

Du hast mir versprochen zu helfen; *
denn du bist mein Fels und meine Burg.

Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Faust des Bedrückers und Schurken!

Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht, *
meine Hoffnung von Jugend auf.

Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich, †
vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer; *
dir gilt mein Lobpreis allezeit.

Für viele bin ich wie ein Gezeichneter, *
du aber bist meine starke Zuflucht.

Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, *
von deinem Ruhm den ganzen Tag.

Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, *
verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden.

Denn meine Feinde reden schlecht von mir, *
die auf mich lauern, beraten gemeinsam;

sie sagen: «Gott hat ihn verlassen. †
Verfolgt und ergreift ihn! *
Für ihn gibt es keinen Retter.»

Gott, bleib doch nicht fern von mir! *
Mein Gott, eile mir zu Hilfe!

Alle, die mich bekämpfen, *
sollen scheitern und untergehn;

über sie komme Schmach und Schande, *
weil sie mein Unglück suchen.

Ich aber will jederzeit hoffen, *
all deinen Ruhm noch mehren.

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden †
und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag; *
denn ich kann sie nicht zählen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,16-24

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn, *
deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf *
und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

Auch wenn ich alt und grau bin, *
o Gott, verlass mich nicht,

damit ich von deinem machtvollen Arm der Nachwelt künde, †
den kommenden Geschlechtern von deiner Stärke *

und von deiner Gerechtigkeit, Gott, die größer ist als alles.

Du hast Großes vollbracht. *
Mein Gott, wer ist wie du?

Du ließest mich viel Angst und Not erfahren. †
Belebe mich neu, *
führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!

Bring mich wieder zu Ehren! *
Du wirst mich wiederum trösten.

Dann will ich dir danken mit Saitenspiel *
und deine Treue preisen;

mein Gott, du Heiliger Israels, *
ich will dir auf der Harfe spielen.

Meine Lippen sollen jubeln, †
denn dir will ich singen und spielen, *
meine Seele, die du erlöst hast, soll jubeln.

Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag. *
Denn alle, die mein Unglück suchen, müssen vor Scham erröten und scheitern.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Kol 2,9-10a.12

In Christus allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes.

Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt.

Mit Christus wurdet ihr in der Taufe begraben, mit ihm auch auferweckt, durch den Glauben an die Kraft Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,89-96

Gottes Gesetz ist meine Freude

Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. (Joh. 13,34)

Herr, dein Wort bleibt auf ewig, *
es steht fest wie der Himmel.

Deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht; *
du hast die Erde gegründet, sie bleibt bestehen.

Nach deiner Ordnung bestehen sie bis heute *
und dir ist alles dienstbar.

Wäre nicht dein Gesetz meine Freude, *
ich wäre zugrunde gegangen in meinem Elend.

Nie will ich deine Befehle vergessen; *
denn durch sie schenkst du mir Leben.

Ich bin dein, errette mich! *
Ich frage nach deinen Befehlen.

Frevler lauern mir auf, um mich zu vernichten; *
doch mein Sinn achtet auf das, was du gebietest.

Ich sah, dass alles Vollkommene Grenzen hat; *
doch dein Gebot kennt keine Schranken.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,1-15

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. *
Lass mich doch niemals scheitern!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit, *
wende dein Ohr mir zu und hilf mir!

Sei mir ein sicherer Hort, *
zu dem ich allzeit kommen darf.

Du hast mir versprochen zu helfen; *
denn du bist mein Fels und meine Burg.

Mein Gott, rette mich aus der Hand des Frevlers, *
aus der Faust des Bedrückers und Schurken!

Herr, mein Gott, du bist ja meine Zuversicht, *
meine Hoffnung von Jugend auf.

Vom Mutterleib an stütze ich mich auf dich, †
vom Mutterschoß an bist du mein Beschützer; *
dir gilt mein Lobpreis allezeit.

Für viele bin ich wie ein Gezeichneter, *
du aber bist meine starke Zuflucht.

Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, *
von deinem Ruhm den ganzen Tag.

Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, *
verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden.

Denn meine Feinde reden schlecht von mir, *
die auf mich lauern, beraten gemeinsam;

sie sagen: «Gott hat ihn verlassen. †
Verfolgt und ergreift ihn! *
Für ihn gibt es keinen Retter.»

Gott, bleib doch nicht fern von mir! *
Mein Gott, eile mir zu Hilfe!

Alle, die mich bekämpfen, *
sollen scheitern und untergehn;

über sie komme Schmach und Schande, *
weil sie mein Unglück suchen.

Ich aber will jederzeit hoffen, *
all deinen Ruhm noch mehren.

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden †
und von deinen Wohltaten sprechen den ganzen Tag; *
denn ich kann sie nicht zählen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 71,16-24

Gott, meine Hoffnung von Jugend auf

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Ich will kommen in den Tempel Gottes, des Herrn, *
deine großen und gerechten Taten allein will ich rühmen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf *
und noch heute verkünde ich dein wunderbares Walten.

Auch wenn ich alt und grau bin, *
o Gott, verlass mich nicht,

damit ich von deinem machtvollen Arm der Nachwelt künde, †
den kommenden Geschlechtern von deiner Stärke *

und von deiner Gerechtigkeit, Gott, die größer ist als alles.

Du hast Großes vollbracht. *
Mein Gott, wer ist wie du?

Du ließest mich viel Angst und Not erfahren. †
Belebe mich neu, *
führe mich herauf aus den Tiefen der Erde!

Bring mich wieder zu Ehren! *
Du wirst mich wiederum trösten.

Dann will ich dir danken mit Saitenspiel *
und deine Treue preisen;

mein Gott, du Heiliger Israels, *
ich will dir auf der Harfe spielen.

Meine Lippen sollen jubeln, †
denn dir will ich singen und spielen, *
meine Seele, die du erlöst hast, soll jubeln.

Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag. *
Denn alle, die mein Unglück suchen, müssen vor Scham erröten und scheitern.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

2 Tim 2,8.11

Denk daran, dass Jesus Christus, der Nachkomme Davids, von den Toten auferstanden ist; so lautet mein Evangelium.

Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Herr, unser Gott, sende uns die Kraft von oben, den Heiligen Geist, damit wir deinen Willen gläubig bejahen und in einem heiligen Leben erfüllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Nimm gnädig, guter Herr und Gott,
uns diese Nacht in deine Hut;
lass uns in dir geborgen sein:
In deinem Frieden ruht sich’s gut.

Dieweil die müden Glieder ruhn,
bleib unser Herz dir zugewandt.
Wir sind dein Volk, das dir vertraut:
Beschütze uns mit starker Hand.

Dir sei, Gott Vater, Sohn und Geist,
die Ruhe dieser Nacht geweiht.
Umfängt uns einst des Todes Nacht,
führ uns ins Licht der Herrlichkeit. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 86,1-17

Gott rettet und tröstet

Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in all unserer Not. (Vgl. 2 Kor 1,3-4)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.

Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!

Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!

Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.

Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.

Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.

Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.

Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!

Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.

Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.

Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, †
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, †
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! †
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Thess 5,9-10

Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.

Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, schenke uns eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf. Was wir heute durch Wort und Werk an Gutem ausgesät haben, das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 19,1-8

Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?

Während Apóllos sich in Korínth aufhielt,
   durchwanderte Paulus das Hochland
   und kam nach Ephesus hinab.

Er traf einige Jünger
und fragte sie:
   Habt ihr den Heiligen Geist empfangen,
   als ihr gläubig wurdet?
Sie antworteten ihm:
   Wir haben noch nicht einmal gehört,
   dass es einen Heiligen Geist gibt.

Da fragte er:
   Mit welcher Taufe seid ihr denn getauft worden?
Sie antworteten: Mit der Taufe des Johannes.

Paulus sagte:
   Johannes hat mit der Taufe der Umkehr getauft
und das Volk gelehrt,
   sie sollten an den glauben, der nach ihm komme:
an Jesus.

Als sie das hörten,
   ließen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn, taufen.

Paulus legte ihnen die Hände auf
   und der Heilige Geist kam auf sie herab;
sie redeten in Zungen
   und weissagten.

Es waren im ganzen ungefähr zwölf Männer.

Er ging in die Synagoge
   und lehrte drei Monate lang freimütig
   und suchte sie vom Reich Gottes zu überzeugen.

Antwortpsalm

Ps 68 (67),2-3.4 u. 5ad.6-7b (R: 33b)

Kv Singt für Gott,\nsingt und spielt für den Herrn! - Kv\n\n\nKv Halleluja. - Kv

Gott steht auf, seine Feinde zerstieben; *
die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht.

Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt; †
wie Wachs am Feuer zerfließt, *
so vergehen die Frevler vor Gottes Angesicht. - (Kv)

Die Gerechten aber freuen sich und jubeln vor Gott; *
sie jauchzen in heller Freude.

Singt für Gott, spielt seinem Namen, *
freut euch vor seinem Angesicht!

Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen *
ist Gott in seiner heiligen Wohnung.

Gott bringt die Verlassenen heim, *
führt die Gefangenen hinaus in das Glück. - Kv

Evangelium

Joh 16,29-33

Habt Mut: Ich habe die Welt besiegt

In jener Zeit
   sagten seine Jünger zu Jesus:
Jetzt redest du offen
   und sprichst nicht mehr in Gleichnissen.

Jetzt wissen wir,
   dass du alles weißt
   und von niemand gefragt zu werden brauchst.
Darum glauben wir,
   dass du von Gott gekommen bist.

Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt?

Die Stunde kommt
   und sie ist schon da,
   in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus,
und mich werdet ihr allein lassen.
Aber ich bin nicht allein,
   denn der Vater ist bei mir.

Dies habe ich zu euch gesagt,
   damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt seid ihr in Bedrängnis;
aber habt Mut:
   Ich habe die Welt besiegt.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Gott steht auf; seine Feinde zerstieben; die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht. (O: Halleluja.)

Ps 68,2-11

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Gott steht auf, seine Feinde zerstieben; *
die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht.

Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt; †
wie Wachs am Feuer zerfließt, *
so vergehen die Frevler vor Gottes Angesicht.

Die Gerechten aber freuen sich und jubeln vor Gott; *
sie jauchzen in heller Freude.

Singt für Gott, spielt seinem Namen; *
jubelt ihm zu, ihm, der auf den Wolken einherfährt!

Preist seinen Namen! *
Freut euch vor seinem Angesicht!

Ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen *
ist Gott in seiner heiligen Wohnung.

Gott bringt die Verlassenen heim, †
führt die Gefangenen hinaus in das Glück; *
doch die Empörer müssen wohnen im dürren Land.

Gott, als du deinem Volk voranzogst, †
als du die Wüste durchschrittest, *

da bebte die Erde,

da ergossen sich die Himmel vor Gott, *
vor Gott, dem Herrn vom Sínai, vor Israels Gott.

Gott, du ließest Regen strömen in Fülle *
und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

Deine Geschöpfe finden dort Wohnung; *
Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gott steht auf; seine Feinde zerstieben; die ihn hassen, fliehen vor seinem Angesicht. (O: Halleluja.)

 

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt; Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod. (O: Halleluja.)

Ps 68,12-24

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Der Herr entsendet sein Wort; *
groß ist der Siegesbotinnen Schar.

Die Könige der Heere fliehen, sie fliehen. *
Im Haus verteilt man die Beute.

Was bleibt ihr zurück in den Hürden? *
Du Taube mit silbernen Schwingen, mit goldenem Flügel!

Als der Allmächtige die Könige vertrieb, *
fiel Schnee auf dem Zalmon.

Ein Gottesberg ist der Baschanberg, *
ein Gebirge, an Gipfeln reich, ist der Baschan.

Warum blickt ihr voll Neid, ihr hohen Gipfel, †
auf den Berg, den Gott sich zum Wohnsitz erwählt hat? *
Dort wird der Herr wohnen in Ewigkeit.

Die Wagen Gottes sind zahllos, tausendmal tausend. *
Vom Sínai zieht der Herr zu seinem Heiligtum.

Du zogst hinauf zur Höhe, *
führtest Gefangene mit;

du nahmst Gaben entgegen von den Menschen. *
Auch Empörer müssen wohnen bei Gott, dem Herrn.

Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! *
Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, *
Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod.

Denn Gott zerschmettert das Haupt seiner Feinde, *
den Kopf des Frevlers, der in Sünde dahinlebt.

Der Herr hat gesprochen: «Ich bringe sie vom Baschan zurück, *
ich bringe sie zurück aus den Tiefen des Meeres.

Dein Fuß wird baden im Blut, *
die Zunge deiner Hunde ihren Anteil bekommen an den Feinden.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt; Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod. (O: Halleluja.)

 

Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott und spielt für den Herrn. (O: Halleluja.)

Ps 68,25-38

Gottes Siegeszug vom Sinai zum Zion

Er stieg hinauf zur Höhe und erbeutete Gefangene, er gab den Menschen Geschenke. (Eph 4,8)

Gott, sie sahen deinen Einzug, *
den Einzug meines Gottes und Königs ins Heiligtum:

voraus die Sänger, die Saitenspieler danach, *
dazwischen Mädchen mit kleinen Pauken.

Versammelt euch und preist unsern Gott, *
den Herrn in der Gemeinde Israels:

voran der kleine Stamm Benjamin, †
im Zug die Fürsten von Juda, *
die Fürsten von Sebulon, die Fürsten von Naftali.

Biete auf, o Gott, deine Macht, †
die Gottesmacht, die du an uns erwiesen hast *

von deinem Tempel aus, hoch über Jerusalem.

Wehr ab das Untier im Schilf, die Rotte der Starken, *
wehr ab die Herrscher der Völker!

Sie sind gierig nach Silber, tritt sie nieder; *
zerstreue die Völker, die Lust haben am Krieg.

Könige kommen mit Gaben, †

aus Ägypten bringt man Geräte von Erz, *
Kusch erhebt zu Gott seine Hände.

Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott, *
singt und spielt für den Herrn,

der dahinfährt über den Himmel, den uralten Himmel, *
der seine Stimme erhebt, seine machtvolle Stimme.

Preist Gottes Macht! †
Über Israel ragt seine Hoheit empor, *
seine Macht ragt bis zu den Wolken.

Gott in seinem Heiligtum ist voll Majestät, Israels Gott; *
seinem Volk verleiht er Stärke und Kraft. Gepriesen sei Gott.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott und spielt für den Herrn. (O: Halleluja.)

² Christus ist erstanden und stirbt nicht mehr. Halleluja.
³ Der Tod hat über ihn keine Macht mehr. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 26,1-32

Agrippa sagte zu Paulus: Du hast die Erlaubnis, in eigener Sache zu reden. Paulus erhob die Hand und sagte zu seiner Verteidigung:

Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich mich heute vor dir verteidigen darf wegen all der Dinge, die mir die Juden vorwerfen,

besonders, da du ein Kenner aller jüdischen Satzungen und Streitfragen bist. Deshalb bitte ich, mich geduldig anzuhören.

Das Leben, das ich seit meiner Jugend bei meinem Volk und in Jerusalem geführt habe, ist allen Juden von Anfang an bekannt.

Ich bin ihnen von früher her bekannt, und wenn sie wollen, können sie bezeugen, dass ich nach der strengsten Richtung unserer Religion gelebt habe, nämlich als Pharisäer.

Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an unsere Väter ergangen ist.

Unser Zwölfstämmevolk hofft, sie zu erlangen, und deshalb dient es Gott unablässig, bei Tag und Nacht. Dieser Hoffnung wegen, König, werde ich von den Juden angeklagt.

Warum haltet ihr es für unglaubhaft, dass Gott Tote auferweckt?

Ich selbst meinte, ich müsste den Namen Jesu, des Nazoräers, heftig bekämpfen.

Das habe ich in Jerusalem auch getan: Ich ließ mir von den Hohenpriestern Vollmacht geben und sperrte viele der Heiligen ins Gefängnis; und wenn sie hingerichtet werden sollten, stimmte ich dafür.

Und in allen Synagogen habe ich oft versucht, sie durch Strafen zur Lästerung zu zwingen; in maßloser Wut habe ich sie sogar bis in Städte außerhalb des Landes verfolgt.

So zog ich auch mit der Vollmacht und Erlaubnis der Hohenpriester nach Damáskus.

Da sah ich unterwegs, König, mitten am Tag ein Licht, das mich und meine Begleiter vom Himmel her umstrahlte, heller als die Sonne.

Wir alle stürzten zu Boden, und ich hörte eine Stimme auf Hebräisch zu mir sagen: Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Es wird dir schwer fallen, gegen den Stachel auszuschlagen.

Ich antwortete: Wer bist du, Herr? Der Herr sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.

Steh auf, stell dich auf deine Füße! Denn ich bin dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen dessen zu erwählen, was du gesehen hast und was ich dir noch zeigen werde.

Ich will dich vor dem Volk und den Heiden retten, zu denen ich dich sende,

um ihnen die Augen zu öffnen. Denn sie sollen sich von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott bekehren und sollen durch den Glauben an mich die Vergebung der Sünden empfangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben.

Daher, König Agrippa, habe ich mich der himmlischen Erscheinung nicht widersetzt,

sondern zuerst denen in Damáskus und in Jerusalem, dann im ganzen Land Judäa und bei den Heiden verkündet, sie sollten umkehren, sich Gott zuwenden und der Umkehr entsprechend handeln.

Aus diesem Grund haben mich einige Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich umzubringen.

Doch ich habe Gottes Hilfe erfahren bis zum heutigen Tag; so stehe ich da als Zeuge für Groß und Klein und sage nichts anderes als das, was nach dem Wort der Propheten und des Mose geschehen soll:

dass der Christus leiden müsse und dass er, als erster von den Toten auferstanden, dem Volk und den Heiden ein Licht verkünden werde.

Als er sich mit diesen Worten verteidigte, rief Festus laut: Du bist verrückt, Paulus! Das viele Studieren in den (heiligen) Schriften treibt dich zum Wahnsinn.

Paulus erwiderte: Ich bin nicht verrückt, erlauchter Festus; was ich sage, ist wahr und vernünftig.

Der König versteht sich auf diese Dinge; deshalb spreche ich auch freimütig zu ihm. Ich bin überzeugt, dass ihm nichts davon entgangen ist; das alles hat sich ja nicht in irgendeinem Winkel zugetragen.

König Agrippa, glaubst du den Propheten? Ich weiß, du glaubst.

Darauf sagte Agrippa zu Paulus: Fast überredest du mich dazu, mich als Christ auszugeben.

Paulus antwortete: Ich wünschte mir von Gott, dass früher oder später nicht nur du, sondern alle, die mich heute hören, das werden, was ich bin, freilich ohne diese Fesseln.

Da erhoben sich der König und der Statthalter, auch Berenike und alle, die bei ihnen saßen.

Sie zogen sich zurück, besprachen sich miteinander und sagten: Dieser Mann tut nichts, worauf Tod oder Haft steht.

Und Agrippa sagte zu Festus: Der Mann könnte freigelassen werden, wenn er nicht an den Kaiser appelliert hätte.

RESPONSORIUM

³ Ich habe dich zum Diener und Zeugen erwählt und dich zu den Heiden gesandt, um ihnen die Augen zu öffnen. * Sie sollen die Vergebung der Sünden erlangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben. Halleluja.
² Wie dem Petrus das Evangelium für die Beschnittenen anvertraut ist, so für die Unbeschnittenen dem Paulus. * Sie sollen die Vergebung der Sünden erlangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben. Halleluja.

ZWEITE LESUNG

Gregor der Große († 604)

Aus einer Homilie zu den Evangelien.

Der Zweifel der Jünger ist unsere Gewissheit
 
Dass die Jünger nur langsam zum Glauben an die Auferstehung des Herrn kamen, war weniger ihre Schwäche als sozusagen unsere künftige Stärke. Denn weil sie zweifelten, wurde die Auferstehung durch viele Beweise dargetan. Was geschieht, wenn sie uns beim Lesen begegnen? Was anders als dies: Durch ihre Zweifel werden wir bestärkt. Maria Magdalena, die so schnell glaubte, gibt mir weniger als Thomas, der so lange zweifelte. Er berührte in seinem Zweifel die Wundmale und nahm aus unserem Herzen die Wunde des Zweifels weg. Um uns die Wirklichkeit der Auferstehung nahezubringen, müssen wir auch beachten, was Lukas berichtet: "Beim gemeinsamen Mahl gebot er ihnen: Geht nicht weg von Jerusalem", und kurz darauf: "Er wurde vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken." (1) Achtet auf die Worte und bedenkt das Mysterium. Nach dem Mahl wurde er emporgehoben. Er aß, und er stieg empor. Durch die Wirklichkeit des Essens sollte die Wirklichkeit des Fleisches offenkundig werden.
Markus erinnert daran, dass der Herr vor seiner Himmelfahrt die Jünger wegen der Härte ihres Herzens und wegen ihres Unglaubens schalt. (2) Was ist dabei zu bedenken? Gewiss dies: Der Herr schalt seine Jünger, als er ihnen seine leibliche Gegenwart entzog, damit die Worte, die er beim Abschied sprach, im Herzen der Hörer fester haften blieben.
Hören wir nun, was für eine Mahnung er ihnen gab, nachdem er ihren Starrsinn getadelt hatte: "Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!" (3) Soll das Evangelium etwa auch den leblosen Dingen und den vernunftlosen Tieren verkündet werden, da der Herr sagt: "Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen"? Nun, mit dem Ausdruck "allen Geschöpfen" ist der Mensch gemeint. Der Mensch hat von allen Geschöpfen etwas: Er hat das Sein mit den Steinen gemeinsam, das Leben mit den Bäumen, das Fühlen mit den Tieren, das Erkennen mit den Engeln. Wenn der Mensch also mit allen Geschöpfen etwas gemeinsam hat, dann ist in irgendeiner Weise der Mensch die ganze Schöpfung. Wenn das Evangelium also dem Menschen allein gepredigt wird, dann wird es allen Geschöpfen verkündigt. Das ist die Lehre von dem, um dessentwillen alle Dinge auf der Erde erschaffen sind und mit dem alle Dinge verwandt sind.
1 Apg 1,4-9.
2 Vgl. Mk 16,14.
3 Mk 16,15.

RESPONSORIUM

³ Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen. * Halleluja, halleluja.
² Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. * Halleluja, halleluja.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Herr, du schenkst uns neues Leben, und dein Volk freut sich in dir. Halleluja.

Ps 85 (84),2-14

Das Heil ist nahe

Als unser Erlöser zur Erde hinabstieg, segnete Gott sein Land. (Origenes)

Einst hast du, Herr, dein Land begnadet *
und Jakobs Unglück gewendet,

hast deinem Volk die Schuld vergeben, *
all seine Sünden zugedeckt,

hast zurückgezogen deinen ganzen Grimm *
und deinen glühenden Zorn gedämpft.

Gott, unser Retter, richte uns wieder auf, *
lass von deinem Unmut gegen uns ab!

Willst du uns ewig zürnen, *
soll dein Zorn dauern von Geschlecht zu Geschlecht?

Willst du uns nicht wieder beleben, *
sodass dein Volk sich an dir freuen kann?

Erweise uns, Herr, deine Huld *
und gewähre uns dein Heil!

Ich will hören, was Gott redet: †
Frieden verkündet der Herr seinem Volk *
und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.

Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. *
Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land!

Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

Auch spendet der Herr dann Segen, *
und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her, *
und Heil folgt der Spur seiner Schritte.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du schenkst uns neues Leben, und dein Volk freut sich in dir. Halleluja.

 

Wir haben auf den Herrn gehofft. Er hat uns Frieden geschenkt. Halleluja.

Jes 26,1-4.7-9.12

Ein Siegeslied

Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine. (Vgl. Offb 21,14)

Zion ist unsre befestigte Stadt, *
zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.

Öffnet die Tore, †
damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, *
ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.

Sein Sinn ist fest; †
du schenkst ihm Ruhe und Frieden, *
denn es verlässt sich auf dich.

Verlasst euch stets auf den Herrn, *
denn der Herr ist ein ewiger Fels.

Der Weg des Gerechten ist gerade, *
du ebnest dem Gerechten die Bahn.

Herr, auf das Kommen deines Gerichts vertrauen wir. *
Deinen Namen anzurufen und an dich zu denken ist unser Verlangen.

Meine Seele sehnt sich nach dir in der Nacht, *
auch mein Geist ist voll Sehnsucht nach dir.

Denn dein Gericht ist ein Licht für die Welt, *
die Bewohner der Erde lernen deine Gerechtigkeit kennen.

Herr, du wirst uns Frieden schenken; *
denn auch alles, was wir bisher erreichten, hast du für uns getan.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir haben auf den Herrn gehofft. Er hat uns Frieden geschenkt. Halleluja.

 

Das Land gab seinen Ertrag. Die Völker sollen sich freuen und jubeln. Halleluja.

Ps 67 (66),2-8

Dank für Gottes Segen

Ihr sollt nun wissen: Den Heiden ist dieses Heil Gottes gesandt worden. (Apg 28,28a)

Gott sei uns gnädig und segne uns! *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.

Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott!

Es segne uns Gott! *
Alle Welt fürchte und ehre ihn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das Land gab seinen Ertrag. Die Völker sollen sich freuen und jubeln. Halleluja.

KURZLESUNG

Apg 13,30-33

Gott hat Jesus von den Toten auferweckt,

und er ist viele Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren und die jetzt vor dem Volk seine Zeugen sind.

So verkünden wir euch das Evangelium: Gott hat die Verheißung, die an die Väter ergangen ist,

an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat, wie es schon im zweiten Psalm heißt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Der Herr ist von den Toten erstanden, wie er gesagt hat. Lasst uns frohlocken und jubeln; denn er ist König für immer und ewig. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist von den Toten erstanden, wie er gesagt hat. Lasst uns frohlocken und jubeln; denn er ist König für immer und ewig. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns den Heiligen Geist verheißen hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Gib, dass dein Geist in uns wohne;
- lass all unser Tun den Vater loben.

Du hast uns zu deinen Brüdern und Schwestern gemacht;
- gib, dass wir allezeit im Heiligen Geist mit dir zum Vater rufen.

Mach uns weise im Handeln,
- damit wir mit allen Menschen in Frieden leben.

Schenke uns die Frucht des Geistes,
- damit wir das Reich Gottes erben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Friede sei mit euch, ich bin es, fürchtet euch nicht. Halleluja.

Ps 125 (124),1-5

Gott wacht über sein Volk

Friede und Erbarmen komme über alle: sie sind das Israel Gottes. (Gal 6,16)

Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg, *
der niemals wankt, der ewig bleibt.

Wie Berge Jerusalem rings umgeben, *
so ist der Herr um sein Volk, von nun an auf ewig.

Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem Erbland der Gerechten lasten, *
damit die Hand der Gerechten nicht nach Unrecht greift.

Herr, tu Gutes den Guten, *
den Menschen mit redlichem Herzen!

Doch wer auf krumme Wege abbiegt, †
den jage, Herr, samt den Frevlern davon! *
Frieden über Israel!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Friede sei mit euch, ich bin es, fürchtet euch nicht. Halleluja.

 

Israel, harre auf den Herrn. Halleluja.

Ps 131 (130),1-3

Wie ein Kind bei der Mutter

Lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig. (Mt 11,29)

Herr, mein Herz ist nicht stolz, *
nicht hochmütig blicken meine Augen.

Ich gehe nicht um mit Dingen, *
die mir zu wunderbar und zu hoch sind.

Ich ließ meine Seele ruhig werden und still; *
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.

Israel, harre auf den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Israel, harre auf den Herrn. Halleluja.

 

Die ganze Schöpfung, Herr, muss dir dienen, denn du hast gesprochen, und alles entstand. Halleluja.

Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet †
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, †
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die ganze Schöpfung, Herr, muss dir dienen, denn du hast gesprochen, und alles entstand. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 8,26-27

Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und meine Zeugen sein bis an die Grenzen der Erde. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen und meine Zeugen sein bis an die Grenzen der Erde. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der allen Glaubenden seinen Heiligen Geist schenkt:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Sende vom Vater her den Heiligen Geist über die ganze Kirche,
- dass er sie reinige und stärke und sie ausbreite über die ganze Erde.

Erfülle die Ausspender deiner Geheimnisse mit Heiligem Geist,
- damit sie allezeit treu erfunden werden in deinem Dienst.

Lenke durch deinen Geist das Denken und Tun der Regierenden,
- damit sie deinen Willen vollziehen zum Wohle aller.

Sende uns deinen Geist, den Vater der Armen,
- damit er allen, die Not leiden, Hilfe bringe.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,97-104

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wie lieb ist mir deine Weisung; *
ich sinne über sie nach den ganzen Tag.

Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; *
denn immer ist es mir nahe.

Ich wurde klüger als all meine Lehrer; *
denn über deine Vorschriften sinne ich nach.

Mehr Einsicht habe ich als die Alten; *
denn ich beachte deine Befehle.

Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; *
denn ich will dein Wort befolgen.

Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, *
du hast mich ja selbst unterwiesen.

Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, *
süßer als Honig für meinen Mund.

Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, *
darum hasse ich alle Pfade der Lüge.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,1-11

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Warum, Gott, hast du uns für immer verstoßen? *
Warum ist dein Zorn gegen die Herde deiner Weide entbrannt?

Denk an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, †
als Stamm dir zu Eigen erkauft, *
an den Berg Zion, den du zur Wohnung erwählt hast.

Erheb deine Schritte zu den uralten Trümmern! *
Der Feind hat im Heiligtum alles verwüstet.

Deine Widersacher lärmten an deiner heiligen Stätte, *
stellten ihre Banner auf als Zeichen des Sieges.

Wie einer die Axt schwingt im Dickicht des Waldes, *

so zerschlugen sie all das Schnitzwerk mit Beil und Hammer.

Sie legten an dein Heiligtum Feuer, *
entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund.

Sie sagten in ihrem Herzen: «Wir zerstören alles.» *
Und sie verbrannten alle Gottesstätten ringsum im Land.

Zeichen für uns sehen wir nicht, †
es ist kein Prophet mehr da, *
niemand von uns weiß, wie lange noch.

Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen, *
darf der Feind ewig deinen Namen lästern?

Warum ziehst du die Hand von uns ab, *
hältst deine Rechte im Gewand verborgen?

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,12-23

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Gott ist mein König von alters her, *
Taten des Heils vollbringt er auf Erden.

Mit deiner Macht hast du das Meer zerspalten, *
die Häupter der Drachen über den Wassern zerschmettert.

Du hast die Köpfe des Levíatan zermalmt, *
ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern der See.

Hervorbrechen ließest du Quellen und Bäche, *
austrocknen Ströme, die sonst nie versiegen.

Dein ist der Tag, dein auch die Nacht, *
hingestellt hast du Sonne und Mond.

Du hast die Grenzen der Erde festgesetzt, *
hast Sommer und Winter geschaffen.

Denk daran: Der Feind schmäht den Herrn, *
ein Volk ohne Einsicht lästert deinen Namen.

Gib dem Raubtier das Leben deiner Taube nicht preis; *
das Leben deiner Armen vergiss nicht für immer!

Blick hin auf deinen Bund! *
Denn voll von Schlupfwinkeln der Gewalt ist unser Land.

Lass den Bedrückten nicht beschämt von dir weggehn! *
Arme und Gebeugte sollen deinen Namen rühmen.

Erheb dich, Gott, und führe deine Sache! *
Bedenke, wie die Toren dich täglich schmähen.

Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, *
das Toben deiner Widersacher, das ständig emporsteigt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Apg 4,11-12

Jesus ist der Stein, der von den Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

Und durch keinen anderen kommt die Rettung. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,97-104

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wie lieb ist mir deine Weisung; *
ich sinne über sie nach den ganzen Tag.

Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; *
denn immer ist es mir nahe.

Ich wurde klüger als all meine Lehrer; *
denn über deine Vorschriften sinne ich nach.

Mehr Einsicht habe ich als die Alten; *
denn ich beachte deine Befehle.

Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; *
denn ich will dein Wort befolgen.

Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, *
du hast mich ja selbst unterwiesen.

Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, *
süßer als Honig für meinen Mund.

Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, *
darum hasse ich alle Pfade der Lüge.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,1-11

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Warum, Gott, hast du uns für immer verstoßen? *
Warum ist dein Zorn gegen die Herde deiner Weide entbrannt?

Denk an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, †
als Stamm dir zu Eigen erkauft, *
an den Berg Zion, den du zur Wohnung erwählt hast.

Erheb deine Schritte zu den uralten Trümmern! *
Der Feind hat im Heiligtum alles verwüstet.

Deine Widersacher lärmten an deiner heiligen Stätte, *
stellten ihre Banner auf als Zeichen des Sieges.

Wie einer die Axt schwingt im Dickicht des Waldes, *

so zerschlugen sie all das Schnitzwerk mit Beil und Hammer.

Sie legten an dein Heiligtum Feuer, *
entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund.

Sie sagten in ihrem Herzen: «Wir zerstören alles.» *
Und sie verbrannten alle Gottesstätten ringsum im Land.

Zeichen für uns sehen wir nicht, †
es ist kein Prophet mehr da, *
niemand von uns weiß, wie lange noch.

Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen, *
darf der Feind ewig deinen Namen lästern?

Warum ziehst du die Hand von uns ab, *
hältst deine Rechte im Gewand verborgen?

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,12-23

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Gott ist mein König von alters her, *
Taten des Heils vollbringt er auf Erden.

Mit deiner Macht hast du das Meer zerspalten, *
die Häupter der Drachen über den Wassern zerschmettert.

Du hast die Köpfe des Levíatan zermalmt, *
ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern der See.

Hervorbrechen ließest du Quellen und Bäche, *
austrocknen Ströme, die sonst nie versiegen.

Dein ist der Tag, dein auch die Nacht, *
hingestellt hast du Sonne und Mond.

Du hast die Grenzen der Erde festgesetzt, *
hast Sommer und Winter geschaffen.

Denk daran: Der Feind schmäht den Herrn, *
ein Volk ohne Einsicht lästert deinen Namen.

Gib dem Raubtier das Leben deiner Taube nicht preis; *
das Leben deiner Armen vergiss nicht für immer!

Blick hin auf deinen Bund! *
Denn voll von Schlupfwinkeln der Gewalt ist unser Land.

Lass den Bedrückten nicht beschämt von dir weggehn! *
Arme und Gebeugte sollen deinen Namen rühmen.

Erheb dich, Gott, und führe deine Sache! *
Bedenke, wie die Toren dich täglich schmähen.

Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, *
das Toben deiner Widersacher, das ständig emporsteigt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Petr 3,21-22a

Die Taufe, die jetzt euch rettet, dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi,

der zur Rechten Gottes ist.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,97-104

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wie lieb ist mir deine Weisung; *
ich sinne über sie nach den ganzen Tag.

Dein Gebot macht mich weiser als all meine Feinde; *
denn immer ist es mir nahe.

Ich wurde klüger als all meine Lehrer; *
denn über deine Vorschriften sinne ich nach.

Mehr Einsicht habe ich als die Alten; *
denn ich beachte deine Befehle.

Von jedem bösen Weg halte ich meinen Fuß zurück; *
denn ich will dein Wort befolgen.

Ich weiche nicht ab von deinen Entscheiden, *
du hast mich ja selbst unterwiesen.

Wie köstlich ist für meinen Gaumen deine Verheißung, *
süßer als Honig für meinen Mund.

Aus deinen Befehlen gewinne ich Einsicht, *
darum hasse ich alle Pfade der Lüge.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,1-11

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Warum, Gott, hast du uns für immer verstoßen? *
Warum ist dein Zorn gegen die Herde deiner Weide entbrannt?

Denk an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, †
als Stamm dir zu Eigen erkauft, *
an den Berg Zion, den du zur Wohnung erwählt hast.

Erheb deine Schritte zu den uralten Trümmern! *
Der Feind hat im Heiligtum alles verwüstet.

Deine Widersacher lärmten an deiner heiligen Stätte, *
stellten ihre Banner auf als Zeichen des Sieges.

Wie einer die Axt schwingt im Dickicht des Waldes, *

so zerschlugen sie all das Schnitzwerk mit Beil und Hammer.

Sie legten an dein Heiligtum Feuer, *
entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund.

Sie sagten in ihrem Herzen: «Wir zerstören alles.» *
Und sie verbrannten alle Gottesstätten ringsum im Land.

Zeichen für uns sehen wir nicht, †
es ist kein Prophet mehr da, *
niemand von uns weiß, wie lange noch.

Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen, *
darf der Feind ewig deinen Namen lästern?

Warum ziehst du die Hand von uns ab, *
hältst deine Rechte im Gewand verborgen?

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 74,12-23

Klage über den verwüsteten Tempel

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten (Mt 10,28a)

Gott ist mein König von alters her, *
Taten des Heils vollbringt er auf Erden.

Mit deiner Macht hast du das Meer zerspalten, *
die Häupter der Drachen über den Wassern zerschmettert.

Du hast die Köpfe des Levíatan zermalmt, *
ihn zum Fraß gegeben den Ungeheuern der See.

Hervorbrechen ließest du Quellen und Bäche, *
austrocknen Ströme, die sonst nie versiegen.

Dein ist der Tag, dein auch die Nacht, *
hingestellt hast du Sonne und Mond.

Du hast die Grenzen der Erde festgesetzt, *
hast Sommer und Winter geschaffen.

Denk daran: Der Feind schmäht den Herrn, *
ein Volk ohne Einsicht lästert deinen Namen.

Gib dem Raubtier das Leben deiner Taube nicht preis; *
das Leben deiner Armen vergiss nicht für immer!

Blick hin auf deinen Bund! *
Denn voll von Schlupfwinkeln der Gewalt ist unser Land.

Lass den Bedrückten nicht beschämt von dir weggehn! *
Arme und Gebeugte sollen deinen Namen rühmen.

Erheb dich, Gott, und führe deine Sache! *
Bedenke, wie die Toren dich täglich schmähen.

Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, *
das Toben deiner Widersacher, das ständig emporsteigt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Kol 3,1-2

Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.

Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische!

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Allmächtiger und barmherziger Gott, sende den Heiligen Geist auf uns herab. Er wohne in uns und mache uns zum Tempel seiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.

Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.

Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.

Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 143,1-11

Bitte um Kraft und Hilfe

Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Petr 5,8-9

Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 20,17-27

Ich vollende meinen Lauf und erfülle den Dienst, der mir von Jesus, dem Herrn übertragen wurde

In jenen Tagen
   schickte Paulus von Milét aus jemand nach Éphesus
und ließ die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen.

Als sie bei ihm eingetroffen waren,
   sagte er: Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an,
   seit ich die Provinz Asien betreten habe,
   die ganze Zeit in eurer Mitte war

und wie ich dem Herrn in aller Demut diente
   unter Tränen und vielen Prüfungen,
   die ich durch die Nachstellungen der Juden erlitten habe,

wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was heilsam ist.
Ich habe es euch verkündigt
   und habe euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern.

Ich habe Juden und Griechen beschworen,
   sich zu Gott zu bekehren
   und an Jesus Christus, unseren Herrn, zu glauben.

Nun ziehe ich, gebunden durch den Geist, nach Jerusalem
und ich weiß nicht, was dort mit mir geschehen wird.

Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt,
   dass Fesseln und Drangsale auf mich warten.

Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen,
wenn ich nur meinen Lauf vollende
   und den Dienst erfülle,
   der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde:
das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen.

Nun aber weiß ich,
   dass ihr mich nicht mehr von Angesicht sehen werdet,
ihr alle, zu denen ich gekommen bin
   und denen ich das Reich verkündet habe.

Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag:
Ich bin unschuldig,
   wenn einer von euch allen verloren geht.

Denn ich habe mich der Pflicht nicht entzogen,
   euch den ganzen Willen Gottes zu verkünden.

Antwortpsalm

Ps 68,10-11.20-21 (R: 33b)

Kv Singt für Gott,\nsingt und spielt für den Herrn! - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Gott, du ließest Regen strömen in Fülle *
und erquicktest dein verschmachtendes Erbland.

Deine Geschöpfe finden dort Wohnung; *
Gott, in deiner Güte versorgst du den Armen. - (Kv)

Gepriesen sei der Herr, Tag für Tag! *
Gott trägt uns, er ist unsre Hilfe.

Gott ist ein Gott, der uns Rettung bringt, *
Gott, der Herr, führt uns heraus aus dem Tod. - Kv

Evangelium

Joh 17,1-11a

Vater, verherrliche deinen Sohn!

In jener Zeit
   erhob Jesus seine Augen zum Himmel
und sagte:
   Vater, die Stunde ist gekommen.
Verherrliche deinen Sohn,
   damit der Sohn dich verherrlicht!

Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben,
damit er allen, die du ihm gegeben hast,
   ewiges Leben schenkt.

Das aber ist das ewige Leben:
dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen
und den du gesandt hast, Jesus Christus.

Ich habe dich auf der Erde verherrlicht
und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.

Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir
   mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war!

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart,
   die du mir aus der Welt gegeben hast.
Sie gehörten dir
und du hast sie mir gegeben
und sie haben dein Wort bewahrt.

Sie haben jetzt erkannt,
   dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.

Denn die Worte, die du mir gabst,
   habe ich ihnen gegeben
und sie haben sie angenommen.
Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin,
und sie sind zu dem Glauben gekommen,
   dass du mich gesandt hast.

Für sie bitte ich;
nicht für die Welt bitte ich,
sondern für alle, die du mir gegeben hast;
denn sie gehören dir.

Alles, was mein ist,
   ist dein,
und was dein ist,
   ist mein;
in ihnen bin ich verherrlicht.

Ich bin nicht mehr in der Welt,
aber sie sind in der Welt
und ich komme zu dir.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Geist, der das Leben weckt,
du bist der Schwachen Kraft,
gibst ihnen Zuversicht
mitten in Todesnot;
hell wird uns offenbar,
was uns der Glaube sagt:
Christus hat unsern Tod besiegt.

Alles verwelkt im Tod,
Staub wird des Menschen Leib.
Doch wer in Christus stirbt,
wird mit ihm auferstehn:
Wer sich zu ihm bekennt,
fürchtet die Marter nicht,
wird im Tode mit Christus eins.

Ihm, der als Weizenkorn
für uns zerrieben ward,
folgen die Jünger nach,
bringen sich dar mit ihm,
werden wie er zum Brot,
welches das Leben nährt,
Pilger stärkt auf dem Weg zu Gott.

Dich, Herr, verehren wir,
König der Märtyrer,
Dein ist die Herrlichkeit,
von der ihr Glaube zeugt.
Führ uns durch deinen Geist
heim in des Vaters Reich,
wo in Ewigkeit Friede herrscht. Amen.

PSALMODIE

Von deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen, bis zum fernsten Geschlecht will ich laut deine Treue verkünden. (O: Halleluja.)

Ps 89,2-19

Gottes Treue zu seinem Volk

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. (Apg 13,23)

Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, *
bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.

Denn ich bekenne: Deine Huld besteht für immer und ewig; *
deine Treue steht fest im Himmel.

«Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten *
und David, meinem Knecht, geschworen:

Deinem Haus gebe ich auf ewig Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht richte ich deinen Thron auf.»

Die Himmel preisen, Herr, deine Wunder *
und die Gemeinde der Heiligen deine Treue.

Denn wer über den Wolken ist wie der Herr, *
wer von den Göttern ist dem Herrn gleich?

Gewaltig ist Gott im Rat der Heiligen, *
für alle rings um ihn her ist er groß und furchtbar.

Herr, Gott der Heerscharen, wer ist wie du? *
Mächtig bist du, Herr, und von Treue umgeben.

Du beherrschst die Empörung des Meeres; *
wenn seine Wogen toben - du glättest sie.

Rahab hast du durchbohrt und zertreten, *
deine Feinde zerstreut mit starkem Arm.

Dein ist der Himmel, dein auch die Erde; *
den Erdkreis und was ihn erfüllt hast du gegründet.

Nord und Süd hast du geschaffen, *
Tabor und Hermon jauchzen bei deinem Namen.

Dein Arm ist voll Kraft, *
deine Hand ist stark, deine Rechte hoch erhoben.

Recht und Gerechtigkeit sind die Stützen deines Thrones, *
Huld und Treue schreiten vor deinem Antlitz her.

Wohl dem Volk, das dich als König zu feiern weiß! *
Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts.

Sie freuen sich über deinen Namen zu jeder Zeit, *
über deine Gerechtigkeit jubeln sie.

Denn du bist ihre Schönheit und Stärke, *
du erhöhst unsre Kraft in deiner Güte.

Ja, unser Schild gehört dem Herrn, *
unser König dem heiligen Gott Israels.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Von deiner Huld, o Herr, will ich ewig singen, bis zum fernsten Geschlecht will ich laut deine Treue verkünden. (O: Halleluja.)

 

Der Sohn Gottes ist dem Fleische nach geboren als Nachkomme Davids. (O: Halleluja.)

Ps 89,20-29

Gottes Treue zu seinem Volk

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. (Apg 13,23)

Einst hast du, Herr, in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: †
Einen Helden habe ich zum König gekrönt, *
einen jungen Mann aus dem Volk erhöht.

Ich habe David, meinen Knecht, gefunden *
und ihn mit meinem heiligen Öl gesalbt.

Beständig wird meine Hand ihn halten *
und mein Arm ihn stärken.

Kein Feind soll ihn täuschen, *
kein ruchloser Mensch kann ihn bezwingen.

Vor ihm will ich die Feinde zerschmettern *
und alle, die ihn hassen, schlage ich nieder.

Meine Treue und meine Huld begleiten ihn *
und in meinem Namen erhebt er sein Haupt.

Ich lege seine Hand auf das Meer, *
über die Ströme herrscht seine Rechte.

Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, *
mein Gott, der Fels meines Heiles.

Ich mache ihn zum erstgeborenen Sohn, *
zum Höchsten unter den Herrschern der Erde.

Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, *
mein Bund mit ihm bleibt allzeit bestehen.

Sein Geschlecht lasse ich dauern für immer *
und seinen Thron, solange der Himmel währt.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Der Sohn Gottes ist dem Fleische nach geboren als Nachkomme Davids. (O: Halleluja.)

 

Ich habe David, meinem Knecht, geschworen: Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig. (O: Halleluja.)

Ps 89,30-38

Gottes Treue zu seinem Volk

Aus dem Geschlecht Davids hat Gott dem Volk Israel, der Verheißung gemäß, Jesus als Retter geschickt. (Apg 13,23)

Wenn seine Söhne meine Weisung verlassen, *
nicht mehr leben nach meiner Ordnung,

wenn sie meine Gesetze entweihen, *
meine Gebote nicht mehr halten,

dann werde ich ihr Vergehen mit der Rute strafen *
und ihre Sünde mit Schlägen.

Doch ich entziehe ihm nicht meine Huld, *
breche ihm nicht die Treue.

Meinen Bund werde ich nicht entweihen; *
was meine Lippen gesprochen haben, will ich nicht ändern.

Eines hab ich geschworen, so wahr ich heilig bin, *
und niemals werde ich David belügen:

Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig, *
sein Thron habe Bestand vor mir wie die Sonne;

er soll ewig bestehen wie der Mond, *
der verlässliche Zeuge über den Wolken.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich habe David, meinem Knecht, geschworen: Sein Geschlecht soll bleiben auf ewig. (O: Halleluja.)

² Gott hat Christus von den Toten erweckt. Halleluja.
³ Damit wir an Gott glauben und auf ihn hoffen. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 27,1-20

Als unsere Abfahrt nach Italien feststand, wurden Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann der kaiserlichen Kohórte namens Julius übergeben.

Wir bestiegen ein Schiff aus Adramyttium, das die Orte entlang der Küste Kleinasiens anlaufen sollte, und fuhren ab; bei uns war Aristarch, der Mazedonier aus Thessalónich.

Am anderen Tag liefen wir in Sidon ein und Julius, der Paulus wohlwollend behandelte, erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und sich versorgen zu lassen.

Von dort fuhren wir weiter und umsegelten, weil wir Gegenwind hatten, Zypern.

Wir fuhren durch das Meer von Zilizien und Pamphýlien und erreichten Myra in Lyzien.

Dort fand der Hauptmann ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und er brachte uns an Bord.

Viele Tage lang kamen wir nur langsam vorwärts und mit Mühe erreichten wir die Höhe von Knidos. Da uns der Wind nicht herankommen ließ, umsegelten wir Kreta bei Salmone,

fuhren unter großer Mühe an Kreta entlang und erreichten einen Ort namens Kalói Liménes, in dessen Nähe die Stadt Lasäa liegt.

Da inzwischen längere Zeit vergangen und die Schifffahrt bereits unsicher geworden war - sogar das Fasten war schon vorüber -, warnte Paulus und sagte:

Männer, ich sehe, die Fahrt wird mit Gefahr und großem Schaden verbunden sein, nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben.

Der Hauptmann aber vertraute dem Steuermann und dem Kapitän mehr als den Worten des Paulus.

Da der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, beschloss die Mehrheit weiterzufahren, um nach Möglichkeit Phönix zu erreichen, einen nach Südwesten und Nordwesten offenen Hafen von Kreta; dort wollten sie überwintern.

Als leichter Südwind aufkam, meinten sie, ihr Vorhaben sei schon geglückt; sie lichteten den Anker und fuhren dicht an Kreta entlang.

Doch kurz darauf brach von der Insel her ein Orkan los, Eurakylon genannt.

Das Schiff wurde mitgerissen, und weil es nicht mehr gegen den Wind gedreht werden konnte, gaben wir auf und ließen uns treiben.

Während wir unter einer kleinen Insel namens Kauda hinfuhren, konnten wir das Beiboot nur mit Mühe in die Gewalt bekommen.

Die Matrosen hoben es hoch, dann sicherten sie das Schiff, indem sie Taue darum herumspannten. Weil sie fürchteten, in die Syrte zu geraten, ließen sie den Treibanker hinab und trieben dahin.

Da wir vom Sturm hart bedrängt wurden, erleichterten sie am nächsten Tag das Schiff,

und am dritten Tag warfen sie eigenhändig die Schiffsausrüstung über Bord.

Mehrere Tage hindurch zeigten sich weder Sonne noch Sterne und der heftige Sturm hielt an. Schließlich schwand uns alle Hoffnung auf Rettung.

RESPONSORIUM

³ Plötzlich brach ein gewaltiger Sturm los, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. * Da stand Jesus auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein. Halleluja.
² Die Jünger riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! * Da stand Jesus auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein. Halleluja.

ZWEITE LESUNG

Justin († 165)

Aus den Märtyrerakten des heiligen Justin und seiner Gefährten.

Ich bin Anhänger der christlichen Lehre
 
Die Heiligen, die gefangengenommen waren, wurden vor den römischen Präfekten Rustikus (1) geführt. Als sie vor dem Richterstuhl standen, forderte Rustikus Justin auf: "Zeige zuerst deinen Glauben an die Götter und gehorche den Kaisern!" Justin antwortete: "Niemand kann angeklagt und verurteilt werden, weil er den Geboten unseres Heilands Jesus Christus gehorcht." Der Präfekt Rustikus fragte: "Welche Lehre vertrittst du?" Justin erwiderte: "Alles Wissen suchte ich zu lernen und blieb schließlich bei der wahren Lehre der Christen, auch wenn sie den im Irrtum Befangenen nicht gefällt." Der Präfekt Rustikus fragte: "Diese Lehren gefallen dir also, du Elender?" Justin sprach: "Ja, ich folge ihnen in Übereinstimmung mit dem rechten Glauben." Der Präfekt Rustikus fragte: "Welches ist dieser Glaube?" Justin antwortete: "Wir verehren den Gott der Christen, von dem wir glauben, dass er, der eine, am Anfang die ganze Welt, die sichtbare und die unsichtbare, geschaffen und aufgebaut hat. Und wir verehren den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, von dem die Propheten geweissagt haben, er werde unter den Menschen gegenwärtig sein als Herold des Heils und Lehrer guter Gebote. Ich bin nur ein Mensch und glaube, dass ich in Anbetracht seiner unermeßlichen Gottheit nur Unzulängliches sagen kann. Ich bekenne mich aber zur Kraft der Prophetie, weil es eine Vorausverkündigung über den gibt, den ich eben als den Sohn Gottes bezeichnet habe. Denn wisse: Auf Eingebung von oben haben die Propheten im voraus gesagt, dass dieser zu den Menschen kommen werde." Rustikus fragte: "Du bleibst also dabei, ein Christ zu sein?" Justin antwortete: "Ja, ich bin ein
Christ!" Der Präfekt Rustikus sagte: "Lasst uns nun zu der Sache kommen, um die es geht. Sie ist notwendig und dringend: Kommt und opfert einmütig den Göttern!" Justin erwiderte: "Niemand, der folgerichtig denkt, kann von der Gottesfurcht zur Gottlosigkeit abfallen." Der Präfekt Rustikus sagte: "Wenn ihr nicht gehorcht, werdet ihr schonungslos bestraft." Justin erwiderte: "Wir hoffen, wenn wir um unseres Herrn Jesus Christus willen bestraft werden, eben dadurch gerettet zu werden. Denn das wird uns Heil und Zuversicht geben vor dem weit schrecklicheren allgemeinen Gericht unseres Herrn und Retters." Ebenso sprachen auch die übrigen Märtyrer: "Tu, wie du willst. Wir sind Christen und opfern den Göttern nicht." Da verkündete der Präfekt Rustikus das Urteil: "Diese lehnen es ab, den Göttern zu opfern und dem Befehl des Kaisers zu gehorchen. Sie sollen gegeißelt werden und dann nach der Vorschrift des Gesetzes mit der Strafe der Enthauptung büßen." Die Heiligen priesen Gott, gingen hinaus zum üblichen Hinrichtungsort, wurden enthauptet und vollendeten ihr Blutzeugnis im Bekenntnis des Heilands.
1 163-167 n. Chr.

RESPONSORIUM

³ Ich schäme mich des Evangeliums nicht; * es ist eine Macht Gottes und wird jeden retten, der glaubt.
² Nichts fürchte ich, wenn ich nur den Dienst erfülle, den ich übernommen habe: das Evangelium Christi zu bezeugen. * Es ist eine Macht Gottes und wird jeden retten, der glaubt.

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Dem Herrn, der seiner Zeugen Dienst
mit ewigen Geschenken lohnt,
ihm schalle heute unser Lob
im Lied, das ihren Ruhm besingt.

Als Helden stritten sie im Kampf
und trugen mannhaft Qual und Pein -
der Kirche Adel, unser Stolz,
die wahren Leuchten dieser Welt.

Sie überwanden alle Furcht
und hielten selbst der Folter stand.
Ihr Mund bekannte ohne Scheu,
was ihres Herzens Glaube war.

In ihnen strahlt des Vaters Glanz,
in ihnen wirkt des Geistes Kraft,
in ihnen triumphiert der Sohn,
und Jubel füllt den Himmelssaal.

Erlöser, Herr, wir bitten dich,
erhöre gnädig unser Flehn:
Gib Anteil uns an ihrem Los,
lass uns mit ihnen bei dir sein! Amen.

PSALMODIE

Alle Völker kommen und beten dich an. Halleluja.

Ps 86 (85),1-17

Gott ist barmherzig und gnädig

Gepriesen sei Gott... er tröstet uns in all unserer Not. (2 Kor 1,3.4)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.

Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!

Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!

Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.

Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.

Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.

Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.

Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!

Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.

Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.

Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, †
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, †
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! †
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle Völker kommen und beten dich an. Halleluja.

 

Unsere Augen werden den König sehen in seiner Schönheit und Pracht. Halleluja.

Jes 33,13-15a.16

Gott richtet gerecht

Euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. (Apg 2,39)

Ihr in der Ferne, hört, was ich tue; *
ihr in der Nähe, erkennt meine Kraft!

Die Sünder in Zion beginnen zu zittern, *
ein Schauder erfasst die ruchlosen Menschen.

Wer von uns hält es aus neben dem verzehrenden Feuer, *
wer von uns hält es aus neben der ewigen Glut?

Wer rechtschaffen lebt und immer die Wahrheit sagt, †

der wird auf den Bergen wohnen, *
Felsenburgen sind seine Zuflucht;

man reicht ihm sein Brot, *
und seine Wasserquelle versiegt nicht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Unsere Augen werden den König sehen in seiner Schönheit und Pracht. Halleluja.

 

Alles Fleisch wird schauen das Heil unseres Gottes. Halleluja.

Ps 98 (97),1-9

Ein neues Lied auf den Richter und Retter

Dieser Psalm weist hin auf das erste Kommen des Herrn und auf den Glauben aller Völker. (Athanasius)

Singet dem Herrn ein neues Lied, *
denn er hat wunderbare Taten vollbracht!

Er hat mit seiner Rechten geholfen *
und mit seinem heiligen Arm.

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht *
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Er dachte an seine Huld *
und an seine Treue zum Hause Israel.

Alle Enden der Erde *
sahen das Heil unsres Gottes.

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, *
freut euch, jubelt und singt!

Spielt dem Herrn auf der Harfe, *
auf der Harfe zu lautem Gesang!

Zum Schall der Trompeten und Hörner *
jauchzt vor dem Herrn, dem König!

Es brause das Meer und alles, was es erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.

In die Hände klatschen sollen die Ströme, *
die Berge sollen jubeln im Chor

vor dem Herrn, wenn er kommt, *
um die Erde zu richten.

Er richtet den Erdkreis gerecht, *
die Nationen so, wie es recht ist.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alles Fleisch wird schauen das Heil unseres Gottes. Halleluja.

KURZLESUNG

2 Kor 1,3-5

Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes.

Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden.

Wie uns nämlich die Leiden Christi überreich zuteil geworden sind, so wird uns durch Christus auch überreicher Trost zuteil.

RESPONSORIUM

³ Siehe, Gott ist mein Retter, * der Herr ist meine Kraft und Stärke. -³
² Der Herr ist mein Helfer, was können Menschen mir antun? * Der Herr ist meine Kraft und Stärke.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Mit jeder Gabe, dir wir opfern, loben wir den Schöpfer aller Dinge durch seinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit jeder Gabe, dir wir opfern, loben wir den Schöpfer aller Dinge durch seinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der treue Zeuge. Zu ihm lasst uns beten:

³ Erhöre uns, Christus.

Deine Märtyrer haben freiwillig den Tod auf sich genommen;
- schenke uns die wahre Freiheit und die Bereitschaft zum Zeugnis.

Deine Märtyrer haben den Glauben bekannt bis in den Tod;
- hilf unserem Unglauben.

Deine Märtyrer haben ihr Kreuz auf sich genommen und sind dir nachgefolgt;
- gib uns Kraft in den Stunden der Entscheidung.

Deine Märtyrer haben ihre Hoffnung allein auf dich gestellt;
- lass nicht zu, dass wir den Verführungen der Welt erliegen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Brüder, preiset im Lob
heute die Heiligen,
rühmt ihr herrliches Los,
rühmt ihren hohen Mut.
Glühen muss uns das Herz,
wenn wir im Lied erhöhn
Sieg und Krone der edlen Schar.

Standhaft trugen sie Hass,
Abscheu und blinde Wut;
Reichtum, irdischen Ruhm
achteten sie gering;
freudig folgten sie dir,
Christus, dem Herrn der Welt,
gaben Leben und Blut dahin.

Wie zum Opfer das Lamm
schlachtet das Schwert sie hin,
klaglos harren sie aus,
schmähen den Henker nicht,
schweigend hütet ihr Herz
Glaube und Zuversicht:
Mannhaft dulden sie Qual und Tod.

Wessen Stimme und Wort
schildert den ew’gen Lohn,
den du, König und Herr,
deinen Getreuen schenkst?
Denn vom Blut überströmt,
das sie in Purpur hüllt,
stehn als Sieger gekrönt sie da.

Lass dich bitten, o Gott,
Höchster, Dreifaltiger:
Gnädig tilge die Schuld,
halte die Sünden fern,
Frieden gib deinem Volk,
dass es zu deinem Ruhm
dir lobsinge in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Eure Trauer wird verwandelt in Freude. Halleluja.

Ps 126 (125),1-6

Heimkehr aus der Gefangenschaft

Wir sind sicher, dass ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost. (2 Kor 1,7)

Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.

Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.

Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»

Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.

Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.

Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.

Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Eure Trauer wird verwandelt in Freude. Halleluja.

 

Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. Halleluja.

Ps 127 (126),1-5

Ohne Gott ist alles Mühen vergeblich

Ihr seid Gottes Bau. (1 Kor 3,9)

Wenn nicht der Herr das Haus baut, *
müht sich jeder umsonst, der daran baut.

Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, *
wacht der Wächter umsonst.

Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht *
und euch spät erst niedersetzt,

um das Brot der Mühsal zu essen; *
denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.

Kinder sind eine Gabe des Herrn, *
die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.

Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, *
so sind Söhne aus den Jahren der Jugend.

Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! *
Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn. Halleluja.

 

In ihm und durch ihn und auf ihn hin ist alles: ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Halleluja.

Kol 1,12-20

Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung

Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,

das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.

Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.

Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.

Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *

um durch ihn alles zu versöhnen.

Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

In ihm und durch ihn und auf ihn hin ist alles: ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Halleluja.

KURZLESUNG

1 Petr 4,13-14

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

RESPONSORIUM

³ Gott, du hast mich geprüft * und hast mich hinausgeführt in die Freiheit. -³
² Im Feuer hast du mich geläutert, wie man Silber läutert. * Und hast mich hinausgeführt in die Freiheit.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Ein Feuer entbrannte in meinem Herzen, und es erfasste mich die Liebe zu den Propheten und zu all den Menschen, die Christi Freunde sind.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ein Feuer entbrannte in meinem Herzen, und es erfasste mich die Liebe zu den Propheten und zu all den Menschen, die Christi Freunde sind.

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Jesus Christus beten, dem König der Märtyrer:

³ Herr Jesus Christus, wir preisen dich.

Du unser Erlöser, du hast dein Blut vergossen für das Heil der Welt;
- erbarme dich aller Menschen.

Du Urbild der Märtyrer;
- steh allen Verfolgten bei.

Du treuer Zeuge;
- hilf denen, die Zeugnis von dir geben.

Du Stärke der Märtyrer;
- sei deinen Bekennern nahe in der Stunde der Prüfung.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du Lohn der Märtyrer;
- sei auch der Lohn all unserer Verstorbenen.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,105-112

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.

Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!

Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!

Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.

Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.

Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 70,2-6

Gebet in der Verlassenheit

Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)

Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
 

In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
 
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
 

Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
 

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
 
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
 

Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
 
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 75,2-11

Gott erhöht und erniedrigt

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)

Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.

«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.

Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»

Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!

Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!

Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.

Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.

Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
 
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.

Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.

«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Petr 5,10-11

Der Gott aller Gnade, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.

Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.

RESPONSORIUM

² Mit dem Gewand der Freude hat ihn (sie) der Herr bekleidet.
³ Die Krone der Schönheit hat er ihm (ihr) aufs Haupt gesetzt.

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,105-112

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.

Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!

Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!

Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.

Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.

Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 70,2-6

Gebet in der Verlassenheit

Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)

Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
 

In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
 
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
 

Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
 

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
 
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
 

Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
 
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 75,2-11

Gott erhöht und erniedrigt

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)

Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.

«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.

Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»

Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!

Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!

Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.

Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.

Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
 
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.

Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.

«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Jak 1,12

Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben.

RESPONSORIUM

² Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht.
³ Was können Menschen mir antun?

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,105-112

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.

Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!

Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!

Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.

Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.

Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 70,2-6

Gebet in der Verlassenheit

Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)

Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
 

In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
 
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
 

Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
 

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
 
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
 

Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
 
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 75,2-11

Gott erhöht und erniedrigt

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)

Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.

«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.

Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»

Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!

Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!

Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.

Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.

Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
 
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.

Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.

«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Weish 3,1-2a.3b

Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand, und keine Qual kann sie berühren.

In den Augen der Toren sind sie gestorben;

sie aber sind in Frieden.

RESPONSORIUM

² Sie kommen mit Jubel.
³ Und bringen ihre Garben ein.

 

Gott, du hast den heiligen Märtyrer Justin in der Torheit des Kreuzes die erhabene Weisheit Jesu Christi erkennen lassen. Hilf uns auf seine Fürsprache, dass wir nicht falschen Lehren folgen, sondern im wahren Glauben feststehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.

Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.

Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.

Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 31,2-6

In Gottes Händen geborgen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!

Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 130 (129),1-8

Aus tiefer Not

Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *

Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?

Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.

Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.

Mehr als die Wächter auf den Morgen *

soll Israel harren auf den Herrn!

Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.

Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Eph 4,26-27

Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.

Gebt dem Teufel keinen Raum!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 20,28-38

Ich vertraue euch Gott an, der die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe zu verleihen

In jenen Tagen
   sagte Paulus zu den Ältesten der Gemeinde von Éphesus:
Gebt Acht auf euch
   und auf die ganze Herde,
   in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat,
damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt,
   die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.

Ich weiß:
   Nach meinem Weggang
   werden reißende Wölfe bei euch eindringen
   und die Herde nicht schonen.

Und selbst aus eurer Mitte werden Männer auftreten,
   die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen.

Seid also wachsam
und denkt daran,
   dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe,
   unter Tränen jeden einzelnen zu ermahnen.

Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an,
   das die Kraft hat, aufzubauen
   und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen.

Silber oder Gold oder Kleider habe ich von keinem verlangt;

ihr wisst selbst,
   dass für meinen Unterhalt und den meiner Begleiter
   diese Hände hier gearbeitet haben.

In allem habe ich euch gezeigt,
   dass man sich auf diese Weise abmühen
   und sich der Schwachen annehmen soll,
in Erinnerung an die Worte Jesu, des Herrn,
   der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.

Nach diesen Worten kniete er nieder
   und betete mit ihnen allen.

Und alle brachen in lautes Weinen aus,
fielen Paulus um den Hals und küssten ihn;

am meisten schmerzte sie sein Wort,
   sie würden ihn nicht mehr von Angesicht sehen.
Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

Antwortpsalm

Ps 68 (67),29-30b u. 32b.33-34.35-36 (R: 33b)

Kv Singt für Gott,\nsingt und spielt für den Herrn! - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Biete auf, o Gott, deine Macht, †
die Gottesmacht, die du an uns erwiesen hast *

von deinem Tempel aus, hoch über Jerusalem.

Könige kommen mit Gaben, *

Kusch erhebt zu Gott seine Hände. - (Kv)

Ihr Königreiche der Erde, singt für Gott, *
singt und spielt für den Herrn,

der dahinfährt über den Himmel, den uralten Himmel, *
der seine Stimme erhebt, seine machtvolle Stimme. - (Kv)

Preist Gottes Macht! †
Über Israel ragt seine Hoheit empor, *
seine Macht ragt bis zu den Wolken.

Gott in seinem Heiligtum ist voll Majestät, Israels Gott; *
seinem Volk verleiht er Stärke und Kraft. Gepriesen sei Gott. - Kv

Evangelium

Joh 17,6a.11b-19

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind

In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel
und betete:
Vater, ich habe deinen Namen
   den Menschen offenbart,
   die du mir aus der Welt gegeben hast.

Heiliger Vater,
   bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast,
damit sie eins sind wie wir.

Solange ich bei ihnen war,
   bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast.
Und ich habe sie behütet
und keiner von ihnen ging verloren,
   außer dem Sohn des Verderbens,
   damit sich die Schrift erfüllt.

Aber jetzt gehe ich zu dir.
Doch dies rede ich noch in der Welt,
   damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.

Ich habe ihnen dein Wort gegeben
und die Welt hat sie gehasst,
   weil sie nicht von der Welt sind,
   wie auch ich nicht von der Welt bin.

Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst,
   sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.

Sie sind nicht von der Welt,
   wie auch ich nicht von der Welt bin.

Heilige sie in der Wahrheit;
dein Wort ist Wahrheit.

Wie du mich in die Welt gesandt hast,
   so habe auch ich sie in die Welt gesandt.

Und ich heilige mich für sie,
   damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Großer, heiliger Tag,
der du uns Freude bringst
und mit heiterem Lied
unsere Herzen füllst,
du sahst Christus den Herrn,
wie er zum Throne schritt
hoch im Reich seiner neuen Macht.

Jubelnd in seiner Kraft
steigt er zum Himmelszelt,
und das heilige Volk
rühmt den Erstandenen,
mit den Engeln im Chor
stimmt es ein Preislied an
auf des herrlichen Siegers Huld.

Der auf steigender Bahn
Fessel in Fesseln schlug
und der irdischen Schar
reiche Geschenke ließ,
kehrt als Richter zurück,
streng in Gerechtigkeit,
er, der strahlend jetzt aufwärts fuhr.

Herr, wir flehen zu dir,
der du als König herrschst,
nimm in gnädigen Schutz
deine Getreuen auf.
Wenn als Richter du kommst,
Heimliches offenbarst,
lass des Lohnes uns würdig sein.

Vater, Schöpfer des Alls,
dir gebührt Lobgesang
und dem Sohne, der jetzt
zu deiner Rechten thront,
auch dem Geiste, dem Band,
das euch in Liebe eint,
Preis und Ehre in Ewigkeit.

PSALMODIE

Herr, denk daran, was uns geschehen, blick her und sieh unsere Schmach.

Ps 89,39-46

Unheil über dem Hause David

Er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. (Lk 1,69)

Du hast deinen Gesalbten verstoßen, *
ihn verworfen und mit Zorn überschüttet,

hast den Bund mit deinem Knecht zerbrochen, *
zu Boden getreten seine Krone.

Eingerissen hast du all seine Mauern, *
in Trümmer gelegt seine Burgen.

Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus, *
er wird zum Gespött seiner Nachbarn.

Du hast die Hand seiner Bedränger hoch erhoben, *
hast all seine Feinde erfreut.

Du hast die Spitze seines Schwertes umgekehrt, *
hast im Kampf ihm den Sieg verweigert.

Du hast ein Ende gemacht seinem Glanz *
und seinen Thron zu Boden geworfen.

Du hast ihm die Tage der Jugend verkürzt *
und ihn bedeckt mit Schande.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, denk daran, was uns geschehen, blick her und sieh unsere Schmach.

 

Ich bin die Wurzel Davids und sein Stamm, ich bin der leuchtende Stern, der Morgenstern. (O: Halleluja.)

Ps 89,47-53

Unheil über dem Hause David

Er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. (Lk 1,69)

Wie lange noch, Herr? Verbirgst du dich ewig? *
Soll dein Zorn wie Feuer brennen?

Bedenke, Herr: Was ist unser Leben, *
wie vergänglich hast du alle Menschen erschaffen!

Wo ist der Mann, der ewig lebt und den Tod nicht schaut, *
der sich retten kann vor dem Zugriff der Unterwelt?

Herr, wo sind die Taten deiner Huld geblieben, *
die du David in deiner Treue geschworen hast?

Herr, denk an die Schmach deines Knechtes! *
Im Herzen brennt mir der Hohn der Völker,

mit dem deine Feinde mich schmähen, Herr, *
und die Schritte deines Gesalbten verhöhnen.

Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit! *
Amen, ja amen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich bin die Wurzel Davids und sein Stamm, ich bin der leuchtende Stern, der Morgenstern. (O: Halleluja.)

 

Unsere Jahre vergehen wie Gras. Du aber, Gott, bleibst in Ewigkeit. (O: Halleluja.)

Ps 90,1-17

Der ewige Gott und der vergängliche Mensch

Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag. (2 Petr 3,8)

Herr, du warst unsre Zuflucht *
von Geschlecht zu Geschlecht.

Ehe die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall, *
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub *
und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»

Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern vergangen ist, *
wie eine Wache in der Nacht.

Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus; *
sie gleichen dem sprossenden Gras.

Am Morgen grünt es und blüht, *
am Abend wird es geschnitten und welkt.

Denn wir vergehen durch deinen Zorn, *
werden vernichtet durch deinen Grimm.

Du hast unsere Sünden vor dich hingestellt, *
unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.

Denn all unsere Tage gehn hin unter deinem Zorn, *
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.

Unser Leben währt siebzig Jahre, *
und wenn es hoch kommt, sind es achtzig.

Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, *
rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.

Wer kennt die Gewalt deines Zornes *
und fürchtet sich vor deinem Grimm?

Unsere Tage zu zählen, lehre uns! *
Dann gewinnen wir ein weises Herz.

Herr, wende dich uns doch endlich zu! *
Hab Mitleid mit deinen Knechten!

Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! *
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.

Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, *
so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten.

Zeig deinen Knechten deine Taten *
und ihren Kindern deine erhabene Macht!

Es komme über uns die Güte des Herrn, unsres Gottes! †
Lass das Werk unsrer Hände gedeihen, *
ja, lass gedeihen das Werk unsrer Hände!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Unsere Jahre vergehen wie Gras. Du aber, Gott, bleibst in Ewigkeit. (O: Halleluja.)

² Gott hat den Herrn aus dem Grab erweckt. Halleluja.
³ Er wird auch uns erwecken durch seine Kraft. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 27,21-44

Niemand wollte mehr essen; da trat Paulus in ihre Mitte und sagte: Männer, man hätte auf mich hören und von Kreta nicht abfahren sollen, dann wären uns dieses Unglück und der Schaden erspart geblieben.

Doch jetzt ermahne ich euch: Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen.

Denn in dieser Nacht ist ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, zu mir gekommen

und hat gesagt: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Und Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren.

Habt also Mut, Männer! Denn ich vertraue auf Gott, dass es so kommen wird, wie mir gesagt worden ist.

Wir müssen allerdings an einer Insel stranden.

Als wir schon die vierzehnte Nacht auf der Adria trieben, merkten die Matrosen um Mitternacht, dass sich ihnen Land näherte.

Sie warfen das Lot hinab und maßen zwanzig Faden; kurz danach loteten sie nochmals und maßen fünfzehn Faden.

Aus Furcht, wir könnten auf Klippen laufen, warfen sie vom Heck aus vier Anker und wünschten den Tag herbei.

Als aber die Matrosen unter dem Vorwand, sie wollten vom Bug aus Anker auswerfen, vom Schiff zu fliehen versuchten und das Beiboot ins Meer hinunterließen,

sagte Paulus zum Hauptmann und zu den Soldaten: Wenn sie nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.

Da kappten die Soldaten die Taue des Beibootes und ließen es forttreiben.

Bis in die Morgendämmerung hinein ermunterte Paulus alle, etwas zu essen, und sagte: Heute ist schon der vierzehnte Tag, dass ihr ausharrt, ohne auch nur die geringste Nahrung zu euch zu nehmen.

Deshalb rate ich euch: Esst etwas; das ist gut für eure Rettung. Denn keinem von euch wird auch nur ein Haar von seinem Kopf verloren gehen.

Nach diesen Worten nahm er Brot, dankte Gott vor den Augen aller, brach es und begann zu essen.

Da fassten alle Mut und aßen ebenfalls.

Wir waren im ganzen zweihundertsechsundsiebzig Menschen an Bord.

Nachdem sie sich satt gegessen hatten, warfen sie das Getreide ins Meer, um das Schiff zu erleichtern.

Als es nun Tag wurde, entdeckten die Matrosen eine Bucht mit flachem Strand; auf ihn wollten sie, wenn möglich, das Schiff auflaufen lassen; das Land selbst war ihnen unbekannt.

Sie machten die Anker los und ließen sie im Meer zurück. Zugleich lösten sie die Haltetaue der Steuerruder, hissten das Vorsegel und hielten mit dem Wind auf den Strand zu.

Als sie aber auf eine Sandbank gerieten, strandeten sie mit dem Schiff; der Bug bohrte sich ein und saß unbeweglich fest; das Heck aber begann in der Brandung zu zerbrechen.

Da beschlossen die Soldaten, die Gefangenen zu töten, damit keiner schwimmend entkommen könne.

Der Hauptmann aber wollte Paulus retten und hinderte sie an ihrem Vorhaben. Er befahl, dass zuerst alle, die schwimmen konnten, über Bord springen und an Land gehen sollten,

dann die Übrigen, teils auf Planken, teils auf anderen Schiffstrümmern. So kam es, dass alle ans Land gerettet wurden.

RESPONSORIUM

³ Gott gebot und ließ den Sturmwind aufstehen, der hoch die Wogen türmte. In ihrer Bedrängnis schrien sie zum Herrn; der entriss sie ihren Ängsten. * Halleluja, halleluja.
² Sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, für sein wunderbares Tun an den Menschen. * Halleluja, halleluja.

ZWEITE LESUNG

Gregor der Große († 604)

Aus einer Homilie zu den Evangelien.

Der uns die Sehnsucht eingibt, verlasse uns nicht
 
Der Schuldschein unserer Verwerfung ist am heutigen Tag durchgestrichen, das Urteil unseres Verderbens gewandelt. Denn die menschliche Natur, zu der gesagt wurde: "Staub bist du, zum Staub musst du zurück!" (1), ist in den Himmel eingegangen. Weil unser Fleisch so hoch erhoben wurde, nennt der heilige Ijob den Herrn im Bild einen Vogel. Weil er sah, dass Israel das Mysterium der Himmelfahrt nicht verstehen werde, tat er über diesen Unglauben den Ausspruch: "Den Weg des Vogels kannte er nicht." (2) Denn der Herr wird mit Recht ein Vogel genannt, weil er mit seinem Leib zum Äther emporstieg. Den Flug dieses Vogels erkannte keiner, der nicht an seine Himmelfahrt glaubte. Von diesem Festgeheimnis sagt der Psalmist: "Deine Hoheit ist über die Himmel erhoben" (3) und wiederum: "Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schall der Hörner" (4), und noch einmal sagt er darüber: "Er ist hinaufgezogen zur Höhe, hat Gefangene mitgeführt und den Menschen Geschenke gegeben." (5) Er ist in der Tat zur Höhe aufgestiegen und hat Gefangene mitgeführt. Er hat unsere Vergänglichkeit durch die Kraft seiner Unvergänglichkeit zunichte gemacht. Er hat den Menschen Geschenke gegeben, indem er den Heiligen Geist von oben sandte, dem einen die Gabe der weisen Rede, dem andern die der Erkenntnis, dem andern Wunderkraft, dem andern Heilungsgaben, dem einen die verschiedenen Arten verzückter Rede, dem andern die Auslegung der Reden. (6) Er gab den Menschen Geschenke. Mit dem Herzen müssen wir dorthin folgen, wohin er - wir wissen es - aufgestiegen ist. Lasst uns irdische Sehnsucht fliehen, in der Tiefe unten soll uns nichts mehr freuen, da wir einen Vater im Himmel haben. Das müssen wir gut bedenken: er, der in Milde emporstieg, wird furchterregend zurückkehren. Was er uns in Güte geboten hat, das wird er in Strenge von uns fordern. Es nehme also niemand die Zeit zur Buße leicht, die uns gewährt ist. Keiner vernachlässige die Sorge um sein Heil, solange er wirken kann. Denn je größer die Geduld ist, die uns der Herr vor seinem Gericht erweist, um so strenger wird er nachher zum Gericht kommen. Wenn unser Herz auch noch in der Verworrenheit der Welt dahintreiben muss, so werft doch schon jetzt den Anker eurer Hoffnung (7) in die ewige Heimat aus und gebt den Sinnen eures Geistes einen festen Halt im wahren Licht. Wir hören, dass der Herr zum Himmel aufgestiegen ist. Lasst uns ihm mit den Schritten der Liebe folgen. Er hat uns die Sehnsucht eingegeben, er enttäuscht sie nicht, unser Herr Jesus Christus, der mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes lebt, Gott in alle Ewigkeit. Amen.
1 Gen 3,19.
2 Vgl. Ijob 28,7.
3 Vgl. Ps 8,2.
4 Vgl. Ps 47,6.
5 Vgl. Ps 68,19.
6 Vgl. 1 Kor 12,28.
7 Vgl. Hebr 6,18.19.

RESPONSORIUM

³ Christus ist hinaufgestiegen zur Höhe und hat Gefangene mitgeführt. * Er hat den Menschen Gaben gespendet. Halleluja, halleluja.
² Gott stieg empor unter Jubel, der Herr beim Schalle der Hörner. * Er hat den Menschen Gaben gespendet. Halleluja, halleluja.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, den Herrn, der uns den Heiligen Geist verheißen hat – kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du höchster Herr der Ewigkeit,
du Retter der verlornen Welt,
durch den der Tod vernichtet ist,
das Leben siegreich triumphiert.

Zum Thron des Vaters steigst du auf
und nimmst zu seiner Rechten Platz;
der dich erhöht in Herrlichkeit,
er setzt dich ein in seine Macht.

In Ehrfurcht beugen sich vor dir
der Himmel und das Erdenrund
und selbst die Unterwelt bekennt:
Du bist der Herr der ganzen Welt.

Die Engel nehmen staunend wahr,
wie sich des Menschen Los gewandt:
Was Menschen fehlten, sühnt ein Mensch
und herrscht auf ewig: Mensch und Gott.

Dir, Herr, sei Ruhm und Herrlichkeit,
dem Sieger, der zur Höhe fährt,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Wir werden singen wie beim Reigentanz: All meine Quellen entspringen in dir. Halleluja.

Ps 87 (86),2-7

Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker

Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)

Der Herr liebt seine Gründung auf heiligen Bergen, *
mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

Herrliches sagt man von dir, *
du Stadt unsres Gottes.

Leute aus Ägypten und Babel *
zähle ich zu denen, die mich kennen;

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch *
sagt man: Er ist dort geboren.

Doch von Zion wird man sagen: †
Jeder ist dort geboren. *
Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: *
Er ist dort geboren.

Und sie werden beim Reigentanz singen: *
All meine Quellen entspringen in dir.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir werden singen wie beim Reigentanz: All meine Quellen entspringen in dir. Halleluja.

 

Wie ein Hirt sammelt der Herr seine Herde und trägt die Lämmer auf dem Arm. Halleluja.

Jes 40,10-17

Gott kommt als der Gute Hirt

Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn. (Offb 22,12)

Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, *
er herrscht mit starkem Arm.

Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: *
Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.

Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, *
er sammelt sie mit starker Hand.

Die Lämmer trägt er auf dem Arm, *
die Mutterschafe führt er behutsam.

Wer misst das Meer mit der hohlen Hand? *
Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen?

Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? †
Wer wiegt die Berge mit einer Waage *
und mit Gewichten die Hügel?

Wer bestimmt den Geist des Herrn? *
Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten?

Wen fragt er um Rat, *
und wer vermittelt ihm Einsicht?

Wer kann ihn über die Pfade des Rechts belehren? *
Wer lehrt ihn das Wissen und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis?

Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, †
sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage. *
Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.

Der Libanon reicht nicht aus für das Brennholz, *
sein Wild genügt nicht für die Opfer.

Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts, *
für ihn sind sie wertlos und nichtig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie ein Hirt sammelt der Herr seine Herde und trägt die Lämmer auf dem Arm. Halleluja.

 

Groß ist der Herr auf Zion, über alle Völker erhaben. Halleluja.

Ps 99 (98),1-9

Heilig ist der Herr, unser Gott

Du, der über den Kerubim thront, hast den bösen Zustand der Erde gewandelt, als du uns ähnlich wurdest. (Athanasius)

Der Herr ist König: Es zittern die Völker. *
Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde.

Groß ist der Herr auf Zion, *
über alle Völker erhaben.

Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. *
Denn er ist heilig.

Stark ist der König, er liebt das Recht. †
Du hast die Weltordnung fest begründet, *
hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen.

Rühmt den Herrn, unsern Gott; †
werft euch am Schemel seiner Füße nieder! *
Denn er ist heilig.

Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, †
Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; *
sie riefen zum Herrn, und er hat sie erhört.

Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; †
seine Gebote hielten sie, *
die Satzung, die er ihnen gab.

Herr, unser Gott, du hast sie erhört; †
du warst ihnen ein verzeihender Gott, *
aber du hast ihre Frevel vergolten.

Rühmt den Herrn, unsern Gott, †
werft euch nieder an seinem heiligen Berge! *
Denn heilig ist der Herr, unser Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Groß ist der Herr auf Zion, über alle Völker erhaben. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 8,10-11

Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit.

Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.

RESPONSORIUM

³ Der Herr ist aus dem Grab erstanden. * Halleluja, halleluja. -³
² Der für uns am Kreuz gehangen. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Geht hinaus in alle Welt und lehrt alle Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Geht hinaus in alle Welt und lehrt alle Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Halleluja.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns den Heiligen Geist verheißen hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, sende uns deinen Geist.

Du hast dich vom Geiste Gottes leiten lassen;
- lass uns erkennen, was der Wille Gottes ist.

Vom Heiligen Geist erfüllt, hast du den Vater gepriesen;
- lehre uns beten im Geist und in der Wahrheit.

Durch den Geist wirkst du in jedem von uns;
- lass uns die Gaben des Geistes gebrauchen zum Nutzen aller.

Du heiligst uns durch deinen Geist;
- hilf uns heute als Christen zu leben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil'ger Geist,
auf ewig Erd' und Himmel preist. Amen.

PSALMODIE

Gott, der Herr, hat ihm den Thron seines Vaters David gegeben. Halleluja.

Ps 132 (131),1-10

Die Erwählung Davids und des Zion

Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

O Herr, denk an David, *
denk an all seine Mühen,

wie er dem Herrn geschworen, *
dem starken Gott Jakobs gelobt hat:

"Nicht will ich mein Zelt betreten *
noch mich zur Ruhe betten,

nicht Schlaf den Augen gönnen *
noch Schlummer den Lidern,

bis ich eine Stätte finde für den Herrn, *
eine Wohnung für den starken Gott Jakobs."

Wir hörten von seiner Lade in Efrata, *
fanden sie im Gefilde von Jáar.

"Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung *
und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!"

"Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe, *
du und deine machtvolle Lade!"

Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, *
und deine Frommen sollen jubeln.

"Weil David dein Knecht ist, *
weise deinen Gesalbten nicht ab!"

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott, der Herr, hat ihm den Thron seines Vaters David gegeben. Halleluja.

 

Jesus Christus ist der einzige Herrscher, der König der Könige, der Herr aller Herren. Halleluja.

Ps 132 (131),11-18

Die Erwählung Davids und des Zion

Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

Der Herr hat David geschworen, *
einen Eid, den er niemals brechen wird:

«Einen Spross aus deinem Geschlecht *
will ich setzen auf deinen Thron.

Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, *
mein Zeugnis, das ich sie lehre,

dann sollen auch ihre Söhne *
auf deinem Thron sitzen für immer.»

Denn der Herr hat den Zion erwählt, *
ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:

«Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; *
hier will ich wohnen, ich hab’ ihn erkoren.

Zions Nahrung will ich reichlich segnen, *
mit Brot seine Armen sättigen.

Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, *
seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.

Dort lasse ich Davids Macht erstarken *
und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.

Ich bedecke seine Feinde mit Schande; *
doch auf ihm erglänzt seine Krone.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus Christus ist der einzige Herrscher, der König der Könige, der Herr aller Herren. Halleluja.

 

Wer ist wie du, o Herr? Wer ist wie du gewaltig und heilig? Halleluja.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer ist wie du, o Herr? Wer ist wie du gewaltig und heilig? Halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 6,19-20

Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst;

denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!

RESPONSORIUM

³ Der Beistand, den der Vater senden wird, er wird euch alles lehren. * Halleluja, halleluja. -³
² An alles, was ich euch sagte, wird er euch erinnern. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in die volle Wahrheit führen und euch verkünden, was kommen wird. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in die volle Wahrheit führen und euch verkünden, was kommen wird. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns seinen Heiligen Geist verheißen hat:

³ Herr, sende deinen Geist.

Du hast Besessene von den Dämonen befreit;
- befreie die Welt von allem Bösen, das sie bedrängt.

Sende deiner Kirche den Geist der Einheit,
- damit er Spaltung und Streit von ihr fernhalte.

Gib, dass deine Priester sich vom Heiligen Geist leiten lassen
- und ihren Dienst mit ganzer Hingabe tun.

Dein Geist lenke die Gedanken der Mächtigen,
- damit sie dem Wohl aller dienen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich unserer Verstorbenen;
- lass ihnen das Licht deiner Herrlichkeit leuchten.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 79,1-5.8-11.13

Klagelied über Jerusalem

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 

Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 

Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 

Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 80,2-20

Israel, Gottes Weinstock

Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *

vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 12,13

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.
³ Er ist dem Simon erschienen. Halleluja.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 79,1-5.8-11.13

Klagelied über Jerusalem

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 

Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 

Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 

Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 80,2-20

Israel, Gottes Weinstock

Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *

vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Tit 3,5b-7

Gott hat uns gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist.

Ihn hat er in reichem Maß über uns ausgegossen durch Jesus Christus, unseren Retter,

damit wir durch seine Gnade gerecht gemacht werden und das ewige Leben erben, das wir erhoffen.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist den Jüngern erschienen. Halleluja.
³ Sie sahen ihn und freuten sich. Halleluja.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 119,113-120

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.

Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 79,1-5.8-11.13

Klagelied über Jerusalem

Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)

Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.

Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.

Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.

Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.

Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
 

Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
 
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
 

Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
 

Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 80,2-20

Israel, Gottes Weinstock

Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *

vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

KURZLESUNG

Kol 1,12-13

Wir danken dem Vater mit Freude! Er hat uns fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

RESPONSORIUM

² Herr, bleibe bei uns. Halleluja.
³ Denn es will Abend werden. Halleluja.

 

Wir bitten dich, Herr, unser Gott, der Heilige Geist erfülle uns mit dem Reichtum seiner Gaben. Er schenke uns eine Gesinnung, die dir wohlgefällt, damit wir deinem Willen immer mehr entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 16,1-11

Mein Los in Gottes Hand

Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Thess 5,23

Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. * Halleluja, halleluja. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * Halleluja, halleluja.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

O Himmelskönigin, frohlocke. Halleluja.
Denn er,
den du zu tragen würdig warst, Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte. Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria. Halleluja.


Regína caeli, laetáre, allelúia,
quia quem meruísti portáre, allelúia,
resurréxit, sicut dixit, allelúia;
ora pro nóbis Déum, allelúia.

Tageslesungen

Lesung

Apg 22,30; 23,6-11

Du sollst auch in Rom Zeugnis ablegen

In jenen Tagen,
   als der römische Oberst genau wissen wollte,
   was die Juden Paulus vorwarfen,
   ließ er ihn am nächsten Tag aus dem Gefängnis holen
und befahl,
   die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat
   sollten sich versammeln.
Und er ließ Paulus hinunterführen
   und ihnen gegenüberstellen.

Da Paulus aber wusste,
   dass der eine Teil zu den Sadduzäern,
   der andere zu den Pharisäern gehörte,
   rief er vor dem Hohen Rat aus:
Brüder, ich bin Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern;
wegen der Hoffnung und wegen der Auferstehung der Toten
   stehe ich vor Gericht.

Als er das sagte,
   brach ein Streit
   zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern aus,
und die Versammlung spaltete sich.

Die Sadduzäer behaupten nämlich,
   es gebe weder eine Auferstehung
   noch Engel noch Geister,
die Pharisäer dagegen bekennen sich zu all dem.

Es erhob sich ein lautes Geschrei
und einige Schriftgelehrte aus dem Kreis der Pharisäer
   standen auf und verfochten ihre Ansicht.
Sie sagten: Wir finden nichts Schlimmes an diesem Menschen.
Vielleicht hat doch ein Geist oder ein Engel zu ihm gesprochen.

Als der Streit heftiger wurde,
   befürchtete der Oberst, sie könnten Paulus zerreißen.
Daher ließ er die Wachtruppe herabkommen,
ihn mit Gewalt aus ihrer Mitte herausholen
und in die Kaserne bringen.

In der folgenden Nacht aber trat der Herr zu Paulus
und sagte: Hab Mut!
Denn so wie du in Jerusalem meine Sache bezeugt hast,
   sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen.

Antwortpsalm

Ps 16 (15),2 u. 5.7-8.9-11a (R: vgl. 1)

Kv Behüte mich, Gott, denn ich vertraue auf dich. - Kv\nOder:\nKv Halleluja. - Kv

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen. - (Kv)

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. - (Kv)

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; †
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen. *

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. - Kv

Evangelium

Joh 17,20-26

Sie sollen eins sein, wie wir eins sind: Sie sollen vollendet sein in der Einheit

In jener Zeit
   erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach:
Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier,
   sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.

Alle sollen eins sein:
Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin,
   sollen auch sie in uns sein,
damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben,
   die du mir gegeben hast,
damit sie eins sind, wie wir eins sind,

ich in ihnen und du in mir.
So sollen sie vollendet sein in der Einheit,
damit die Welt erkennt,
   dass du mich gesandt hast
   und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast.

Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast,
   dort bei mir sind, wo ich bin.
Sie sollen meine Herrlichkeit sehen,
   die du mir gegeben hast,
   weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt.

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt,
ich aber habe dich erkannt
und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan
   und werde ihn kundtun,
damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist
und ich in ihnen bin.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Geist, der das Leben weckt,
du bist der Schwachen Kraft,
gibst ihnen Zuversicht
mitten in Todesnot;
hell wird uns offenbar,
was uns der Glaube sagt:
Christus hat unsern Tod besiegt.

Alles verwelkt im Tod,
Staub wird des Menschen Leib.
Doch wer in Christus stirbt,
wird mit ihm auferstehn:
Wer sich zu ihm bekennt,
fürchtet die Marter nicht,
wird im Tode mit Christus eins.

Ihm, der als Weizenkorn
für uns zerrieben ward,
folgen die Jünger nach,
bringen sich dar mit ihm,
werden wie er zum Brot,
welches das Leben nährt,
Pilger stärkt auf dem Weg zu Gott.

Dich, Herr, verehren wir,
König der Märtyrer,
Dein ist die Herrlichkeit,
von der ihr Glaube zeugt.
Führ uns durch deinen Geist
heim in des Vaters Reich,
wo in Ewigkeit Friede herrscht. Amen.

PSALMODIE

Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.

Ps 69,2-13

Gebet aus großer Angst

Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)

Hilf mir, o Gott! *
Schon reicht mir das Wasser bis an die Kehle.

Ich bin in tiefem Schlamm versunken *
und habe keinen Halt mehr;

ich geriet in tiefes Wasser, *
die Strömung reißt mich fort.

Ich bin müde vom Rufen, *
meine Kehle ist heiser,

mir versagen die Augen, *
während ich warte auf meinen Gott.

Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf *
sind die, die mich grundlos hassen.

Zahlreich sind meine Verderber, meine verlogenen Feinde. *
Was ich nicht geraubt habe, soll ich erstatten.

Gott, du kennst meine Torheit, *
meine Verfehlungen sind dir nicht verborgen.

Wer auf dich hofft, Herr, du Herr der Heere, *
soll durch mich nicht scheitern;

wer dich sucht, Gott Israels, *
gerate durch mich nicht in Schande.

Denn deinetwegen erleide ich Schmach *
und Schande bedeckt mein Gesicht.

Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern, *
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.

Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt; *
die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen.

Ich nahm mich durch Fasten in Zucht, *
doch es brachte mir Schmach und Schande.

Ich ging in Sack und Asche, *
doch sie riefen Spottverse hinter mir her.

Man redet über mich in der Versammlung am Tor, *
von mir singen die Zecher beim Wein.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.

 

Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.

Ps 69,14-22

Gebet aus großer Angst

Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)

Ich bete zu dir, *
Herr, zur Zeit der Gnade.

Erhöre mich in deiner großen Huld, *
Gott, hilf mir in deiner Treue!

Entreiß mich dem Sumpf, *
damit ich nicht versinke.

Zieh mich heraus aus dem Verderben, *
aus dem tiefen Wasser!

Lass nicht zu, dass die Flut mich überschwemmt, †
die Tiefe mich verschlingt, *
der Brunnenschacht über mir seinen Rachen schließt.

Erhöre mich, Herr, in deiner Huld und Güte, *
wende dich mir zu in deinem großen Erbarmen!

Verbirg nicht dein Gesicht vor deinem Knecht; *
denn mir ist angst. Erhöre mich bald!

Sei mir nah und erlöse mich! *
Befrei mich meinen Feinden zum Trotz!

Du kennst meine Schmach und meine Schande. *
Dir stehen meine Widersacher alle vor Augen.

Die Schande bricht mir das Herz, *
ganz krank bin ich vor Schmach;

umsonst habe ich auf Mitleid gewartet, *
auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden.

Sie gaben mir Gift zu essen, *
für den Durst reichten sie mir Essig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.

 

Ihr, die ihr Gott sucht: Euer Herz lebe auf. (O: Halleluja.)

Ps 69,30-37

Gebet aus großer Angst

Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)

Ich bin elend und voller Schmerzen; *
doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erhöhen.

Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied, *
in meinem Danklied ihn preisen.

Das gefällt dem Herrn mehr als ein Opferstier, *
mehr als Rinder mit Hörnern und Klauen.

Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch; *
ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!

Denn der Herr hört auf die Armen, *
er verachtet die Gefangenen nicht.

Himmel und Erde sollen ihn rühmen, *
die Meere und was sich in ihnen regt.

Denn Gott wird Zion retten, *
wird Judas Städte neu erbauen.

Seine Knechte werden dort wohnen und das Land besitzen, †

ihre Nachkommen sollen es erben; *
wer seinen Namen liebt, soll darin wohnen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ihr, die ihr Gott sucht: Euer Herz lebe auf. (O: Halleluja.)

² In deiner Auferstehung, Christus. Halleluja.
³ Freuen sich Himmel und Erde. Halleluja.

ERSTE LESUNG

Apg 28,1-14

Als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta heißt.

Die Einheimischen waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich; sie zündeten ein Feuer an und holten uns alle zu sich, weil es zu regnen begann und kalt war.

Als Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, fuhr infolge der Hitze eine Viper heraus und biss sich an seiner Hand fest.

Als die Einheimischen das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: Dieser Mensch ist gewiss ein Mörder; die Rachegöttin lässt ihn nicht leben, obwohl er dem Meer entkommen ist.

Er aber schleuderte das Tier ins Feuer und erlitt keinen Schaden.

Da erwarteten sie, er werde anschwellen oder plötzlich tot umfallen. Als sie aber eine Zeit lang gewartet hatten und sahen, dass ihm nichts Schlimmes geschah, änderten sie ihre Meinung und sagten, er sei ein Gott.

In jener Gegend lagen Landgüter, die dem Publius, dem Ersten der Insel, gehörten; er nahm uns auf und bewirtete uns drei Tage lang freundlich als seine Gäste.

Der Vater des Publius lag gerade mit Fieber und Ruhr im Bett. Paulus ging zu ihm hinein und betete; dann legte er ihm die Hände auf und heilte ihn.

Daraufhin kamen auch die anderen Kranken der Insel herbei und wurden geheilt.

Sie erwiesen uns viele Ehren und bei der Abfahrt gaben sie uns alles mit, was wir brauchten.

Drei Monate später fuhren wir mit einem alexandrinischen Schiff ab, das auf der Insel überwintert hatte und die Dioskúren als Schiffszeichen trug.

Wir liefen in Syrakús ein und blieben drei Tage;

von dort fuhren wir die Küste entlang weiter und erreichten Rhégion. Nach einem Tag setzte Südwind ein und so kamen wir in zwei Tagen nach Putéoli.

Hier trafen wir Brüder; sie baten uns, sieben Tage bei ihnen zu bleiben. Und so kamen wir nach Rom.

RESPONSORIUM

³ Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen. * Halleluja, halleluja.
² Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden. * Halleluja, halleluja.

ZWEITE LESUNG

Paul VI. († 1978)

Aus einer Homilie bei der Heiligsprechung der Märtyrer von Uganda.

Die Herrlichkeit der Märtyrer - ein Zeichen der Wiedergeburt
 
Die afrikanischen Märtyrer fügen dem Martyrologium, dem Verzeichnis der Märtyrer, eine neue Seite hinzu, auf der Geschehnisse voll Schrecklichkeit und zugleich voll Großartigkeit dargestellt sind. Es ist eine wahrhaft kostbare Seite, die den Berichten aus dem alten Afrika hinzugefügt wird. Wir kleingläubigen Menschen unseres Zeitalters hätten es nicht für möglich gehalten, daß diese Berichte je eine ebenbürtige Fortsetzung finden könnten. Wer hätte je gedacht, daß zu den herzbewegenden Akten der Märtyrer von Scilli, derer von Karthago, der von Augustinus (1) und Prudentius (2) erwähnten "Massa Candida" von Utica, der ägyptischen Märtyrer, deren Lobpreis sich bei Johannes Chrysostomus findet (3), und der Märtyrer aus der Verfolgung der Vandalen - wer hätte gedacht, daß zu diesen Märtyrerakten in unserer Zeit neue Berichte treten könnten? In ihnen finden wir Taten nicht geringerer Tapferkeit und Vorgänge nicht minderen Glanzes. Wer konnte vorausahnen, daß wir eines Tages den erhabenen heiligen Zeugen Afrikas, die wir aus der Geschichte kennen, neue große Gestalten zugesellen würden? Cyprian, Perpetua und Felizitas, dem erhabenen Augustinus werden Männer wie Karl Lwanga, Matthias, Mulumba Kalumba und ihre zwanzig Gefährten an die Seite gestellt. Zu nennen sind auch die anderen, die sich zur anglikanischen Kirche bekannten und in gleicher Weise für den Namen Christi den Tod erlitten. Diese afrikanischen Märtyrer haben eine neue Zeit eingeleitet. Wir möchten jedoch den Blick nicht auf Verfolgungen und Religionskämpfe richten, sondern auf die religiöse und bürgerliche Erneuerung!
Diese Märtyrer sind die ersten dieser neuen Zeit - gebe Gott, daß sie die letzten seien, da doch ihr Ganzopfer so groß und kostbar war! Von ihrem Blut getränkt, wird Afrika, frei und unabhängig, neu erstehen.
Die Hinrichtung dieser Märtyrer ist eine unerhörte Untat. Zugleich setzt sie ein Zeichen, so daß sich daraus hinreichende Grundsätze und klare sittliche Prinzipien ergeben. Nach ihnen muß sich das neue Volk Afrikas formen, damit eine neue geistige Tradition entsteht und auf die Nachkommen vererbt wird. Diese soll den Übergang ausdrücken und ihn fördern: Er führt von einer einfachen und rauhen Lebensweise, in der es zwar nicht an edlen menschlichen Gütern fehlte, die aber dennoch befleckt und krank war und gefangen unter dem Joch der Sklaverei, zu einer Kultur, die höhere Äußerungen des menschlichen Geistes und höhere Formen des gesellschaftlichen Lebens fordert.
1 PL 36,571; 38,1045.
2 Peristephanon 4.
3. PG 50,693ff.

RESPONSORIUM

³ Wenn wir für den Glauben kämpfen, schaut Gott auf uns herab. Zuschauer sind die Engel, und auch Christus blickt auf uns. * Welch erhabene Herrlichkeit, in der Gegenwart Gottes zu kämpfen und von Christus den Siegeskranz zu empfangen!
² Wir wollen uns wappnen mit zuversichtlichem Glauben und liebender Tugend. * Welch erhabene Herrlichkeit, in der Gegenwart Gottes zu kämpfen und von Christus den Siegeskranz zu empfangen!

 

Gott, du lässt das Blut der Märtyrer zum Samen werden für neue Christen. Erhöre unser Gebet für die Kirche in Afrika. Lass den Acker, der vom Blut des heiligen Karl Lwanga und seiner Freunde getränkt ist, reiche Ernte tragen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Dem Herrn, der seiner Zeugen Dienst
mit ewigen Geschenken lohnt,
ihm schalle heute unser Lob
im Lied, das ihren Ruhm besingt.

Als Helden stritten sie im Kampf
und trugen mannhaft Qual und Pein -
der Kirche Adel, unser Stolz,
die wahren Leuchten dieser Welt.

Sie überwanden alle Furcht
und hielten selbst der Folter stand.
Ihr Mund bekannte ohne Scheu,
was ihres Herzens Glaube war.

In ihnen strahlt des Vaters Glanz,
in ihnen wirkt des Geistes Kraft,
in ihnen triumphiert der Sohn,
und Jubel füllt den Himmelssaal.

Erlöser, Herr, wir bitten dich,
erhöre gnädig unser Flehn:
Gib Anteil uns an ihrem Los,
lass uns mit ihnen bei dir sein! Amen.

PSALMODIE

Herr, wasche ab meine Schuld und mach mich rein von meiner Sünde. Halleluja.

Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld

Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, wasche ab meine Schuld und mach mich rein von meiner Sünde. Halleluja.

 

An seinem eigenen Leib trug Christus unsere Sünden hinauf an das Holz des Kreuzes. Halleluja.

Jer 14,17b-21

Prophetenklage über Jerusalem

Das Reich Gottes ist nahe. Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)

Meine Augen fließen über von Tränen bei Tag und bei Nacht *