Donnerstag, den 05. Dezember 2024
Lesejahr 1
1. Woche im Advent
Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler (1075)
Freitag, den 06. Dezember 2024
Lesejahr 1
1. Woche im Advent
Nikolaus, Bischof von Myra (um 350)
Samstag, den 07. Dezember 2024
Lesejahr 1
1. Woche im Advent
Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer (397)
Sonntag, den 08. Dezember 2024
Lesejahr C
2. Adventssonntag
Montag, den 09. Dezember 2024
Lesejahr 1
2. Woche im Advent
Dienstag, den 10. Dezember 2024
Lesejahr 1
2. Woche im Advent
Gedenktag Unserer lieben Frau von Loreto
Mittwoch, den 11. Dezember 2024
Lesejahr 1
2. Woche im Advent
Damasus I., Papst (384)
Donnerstag, den 12. Dezember 2024
Lesejahr 1
2. Woche im Advent
Gedenktag Unserer Lieben Frau von Guadalupe
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel, ich will das Morgenrot wecken.
Ps 57 (56),2-5.7.6.8-12
Morgengebet in der Not
Dieser Psalm besingt das Leiden des Herrn. (Augustinus)
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.
Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.
Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.
Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.
Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.
Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.
Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel, ich will das Morgenrot wecken.
 
So spricht der Herr: Mein Volk wird satt an meinen Gaben.
Jer 31,10-13.14b
Freudenfeier des befreiten Volkes
Jesus musste sterben, um die versprengten Gotteskinder zu sammeln. (Joh 11,51.52)
Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, *
verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt:
Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln *
und hüten wie ein Hirt seine Herde.
Denn der Herr wird Jakob erlösen *
und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.
Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe, †
sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn, *
über Korn, Wein und Öl, über Lämmer und Rinder.
Sie werden wie ein bewässerter Garten sein *
und nie mehr verschmachten.
Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz, *
Jung und Alt sind fröhlich.
Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, †
tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer; *
mein Volk wird satt an meinen Gaben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
So spricht der Herr: Mein Volk wird satt an meinen Gaben.
 
Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt unseres Gottes.
Ps 48 (47),2-15
Die Gottesstadt, die Wonne der ganzen Welt
Er entrückte mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem. (Offb 21,10)
(Groß ist der Herr und hoch zu preisen *
in der Stadt unseres Gottes.)
Sein heiliger Berg ragt herrlich empor; *
er ist die Freude der ganzen Welt.
Der Berg Zion liegt weit im Norden; *
er ist die Stadt des großen Königs.
Gott ist in ihren Häusern bekannt *
als ein sicherer Schutz.
Denn seht: Die Könige vereinten sich *
und zogen gemeinsam heran;
doch als sie aufsahen, erstarrten sie vor Schreck, *
sie waren bestürzt und liefen davon.
Dort packte sie das Zittern, *
wie die Wehen eine gebärende Frau,
wie der Sturm vom Osten, *
der die Schiffe von Tarschisch zerschmettert.
Wie wir’s gehört hatten, so erlebten wir’s jetzt *
in der Stadt des Herrn der Heere,
in der Stadt unseres Gottes; *
Gott lässt sie ewig bestehen.
Über deine Huld, o Gott, denken wir nach *
in deinem heiligen Tempel.
Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; *
deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.
Der Berg Zion freue sich, *
die Töchter Judas sollen über deine gerechten Urteile jubeln.
Umkreist den Zion, *
umschreitet ihn, zählt seine Türme!
Betrachtet seine Wälle, †
geht in seinen Palästen umher, *
damit ihr dem kommenden Geschlecht erzählen könnt:
«Das ist Gott, unser Gott für immer und ewig. *
Er wird uns führen in Ewigkeit.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt unseres Gottes.
Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit aufsprossen. Ich, der Herr, will es vollbringen.
³ Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. -³
² Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. -³
Ich schaue aus nach dem Herrn, meinem Retter: in Geduld will ich warten, bis er sich naht. Halleluja.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich schaue aus nach dem Herrn, meinem Retter: in Geduld will ich warten, bis er sich naht. Halleluja.
Gepriesen sei Christus, dessen Freude es ist, bei den Menschen zu sein. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, sei uns nahe.
Du hast uns zu deinem Reich berufen;
- gib, dass dieser Tag und unser ganzes Leben Gott gefallen.
Unerkannt stehst du unter uns;
- offenbare uns dein Angesicht.
Du bist uns näher, als wir uns selber sind;
- stärke unser Vertrauen auf dich.
Du bist der Quell aller Heiligkeit;
- bewahre uns ohne Schuld für den Tag deiner Ankunft.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du Gott des Lichts, dem Vater gleich,
du Licht, dem unser Licht entspringt,
du ew´ger Tag: hör unser Flehn,
das aus der Nacht zum Himmel dringt.
Entreiße uns der Finsternis
und aller Angst der Erdennacht,
streif ab von uns die Müdigkeit,
die uns zum Guten träge macht.
Du, Christus, bist das Licht der Welt,
der Gott, dem gläubig wir vertraun,
auf den im Dunkel dieser Zeit
wir alle unsre Hoffnung baun.
Aus ganzem Herzen preisen wir
ich, Christus, Herr der Herrlichkeit,
der mit dem Vater und dem Geist
uns liebt in alle Ewigkeit. Amen.
Ein Schild ist der Herr für alle, die sich bei ihm bergen.
Ps 18,31-35
Gott, meine Kraft und meine Hilfe
Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)
Vollkommen ist Gottes Weg, †
das Wort des Herrn ist im Feuer geläutert. *
Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.
Denn wer ist Gott als allein der Herr, *
wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?
Gott hat mich mit Kraft umgürtet, *
er führte mich auf einen Weg ohne Hindernis.
Er ließ mich springen schnell wie Hirsche, *
auf hohem Weg ließ er mich gehen.
Er lehrte meine Hände zu kämpfen, *
meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ein Schild ist der Herr für alle, die sich bei ihm bergen.
 
Herr, du umgürtest mich mit Kraft, deine Rechte stützt mich.
Ps 18,36-46
Gott, meine Kraft und meine Hilfe
Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)
Du gabst mir deine Hilfe zum Schild, †
deine Rechte stützt mich; *
du neigst dich mir zu und machst mich groß.
Du schaffst meinen Schritten weiten Raum, *
meine Knöchel wanken nicht.
Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, *
ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.
Ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben, *
sie fallen und liegen unter meinen Füßen.
Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, *
hast alle in die Knie gezwungen, die sich gegen mich erhoben.
Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen; *
ich konnte die vernichten, die mich hassen.
Sie schreien, doch hilft ihnen niemand, *
sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort.
Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, *
schütte sie auf die Straße wie Unrat.
Du rettest mich vor zahllosem Kriegsvolk, *
du machst mich zum Haupt über ganze Völker.
Stämme, die ich früher nicht kannte, sind mir nun untertan. *
Sobald sie mich nur hören, gehorchen sie.
Mir huldigen die Söhne der Fremde, *
sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, du umgürtest mich mit Kraft, deine Rechte stützt mich.
 
Es lebt der Herr, gepriesen sei der Gott meines Heils.
Ps 18,47-51
Gott, meine Kraft und meine Hilfe
Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)
Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen. *
Der Gott meines Heils sei hoch erhoben;
denn Gott verschaffte mir Vergeltung *
und unterwarf mir die Völker.
Du hast mich von meinen Feinden befreit, †
mich über meine Gegner erhoben, *
dem Mann der Gewalt mich entrissen.
Ich will dir danken, Herr, vor den Völkern, *
ich will deinem Namen singen und spielen.
Seinem König verlieh er große Hilfe, †
Huld erwies er seinem Gesalbten, *
David und seinem Stamm auf ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Es lebt der Herr, gepriesen sei der Gott meines Heils.
² Hört das Wort des Herrn, ihr Völker.
³ Verkündet es an den Grenzen der Erde.
Jes 10,5-21
Weh Assur, dem Stock meines Zorns! Es ist der Knüppel in meiner wütenden Hand.
Gegen ein ruchloses Volk schicke ich ihn, auf die Nation, der ich zürne, lasse ich ihn los, damit er Beute erbeutet und raubt wie ein Räuber, sie zertritt wie den Staub auf den Straßen.
Doch Assur stellt es sich nicht so vor, sein Herz plant es anders, es hat nur Vernichtung im Sinn, die Ausrottung nicht weniger Völker.
Denn es sagt: Ist nicht jeder meiner Fürsten ein König?
Ging es nicht Kalne genau so wie Karkemisch, Hamat wie Arpad, Samária wie Damáskus?
Wie meine Hand die Königreiche der Götter erobert hat, deren Götterbilder die von Jerusalem und Samária übertrafen,
wie ich es mit Samária und seinen Göttern gemacht habe, so mache ich es auch mit Jerusalem und seinen Göttern.
Wenn der Herr sein Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem vollendet hat, dann straft er das hochmütige Gebaren und die dreiste Überheblichkeit des Königs von Assur;
denn er hat gesagt: Das alles habe ich mit meiner starken Hand und mit meiner Weisheit vollbracht; denn ich bin klug. Die Grenzen zwischen den Völkern habe ich aufgehoben, ihre Schätze geplündert, wie ein Held habe ich die Könige vom Thron gestoßen.
Wie man in ein Nest greift, so griff meine Hand nach dem Reichtum der Völker. Wie man verlassene Eier sammelt, so habe ich alle Länder der Erde gesammelt. Da war keiner, der mit den Flügeln schlug, keiner, der den Schnabel aufriss und piepste.
Prahlt denn die Axt gegenüber dem, der mit ihr hackt, oder brüstet die Säge sich vor dem, der mit ihr sägt? Das wäre, wie wenn der Stock den Mann schwingt, der ihn hochhebt, oder wie wenn der Knüppel den hochhebt, der nicht aus Holz ist.
Darum schickt Gott, der Herr der Heere, den feisten Männern von Assur die Schwindsucht. Er entfacht ein Feuer unter Assurs Pracht, ein loderndes Feuer.
Israels Licht wird zum Feuer, sein Heiliger wird zur Flamme. Sie brennt und verzehrt die Dornen und Disteln von Assur an einem einzigen Tag.
Seinen herrlichen Wald, seinen fruchtbaren Garten, mit Stumpf und Stiel vernichtet er ihn; es ist, wie wenn ein Kranker dahinsiecht.
Von den Bäumen in seinem Wald bleiben nur wenige übrig, selbst ein Kind kann sie zählen.
An jenem Tag wird Israels Rest - und wer vom Haus Jakob entkommen ist - sich nicht mehr auf den stützen, der ihn schlägt, sondern er stützt sich in beständiger Treue auf den Herrn, auf den Heiligen Israels.
Ein Rest kehrt um zum starken Gott, ein Rest von Jakob.
³ Der Herr schlägt den Gewalttätigen mit dem Stab seines Mundes, * er tötet den Frevler mit dem Hauch seiner Lippen.
² Den Gesetzlosen vernichtet der Herr bei seiner Wiederkunft; mit dem Glanz seiner Erscheinung wirft er ihn nieder. * Er tötet den Frevler mit dem Hauch seiner Lippen.
Petrus von Blois († um 1204)
Aus einer Predigt zum Advent.
Das Kommen des Herrn
"Ich schaute in einem Gesicht der Nacht. Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurde Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter." (1)
Daniel brannte vor Verlangen nach dem Kommen des Herrn. Deshalb nannte ihn der Engel "Mann der Sehnsucht." (2) Das Herz ging ihm über, hinzugehen an den Ort des wunderbaren Geheimnisses und zu schauen die Menschwerdung des Herrn und ihr Mysterium, das den Heiligen (des Alten Bundes) verborgen war, wie der Apostel sagt. (3) Darum schaute Daniel auch "in einem Gesicht der Nacht". Es gibt nämlich eine Schau der Nacht, eine Schau des Tages und eine Schau des Lichtes: eine Schau der Nacht vor der Gnade, eine Schau des Tages in der Gnade, eine Schau des Lichtes in der Herrlichkeit. Die Patriarchen und Propheten hatten die Schau der Nacht. Darum heißt es: "Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: Einen Helden habe ich zum König gekrönt." (4) Von der zweiten Schau, die es bei den Aposteln zur Zeit der Gnade gab, sagt Paulus: "Wir schauen die Herrlichkeit des Herrn und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn." (5) Jetzt sehen wir geistlich wie im Spiegel, rätselhaft. Wenn jedoch die Schau des Lichtes kommt, dann werden die Gerechten vor Gott leuchten wie die Sonne, (6) dann werden sie im Licht das Licht sehen. (7) Mit gereinigtem Auge werden sie das Licht schauen, das ein sterbliches Auge nicht ertragen könnte. "Siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie ein Menschensohn."
Nicht nur Daniel, sondern mit ihm alle anderen Propheten verkünden einstimmig vom Herrn: "Er ist gekommen!" (8) Was bleibt also zu tun? Nichts anderes, als dass wir ihm entgegengehen nach dem Wort des Apostels. (9) Er ist es, der kommt, die Völker zu retten. Lasst uns also dem Retter entgegeneilen! Wir wollen ihn von weitem grüßen, der Jakob Heil entbietet, den Königen Heil verleiht. (10) Er wollte uns nicht aus so großer Entfernung grüßen, sondern aus der Nähe retten. Ich weiß, dass der Gesetzgeber kommt, um Segen zu spenden. Er wird mit seiner Sendung Erfolg haben, "und alles, was er tut, wird ihm gut gelingen." (11) Lasst uns also gehen und "seinem Angesicht mit Lobpreis nahen." (12)
1 Dan 7,13.14.
2 Dan 9,23.
3 Eph 3,5.
8 Ps 96,11 (Vg.).
9 l Thess 4,17.
4 Ps 89,20.
5 Vgl. 2 Kor 3,18.
6 Vgl. Dan 12,3; Mt 13,43.
7 Ps 36,10.
10 Vgl. Ps 44,5 (Vg.).
11 Ps 1,3.
12 Ps 95,2.
³ Jetzt schauen wir wie in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, * dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
² Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden. * Dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Ich rief zu dir, und du hast mich geheilt, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
Ps 30 (29),2-13
Dank für Rettung aus Todesnot
Nach seiner glorreichen Auferstehung sagt Christus dem Vater Dank. (Cassiodor)
Ich will dich rühmen, Herr, †
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen *
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.
Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, *
und du hast mich geheilt.
Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, *
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.
Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
preist seinen heiligen Namen!
Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang.
Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.
Im sicheren Glück dachte ich einst: *
Ich werde niemals wanken.
Herr, in deiner Güte *
stelltest du mich auf den schützenden Berg.
Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. *
Da bin ich erschrocken.
Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, *
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.
Ich sagte: †
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? *
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?
Höre mich, Herr, sei mir gnädig! *
Herr, sei du mein Helfer!
Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.
Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. *
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich rief zu dir, und du hast mich geheilt, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
 
Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt.
Ps 32 (31),1-11
Schuldbekenntnis und Vergebung
David preist den Menschen selig, dem Gott unabhängig von Werken Gerechtigkeit anrechnet. (Röm 4,6)
Wohl dem, dessen Frevel vergeben *
und dessen Sünde bedeckt ist.
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt *
und dessen Herz keine Falschheit kennt.
Solang’ ich es verschwieg, waren meine Glieder matt, *
den ganzen Tag musste ich stöhnen.
Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; *
meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers.
Da bekannte ich dir meine Sünde *
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. *
Und du hast mir die Schuld vergeben.
Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten; *
fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not; *
du rettest mich und hüllst mich in Jubel.
«Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. *
Ich will dir raten; über dir wacht mein Auge.»
Werdet nicht wie Ross und Maultier, *
die ohne Verstand sind.
Mit Zaum und Zügel muss man ihr Ungestüm bändigen, *
sonst folgen sie dir nicht.
Der Frevler leidet viele Schmerzen, *
doch wer dem Herrn vertraut, den wird er mit seiner Huld umgeben.
Freut euch am Herrn und jauchzt, ihr Gerechten, *
jubelt alle, ihr Menschen mit redlichem Herzen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt.
 
Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.
Offb 11,17-18; 12,10b-12a
Das Gericht Gottes
Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst;
denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.
Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,
die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen
und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,
die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.
Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unseres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;
denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.
Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.
Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.
Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.
Seht, der Richter steht schon vor der Tür.
³ Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. -³
² Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. -³
Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, den die Propheten als das Licht der Welt verkündet haben:
³ Komm, Herr Jesus.
Du bist ein sterblicher Mensch geworden;
- hab Erbarmen mit allem, was sterblich ist.
Du bist gekommen, dir ein Volk zu erwerben;
- hilf deiner Kirche, dir treu zu bleiben.
Du bist das Licht, das jeden Menschen erleuchtet;
- führe die Suchenden auf den rechten Weg.
Du bist der eingeborene Sohn des lebendigen Gottes;
- offenbare der Welt die Güte des Vaters.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du bist die Tür zum Leben;
- lass unsere Verstorbenen eintreten zum ewigen Hochzeitsmahl.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,17-24
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.
Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!
Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!
In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.
Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!
Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.
Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.
Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 25,1-11
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *
Mein Gott, auf dich vertraue ich.
Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!
Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.
Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.
Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.
Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.
Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.
Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 25,12-22
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.
Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.
Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!
Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!
Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!
Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.
Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.
O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben, denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.
Und er wird der Friede sein.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,17-24
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.
Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!
Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!
In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.
Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!
Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.
Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.
Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 25,1-11
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *
Mein Gott, auf dich vertraue ich.
Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!
Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.
Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.
Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.
Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.
Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.
Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 25,12-22
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.
Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.
Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!
Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!
Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!
Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.
Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.
O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
So spricht der Herr der Heere: Nur noch kurze Zeit, dann lasse ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Festland erbeben.
Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der Herr der Heere. An diesem Ort schenke ich die Fülle des Friedens - Spruch des Herrn der Heere.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,17-24
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.
Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!
Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!
In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.
Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!
Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.
Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.
Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *
Mein Gott, auf dich vertraue ich.
Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!
Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.
Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!
Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.
Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.
Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.
Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.
Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.
Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.
Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Zeige mir, Herr, deine Wege
Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)
Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.
Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.
Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.
Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!
Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!
Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!
Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.
Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.
O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Für euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und Freudensprünge machen, wie Jungstiere, die aus dem Stall kommen - Spruch Gottes, des Herrn.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Eile uns zu Hilfe mit göttlicher Kraft, damit durch dein gnädiges Erbarmen bald das Heil kommt, das unsere Sünden noch aufhalten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Öffnet die Tore, damit eine gerechte Nation einzieht
An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen:
Wir haben eine starke Stadt.
Zum Heil setzt der Herr Mauern und Wall.
Öffnet die Tore,
damit eine gerechte Nation einzieht,
die Treue bewahrt.
Festem Sinn gewährst du Frieden,
ja Frieden,
denn auf dich verlässt er sich.
Verlasst euch stets auf den HERRN;
denn GOTT, der Herr, ist ein ewiger Fels.
Denn die Bewohner der Höhe hat er niedergebeugt,
die hoch aufragende Stadt erniedrigt;
er hat sie erniedrigt bis zur Erde,
sie bis in den Staub gestoßen.
Füße zertreten sie,
die Füße der Armen, die Tritte der Schwachen.
Kv Gesegnet sei, der kommt im Namen des HERRN! - Kv\n\n Halleluja.
Danket dem HERRN, denn er ist gut, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig. - (Kv)
Besser, sich zu bergen beim HERRN, *
als zu vertrauen auf Menschen.
Besser, sich zu bergen beim HERRN, *
als zu vertrauen auf Fürsten. - (Kv)
Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit, *
ich will durch sie hineingehn, um dem HERRN zu danken!
Dies ist das Tor zum HERRN, *
Gerechte dürfen hineingehn. - (Kv)
Ach, HERR, bring doch Rettung! *
Ach, HERR, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei, der da kommt im Namen des HERRN! /
Wir segnen euch vom Haus des HERRN her. *
Gott ist der HERR. Er ließ Licht für uns leuchten. - Kv
Wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, wird in das Himmelreich kommen
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!,
wird in das Himmelreich kommen,
sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt,
ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als ein Wolkenbruch kam
und die Wassermassen heranfluteten,
als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten,
da stürzte es nicht ein;
denn es war auf Fels gebaut.
Und jeder, der diese meine Worte hört
und nicht danach handelt,
ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute.
Als ein Wolkenbruch kam
und die Wassermassen heranfluteten,
als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten,
da stürzte es ein
und wurde völlig zerstört.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
Ps 16,1-11
Mein Los in Gottes Hand
Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)
Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
 
 
 
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Erwacht und singt in der Nacht;
es kommt das göttliche Wort, der Sohn,
der Himmel und Erde gemacht,
vom Thron in unsere Zeit und Niedrigkeit.
Erhebt euch ihr Menschen, und gebt ihm Ehr´,
der über das All ward gesetzt,
dem Kyrios Christ, der lebt im Jetzt
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Erhebe dich, Herr, und komm mir zu Hilfe.
Ps 35,1-2.3b.9-12
Gott schafft mir Recht
Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)
Streite, Herr, gegen alle, die gegen mich streiten, *
bekämpfe alle, die mich bekämpfen!
Ergreife Schild und Waffen; *
steh auf, um mir zu helfen!
Sag zu mir: «Ich bin deine Hilfe.»
Meine Seele aber wird jubeln über den Herrn *
und sich über seine Hilfe freuen.
Mit Leib und Seele will ich sagen: *
Herr, wer ist wie du?
Du entreißt den Schwachen dem, der stärker ist, *
den Schwachen und Armen dem, der ihn ausraubt.
Da treten ruchlose Zeugen auf. *
Man wirft mir Dinge vor, von denen ich nichts weiß.
Sie vergelten mir Gutes mit Bösem; *
ich bin verlassen und einsam.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Erhebe dich, Herr, und komm mir zu Hilfe.
 
Tritt ein für mein Recht, denn du bist mächtig.
Ps 35,13-16
Gott schafft mir Recht
Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)
Ich aber zog ein Bußkleid an, als sie erkrankten, †
und quälte mich ab mit Fasten. *
Nun kehre mein Gebet zurück in meine Brust.
Als wäre es ein Freund oder ein Bruder, *
so ging ich betrübt umher,
wie man Leid trägt um die Mutter, *
trauernd und tief gebeugt.
Doch als ich stürzte, lachten sie *
und taten sich zusammen.
Sie taten sich gegen mich zusammen *
wie Fremde, die ich nicht kenne.
Sie hören nicht auf, mich zu schmähen; †
sie verhöhnen und verspotten mich, *
knirschen gegen mich mit den Zähnen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Tritt ein für mein Recht, denn du bist mächtig.
 
Deine Gerechtigkeit will ich verkünden den ganzen Tag.
Ps 35,17-23.27-28
Gott schafft mir Recht
Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)
Herr, wie lange noch wirst du das ansehn? †
Rette mein Leben vor den wilden Tieren, *
mein einziges Gut vor den Löwen!
Ich will dir danken in großer Gemeinde, *
vor zahlreichem Volk dich preisen.
Über mich sollen die sich nicht freuen, *
die mich ohne Grund befeinden.
Sie sollen nicht mit den Augen zwinkern, *
die mich grundlos hassen.
Denn was sie reden, dient nicht dem Frieden; *
gegen die Stillen im Land ersinnen sie listige Pläne.
Sie reißen den Mund gegen mich auf und sagen: *
«Dir geschieht recht. Jetzt sehen wir’s mit eigenen Augen.»
Du hast es gesehen, Herr. So schweig doch nicht! *
Herr, bleib mir nicht fern!
Wach auf, tritt ein für mein Recht, *
verteidige mich, mein Gott und mein Herr!
Alle sollen sich freuen und jubeln, *
die wünschen, dass ich im Recht bin.
Sie sollen jederzeit sagen: «Groß ist der Herr, *
er will das Heil seines Knechtes.»
Meine Zunge soll deine Gerechtigkeit verkünden, *
dein Lob alle Tage.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Deine Gerechtigkeit will ich verkünden den ganzen Tag.
² Herr, über mich komme deine Huld.
³ Deine Hilfe, wie du es verheißen.
Jes 11,10-16
An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Ísais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.
An jenem Tag wird der Herr seine Hand von neuem erheben, um den übrig gebliebenen Rest seines Volkes zurückzugewinnen, von Assur und Ägypten, von Patros und Kusch, von Elam, Schinar und Hamat und von den Inseln des Meeres.
Er stellt für die Völker ein Zeichen auf, um die Versprengten Israels wieder zu sammeln, um die Zerstreuten Judas zusammenzuführen von den vier Enden der Erde.
Dann hört der Neid Efraims auf, die Feinde Judas werden vernichtet. Efraim ist nicht mehr eifersüchtig auf Juda und Juda ist nicht mehr Efraims Feind.
Sie stoßen nach Westen vor wie im Flug, den Philistern in die Flanke; vereint plündern sie die Völker des Ostens aus. Sie ergreifen Besitz von Edom und Moab, die Ammoniter müssen ihnen gehorchen.
Der Herr trocknet die Bucht des ägyptischen Meeres aus; er schwingt in glühendem Zorn seine Faust gegen den Eufrat und zerschlägt ihn in sieben einzelne Bäche, sodass man in Sandalen hindurchgehen kann.
So entsteht eine Straße für den Rest seines Volkes, der übrig gelassen wurde von Assur, eine Straße, wie es sie für Israel gab, als es aus Ägypten heraufzog.
³ Mit Freuden zieht ihr aus und werdet in Frieden geleitet: * Die Berge und Hügel brechen in Jubel aus, alle Bäume des Feldes klatschen in die Hände.
² Es wird eine Straße sein für den Rest des Volkes wie für Israel, als es heraufzog aus dem Land Ägypten. * Die Berge und Hügel brechen in Jubel aus, alle Bäume des Feldes klatschen in die Hände.
Petrus von Blois († um 1204)
Aus einer Predigt zum Advent.
Schnell wird er kommen und nicht zögern
Brüder, laßt uns mit Zuversicht das Kommen des Erlösers erwarten! Es heißt: "Ich bin sicher, daß er am Ende erscheinen wird und dass er nicht lügt. Wenn er sich verzögert, werde ich auf ihn warten." (1) Aber auch er, der für Jakob Heil entbietet, grüßt durch den Propheten Hosea seine Braut, die Kirche, die er sich in Treue verlobt hat, und tröstet sie. Damit auf sie das Herz ihres Mannes vertraut, (2) lehrt er sie, wie sie auf ihn warten soll: "Viele Tage sollst du einsam dasitzen." (3) Brüder, vor langer Zeit ist das gesagt. Jeremia spricht: "Kommt der Herr nicht aus der Ferne?" (4) "Wir aber sind es, die das Ende der Zeiten erreicht hat." (5) Darum steht das Kommen des Bräutigams, unseres Königs und Gesetzgebers, nahe bevor. "Denn schnell wird er kommen und nicht zögern." (6) So sind wir denn wie Menschen, die auf ihren Herrn warten. (7) Wir wollen nach dem Rat des Apostels "besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten, auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes." (8) Beim Menschen zielt die Frömmigkeit auf Gott hin, die Gerechtigkeit auf den Mitmenschen, die Besonnenheit auf ihn selber. Das Kommen Gottes bringt uns Verderben, wenn wir ihn nicht mit Frömmigkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit erwarten.
4 Vgl. Jer 23,23.
5 1 Kor 10,11.
6 Vgl. Hab 2,3.
7 Lk 12,36.
8 Tit 2,12.13.
1 Vgl. Hab 2,3.
2 Vgl. Spr 31,11.
3 Vgl. Hos 3,3.
³ Um die Mitte der Nacht erscholl der Ruf: * Der Bräutigam kommt, eilt ihm entgegen!
² Sie werden den Menschensohn kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels. * Der Bräutigam kommt, eilt ihm entgegen!
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Gott, du nimmst das Opfer deines Gerechten an auf deinem Altar.
Ps 51 (50),3-21
Wasche ab meine Schuld
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!
Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.
Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.
So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.
Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.
Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.
Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!
Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.
Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.
Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott, du nimmst das Opfer deines Gerechten an auf deinem Altar.
 
Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht und erlangen Ruhm durch den Herrn.
Jes 45,15-25
Ich bin der Herr, keiner sonst
Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen. (Phil 2,10)
Wahrhaftig, du bist ein verborgener Gott. *
Israels Gott ist der Retter.
Schmach und Schande kommt über all seine Gegner, *
die Götzenschmiede geraten in Schande.
Israel aber wird vom Herrn gerettet, *
wird für immer errettet.
Über euch kommt keine Schande und Schmach mehr *
für immer und ewig.
Denn so spricht der Herr, der den Himmel erschuf: *
Ich bin der Herr, und sonst niemand.
Ich bin der Herr, der die Wahrheit spricht *
und der verkündet, was recht ist.
Wer hölzerne Götzen umherträgt, hat keine Erkenntnis, *
wer einen Gott anbetet, der niemanden rettet.
Es gibt keinen Gott außer mir; *
außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott.
Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, †
ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; *
denn ich bin Gott, und sonst niemand.
Ich habe bei mir selbst geschworen, †
und mein Mund hat die Wahrheit gesprochen, *
es ist ein unwiderrufliches Wort:
Vor mir wird jedes Knie sich beugen, †
und jede Zunge wird bei mir schwören: *
Nur beim Herrn gibt es Rettung und Schutz.
Beschämt kommen alle zu ihm, die sich ihm widersetzten. †
Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht *
und erlangen Ruhm durch den Herrn.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht und erlangen Ruhm durch den Herrn.
 
Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn.
Ps 100 (99),1-5
Jubel beim Einzug ins Heiligtum
Der Herr heißt sein Volk, ein Siegeslied zu singen. (Athanasius)
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde! †
Dient dem Herrn mit Freude! *
Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!
Erkennt: Der Herr allein ist Gott. †
Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, *
sein Volk und die Herde seiner Weide.
Tretet mit Dank durch seine Tore ein! †
Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! *
Dankt ihm, preist seinen Namen!
Denn der Herr ist gütig, †
ewig währt seine Huld, *
von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn.
So spricht der Herr:
Jakobs Machthaber wird ihm selbst entstammen, sein Herrscher aus seiner Mitte hervorgehen. Ich gewähre ihm Zutritt, sodass er mir nahen kann; denn wer sonst dürfte sein Leben wagen, um mir zu nahen? - Spruch des Herrn.
Ihr werdet mein Volk sein und ich werde euer Gott sein.
³ Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. -³
² Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. -³
Siehe, Gott kommt als ein Mensch aus Davids Geschlecht und lässt sich nieder auf seinem Thron.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Siehe, Gott kommt als ein Mensch aus Davids Geschlecht und lässt sich nieder auf seinem Thron.
Gepriesen sei Gott, der sich durch Christus der Welt offenbart. Zu Gott lasst uns beten:
³ Geheiligt werde dein Name.
Gütiger Vater, in deiner Barmherzigkeit kommst du allen Menschen zu Hilfe;
- höre uns, wenn wir heute zu dir beten.
Stärke unseren Glauben,
- dass wir heute voll Zuversicht unseren Weg gehen.
Hilf uns, dass wir heute einander annehmen,
- wie auch Christus uns angenommen hat.
Du willst, dass alle Menschen gerettet werden;
- bewahre uns Sünder vor dem ewigen Verderben.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.
Ps 41 (40),2-14
Gebet in Krankheit
Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen. (Mk 14,18)
Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt; *
zur Zeit des Unheils wird der Herr ihn retten.
Ihn wird der Herr behüten *
und am Leben erhalten.
Man preist ihn glücklich im Land. *
Gib ihn nicht seinen gierigen Feinden preis!
Auf dem Krankenbett wird der Herr ihn stärken; *
seine Krankheit verwandelst du in Kraft.
Ich sagte: «Herr, sei mir gnädig, *
heile mich, denn ich habe gegen dich gesündigt.»
Meine Feinde reden böse über mich: *
«Wann stirbt er endlich und wann vergeht sein Name?»
Besucht mich jemand, *
so kommen seine Worte aus falschem Herzen.
Er häuft in sich Bosheit an, *
dann geht er hinaus und redet.
Im Hass gegen mich sind sich alle einig; *
sie tuscheln über mich und sinnen auf Unheil:
«Verderben hat sich über ihn ergossen; *
wer einmal daliegt, steht nicht mehr auf.»
Auch mein Freund, dem ich vertraute, *
der mein Brot aß, hat gegen mich geprahlt.
Du aber, Herr, sei mir gnädig; *
richte mich auf, damit ich ihnen vergelten kann.
Daran erkenne ich, dass du an mir Gefallen hast: *
wenn mein Feind nicht über mich triumphieren darf.
Weil ich aufrichtig bin, hältst du mich fest *
und stellst mich vor dein Antlitz für immer.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, *
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen, ja amen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.
 
Mit uns ist der Herr der Heerscharen, der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Ps 46 (45),2-12
Gott, unsre Zuflucht
Man wird ihm den Namen Immanuel geben: Gott ist mit uns. (Mt 1,23)
Gott ist uns Zuflucht und Stärke, *
ein bewährter Helfer in allen Nöten.
Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt, *
wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres,
wenn seine Wasserwogen tosen und schäumen *
und vor seinem Ungestüm die Berge erzittern.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt, *
des Höchsten heilige Wohnung.
Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken; *
Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.
Völker toben, Reiche wanken, *
es dröhnt sein Donner, da zerschmilzt die Erde.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Kommt und schaut die Taten des Herrn, *
der Furchtbares vollbringt auf der Erde.
Er setzt den Kriegen ein Ende *
bis an die Grenzen der Erde;
er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, *
im Feuer verbrennt er die Schilde.
«Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, *
erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mit uns ist der Herr der Heerscharen, der Gott Jakobs ist unsre Burg.
 
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Offb 15,3-4
Alle Völker beten Gott an
Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.
Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?
Denn du allein bist heilig: †
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag.
Der Herr zögert nicht mit der Erfüllung der Verheißung, wie einige meinen, die von Verzögerung reden; er ist nur geduldig mit euch, weil er nicht will, dass jemand zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren.
³ Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. -³
² Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. -³
Aus Ägypten rief ich meinen Sohn. Er kommt, um sein Volk zu retten.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Aus Ägypten rief ich meinen Sohn. Er kommt, um sein Volk zu retten.
Lasst uns beten zu unserem Hirten Jesus Christus:
³ Herr, behüte dein Volk.
Guter Hirte deiner Herde,
- komm und führe die Menschen zusammen in deiner Kirche.
Komm den Hirten deines Volkes zu Hilfe,
- damit sie es leiten und hüten, bis du kommst.
Erwecke Verkünder deines Wortes,
- damit sie deine Botschaft bis an die Enden der Erde tragen.
Erbarme dich aller, die auf ihrem Weg müde geworden sind;
- lass sie Freunde finden, die ihnen helfen.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,25-32
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!
Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!
Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.
Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!
Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!
Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.
Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!
Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 26,1-12
Schaffe mir Recht, o Herr
Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)
Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.
Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!
Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.
Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.
Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.
Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,
um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.
Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!
An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.
Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!
Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 28,1-3.6-9
Zu dir rufe ich, Herr
Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)
Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!
Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.
Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.
Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.
Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.
Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt,
lasse ich mich von euch finden - Spruch des Herrn.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,25-32
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!
Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!
Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.
Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!
Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!
Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.
Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!
Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Schaffe mir Recht, o Herr
Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)
Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.
Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!
Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.
Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.
Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.
Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,
um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.
Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!
An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.
Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!
Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Zu dir rufe ich, Herr
Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)
Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!
Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.
Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.
Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.
Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Denk nicht mehr an die schlechten Taten unserer Väter, sondern denk jetzt an deine starke Hand und an deinen Namen!
Du bist ja der Herr, unser Gott.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,25-32
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!
Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!
Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.
Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!
Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!
Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.
Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!
Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 26,1-12
Schaffe mir Recht, o Herr
Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)
Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.
Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!
Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.
Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.
Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.
Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,
um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.
Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!
An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.
Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!
Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 28,1-3.6-9
Zu dir rufe ich, Herr
Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)
Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!
Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.
Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.
Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.
Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
So spricht der Herr: Seht, ich wende das Geschick der Zelte Jakobs, mit seiner Wohnung habe ich Erbarmen. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden, die Burg auf ihrem alten Platz stehen.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Biete auf deine Macht, Herr, unser Gott, und komm. Entreiße uns den Gefahren, in die unsere Sünden uns bringen. Mache uns frei und rette uns. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
An jenem Tag sehen die Augen der Blinden
So spricht Gott, der Herr:
Ist es nicht nur noch eine kurze Zeit,
dann wandelt sich der Líbanon in einen Baumgarten
und der Baumgarten wird als Wald gelten?
Die Tauben werden an jenem Tag die Worte des Buches hören
und aus Dunkel und Finsternis
werden die Augen der Blinden sehen.
Die Gedemütigten freuen sich wieder am HERRN
und die Armen unter den Menschen
jubeln über den Heiligen Israels.
Denn der Unterdrücker ist nicht mehr da,
der Spötter ist am Ende,
ausgerottet sind alle, die auf Böses bedacht sind,
die durch ein Wort Menschen zur Sünde verleiten,
die dem, der im Stadttor entscheidet, Fallen stellen
und den Gerechten mit haltlosen Gründen wegdrängen.
Darum - so spricht der HERR zum Haus Jakob,
der HERR, der Abraham losgekauft hat:
Nun braucht sich Jakob nicht mehr zu schämen,
sein Gesicht muss nicht mehr erbleichen.
Denn wenn er seine Kinder, das Werk meiner Hände,
in seiner Mitte sieht,
werden sie meinen Namen heilig halten.
Sie werden den Heiligen Jakobs heilig halten
und den Gott Israels werden sie fürchten.
Dann werden, die verwirrten Geistes waren, Einsicht erkennen,
und die murrten, nehmen Belehrung an.
Kv Der HERR ist mein Licht und mein Heil. - Kv
Der HERR ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen? - (Kv)
Eines habe ich vom HERRN erfragt, dieses erbitte ich: *
im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens;
die Freundlichkeit des HERRN zu schauen *
und nachzusinnen in seinem Tempel. - (Kv)
Ich bin gewiss, zu schauen *
die Güte des HERRN im Land der Lebenden.
Hoffe auf den HERRN, /
sei stark und fest sei dein Herz! *
Und hoffe auf den HERRN! - Kv
Da wurden ihre Augen geöffnet
In jener Zeit,
als Jesus weiterging,
folgten ihm zwei Blinde
und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!
Nachdem er ins Haus gegangen war,
kamen die Blinden zu ihm.
Und Jesus sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann?
Sie antworteten: Ja, Herr.
Darauf berührte er ihre Augen
und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll euch geschehen.
Da wurden ihre Augen geöffnet.
Jesus aber wies sie streng an: Nehmt euch in Acht!
Niemand darf es erfahren.
Doch sie gingen weg
und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.
Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
Ps 88,2-19
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)
Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.
Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.
Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.
Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.
Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?
Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.
Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
 
 
 
Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.
Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
Singet dem Herrn, gedenkt all seiner Wunder.
Ps 105,1-15
Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! *
Macht unter den Völkern seine Taten bekannt!
Singt dem Herrn und spielt ihm, *
sinnt nach über all seine Wunder!
Rühmt euch seines heiligen Namens! *
Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen.
Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; *
sucht sein Antlitz allezeit!
Denkt an die Wunder, die er getan hat, *
an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund.
Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, *
ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.
Er, der Herr, ist unser Gott. *
Seine Herrschaft umgreift die Erde.
Ewig denkt er an seinen Bund, *
an das Wort, das er gegeben hat für tausend Geschlechter,
an den Bund, den er mit Abraham geschlossen, *
an den Eid, den er Ísaak geschworen hat.
Er bestimmte ihn als Satzung für Jakob, *
als ewigen Bund für Israel.
Er sprach: Dir will ich Kanaan geben, *
das Land, das dir als Erbe bestimmt ist.
Als sie noch gering waren an Zahl, *
nur wenige und fremd im Land,
und noch zogen von Volk zu Volk, *
von einem Reich zum andern,
da ließ er sie von niemand bedrücken, *
wies ihretwegen Könige zurecht:
Tastet meine Gesalbten nicht an, *
tut meinen Propheten nichts zuleide!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Singet dem Herrn, gedenkt all seiner Wunder.
 
Den Gerechten, der verkauft worden war, hat der Herr nicht verlassen. Er befreite ihn aus den Händen der Sünder.
Ps 105,16-22
Der Herr rief den Hunger ins Land, *
entzog ihnen allen Vorrat an Brot.
Doch hatte er ihnen einen Mann vorausgesandt: *
Josef wurde als Sklave verkauft.
Man spannte seine Füße in Fesseln *
und zwängte seinen Hals ins Eisen
bis zu der Zeit, als sein Wort sich erfüllte *
und der Spruch des Herrn ihm Recht gab.
Da sandte der König einen Boten und ließ ihn frei, *
der Herrscher der Völker ließ ihn heraus.
Er bestellte ihn zum Herrn über sein Haus, *
zum Gebieter über seinen ganzen Besitz.
Er sollte die Fürsten lenken nach seinem Sinn *
und die Ältesten Weisheit lehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Den Gerechten, der verkauft worden war, hat der Herr nicht verlassen. Er befreite ihn aus den Händen der Sünder.
 
Der Herr dachte an sein heiliges Wort: Er hat sein Volk herausgeführt in Freude.
Ps 105,23-45
Israel kam nach Ägypten, *
Jakob wurde Gast im Lande Hams.
Da mehrte Gott sein Volk gewaltig, *
machte es stärker als das Volk der Bedrücker.
Er wandelte ihren Sinn zum Hass gegen sein Volk, *
sodass sie an seinen Knechten tückisch handelten.
Dann sandte er Mose, seinen Knecht, *
und Aaron, den Gott sich erwählte.
Sie wirkten unter ihnen seine Zeichen, *
im Lande Hams seine Wunder.
Er sandte Finsternis, da wurde es dunkel; *
doch achteten sie nicht auf sein Wort.
Er verwandelte ihre Gewässer in Blut *
und ließ ihre Fische sterben.
Ihr Land wimmelte von Fröschen *
bis hinein in den Palast des Königs.
Er gebot, da kamen Schwärme von Fliegen *
und von Stechmücken über das ganze Gebiet.
Er schickte ihnen Hagel statt Regen, *
flammendes Feuer auf ihr Land.
Er zerschlug ihnen Weinstock und Feigenbaum *
und knickte in ihrem Gebiet die Bäume um.
Er gebot, da kamen Schwärme von Grillen *
und Wanderheuschrecken in gewaltiger Zahl.
Sie fraßen alles Grün in ihrem Land, *
sie fraßen die Frucht ihrer Felder.
Er erschlug im Land jede Erstgeburt, *
die ganze Blüte der Jugend.
Er führte sein Volk heraus mit Silber und Gold; *
in seinen Stämmen fand sich kein Schwächling.
Bei ihrem Auszug waren die Ägypter froh; *
denn Schrecken vor ihnen hatte sie alle befallen.
Eine Wolke breitete er aus, um sie zu decken, *
und Feuer, um die Nacht zu erleuchten.
Als sie ihn baten, schickte er Wachteln *
und sättigte sie mit Brot vom Himmel.
Er öffnete den Felsen und Wasser entquoll ihm, *
wie ein Strom floss es dahin in der Wüste.
Denn er dachte an sein heiliges Wort *
und an Abraham, seinen Knecht.
Er führte sein Volk heraus in Freude, *
seine Erwählten in Jubel.
Er gab ihnen die Länder der Völker *
und ließ sie den Besitz der Nationen gewinnen,
damit sie seine Satzungen hielten *
und seine Gebote befolgten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr dachte an sein heiliges Wort: Er hat sein Volk herausgeführt in Freude.
² Der Herr verkündet Jakob sein Wort.
³ Seine Satzungen und Rechte Israel.
Jes 13,1-22
Ausspruch über Babel - eine Vision, die Jesája, der Sohn des Amoz, hatte:
Stellt auf einem kahlen Berg ein Feldzeichen auf, erhebt die Stimme und ruft meine Helden herbei! Winkt mit der Hand: Sie sollen einziehen durch die Tore der Edlen.
Ich selbst habe meine heiligen Krieger aufgeboten, ich habe sie alle zusammengerufen, meine hochgemuten, jauchzenden Helden, damit sie meinen Zorn vollstrecken.
Horch, es dröhnt im Gebirge wie der Lärm von zahllosen Menschen. Horch, ganze Königreiche brausen heran, viele Völker kommen zusammen. Der Herr der Heere mustert die Truppen.
Sie kommen aus einem fernen Land, vom Ende des Himmels: der Herr und die Waffen seines Zorns, um das ganze Land zu verwüsten.
Schreit auf, denn der Tag des Herrn ist nahe; er kommt wie eine zerstörende Macht vom Allmächtigen.
Da sinken alle Hände herab und das Herz aller Menschen verzagt.
Sie sind bestürzt; sie werden von Krämpfen und Wehen befallen, wie eine Gebärende winden sie sich. Einer starrt auf den andern, wie Feuer glüht ihr Gesicht.
Seht, der Tag des Herrn kommt, voll Grausamkeit, Grimm und glühendem Zorn; dann macht er die Erde zur Wüste und die Sünder vertilgt er.
Die Sterne und Sternbilder am Himmel lassen ihr Licht nicht mehr leuchten. Die Sonne ist dunkel, schon wenn sie aufgeht, der Mond lässt sein Licht nicht mehr scheinen.
Dann bestrafe ich den Erdkreis für seine Verbrechen und die Bösen für ihre Vergehen. Dem Hochmut der Stolzen mache ich ein Ende und werfe die hochmütigen Tyrannen zu Boden.
Die Menschen mache ich seltener als Feingold, die Menschenkinder rarer als Golderz aus Ofir.
Dann wird der Himmel erzittern und die Erde beginnt an ihrem Ort zu wanken wegen des Grimms des Herrn der Heere am Tag seines glühenden Zorns.
Wie aufgescheuchte Gazellen, wie eine Schafherde, die niemand zusammenhält, so eilt dann jeder zu seinem Volk, so flieht jeder in sein Land.
Man sticht jeden nieder, dem man begegnet; wen man zu fassen bekommt, der fällt unter dem Schwert.
Vor ihren Augen werden ihre Kinder zerschmettert, ihre Häuser geplündert, ihre Frauen geschändet.
Seht, ich stachle die Meder gegen sie auf, denen das Silber nichts gilt und das Gold nichts bedeutet.
Ihre Bogen strecken die jungen Männer nieder; mit der Leibesfrucht haben sie kein Erbarmen, mit den Kindern kein Mitleid.
Wie es Sodom und Gomorra erging, als Gott sie zerstörte, so wird es Babel ergehen, dem Kleinod unter den Königreichen, dem Schmuckstück der stolzen Chaldäer.
Für immer wird es unbewohnt sein, bis zu den fernsten Generationen wird es nicht mehr besiedelt. Nicht einmal ein Beduine schlägt dort sein Zelt auf, kein Hirt lässt seine Herde dort lagern.
Dort haben nur Wüstenhunde ihr Lager, die Häuser sind voller Eulen, Strauße lassen sich dort nieder und Böcke springen umher.
Hyänen heulen in Babels Palästen, in den Lustschlössern heulen Schakale. Die Zeit (seines Endes) steht nahe bevor, Babels (letzte) Tage verzögern sich nicht.
³ In jenen Tagen wird sich die Sonne verfinstern und die Kräfte des Himmels werden erschüttert. * Das Zeichen des Menschensohnes wird am Himmel erscheinen; alle Völker der Erde werden jammern und klagen.
² Beugt euch unter die mächtige Hand Gottes, dann wird er euch retten zu jener Zeit. * Das Zeichen des Menschensohnes wird am Himmel erscheinen; alle Völker der Erde werden jammern und klagen.
Ambrosius († 397)
Aus einem Brief über die Aufgabe des Bischofs.
Gewinne das Volk durch die Anmut deiner Rede
Du hast die Aufgabe des Bischofs übernommen, hast deinen Platz auf dem Heck der Kirche und steuerst das Schiff gegen den Strom. Halte das Steuerruder des Glaubens fest, damit dich die Sturmböen dieser Welt nicht aus dem Kurs bringen. Das Meer ist groß und weit. Aber fürchte dich nicht, denn Gott hat die Kirche "auf Meere gegründet, sie über Strömen befestigt" (Ps 24,2).
Nicht von ungefähr bleibt die Kirche des Herrn unbewegt mitten in all den Fluten der Welt, wie ein Bau errichtet auf dem Felsen der Apostel, und hält gegen das ungestüme Wüten des Meeres unerschütterlich auf ihrem Fundament aus. Sie wird von Wasser umspült, aber nicht ins Wanken gebracht. Wenn auch die Elemente dieser Welt oft mit gewaltigem Getöse anbranden, so vermag sie doch als sicherer Hafen des Heiles die Seeleute, die in Seenot geraten, aufzunehmen. Aber sie befindet sich nicht nur inmitten von Meeresfluten, sondern wird auch von Strömen getragen, jenen Strömen zumal, von denen geschrieben steht: "Fluten erheben ihre Stimme" (Ps 93,3). Denn es gibt Ströme, die aus dem Innern derer kommen, die den Trank Christi erhalten und von seinem Geist empfangen haben (vgl. Joh 7,38-39). Sie sind es, die ihre Stimme erheben, wenn sie überströmen in der Gnade des Geistes.
Aber es gibt auch einen Strom, der auf die Heiligen Gottes niederbricht wie ein Sturzbach. Es gibt auch den Andrang eines Flusses, dessen Arme eine friedliebende, stille Seele erquicken (vgl. Ps 46,5). Ein jeder, der aus der Fülle dieses Stromes empfängt, wie der Evangelist Johannes oder wie Petrus und Paulus, erhebt seine Stimme. Wie die Apostel als Prediger der Frohen Botschaft ihre Stimme in klangvollen Heroldsrufen hinaus bis an die Grenzen des Erdkreises dringen ließen, so beginnt auch er, das Evangelium vom Herrn Jesus zu verkünden. Lass dir also von Christus die Gnade verleihen, dass auch deine Stimme hinausdringt. Sammle das Wasser Christi, jenes, das den Herrn lobt (vgl. Dan 3,60.77-78 ). Sammle das Wasser von den vielen Stellen, wo die Wolke der Propheten es ausgegossen hat. Ein jeder, der auf den Bergen Wasser sammelt, zu sich hinleitet oder aus den Quellen schöpft, der ist selbst wie eine Wolke, die herabtaut. Fülle also die Tiefe deines Herzens, damit dein Erdreich feucht wird, getränkt von den Quellen deines eigenen Innern. Wer viel liest und versteht, dessen Herz wird reich. Wer reich ist, der beschenkt wieder andere; deswegen sagt die Schrift: "Wenn die Wolken sich mit Regen füllen, schütten sie ihn über das Land aus" (Koh 11,3). Deine Reden sollen also klar und durchsichtig dahinströmen. So tut dein Wort, das du zum christlichen Leben sagst, dem Ohr des Volkes wohl. Du gewinnst das Volk durch die Anmut einer Rede, und es folgt gern, wohin du es führst.
Deine Ansprachen sollen reich an Einsicht sein, weshalb Salomon sagt: "Die Lippen des Weisen sind Waffen der Einsicht" und ein andermal: "Deine Lippen sollen an Einsicht gebunden sein" (vgl. Spr 16,23). Das bedeutet: Die Darstellung deiner Rede soll leuchten, die Einsicht glänzen. Deine Ansprachen und deine Erklärungen sollen keiner Bestätigung von anderer Seite bedürfen. Deine Rede soll sich mit ihren eigenen Waffen selbst schützen und keines deiner Worte soll vergeblich und ohne Sinn hinausgehen!
³ Weise zurecht, tadle, ermahne in unermüdlicher und geduldiger Belehrung; * verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit.
² Rühmen möge sich, wer dir gleichkommt, der du Könige zur Buße rufst. * Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit.
 
Gott, du hast uns im heiligen Bischof Ambrosius einen hervorragenden Lehrer des katholischen Glaubens und ein Beispiel apostolischen Freimutes gegeben. Höre auf seine Fürsprache und berufe in deiner Kirche Bischöfe, die deinem Willen gehorsam sind und dein Volk mit Kraft und Weisheit leiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.
Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
Schon beim Morgengrauen komme ich zu dir; Herr, ich warte auf dein Wort.
Ps 119 (118),145-152\nXIX (Qof)
Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.
Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.
Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.
Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.
Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!
Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.
Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Schon beim Morgengrauen komme ich zu dir; Herr, ich warte auf dein Wort.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter.
Ex 15,1-4a.8-13.17-18
Siegeslied nach dem Durchzug durch das Rote Meer
Die Sieger über das Tier sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes. (Offb 15,2.3)
Ich singe dem Herrn ein Lied, †
denn er ist hoch und erhaben. *
Rosse und Wagen warf er ins Meer.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, *
er ist für mich zum Retter geworden.
Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; *
den Gott meines Vaters will ich rühmen.
Der Herr ist ein Krieger, †
Jahwe ist sein Name. *
Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer.
Du schnaubtest vor Zorn, da türmte sich Wasser, †
da standen Wogen als Wall, *
Fluten erstarrten im Herzen des Meeres.
Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. †
Ich teile die Beute, ich stille die Gier. *
Ich zücke mein Schwert, meine Hand jagt sie davon.
Da schnaubtest du Sturm. †
Das Meer deckte sie zu. *
Sie sanken wie Blei ins tosende Wasser.
Wer ist wie du unter den Göttern, o Herr? †
Wer ist wie du gewaltig und heilig, *
gepriesen als furchtbar, Wunder vollbringend?
Du strecktest deine Rechte aus, *
da verschlang sie die Erde.
Du lenktest in deiner Güte das Volk, das du erlöst hast, *
du führtest sie machtvoll zu deiner heiligen Wohnung.
Du brachtest sie hin und pflanztest sie ein *
auf dem Berg deines Erbes.
Einen Ort, wo du thronst, Herr, hast du gemacht; *
ein Heiligtum, Herr, haben deine Hände gegründet.
Der Herr ist König *
für immer und ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter.
 
Ihr Völker der Erde, lobet den Herrn.
Ps 117 (116),1-2
Lobet den Herrn, alle Völker
Die Heiden rühmen Gott um seines Erbarmens willen. (Röm 15,9)
Lobet den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!
Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ihr Völker der Erde, lobet den Herrn.
Uneigennützig lernte ich, und neidlos gebe ich weiter; den Reichtum der Weisheit behalte ich nicht für mich.
Ein unerschöpflicher Schatz ist sie für die Menschen; alle, die ihn erwerben, erlangen die Freundschaft Gottes. Sie sind empfohlen durch die Gaben der Unterweisung.
³ Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, * das Lob der Heiligen verkündet das ganze Volk. -³
² Ihr Name lebt weiter von Geschlecht zu Geschlecht. * Das Lob der Heiligen verkündet das ganze Volk.
Ehre sei dem Vater. -³
Die Weisen werden strahlen, wie der Himmel strahlt. Sie haben viele zum rechten Tun geführt; darum werden sie leuchten wie die Sterne, auf immer und ewig.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die Weisen werden strahlen, wie der Himmel strahlt. Sie haben viele zum rechten Tun geführt; darum werden sie leuchten wie die Sterne, auf immer und ewig.
Gepriesen sei Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben hingegeben hat für die Seinen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, sei du der Hirte deines Volkes.
Du hast im Wirken des heiligen N. deine Liebe sichtbar gemacht;
- lass uns heute auf seine Fürbitte dein Erbarmen erfahren.
Du hast durch große Seelsorger immer wieder deine Kirche erneuert;
- schenke uns auf ihre Fürbitte die Gnade der Bekehrung.
Durch den Dienst heiliger Seelsorger hast du dich der Armen und Schwachen angenommen;
- schenke uns auf ihre Fürsprache die Kraft, den Schwachen zu dienen.
Durch die Predigt und das Beispiel heiliger Seelsorger hast du vielen den Weg zum Himmel gewiesen;
- hilf uns, auf ihre Fürsprache diesen Weg zu finden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du hast uns im heiligen Bischof Ambrosius einen hervorragenden Lehrer des katholischen Glaubens und ein Beispiel apostolischen Freimutes gegeben. Höre auf seine Fürsprache und berufe in deiner Kirche Bischöfe, die deinem Willen gehorsam sind und dein Volk mit Kraft und Weisheit leiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Freue dich und juble, neues Jerusalem; dein König kommt. Er ist gütig und rettet uns.
Ps 119,105-112
Lob des göttlichen Gesetzes
Dies ist mein Gebot: Liebt einander. (Joh 15,12)
Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.
Ich tat einen Schwur, und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.
Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!
Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!
Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.
Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.
Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil, *
denn sie sind die Freude meines Herzens.
Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Freue dich und juble, neues Jerusalem; dein König kommt. Er ist gütig und rettet uns.
 
Stärkt die schwachen Hände, macht fest die wankenden Knie: Gott selbst wird kommen und euch erlösen. Halleluja.
Ps 16 (15),1-11
Gott allein ist mein Glück
Gott hat Jesus auferweckt und von den Wehen des Todes befreit. (Apg 2,24)
Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Stärkt die schwachen Hände, macht fest die wankenden Knie: Gott selbst wird kommen und euch erlösen. Halleluja.
 
Durch Mose kam das Gesetz, durch Jesus Christus aber die Gnade und Wahrheit.
Phil 2,6-11
Christus, der Gottesknecht
Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen; †
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.
Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: †
"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Durch Mose kam das Gesetz, durch Jesus Christus aber die Gnade und Wahrheit.
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.
³ Herr, zeig uns dein Erbarmen, * gewähre uns dein Heil. -³
² Lass deine Herrlichkeit in unserm Lande wohnen. * Gewähre uns dein Heil.
Ehre sei dem Vater. -³
Komm, o Herr, und bring uns deinen Frieden. Und unser Herz wird sich freuen.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Komm, o Herr, und bring uns deinen Frieden. Und unser Herz wird sich freuen.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Sohn der Jungfrau Maria:
³ Komm, Herr Jesus.
Du bist der Heilige Gottes,
- reinige die Welt von der Verderbtheit der Sünde.
Du bist der Bote des göttlichen Bundes;
- gib, dass alle Menschen dich aufnehmen.
Du bist das Leben;
- bewahre alle, die uns nahestehen, vor dem ewigen Tod.
Du bist ein gerechter und barmherziger Richter;
- vergilt denen, die uns Gutes tun, mit deinem Lohn.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du bist die Hoffnung aller Menschen;
- erhöre unser Gebet für die Verstorbenen.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,33-40
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.
Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.
Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!
Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!
Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.
Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.
Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 34,2-11
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 34,12-23
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
An jenem Tag wird der Spross des Herrn für alle Israeliten, die entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein; die Früchte des Landes sind ihr Stolz und Ruhm.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Gott, du hast uns im heiligen Bischof Ambrosius einen hervorragenden Lehrer des katholischen Glaubens und ein Beispiel apostolischen Freimutes gegeben. Höre auf seine Fürsprache und berufe in deiner Kirche Bischöfe, die deinem Willen gehorsam sind und dein Volk mit Kraft und Weisheit leiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,33-40
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.
Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.
Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!
Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!
Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.
Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.
Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 34,2-11
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 34,12-23
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Der Rest von Zion und wer in Jerusalem noch übrig ist, wird heilig genannt werden, jeder, der in Jerusalem in das Verzeichnis derer, die am Leben bleiben sollen, eingetragen ist.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Gott, du hast uns im heiligen Bischof Ambrosius einen hervorragenden Lehrer des katholischen Glaubens und ein Beispiel apostolischen Freimutes gegeben. Höre auf seine Fürsprache und berufe in deiner Kirche Bischöfe, die deinem Willen gehorsam sind und dein Volk mit Kraft und Weisheit leiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,33-40
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.
Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.
Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.
Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!
Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!
Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.
Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.
Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Gott, du hast uns im heiligen Bischof Ambrosius einen hervorragenden Lehrer des katholischen Glaubens und ein Beispiel apostolischen Freimutes gegeben. Höre auf seine Fürsprache und berufe in deiner Kirche Bischöfe, die deinem Willen gehorsam sind und dein Volk mit Kraft und Weisheit leiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Der Herr wird gnädig sein, wenn du um Hilfe schreist
Du Volk auf dem Zion, das in Jerusalem wohnt,
ganz sicher wirst du nicht mehr weinen.
Ganz sicher wird er dir gnädig sein
auf die Stimme deines Hilfegeschreis hin;
sobald er es hört, antwortet er dir.
Der Herr wird euch Brot der Not
und Wasser der Bedrängnis geben
und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen,
sondern deine Augen werden stets deine Lehrer sehen.
Deine Ohren werden ein Wort hinter dir hören:
Dies ist der Weg,
geht ihn, auch wenn ihr nach rechts oder links abbiegen wolltet!
Dann wird er Regen geben deiner Saat,
die du auf den Acker gesät hast,
und das Brotkorn, der Ertrag des Ackers,
wird üppig und fett sein.
Deine Herden werden an jenem Tag auf weiten Wiesen weiden.
Die Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten,
fressen Futter mit Sauerampfer,
das man mit Schaufel und Gabel ausstreut.
Auf jedem hohen Berg und auf jedem aufragenden Hügel
werden Bäche, Wasserläufe sein
am Tag des großen Mordens,
wenn Türme einstürzen.
Dann wird das Licht des weißen Mondes
wie das Licht der heißen Sonne
und das Licht der heißen Sonne wird siebenfach hell sein
wie das Licht von sieben Tagen,
an dem Tag, an dem der HERR den Bruch seines Volkes verbindet
und die Wunde seines Schlages heilt.
Kv Selig, die warten auf den HERRN. - Kv
Ja, gut ist es, unserem Gott zu singen und zu spielen, *
ja, schön und geziemend ist Lobgesang.
Der HERR baut Jerusalem auf, *
er sammelt die Versprengten Israels. - (Kv)
Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, *
er verbindet ihre Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne *
und ruft sie alle mit Namen. - (Kv)
Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft, *
seine Einsicht ist ohne Grenzen.
Der HERR hilft auf den Gebeugten, *
er drückt die Frevler zu Boden. - Kv
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen
In jener Zeit
zog Jesus durch alle Städte und Dörfer,
lehrte in ihren Synagogen,
verkündete das Evangelium vom Reich
und heilte alle Krankheiten und Leiden.
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern:
Die Ernte ist groß,
aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben
und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Er gebot ihnen:
Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!
Heilt Kranke, weckt Tote auf,
macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen,
umsonst sollt ihr geben.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.
Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.
Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.
Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.
Ps 4,2-9
Gebet am Abend
Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)
Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!
Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!
Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?
Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.
Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!
Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!
Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!
Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.
In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.
 
Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.
Ps 134,1-3
Nächtliches Gotteslob
Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)
Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,
die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.
Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!
Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.
Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.
Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Unsere feste Stadt ist Zion: Der Erlöser ist ihre Mauer und ihr Wall. Öffnet die Tore! Gott ist mit uns. Halleluja.
Ps 118,1-29
Danket dem Herrn, denn er ist gut
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Unsere feste Stadt ist Zion: Der Erlöser ist ihre Mauer und ihr Wall. Öffnet die Tore! Gott ist mit uns. Halleluja.
 
Alle, die ihr dürstet, kommt zum lebendigen Wasser. Suchet den Herrn. Noch könnt ihr ihn finden. Halleluja.
Dan 3,52-57
Aus dem Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen
Der Schöpfer... gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. (Röm 1, 25b)
Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.
Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
 
Alle, die ihr dürstet, kommt zum lebendigen Wasser. Suchet den Herrn. Noch könnt ihr ihn finden. Halleluja.
 
Siehe, unser Herr erscheint mit Macht, und das Antlitz seiner Diener wird vor Freude erstrahlen. Halleluja.
Ps 150,1-6
Alles, was atmet, lobe den Herrn
Singt im Geist, singt im Herzen: Verherrlicht Gott mit eurer Seele und mit eurem Leib. (Hesychius von Jerusalem)
Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Siehe, unser Herr erscheint mit Macht, und das Antlitz seiner Diener wird vor Freude erstrahlen. Halleluja.
Die Stunde ist gekommen, sich vom Schlaf zu erheben. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!
³ Christus, du Sohn des lebendigen Gottes, * erbarme dich unser. -³
² Als Richter und Retter kommst du in diese Welt. * Erbarme dich unser.
Ehre sei dem Vater. -³
Ich sende meinen Boten vor dir her, damit er dir den Weg bereite.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich sende meinen Boten vor dir her, damit er dir den Weg bereite.
Gepriesen sei unser Herr Jesus Christus, der Richter der Lebenden und der Toten. Zu ihm lasst uns beten:
³ Komm, Herr Jesus.
Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebt;
- steh uns heute bei in den Anfechtungen des Bösen.
Als Richter kehrst du einst wieder;
- erweise an uns deine rettende Macht.
Du willst, dass wir uns für deine Ankunft bereiten;
- gib, dass du uns wachend findest, wenn du kommst.
Hilf uns, dass wir fromm und besonnen in dieser Welt leben
- und die Erfüllung unserer seligen Hoffnung erwarten.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du, dessen Rechte
alle Reiche
einzig leitet,
zeig deinem Volke
deine große Macht.
Gewähre ihm das langersehnte Heil.
Du, den des Sehers Mund
weissagend kündet,
hoch von des Himmels heller Burg
steige herab auf unsre Erde,
Jesus, Herr.
Seht, unser König kommt mit großer Macht, die Völker zu retten. Halleluja.
Ps 104,1-12
Lob des Schöpfers
Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)
Lobe den Herrn, meine Seele! †
Herr, mein Gott, wie groß bist du! *
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.
Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, *
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.
Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. †
Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, *
du fährst einher auf den Flügeln des Sturmes.
Du machst dir die Winde zu Boten *
und lodernde Feuer zu deinen Dienern.
Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet; *
in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.
Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, *
die Wasser standen über den Bergen.
Sie wichen vor deinem Drohen zurück, *
sie flohen vor der Stimme deines Donners.
Da erhoben sich Berge und senkten sich Täler *
an den Ort, den du für sie bestimmt hast.
Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, †
die dürfen sie nicht überschreiten; *
nie wieder sollen sie die Erde bedecken.
Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, *
sie eilen zwischen den Bergen dahin.
Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, *
die Wildesel stillen ihren Durst daraus.
An den Ufern wohnen die Vögel des Himmels, *
aus den Zweigen erklingt ihr Gesang.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Seht, unser König kommt mit großer Macht, die Völker zu retten. Halleluja.
 
Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Fürchte dich nicht, denn bald kommt dein Heil.
Ps 104,13-23
Lob des Schöpfers
Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)
Du, Herr, tränkst die Berge aus deinen Kammern, *
aus deinen Wolken wird die Erde satt.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh, *
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,
damit er Brot gewinnt von der Erde *
und Wein, der das Herz des Menschen erfreut;
damit sein Gesicht von Öl erglänzt *
und Brot das Menschenherz stärkt.
Die Bäume des Herrn trinken sich satt, *
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.
In ihnen bauen die Vögel ihr Nest, *
auf den Zypressen nistet der Storch.
Die hohen Berge gehören dem Steinbock, *
dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.
Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, *
die Sonne weiß, wann sie untergeht.
Du sendest Finsternis und es wird Nacht, *
dann regen sich alle Tiere des Waldes.
Die jungen Löwen brüllen nach Beute, *
sie verlangen von Gott ihre Nahrung.
Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim *
und lagern sich in ihren Verstecken.
Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, *
an seine Arbeit bis zum Abend.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Fürchte dich nicht, denn bald kommt dein Heil.
 
Wenn der große König kommt, soll unser Herz bereit sein, damit wir ihm würdig entgegengehen. Seht, er kommt, er zögert nicht.
Ps 104,24-35
Lob des Schöpfers
Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)
Herr, wie zahlreich sind deine Werke! †
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, *
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.
Da ist das Meer, so groß und weit, *
darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere.
Dort ziehen die Schiffe dahin, *
auch der Leviátan, den du geformt hast, um mit ihm zu spielen.
Alle warten auf dich, *
dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.
Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; *
öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.
Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; †
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin *
und kehren zurück zum Staub der Erde.
Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, *
und du erneuerst das Antlitz der Erde.
Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; *
der Herr freue sich seiner Werke.
Er blickt auf die Erde und sie erbebt; *
er rührt die Berge an und sie rauchen.
Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, *
will meinem Gott spielen, solange ich da bin.
Möge ihm mein Dichten gefallen. *
Ich will mich freuen am Herrn.
Doch die Sünder sollen von der Erde verschwinden, †
und es sollen keine Frevler mehr da sein. *
Lobe den Herrn, meine Seele!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wenn der große König kommt, soll unser Herz bereit sein, damit wir ihm würdig entgegengehen. Seht, er kommt, er zögert nicht.
² Richtet euch auf und erhebt euer Haupt.
³ Denn es naht eure Erlösung.
Jes 14,1-21
Der Herr wird mit Jakob Erbarmen haben und Israel von neuem erwählen. Er wird ihnen Ruhe gewähren in ihrer Heimat; Fremde gesellen sich ihnen bei und schließen sich an das Haus Jakob an.
Die Völker werden Israel nehmen und in seine Heimat zurückführen und im Land des Herrn wird das Haus Israel sie zu Leibeigenen machen, zu Knechten und Mägden. Es wird die gefangen halten, die es gefangen hielten, und wird die unterdrücken, die es einst unterdrückten.
Und wenn der Herr dir dann Ruhe gewährt nach deinen Leiden, deiner Unruhe und der harten Knechtschaft, die du erdulden musstest,
dann wirst du auf den König von Babel dieses Spottlied singen: Ach, der Unterdrücker fand sein Ende, ein Ende nahm die Not.
Der Herr hat die Knüppel der Frevler zerbrochen, den Stock der Tyrannen,
der in seinem Zorn die Völker erschlug, sie schlug ohne Ende, der die Völker in seiner Wut zertrat und sie verfolgte ohne jedes Erbarmen.
Nun hat die ganze Welt Ruhe und Frieden, man bricht in Jubel aus.
Selbst die Zypressen und die Zedern des Libanon machen sich über dich lustig: Seit du am Boden liegst, kommt keiner mehr her, um uns zu fällen.
Das Totenreich drunten gerät in Erregung, wenn du hinabkommst. Deinetwegen weckt es die Totengeister auf, alle Fürsten der Erde, alle Könige der Völker lässt es aufstehen von ihren Thronen.
Sie alle rufen dir zu: Auch du bist nun kraftlos geworden wie wir, jetzt bist du uns gleich.
Hinabgeschleudert zur Unterwelt ist deine Pracht samt deinen klingenden Harfen. Auf Würmer bist du gebettet, Maden sind deine Decke.
Ach, du bist vom Himmel gefallen, du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, du Bezwinger der Völker.
Du aber hattest in deinem Herzen gedacht: Ich ersteige den Himmel; dort oben stelle ich meinen Thron auf, über den Sternen Gottes; auf den Berg der (Götter-)versammlung setze ich mich, im äußersten Norden.
Ich steige weit über die Wolken hinauf, um dem Höchsten zu gleichen.
Doch in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen, in die äußerste Tiefe.
Jeder, der dich sieht, starrt dich an, er blickt genau auf dich hin und denkt: Ist das der Mann, der die Königreiche in Schrecken versetzte, der die Erde erbeben ließ,
der die Welt zur Wüste gemacht hat, ihre Städte zerstörte, der die Gefangenen nicht nach Hause entließ?
Alle Könige der Völker ruhen in Ehren, jeder in seinem Grab;
du aber wurdest hingeworfen ohne Begräbnis, wie ein verachteter Bastard. Mit Erschlagenen bist du bedeckt, die vom Schwert durchbohrt sind, wie ein zertretener Leichnam. Mit denen, die in steinerne Grüfte hinabsteigen,
bist du nicht vereint im Grab. Du hast dein eigenes Land zugrunde gerichtet, hingemordet dein eigenes Volk; darum soll man die Namen der Nachkommen dieses Verbrechers niemals mehr nennen.
Richtet eine Schlachtbank her für seine Söhne wegen der Sünden des Vaters, damit sie sich niemals wieder erheben und die Welt erobern und den Erdkreis mit Städten erfüllen.
³ Du dachtest bei dir: Zum Himmel will ich emporsteigen, hoch über die Sterne Gottes will ich meinen Thron stellen, * zur Hölle wirst du hinabgestürzt, zur tiefsten Grube.
² Gegen den Heiligen Israels erhobst du deine Stimme und trugst deine Augen hoch. * Zur Hölle wirst du hinabgestürzt, zur tiefsten Grube.
Bernhard von Clairvaux († 1153)
Aus einer Predigt zum Advent.
Wie groß ist er, der in die Welt kommt
Liebe Brüder, der Name Advent ist wie der aller übrigen Feste in der Welt hinreichend berühmt und bekannt. Mit seiner (tatsächlichen) Bedeutung könnte es jedoch anders sein. Denn die unglücklichen Kinder Adams haben es aufgegeben, nach Wahrheit und Heil zu forschen. Sie suchen nach hinfälligen und vergänglichen Dingen. Mit wem sollen wir die Menschen dieser Generation vergleichen, die sich nicht von irdischem und leiblichem Trost losmachen und trennen können? Wahrhaftig, sie gleichen Menschen, die in Gefahr sind zu ertrinken. Man sieht, wie sie sich zu halten versuchen und um keinen Preis das Erste und Beste loslassen wollen, das ihnen in die Hände geraten ist, was immer es ist und wenn es auch in keiner Weise helfen kann, z. B. Wurzeln von Pflanzen und ähnliches. Kommt ihnen jemand zu Hilfe, so packen sie ihn manchmal und klammern sich an ihn, so dass er weder sich noch sie retten kann. So gehen diese Unglücklichen auf dem großen und weiten Meer zugrunde. Sie sind hinter dem Vergänglichen her und verlieren das Unvergängliche, das sie ergreifen müssten, um auftauchen und ihr Leben retten zu können. Denn nicht vom Vergänglichen, sondern von der unvergänglichen Wahrheit heißt es: "Ihr werdet sie erkennen, und sie wird euch befreien." (1)
Liebe Brüder, ihr seid die Kleinen, denen Gott offenbart, was er den Weisen und Klugen verborgen hat. (2) Verweilt in eifrigem Nachdenken bei dem, was wirklich dem Heil dient. Überlegt, was dieser Advent bedeutet. Fragt auch, wer da kommt, woher und wohin, wozu und wie er kommt. Eine solche Wissbegierde ist sicher lobenswert und heilbringend. Die ganze Kirche würde den gegenwärtigen Advent ja nicht mit solcher Hingabe feiern, wäre in ihm nicht ein so großes Geheimnis verborgen. Zuallererst sollt ihr mit dem Apostel in Staunen und Bewunderung schauen, wie groß der ist, der (in die Welt) eintritt. Er ist nach dem Zeugnis des Gabriel "der Sohn des Höchsten" (3) und somit selbst der Höchste mit dem Vater; denn es wäre unrecht, auch nur zu denken, der Sohn Gottes sei geringer (als der Vater).
2 Vgl. Mt 11,25.
3 Lk 1,32.
1 Joh 8,32.
³ Gott selbst wird kommen, * euch zu erlösen.
² Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. * Euch zu erlösen.
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Siehe, auf den Wolken des Himmels kommt der Herr mit großer Macht und Herrlichkeit. Halleluja.
Ps 110,1-5.7
Der Messias, König und Priester
Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)
So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;
ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.
Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Siehe, auf den Wolken des Himmels kommt der Herr mit großer Macht und Herrlichkeit. Halleluja.
 
Siehe, der Herr wird kommen, denn sein Wort ist wahr. Wenn er auch säumt, warte auf ihn: er kommt und bleibt nicht aus. Halleluja.
Ps 115 (113 B),1-18
Gott allein ist Gott
Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen. (1 Thess 1,9)
Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren, †
nicht uns, sondern deinen Namen, *
in deiner Huld und Treue!
Warum sollen die Völker sagen: *
«Wo ist denn ihr Gott?»
Unser Gott ist im Himmel; *
alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.
Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.
Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und hören nicht, *
eine Nase und riechen nicht;
mit ihren Händen können sie nicht greifen, †
mit den Füßen nicht gehen, *
sie bringen keinen Laut hervor aus ihrer Kehle.
Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.
Israel, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Haus Aaron, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Alle, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.
Der Herr denkt an uns, er wird uns segnen, †
er wird das Haus Israel segnen, *
er wird das Haus Aaron segnen.
Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, *
segnen Kleine und Große.
Es mehre euch der Herr, *
euch und eure Kinder!
Seid gesegnet vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat!
Der Himmel ist der Himmel des Herrn, *
die Erde aber gab er den Menschen.
Tote können den Herrn nicht mehr loben, *
keiner, der ins Schweigen hinabfuhr.
Wir aber preisen den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Siehe, der Herr wird kommen, denn sein Wort ist wahr. Wenn er auch säumt, warte auf ihn: er kommt und bleibt nicht aus. Halleluja.
 
Der Herr ist unser König, er gibt uns Weisung und Gesetz. Er selbst wird kommen und uns retten.
Offb 19,1-3.5-7
Die Hochzeit des Lammes
Halleluja.
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. *
(R Halleluja.)
Seine Urteile sind wahr und gerecht.
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Preist unsern Gott, all seine Knechte *
(R Halleluja.)
und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine!
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, *
(R Halleluja.)
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
(R Halleluja.)
und ihm die Ehre erweisen!
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, *
(R Halleluja.)
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
³ Halleluja (Halleluja).
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr ist unser König, er gibt uns Weisung und Gesetz. Er selbst wird kommen und uns retten.
Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!
Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe!
³ Herr, zeig uns dein Erbarmen, * gewähre uns dein Heil. -³
² Lass deine Herrlichkeit in unserm Lande wohnen. * Gewähre uns dein Heil.
Ehre sei dem Vater. -³
Selig bist du Maria, weil du geglaubt hast. Was dir vom Herrn gesagt ist, wird sich an dir erfüllen. Halleluja.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig bist du Maria, weil du geglaubt hast. Was dir vom Herrn gesagt ist, wird sich an dir erfüllen. Halleluja.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der in diese Welt gekommen ist, um alle Menschen zu retten:
³ Komm, Herr Jesus.
Du hast den Menschen das Geheimnis Gottes kundgetan;
- steh allen bei, die diese Botschaft verkünden.
Du hast das Werk der Erlösung an Israel begonnen;
- vollende es an allen Völkern der Erde.
Du hast unsere Schwachheit auf dich genommen;
- erbarme dich der Hilflosen und Armen.
Du bist der Lebendige;
- schenke allen, die an dich glauben das ewige Leben.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du thronst zur Rechten des Vaters;
- lass die Verstorbenen dein Angesicht schauen.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 76,2-7
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 76,8-13
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tage, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht.
Legt als neues Gewand den Herrn Jesus Christus an.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 76,2-7
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 76,8-13
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Der Herr lasse euch wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben,
damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Dank für den Sieg
Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Es entspricht der Gerechtigkeit Gottes,
euch, den Bedrängten, zusammen mit uns Ruhe zu schenken, wenn Jesus, der Herr, sich vom Himmel her offenbart mit seinen mächtigen Engeln,
wenn er kommt, um inmitten seiner Heiligen gefeiert und im Kreis aller derer bewundert zu werden, die den Glauben angenommen haben.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Allmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Gott will deinen Glanz dem ganzen Erdkreis zeigen
Leg ab, Jerusalem, das Kleid deiner Trauer und deines Elends
und bekleide dich mit dem Schmuck der Herrlichkeit,
die Gott dir für immer verleiht!
Leg den Mantel der göttlichen Gerechtigkeit an;
setz dir die Krone der Herrlichkeit des Ewigen aufs Haupt!
Denn Gott will deinen Glanz
dem ganzen Erdkreis unter dem Himmel zeigen.
Gott gibt dir für immer den Namen:
Friede der Gerechtigkeit und Herrlichkeit der Gottesfurcht.
Steh auf, Jerusalem, und steig auf die Höhe!
Schau nach Osten und sieh deine Kinder:
Vom Untergang der Sonne bis zum Aufgang
hat das Wort des Heiligen sie gesammelt.
Sie freuen sich, dass Gott an sie gedacht hat.
Denn zu Fuß zogen sie fort von dir, weggetrieben von Feinden;
Gott aber bringt sie heim zu dir,
ehrenvoll getragen wie in einer königlichen Sänfte.
Denn Gott hat befohlen:
Senken sollen sich alle hohen Berge und die ewigen Hügel
und heben sollen sich die Täler zu ebenem Land,
sodass Israel
unter der Herrlichkeit Gottes sicher dahinziehen kann.
Wälder und duftende Bäume aller Art
spenden Israel Schatten auf Gottes Geheiß.
Denn Gott führt Israel heim in Freude,
im Licht seiner Herrlichkeit;
Erbarmen und Gerechtigkeit kommen von ihm.
Kv Groß hat der HERR an uns gehandelt.\nDa waren wir voll Freude. - Kv
Als der HERR das Geschick Zions wendete, *
da waren wir wie Träumende.
Da füllte sich unser Mund mit Lachen *
und unsere Zunge mit Jubel. - (Kv)
Da sagte man unter den Völkern: *
Groß hat der HERR an ihnen gehandelt!
Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt. *
Da waren wir voll Freude. - (Kv)
Wende doch, HERR, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland!
Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten. - (Kv)
Sie gehen, ja gehen und weinen *
und tragen zur Aussaat den Samen.
Sie kommen, ja kommen mit Jubel *
und bringen ihre Garben. - Kv
Seid rein und ohne Tadel für den Tag Christi
Schwestern und Brüder!
Immer, wenn ich für euch alle bete,
bete ich mit Freude.
Ich danke für eure Gemeinschaft im Dienst am Evangelium
vom ersten Tag an bis jetzt.
Ich vertraue darauf,
dass er, der bei euch das gute Werk begonnen hat,
es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.
Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne
im Erbarmen Christi Jesu.
Und ich bete darum,
dass eure Liebe immer noch reicher
an Einsicht und jedem Verständnis wird,
damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt.
Dann werdet ihr rein und ohne Tadel sein für den Tag Christi,
erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit,
die durch Jesus Christus kommt,
zur Ehre und zum Lob Gottes.
Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen
Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tibérius;
Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa,
Herodes Tetrárch von Galiläa,
sein Bruder Philíppus Tetrárch von Ituräa und der Trachonítis,
Lysánias Tetrárch von Abiléne;
Hohepriester waren Hannas und Kájaphas.
Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes,
den Sohn des Zacharías.
Und er zog in die Gegend am Jordan
und verkündete dort überall
die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden,
wie im Buch der Reden des Propheten Jesája geschrieben steht:
Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen!
Jede Schlucht soll aufgefüllt
und jeder Berg und Hügel abgetragen werden.
Was krumm ist, soll gerade,
was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden.
Und alle Menschen werden das Heil Gottes schauen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.
Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.
Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
Ps 91,1-16
Geborgenheit in Gott
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)
Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.
Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.
Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
 
 
 
Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
(An Hochfesten außerhalb des Sonntags:)
Herr und Gott, kehre ein in dieses Haus und halte alle Nachstellungen des Feindes von ihm fern. Deine heiligen Engel mögen darin wohnen und uns im Frieden bewahren. Und dein Segen sei über uns allezeit. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Ohne Makel ist die Jungfrau Maria empfangen, die Mutter des Erlösers; kommt, wir beten Christus an, ihren Sohn, unseren Herrn!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Sei gegrüßt, du Himmelstür,
Stern, der leuchtet für und für,
Heiligste im Himmelsheer,
o Maria, Gottes Mutter, hoch und hehr.
Die des Höchsten Königs Sinn
als die einzige im Chor
huldvoll sich zur Magd erkor
schon vor aller Zeiten erstem Anbeginn.
Sünde hat mit böser Macht
nie dein Innerstes betört,
da du Gottes Wort gehört,
hast du Erd’ und Himmel Fröhlichkeit gebracht.
Preis dem Vater und dem Sohn
und dem Geist auf gleichem Thron,
deren Ruhm und Herrlichkeit
machtvoll währt durch alle Zeit und Ewigkeit.
Amen.
Jungfrau Maria, du bist ohne Makel von Anfang an: Segen empfingst du vom Herrn und Heil von Gott, deinem Helfer.
Ps 24,1-10
Einzug des Herrn in sein Heiligtum
Bei seiner leiblichen Aufnahme wurden Christus die Tore des Himmels geöffnet. (Irenäus)
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet, *
ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, *
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, *
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.
Er wird Segen empfangen vom Herrn *
und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, *
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Jungfrau Maria, du bist ohne Makel von Anfang an: Segen empfingst du vom Herrn und Heil von Gott, deinem Helfer.
 
Schon in der ersten Frühe brachte Gott dir Hilfe: Der Höchste hat seine Wohnung geheiligt.
Ps 46,2-12
Gott, unsre Zuflucht
Man wird ihm den Namen Immanuel geben: Gott ist mit uns. (Mt 1,23)
Gott ist uns Zuflucht und Stärke, *
ein bewährter Helfer in allen Nöten.
Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt, *
wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres,
wenn seine Wasserwogen tosen und schäumen *
und vor seinem Ungestüm die Berge erzittern.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt, *
des Höchsten heilige Wohnung.
Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken; *
Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.
Völker toben, Reiche wanken, *
es dröhnt sein Donner, da zerschmilzt die Erde.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
Kommt und schaut die Taten des Herrn, *
der Furchtbares vollbringt auf der Erde.
Er setzt den Kriegen ein Ende *
bis an die Grenzen der Erde;
er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, *
im Feuer verbrennt er die Schilde.
«Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, *
erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Schon in der ersten Frühe brachte Gott dir Hilfe: Der Höchste hat seine Wohnung geheiligt.
 
Herrliches sagt man von dir, du Stadt, unseres Gottes; auf heiligen Bergen hat der Herr dich gegründet.
Ps 87,2-7
Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker
Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)
Der Herr liebt seine Gründung auf heiligen Bergen, *
mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.
Herrliches sagt man von dir, *
du Stadt unsres Gottes.
Leute aus Ägypten und Babel *
zähle ich zu denen, die mich kennen;
auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch *
sagt man: Er ist dort geboren.
Doch von Zion wird man sagen: †
Jeder ist dort geboren. *
Er, der Höchste, hat Zion gegründet.
Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: *
Er ist dort geboren.
Und sie werden beim Reigentanz singen: *
All meine Quellen entspringen in dir.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herrliches sagt man von dir, du Stadt, unseres Gottes; auf heiligen Bergen hat der Herr dich gegründet.
² Gott hat mich mit Kraft umgürtet.
³ Er führte mich auf den rechten Weg.
Röm 5,12-21
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten.
Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt;
dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.
Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.
Anders als mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt wegen der Übertretung des einen zur Verurteilung, die Gnade führt aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.
Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus.
Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt.
Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden.
Das Gesetz aber ist hinzugekommen, damit die Übertretung mächtiger werde; wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.
Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn.
³ Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt, weil alle gesündigt haben. * Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott.
² Der Herr hat dein Leben dem Tod entrissen und ist dein Beschützer gegen den Feind. * Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott.
Anselm von Canterbury († 1309)
Aus einer Rede über die Gottesmutter Maria.
O Jungfrau, durch deren Segen die ganze Natur geheiligt ist!
Himmel und Sterne, Erde und Flüsse, Tag und Nacht, alles, was bestimmt ist, dem Menschen untertan zu sein und ihm Nutzen zu bringen, sie alle beglückwünschen sich, Herrin, dass sie durch dich zu der verlorenen Schönheit vom Schlaf wiedererweckt und mit einer neuen, unsagbaren Gnade beschenkt sind.
Sie alle waren geschaffen, den Menschen, die Gott loben, untertan zu sein und ihnen zu dienen. Aber diese Würde war verlorengegangen, und sie alle waren wie tot; sie waren unterdrückt und verdorben durch die Götzendiener, für die Gott sie nicht gemacht hat. Nun sind sie zu dieser Würde gleichsam wiedererweckt und freuen sich ihrer, da sie nun wieder unter der Herrschaft derer stehen, die Gott loben, und wieder den Menschen dienen dürfen.
Sie jubeln aber auch über die neue und unschätzbare Gnade: Gott selbst, ihren Schöpfer, spüren sie nicht nur als unsichtbaren König und Herrscher über sich, sondern sie erblicken ihn sichtbar in ihrer Mitte, wie er Gebrauch von ihnen macht und sie heiligt. Diese große Gnade kommt von der gebenedeiten Frucht des gebenedeiten Leibes der gebenedeiten Jungfrau Maria.
Durch die Fülle deiner Gnade fühlen sich jene befreit, die in der Welt des Todes waren, und jene, die über der Welt sind, freuen sich ihrer Wiederherstellung. Denn durch den ruhmvollen Sohn deiner ruhmvollen Jungfrauschaft jubeln alle Gerechten, die vor seinem lebensspendenden Tod gestorben sind, weil er ihr Gefängnis aufgebrochen hat. Die Engel freuen sich, weil ihre halbzerstörte Stadt wiederaufgebaut ist. O Frau, voll und übervoll der Gnade, von deiner überströmenden Fülle ist die ganze Schöpfung benetzt und prangt in frischem Grün. Du Gesegnete, in höchstem Maß gesegnete Jungfrau! Der Segen über dir ist Segen für die ganze Natur. Gesegnet ist die Schöpfung vom Schöpfer und gepriesen durch seine Schöpfung.
Gott hat Maria seinen einzigen wesensgleichen Sohn gegeben, den er aus seinem Herzen zeugt, den er liebt wie sich selbst. Aus Maria schuf er sich den Sohn, nicht einen anderen, sondern ebendiesen. So ist der eine und gleiche Jesus wesenhaft der gemeinsame Sohn Gottes und Marias. Alle Geschöpfe sind von Gott gemacht, und Gott ist aus Maria geboren. Gott hat alles geschaffen und Maria hat Gott geboren. Gott hat alles gemacht, und sich selbst hat er aus Maria gebildet. So hat er alles, was er schuf, neu geschaffen. Der die Macht hat, alles aus dem Nichts zu schaffen, wollte die verwundete Schöpfung nicht ohne Maria wiederherstellen. Gott ist also Vater der geschaffenen Dinge. Maria die Mutter der neugeschaffenen. Gott ist Vater, der alles begründete, Maria die Mutter, die es wiederbegründete. Denn Gott zeugte den Sohn, durch den alles geschaffen ist (Joh 1,3). Maria gebar ihn, durch den alles gerettet wurde. Gott zeugte den, ohne den überhaupt nichts ist. Maria gebar den, ohne den nichts so ist, wie es sein sollte. Wahrhaftig! Der Herr ist mit dir, da der Herr dir die ganze Schöpfung mit seiner Person so sehr zur Schuldnerin gemacht hat.
³ Verherrlicht mit mir den Herrn; * denn groß ist über mir seine Huld.
² Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. * Denn groß ist über mir seine Huld.
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
 
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Sei gegrüßt, du Himmelstür,
Stern, der leuchtet für und für,
Heiligste im Himmelsheer,
o Maria, Gottes Mutter, hoch und hehr.
Die des Höchsten Königs Sinn
als die einzige im Chor
huldvoll sich zur Magd erkor
schon vor aller Zeiten erstem Anbeginn.
Sünde hat mit böser Macht
nie dein Innerstes betört,
da du Gottes Wort gehört,
hast du Erd’ und Himmel Fröhlichkeit gebracht.
Preis dem Vater und dem Sohn
und dem Geist auf gleichem Thron,
deren Ruhm und Herrlichkeit
machtvoll währt durch alle Zeit und Ewigkeit.
Amen.
Du bist ganz ohne Makel, Mutter Maria, auserwählt, in deinem Schoße Gott zu tragen.
Ps 118,1-29
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Du bist ganz ohne Makel, Mutter Maria, auserwählt, in deinem Schoße Gott zu tragen.
 
Gesegnet bist du, Jungfrau Maria, vom Herrn, dem erhabenen Gott, vor allen Frauen auf Erden.
Dan 3,52-57
Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.
Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gesegnet bist du, Jungfrau Maria, vom Herrn, dem erhabenen Gott, vor allen Frauen auf Erden.
 
Rufe uns zu dir, Jungfrau Maria, damit wir dir folgen. Dein Name ist wie duftendes Salböl.
Ps 150,1-6
Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Rufe uns zu dir, Jungfrau Maria, damit wir dir folgen. Dein Name ist wie duftendes Salböl.
Jetzt aber - so spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir.
³ Mit Kraft hat der Herr mich umgürtet, * er ließ meinen Weg ohne Fehl sein. -³
² Er gab mir zum Schild seine Hilfe, seine Rechte hat mich gestützt. * Er ließ meinen Weg ohne Fehl sein.
Ehre sei dem Vater. -³
Gott, der Herr, sprach zur Schlange: Feindschaft stifte ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Spross und ihrem Spross. Sie wird dir den Kopf zertreten.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott, der Herr, sprach zur Schlange: Feindschaft stifte ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Spross und ihrem Spross. Sie wird dir den Kopf zertreten.
Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der geboren wurde aus der Jungfrau Maria. Zu ihm lasst uns beten:
³ Höre auf die Fürsprache deiner Mutter.
Du Sonne der Gerechtigkeit, Maria war die Morgenröte, die dein Kommen angekündigt hat;
- gib, dass wir allezeit in deinem Lichte leben.
Ewiges Wort des Vaters, du hast dir in der unversehrten Jungfrau Maria eine Wohnung bereitet;
- wohne auch in unseren Herzen.
Erlöser der Welt, Maria stand unter deinem Kreuz;
- auf ihre Fürsprache hilf uns, auch in schwerem Leid standzuhalten.
Gütiger Jesus, vom Kreuz aus hast du deine Mutter den Menschen zur Mutter gegeben;
- lass uns heute ihren Schutz erfahren.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Jungfrau, rein und makellos,
o Mutter, die uns Gott gebar,
du bist des Himmels offnes Tor,
der Engel Freude, unser Ruhm.
Dich hat vor allem Anbeginn
des Vaters Liebe auserwählt,
dass du, vor jeder Schuld bewahrt,
der Welt den neuen Adam schenkst.
Noch ehe unser Retter kam,
ward dir in Fülle schon zuteil,
was er in Tod und Auferstehn
erwirkte der verlornen Welt.
Du reine Jungfrau, sei gegrüßt,
in der wir unsre Hoffnung schaun:
Du stehst als großes Zeichen da,
der neuen Schöpfung klares Bild.
Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der uns befreit vom Joch der Schuld,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ganz schön bist du, Jungfrau Maria, vor dem Makel der Urschuld hat Gott dich bewahrt.
Ps 122,1-9
Ich freute mich, als man mir sagte: *
«Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: †
Jerusalem, du starke Stadt, *
dicht gebaut und fest gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, †
wie es Israel geboten ist, *
den Namen des Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *
die Throne des Hauses David.
Erbittet für Jerusalem Frieden! *
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.
Friede wohne in deinen Mauern, *
in deinen Häusern Geborgenheit.
Wegen meiner Brüder und Freunde *
will ich sagen: In dir sei Friede.
Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, *
will ich dir Glück erflehen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ganz schön bist du, Jungfrau Maria, vor dem Makel der Urschuld hat Gott dich bewahrt.
 
Du bist der Ruhm Jerusalems, du die Freude Israels und der Stolz unseres Volkes.
Ps 127,1-5
Wenn nicht der Herr das Haus baut, *
müht sich jeder umsonst, der daran baut.
Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, *
wacht der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht *
und euch spät erst niedersetzt,
um das Brot der Mühsal zu essen; *
denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.
Kinder sind eine Gabe des Herrn, *
die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.
Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, *
so sind Söhne aus den Jahren der Jugend.
Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! *
Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Du bist der Ruhm Jerusalems, du die Freude Israels und der Stolz unseres Volkes.
 
Dein Gewand ist weiß wie der Schnee, und dein Antlitz leuchtet wie die Sonne.
Eph 1,3-10
Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †
durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dein Gewand ist weiß wie der Schnee, und dein Antlitz leuchtet wie die Sonne.
Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.
Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn.
³ Daran erkenne ich, wie sehr du mich liebst, * meine Feinde dürfen nicht über mich jubeln. -³
² Du hältst mich fest, denn du hast mich erwählt, du stellst mich vor dein Antlitz für immer. * Meine Feinde dürfen nicht über mich jubeln.
Ehre sei dem Vater. -³
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen. Halleluja.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen. Halleluja.
Lasst uns beten zu Gott, dem allmächtigen Vater, der Maria, die Mutter seines Sohnes, den Menschen zur Fürsprecherin gegeben hat:
³ Höre auf die Fürbitte der seligen Jungfrau.
Du hast Maria zur Mutter deines Sohnes auserwählt;
- lass die Kirche unter ihrem Schutz geborgen sein.
Du hast Maria den Menschen zur Mutter gegeben;
- auf ihre Fürsprache gewähre den Kranken Heilung und den Trauernden Trost.
Du hast Maria die Fülle deiner Gnade geschenkt;
- auf ihre Fürsprache schenke den Sündern Vergebung und allen Menschen Frieden und Heil.
Du hast Maria zum Urbild deiner Kirche gemacht;
- gib, dass deine Gläubigen einmütig mit Maria im Gebet verharren.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du hast die unbefleckte Jungfrau mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen;
- schenke unseren Verstorbenen die ewige Freude mit Maria und all deinen Heiligen.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Jungfrau, rein und makellos,
o Mutter, die uns Gott gebar,
du bist des Himmels offnes Tor,
der Engel Freude, unser Ruhm.
Dich hat vor allem Anbeginn
des Vaters Liebe auserwählt,
dass du, vor jeder Schuld bewahrt,
der Welt den neuen Adam schenkst.
Noch ehe unser Retter kam,
ward dir in Fülle schon zuteil,
was er in Tod und Auferstehn
erwirkte der verlornen Welt.
Du reine Jungfrau, sei gegrüßt,
in der wir unsre Hoffnung schaun:
Du stehst als großes Zeichen da,
der neuen Schöpfung klares Bild.
Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der uns befreit vom Joch der Schuld,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
Ps 120,1-7
Falsche Zungen
Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)
Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.
Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!
Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?
Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.
Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!
Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.
Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
 
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
Ps 121 (120),1-8
Der Hüter Israels
Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr haben, und weder Sonnenglut noch sengende Hitze wird auf ihnen lasten. (Offb 7,16)
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
er, der dich behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels *
schläft und schlummert nicht.
Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; *
er steht dir zur Seite.
Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, *
von nun an bis in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
 
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
Ps 122 (121),1-9
Wallfahrt nach Jerusalem
Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem. (Hebr 12,22)
Ich freute mich, als man mir sagte: *
«Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: †
Jerusalem, du starke Stadt, *
dicht gebaut und fest gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, †
wie es Israel geboten ist, *
den Namen des Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *
die Throne des Hauses David.
Erbittet für Jerusalem Frieden! *
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.
Friede wohne in deinen Mauern, *
in deinen Häusern Geborgenheit!
Wegen meiner Brüder und Freunde *
will ich sagen: In dir sei Friede!
Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, *
will ich dir Glück erflehen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Es lebe der Herr! Die Fülle seines Erbarmens hat er mir geschenkt.
In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.
² Du bist ohne Erbschuld empfangen, heilige Jungfrau Maria.
³ Den Kopf der Schlange hat dein Fuß zertreten.
 
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachkommen\nund dem Nachkommen der Frau
Nachdem Adam vom Baum gegessen hatte,
rief Gott, der HERR, ihm zu
und sprach: Wo bist du?
Er antwortete: Ich habe deine Schritte gehört im Garten;
da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin,
und versteckte mich.
Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?
Hast du von dem Baum gegessen,
von dem ich dir geboten habe, davon nicht zu essen?
Adam antwortete:
Die Frau, die du mir beigesellt hast,
sie hat mir von dem Baum gegeben.
So habe ich gegessen.
Gott, der HERR, sprach zu der Frau:
Was hast du getan?
Die Frau antwortete:
Die Schlange hat mich verführt.
So habe ich gegessen.
Da sprach Gott, der HERR, zur Schlange:
Weil du das getan hast, bist du verflucht
unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes.
Auf dem Bauch wirst du kriechen
und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau,
zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen.
Er trifft dich am Kopf
und du triffst ihn an der Ferse.
Adam gab seiner Frau den Namen Eva, Leben,
denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.
Kv Singet dem HERRN ein neues Lied,\ndenn er hat wunderbare Taten vollbracht! - Kv
Singet dem HERRN ein neues Lied, *
denn er hat wunderbare Taten vollbracht!
Geholfen hat ihm seine Rechte *
und sein heiliger Arm. - (Kv)
Der HERR hat sein Heil bekannt gemacht *
und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.
Er gedachte seiner Huld *
und seiner Treue zum Hause Israel. - (Kv)
Alle Enden der Erde *
sahen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem HERRN, alle Lande, *
freut euch, jubelt und singt! - Kv
In Christus hat Gott uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, zum Lob seiner herrlichen Gnade
Gepriesen sei Gott,
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet
durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt,
damit wir heilig und untadelig leben vor ihm.
Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt,
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen,
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn.
In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt
nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt,
wie er es in seinem Willen beschließt;
wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt,
die wir schon früher in Christus gehofft haben.
Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir
In jener Zeit wurde der Engel Gábriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
zu einer Jungfrau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte.
Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein
und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete,
der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede
und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein
und Sohn des Höchsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?
Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,
hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt,
ist sie schon im sechsten Monat.
Denn für Gott ist nichts unmöglich.
Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Jungfrau, rein und makellos,
o Mutter, die uns Gott gebar,
du bist des Himmels offnes Tor,
der Engel Freude, unser Ruhm.
Dich hat vor allem Anbeginn
des Vaters Liebe auserwählt,
dass du, vor jeder Schuld bewahrt,
der Welt den neuen Adam schenkst.
Noch ehe unser Retter kam,
ward dir in Fülle schon zuteil,
was er in Tod und Auferstehn
erwirkte der verlornen Welt.
Du reine Jungfrau, sei gegrüßt,
in der wir unsre Hoffnung schaun:
Du stehst als großes Zeichen da,
der neuen Schöpfung klares Bild.
Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der uns befreit vom Joch der Schuld,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
Ps 123 (122),1-4
Zu Gott erhebe ich meine Augen
Die beiden Blinden riefen laut: Herr! Sohn Davids! Hab Erbarmen mit uns! (Vgl. Mt 20,30)
Ich erhebe meine Augen zu dir, *
der du hoch im Himmel thronst.
Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, *
wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,
so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, *
bis er uns gnädig ist.
Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig, *
denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,
übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, *
von der Verachtung der Stolzen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
 
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
Ps 124 (123),1-8
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn
Der Herr sagte zu Paulus: Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir. (Apg 18,9.10)
Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt *
- so soll Israel sagen -,
hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, *
als sich gegen uns Menschen erhoben,
dann hätten sie uns lebendig verschlungen, *
als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.
Dann hätten die Wasser uns weggespült, *
hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.
Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, *
die wilden und wogenden Wasser.
Gelobt sei der Herr, *
der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.
Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen, *
das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.
Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
 
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
Ps 125 (124),1-5
Gott wacht über sein Volk
Friede und Erbarmen komme über alle: sie sind das Israel Gottes. (Gal 6,16)
Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg, *
der niemals wankt, der ewig bleibt.
Wie Berge Jerusalem rings umgeben, *
so ist der Herr um sein Volk, von nun an auf ewig.
Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem Erbland der Gerechten lasten, *
damit die Hand der Gerechten nicht nach Unrecht greift.
Herr, tu Gutes den Guten, *
den Menschen mit redlichem Herzen!
Doch wer auf krumme Wege abbiegt, †
den jage, Herr, samt den Frevlern davon! *
Frieden über Israel!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr hat an dir sein Gefallen, es freut sich über dich dein Gott.
Durch Christus sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;
wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt.
² Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu.
³ Ihm, dem lebendigem Gott.
 
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
O Jungfrau, rein und makellos,
o Mutter, die uns Gott gebar,
du bist des Himmels offnes Tor,
der Engel Freude, unser Ruhm.
Dich hat vor allem Anbeginn
des Vaters Liebe auserwählt,
dass du, vor jeder Schuld bewahrt,
der Welt den neuen Adam schenkst.
Noch ehe unser Retter kam,
ward dir in Fülle schon zuteil,
was er in Tod und Auferstehn
erwirkte der verlornen Welt.
Du reine Jungfrau, sei gegrüßt,
in der wir unsre Hoffnung schaun:
Du stehst als großes Zeichen da,
der neuen Schöpfung klares Bild.
Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der uns befreit vom Joch der Schuld,
dem Vater und dem Geiste Lob
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
Ps 126 (125),1-6
Heimkehr aus der Gefangenschaft
Wir sind sicher, dass ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost. (2 Kor 1,7)
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»
Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.
Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.
Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.
Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
 
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
Ohne Gott ist alles Mühen vergeblich
Ihr seid Gottes Bau. (1 Kor 3,9)
Wenn nicht der Herr das Haus baut, *
müht sich jeder umsonst, der daran baut.
Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, *
wacht der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht *
und euch spät erst niedersetzt,
um das Brot der Mühsal zu essen; *
denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.
Kinder sind eine Gabe des Herrn, *
die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.
Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, *
so sind Söhne aus den Jahren der Jugend.
Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! *
Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
 
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
Haussegen
"Es segne dich der Herr vom Zion her", das heißt: von seiner Kirche aus. (Arnobius)
Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt *
und der auf seinen Wegen geht!
Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; *
wohl dir, es wird dir gut ergehn.
Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau *
drinnen in deinem Haus.
Wie junge Ölbäume sind deine Kinder *
rings um deinen Tisch.
So wird der Mann gesegnet, *
der den Herrn fürchtet und ehrt.
Es segne dich der Herr vom Zion her. *
Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen.
und die Kinder deiner Kinder sehn. *
Frieden über Israel!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
In Gerechtigkeit hat Gott mich geschaffen; er hat mich bei der Hand gefasst und mich behütet.
Christus hat die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben,
um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen.
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.
² Deine unbefleckte Empfängnis, heilige Jungfrau Maria.
³ Kündet Freude der ganzen Welt.
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten. Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.
Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.
Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
Ps 91,1-16
Geborgenheit in Gott
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)
Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.
Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.
Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
 
 
 
Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
(An Hochfesten außerhalb des Sonntags:)
Herr und Gott, kehre ein in dieses Haus und halte alle Nachstellungen des Feindes von ihm fern. Deine heiligen Engel mögen darin wohnen und uns im Frieden bewahren. Und dein Segen sei über uns allezeit. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich führen zu deinem heiligen Berg.
Ps 43 (42),1-5
Zum Altare Gottes will ich treten
Ich bin als Licht in die Welt gekommen. (Joh 12,46)
Verschaff mir Recht, o Gott, †
und führe meine Sache gegen ein treuloses Volk! *
Rette mich vor bösen und tückischen Menschen!
Denn du bist mein starker Gott. *
Warum hast du mich verstoßen?
Warum muss ich trauernd umhergehen, *
von meinem Feind bedrängt?
Sende dein Licht und deine Wahrheit, *
damit sie mich leiten;
sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg *
und zu deiner Wohnung.
So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude. *
Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben, Gott, mein Gott.
Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich führen zu deinem heiligen Berg.
 
Sei unsere Hilfe, Herr, alle Tage unseres Lebens.
Jes 38,10-13a.14cd.17-20
Angst des Kranken, Freude des Geheilten
Ich war tot, doch nun lebe ich in Ewigkeit und habe die Schlüssel zum Tode und zur Unterwelt. (Offb 1,18)
Ich sagte: In der Mitte meiner Tage †
muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, *
man raubt mir den Rest meiner Jahre.
Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, *
keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde.
Meine Hütte bricht man über mir ab, *
man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten.
Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, *
du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.
Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; *
bis zum Morgen schreie ich um Hilfe.
Meine Augen blicken ermattet nach oben: *
Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei!
Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, †
du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; *
denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.
Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, †
die Toten loben dich nicht; *
wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen.
Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. *
Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern.
Der Herr war bereit, mir zu helfen. *
Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unsere Hilfe, Herr, alle Tage unseres Lebens.
 
Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, dir erfüllt man Gelübde.
Ps 65 (64),2-14
Dank für Gottes Gaben
Unter Zion verstehe die himmlische Stadt. (Origenes)
(Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, *
dir erfüllt man Gelübde.)
Du erhörst die Gebete: *
Alle Menschen kommen zu dir unter der Last ihrer Sünden.
Unsre Schuld ist zu groß für uns, *
du wirst sie vergeben.
Wohl denen, die du erwählst und in deine Nähe holst, *
die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen.
Wir wollen uns am Gut deines Hauses sättigen, *
am Gut deines heiligen Tempels.
Du vollbringst erstaunliche Taten, *
erhörst uns in Treue, du Gott unsres Heiles,
du Zuversicht aller Enden der Erde *
und der fernsten Gestade.
Du gründest die Berge in deiner Kraft, *
du gürtest dich mit Stärke.
Du stillst das Brausen der Meere, *
das Brausen ihrer Wogen, das Tosen der Völker.
Alle, die an den Enden der Erde wohnen, †
erschauern vor deinen Zeichen; *
Ost und West erfüllst du mit Jubel.
Du sorgst für das Land und tränkst es; *
du überschüttest es mit Reichtum.
Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt, *
du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles.
Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen, *
machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse.
Du krönst das Jahr mit deiner Güte, *
deinen Spuren folgt Überfluss.
In der Steppe prangen die Auen, *
die Höhen umgürten sich mit Jubel.
Die Weiden schmücken sich mit Herden, †
die Täler hüllen sich in Korn. *
Sie jauchzen und singen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, dir erfüllt man Gelübde.
Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt.
³ Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. -³
² Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. -³
Freue dich und juble, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des Herrn.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Freue dich und juble, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des Herrn.
Gepriesen sei Jesus Christus, der jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Zu ihm lasst uns beten:
³ Komm, Herr Jesus.
Vertreibe die Trägheit aus unseren Herzen;
- gib uns Mut für diesen Tag.
Schenke uns heute deine Gnade,
- damit wir heute deinen Namen verherrlichen.
Gib uns Hunger und Durst nach dir,
- damit wir allezeit nach deiner Gemeinschaft verlangen.
Du hast unsere Schwachheit auf dich genommen;
- schütze uns mit der Macht deiner Gottheit.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Erwacht und singt in der Nacht;
es kommt das göttliche Wort, der Sohn,
der Himmel und Erde gemacht,
vom Thron in unsere Zeit und Niedrigkeit.
Erhebt euch ihr Menschen, und gebt ihm Ehr´,
der über das All ward gesetzt,
dem Kyrios Christ, der lebt im Jetzt
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.
Ps 37,1-11
Das Los der Bösen und der Guten
Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)
Errege dich nicht über die Bösen, *
wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!
Denn sie verwelken schnell wie das Gras, *
wie grünes Kraut verdorren sie.
Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, *
bleib wohnen im Land und bewahre Treue!
Freu dich innig am Herrn! *
Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.
Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; *
er wird es fügen.
Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht *
und dein Recht so hell wie den Mittag.
Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! †
Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt, *
den Mann, der auf Ränke sinnt.
Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; *
erhitze dich nicht, es führt nur zu Bösem.
Denn die Bösen werden ausgetilgt; *
die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen.
Eine Weile noch und der Frevler ist nicht mehr da; *
schaust du nach seiner Wohnung - sie ist nicht mehr zu finden.
Doch die Armen werden das Land bekommen, *
sie werden Glück in Fülle genießen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.
 
Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht.
Ps 37,12-29
Das Los der Bösen und der Guten
Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)
Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten *
und knirscht gegen ihn mit den Zähnen.
Der Herr verlacht ihn, *
denn er sieht, dass sein Tag kommt.
Die Frevler zücken das Schwert *
und spannen ihren Bogen;
sie wollen den Schwachen und Armen fällen *
und alle hinschlachten, die den rechten Weg gehn.
Ihr Schwert dringe in ihr eigenes Herz *
und ihre Bogen sollen zerbrechen.
Besser das wenige, das der Gerechte besitzt, *
als der Überfluss vieler Frevler.
Denn die Arme der Frevler werden zerschmettert, *
doch die Gerechten stützt der Herr.
Der Herr kennt die Tage der Bewährten, *
ihr Erbe hat ewig Bestand.
In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden, *
sie werden satt in den Tagen des Hungers.
Doch die Frevler gehen zugrunde, †
die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auen: *
Sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie hin.
Der Frevler muss borgen und kann nicht bezahlen, *
doch freigebig schenkt der Gerechte.
Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, *
aber wen er verflucht, der wird ausgetilgt.
Der Herr festigt die Schritte des Mannes, *
er hat Gefallen an seinem Weg.
Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin; *
denn der Herr hält ihn fest an der Hand.
Einst war ich jung, nun bin ich alt, †
nie sah ich einen Gerechten verlassen *
noch seine Kinder betteln um Brot.
Allzeit ist er mildtätig, gern leiht er aus, *
seine Kinder werden zum Segen.
Meide das Böse und tu das Gute, *
so bleibst du wohnen für immer.
Denn der Herr liebt das Recht *
und verlässt seine Frommen nicht.
Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, *
sie werden für immer vernichtet.
Die Gerechten werden das Land besitzen *
und darin wohnen für alle Zeiten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht.
 
Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg.
Ps 37,30-40
Das Los der Bösen und der Guten
Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)
Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit, *
und seine Zunge redet, was recht ist.
Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen, *
seine Schritte wanken nicht.
Der Frevler belauert den Gerechten *
und sucht ihn zu töten.
Der Herr überlässt ihn nicht seiner Hand, *
lässt nicht zu, dass man ihn vor Gericht verurteilt.
Hoffe auf den Herrn *
und bleib auf seinem Weg!
Er wird dich erhöhen zum Erben des Landes; *
du wirst sehen, wie der Frevler vernichtet wird.
Ich sah einen Frevler, bereit zu Gewalttat; *
er reckte sich hoch wie eine grünende Zeder.
Wieder ging ich vorüber und er war nicht mehr da; *
ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.
Achte auf den Frommen und schau auf den Redlichen! *
Denn Zukunft hat der Mann des Friedens.
Die Sünder aber werden alle zusammen vernichtet; *
die Zukunft der Frevler ist Untergang.
Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, *
er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.
Der Herr hilft ihnen und rettet sie, *
er rettet sie vor den Frevlern;
er schenkt ihnen Heil, *
denn sie suchen Zuflucht bei ihm.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg.
² Bereitet dem Herrn einen Weg.
³ Ebnet unserem Gott die Straßen.
Jes 35,1-10
Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.
Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Líbanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.
Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!
Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.
Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.
Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor und Bäche fließen in der Steppe.
Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen.
Eine Straße wird es dort geben; man nennt sie den Heiligen Weg. Kein Unreiner darf ihn betreten. Er gehört dem, der auf ihm geht. Unerfahrene gehen nicht mehr in die Irre.
Es wird keinen Löwen dort geben, kein Raubtier betritt diesen Weg, keines von ihnen ist hier zu finden. Dort gehen nur die Erlösten.
Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.
³ Stärkt die schlaffen Hände, festigt die wankenden Knie. * Gott selbst wird kommen und euch retten.
² Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben gehen auf. * Gott selbst wird kommen und euch retten.
Bernhard von Clairvaux († 1153)
Aus einer Predigt zum Advent.
Fremde Bosheit hat den Menschen verführt, fremde Liebe kann ihm helfen
Was wird der Sohn tun, da er sieht, wie der Vater für ihn eifert und kein Geschöpf verschont? Er spricht: Siehe, meinetwegen verliert der Vater alle seine Geschöpfe. Zuerst hat der Engel nach meiner Hoheit gegriffen und ein Volk gefunden, das ihm glaubte. Aber augenblicklich hat der Eifer des Vaters es ihm hart heimgezahlt. Er hat ihn und seinen ganzen Anhang mit unheilbarer Wunde geschlagen und schwer gestraft. Dann wollte der Mensch das Wissen erschleichen, das doch mir gehört. Auch seiner hat Gott sich nicht erbarmt, und sein Auge hat ihn nicht verschont. "Erbarmt sich Gott nicht (sogar) des Ochsen?" (1) Nur zwei adelige Geschöpfe hatte Gott gemacht, begabt mit Vernunft und des Glückes fähig: die Engel und die Menschen. Aber siehe da, meinetwegen verlor er die vielen Engel und alle Menschen. Damit nun alle erkennen, dass ich den Vater liebe, soll er durch mich zurückerhalten, was er gleichsam durch mich verlor. "Wenn dieser Sturm meinetwegen entstanden ist, sprach Jona, dann ergreift mich und werft mich ins Meer!" (2) Ich weiß aber, dass die abgefallenen Engel (geradezu) in den Zustand der Bosheit und Schlechtigkeit geraten sind und dass sie nicht aus Unwissenheit und Schwachheit gesündigt haben. Sie gehen darum notwendig zugrunde, weil sie keine Buße tun wollen. Die Liebe des Vaters und die Ehre des Königs fordern ein gerechtes Gericht. Gott hat am Anfang den Menschen erschaffen, um die entstandene Lücke auszufüllen und die Mauern Jerusalems wiederaufzubauen. Er wusste ja, dass es für die Engel keinen Weg zurück gibt. Er kannte den Hochmut Moabs, das so stolz war. (3) Sein Stolz ließ keine Heilung durch Buße zu und darum auch keine Vergebung. Für den Menschen aber schuf Gott später keinen Ersatz und zeigte damit, dass er noch zu erlösen sei. Ihn hatte ja fremde Bosheit überlistet. Darum konnte ihn auch fremde Liebe retten.
1 Vgl. 1 Kor 9,9.
2 Vgl. Joh 1,12.
3 Vgl. Jes 16,6.
³ So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns dahingab, * damit niemand, der an ihn glaubt, verlorengeht.
² Gott selbst wird kommen und uns erlösen. * Damit niemand, der an ihn glaubt, verlorengeht.
 
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott
Tröstet, tröstet mein Volk,
spricht euer Gott.
Redet Jerusalem zu Herzen
und ruft ihr zu,
dass sie vollendet hat ihren Frondienst,
dass gesühnt ist ihre Schuld,
dass sie empfangen hat aus der Hand des HERRN Doppeltes
für all ihre Sünden!
Eine Stimme ruft:
In der Wüste bahnt den Weg des HERRN,
ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!
Jedes Tal soll sich heben,
jeder Berg und Hügel sich senken.
Was krumm ist, soll gerade werden,
und was hüglig ist, werde eben.
Dann offenbart sich die Herrlichkeit des HERRN,
alles Fleisch wird sie sehen.
Ja, der Mund des HERRN hat gesprochen.
Eine Stimme sagt: Rufe!
Und jemand sagt: Was soll ich rufen?
Alles Fleisch ist wie das Gras
und all seine Treue ist wie die Blume auf dem Feld.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
wenn der Atem des HERRN darüber weht.
Wahrhaftig, Gras ist das Volk.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.
Steig auf einen hohen Berg,
Zion, du Botin der Freude!
Erheb deine Stimme mit Macht,
Jerusalem, du Botin der Freude!
Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht!
Sag den Städten in Juda:
Siehe, da ist euer Gott.
Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht,
er herrscht mit starkem Arm.
Siehe, sein Lohn ist mit ihm
und sein Ertrag geht vor ihm her.
Wie ein Hirt weidet er seine Herde,
auf seinem Arm sammelt er die Lämmer,
an seiner Brust trägt er sie,
die Mutterschafe führt er behutsam.
Kv Seht, unser GOTT kommt mit Macht. - Kv
Singet dem HERRN ein neues Lied, *
singt dem HERRN, alle Lande,
singt dem HERRN, preist seinen Namen! *
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - (Kv)
Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, *
bei allen Völkern von seinen Wundern!
Verkündet bei den Nationen: Der HERR ist König! *
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. - (Kv)
Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, *
es brause das Meer und seine Fülle.
Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. *
Jubeln sollen alle Bäume des Waldes. - (Kv)
Jubeln sollen alle vor dem HERRN, denn er kommt, *
denn er kommt, um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis in Gerechtigkeit *
und die Völker nach seiner Treue. - Kv
Gott will nicht, dass die Kleinen verloren gehen
In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger:
Was meint ihr?
Wenn jemand hundert Schafe hat
und eines von ihnen sich verirrt,
lässt er dann nicht
die neunundneunzig auf den Bergen zurück,
geht hin und sucht das verirrte?
Und wenn er es findet -
amen, ich sage euch:
Er freut sich über dieses eine mehr
als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
So will auch euer himmlischer Vater nicht,
dass einer von diesen Kleinen verloren geht.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,49-56
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!
Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.
Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.
Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.
Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.
Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.
In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.
Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 53,2-7
Torheit der Gottlosen
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)
Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»
Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.
Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.
Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.
Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.
Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.
Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.
Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 54,3-6.8-9
Gott ist der Halt meines Lebens
Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!
Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!
Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.
Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.
Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.
Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.
Ps 49,2-13
Trügerischer Reichtum
Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)
Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde!
ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!
Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.
Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.
Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?
Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.
Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen
- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,
damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.
Denn man sieht: Weise sterben, †
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.
Das Grab ist ihr Haus auf ewig, †
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.
Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.
 
So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.
Ps 49 (48),14-21
Trügerischer Reichtum
Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)
So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.
Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.
Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.
Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.
Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;
denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.
Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,
so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.
Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.
 
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.
Offb 4,11; 5,9-10.12
Danklied der Erlösten
Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.
Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.
Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;
denn du wurdest geschlachtet †
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, †
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.
Wir warten auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres Herrn.
Er wird uns festigen bis ans Ende, sodass wir schuldlos dastehen am Tag Jesu, unseres Herrn.
Treu ist Gott, durch den wir berufen worden sind zur Gemeinschaft mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus.
³ Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. -³
² Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. -³
Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen.
Lasst uns beten zu Christus, der am Jüngsten Tag sichtbar erscheinen wird. Zu ihm lasst uns beten:
³ Komm, Herr Jesus.
Du hast dein Volk vom Joch des Gesetzes befreit;
- vollende deine Kirche in der Liebe.
Du bist für uns arm geworden;
- steh allen bei, die dir in Armut nachfolgen.
Du bist in diese Welt gekommen als Heiland aller Menschen;
- erbarme dich derer, die dich ablehnen.
Du hast den treuen Knechten deinen Lohn verheißen;
- schenke das ewige Leben allen, die den Glauben bewahren.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Erbarme dich unserer Verstorbenen
- und gib ihnen die ewige Ruhe.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,49-56
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!
Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.
Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.
Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.
Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.
Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.
In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.
Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 53,2-7
Torheit der Gottlosen
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)
Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»
Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.
Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.
Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.
Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.
Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.
Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.
Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 54,3-6.8-9
Gott ist der Halt meines Lebens
Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!
Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!
Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.
Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.
Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.
Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da lasse ich David einen gerechten Spross erstehen. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,49-56
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!
Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.
Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.
Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.
Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.
Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.
In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.
Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Torheit der Gottlosen
Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)
Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»
Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.
Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.
Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.
Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.
Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.
Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.
Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Gott ist der Halt meines Lebens
Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)
Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!
Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!
Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.
Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.
Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.
Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ich werde meine Schafe auf die Weide führen, ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.
Die verloren gegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es recht ist.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Gott des Erbarmens, du hast allen Völkern der Erde das Heil zugesagt. Lass uns voll Freude das Fest der Geburt Christi erwarten und das große Geheimnis seiner Menschwerdung feiern, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.
Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.
Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.
Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.
Ps 143,1-11
Bitte um Kraft und Hilfe
Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)
Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!
Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.
Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.
Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.
Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.
Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.
Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;
verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.
Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.
Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.
Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.
Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.
Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.
 
 
 
Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.
Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?
Ps 77 (76),2-21
Ich will nachsinnen über deine Taten
Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum. (2 Kor 4,8)
Ich rufe zu Gott, ich schreie, *
ich rufe zu Gott, bis er mich hört.
Am Tag meiner Not suche ich den Herrn; †
unablässig erhebe ich nachts meine Hände, *
meine Seele lässt sich nicht trösten.
Denke ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.
Du lässt mich nicht mehr schlafen; *
ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.
Ich sinne nach über die Tage von einst, *
ich will denken an längst vergangene Jahre.
Mein Herz grübelt bei Nacht, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.
Wird der Herr mich denn auf ewig verstoßen *
und mir niemals mehr gnädig sein?
Hat seine Huld für immer ein Ende, *
ist seine Verheißung aufgehoben für alle Zeiten?
Hat Gott seine Gnade vergessen, *
im Zorn sein Erbarmen verschlossen?
Da sagte ich mir: «Das ist mein Schmerz, *
dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.»
Ich denke an die Taten des Herrn, *
ich will denken an deine früheren Wunder.
Ich erwäge all deine Werke *
und will nachsinnen über deine Taten.
Gott, dein Weg ist heilig. *
Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?
Du allein bist der Gott, der Wunder tut, *
du hast deine Macht den Völkern kundgetan.
Du hast mit starkem Arm dein Volk erlöst, *
die Kinder Jakobs und Josefs.
Die Wasser sahen dich, Gott, †
die Wasser sahen dich und bebten. *
Die Tiefen des Meeres tobten.
Die Wolken gossen ihr Wasser aus, †
das Gewölk ließ die Stimme dröhnen, *
auch deine Pfeile flogen dahin.
Dröhnend rollte dein Donner, †
Blitze erhellten den Erdkreis, *
die Erde bebte und wankte.
Durch das Meer ging dein Weg, †
dein Pfad durch gewaltige Wasser, *
doch niemand sah deine Spuren.
Du führtest dein Volk wie eine Herde *
durch die Hand von Mose und Aaron.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?
 
Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; er erniedrigt, und er erhöht.
1 Sam 2,1-10
Der Herr stürzt die Stolzen und erhöht die Niedrigen
Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben. (Lk 1,52.53)
Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, *
große Kraft gibt mir der Herr.
Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde, *
denn ich freue mich über deine Hilfe.
Niemand ist heilig, nur der Herr, †
denn außer dir gibt es keinen Gott; *
keiner ist ein Fels wie unser Gott.
Redet nicht immer so vermessen, *
kein freches Wort komme aus eurem Mund;
denn der Herr ist ein wissender Gott, *
und bei ihm werden die Taten geprüft.
Der Bogen der Helden wird zerbrochen, *
die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.
Die Satten verdingen sich um Brot, *
doch die Hungrigen können feiern für immer.
Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, *
doch die Kinderreiche welkt dahin.
Der Herr macht tot und lebendig, *
er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.
Der Herr macht arm und macht reich, *
er erniedrigt, und er erhöht.
Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub *
und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt;
er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
einen Ehrenplatz weist er ihm zu.
Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; *
auf sie hat er den Erdkreis gegründet.
Er behütet die Schritte seiner Frommen, †
doch die Frevler verstummen in der Finsternis; *
denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.
Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen; †
der Höchste lässt es donnern am Himmel. *
Der Herr hält Gericht bis an die Grenzen der Erde.
Seinem König gebe er Kraft *
und erhöhe die Macht seines Gesalbten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; er erniedrigt, und er erhöht.
 
Der Herr ist König. Die Erde frohlocke!
Ps 97 (96),1-12
Gottes Herrlichkeit
Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)
Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.
Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.
Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.
Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.
Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.
Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.
Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.
Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.
Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.
Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.
Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.
Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr ist König. Die Erde frohlocke!
Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel - Gott mit uns - geben.
Er wird Butter und Honig essen bis zu der Zeit, in der er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen.
³ Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. -³
² Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. -³
Auf dem Throne Davids wird er sitzen und herrschen über sein Reich in Ewigkeit. (O: Halleluja.)
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Auf dem Throne Davids wird er sitzen und herrschen über sein Reich in Ewigkeit. (O: Halleluja.)
Gepriesen sei unser Herr Jesus Christus, der uns heimsucht mit seinem Erbarmen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Komm, Herr Jesus.
Du bist ein Mensch geworden;
- heile, was in uns Menschen böse ist.
Wenn du wiederkommst, wird deine Herrlichkeit sichtbar werden an deinen Auserwählten;
- komm heute zu uns Sündern als der milde und barmherzige Herr.
Unser Ruhm ist es, dass wir dich preisen dürfen;
- nimm unser Morgenlob gnädig an.
Durch den Glauben hast du uns aus der Finsternis in dein Licht geführt;
- mach unser Tagewerk deiner würdig.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Erwartet den Herrn,
Steht als Knechte bereit an der Tür.
Schon jauchzt jeder Stern,
Seht, er kommt, seht, er kommt, wir sind hier.
Komm, Herr Jesus, Maranatha.
Entzündet die Lampen, ihr Mägde,
Erglühet im Geist
Im Kommen des Ewig-Geliebten,
der Kyrios heißt.
Komm, Herr Jesus, Maranatha.
Du wirfst dein Feuer zur Erde
und willst, dass es brennt,
und wir sind der Mund,
der anbetend dein Kommen bekennt.
Komm, Herr Jesus, Maranatha.
Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.
Ps 39,2-6
Im Angesicht des Todes
Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)
Ich sagte: "Ich will auf meine Wege achten, *
damit ich nicht sündige mit meiner Zunge.
Ich lege meinem Mund einen Zaum an, *
solange der Frevler vor mir steht."
So blieb ich stumm und still; †
ich schwieg, vom Glück verlassen, *
doch mein Schmerz war aufgerührt.
Heiß wurde mir das Herz in der Brust, †
bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; *
da musste ich reden:
"Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! *
Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!"
Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, †
meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. *
Ein Hauch nur ist jeder Mensch.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.
 
Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.
Ps 39,7-14
Im Angesicht des Todes
Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)
Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, †
um ein Nichts macht er Lärm. *
Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.
Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? *
Auf dich allein will ich harren.
Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, *
und überlass mich nicht dem Spott der Toren!
Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. *
Denn so hast du es gefügt.
Nimm deine Plage weg von mir! *
Unter der Wucht deiner Hand vergehe ich.
Du strafst und züchtigst den Mann wegen seiner Schuld, †
du zerstörst seine Anmut wie Motten das Kleid, *
ein Hauch nur ist jeder Mensch.
Hör mein Gebet, Herr, vernimm mein Schreien, *
schweig nicht zu meinen Tränen!
Denn ich bin nur ein Gast bei dir, *
ein Fremdling wie all meine Väter.
Wende dein strafendes Auge ab von mir, †
sodass ich heiter blicken kann, *
bevor ich dahinfahre und nicht mehr da bin.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.
 
Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.
Ps 52,3-11
Gott wird den Mann der Bosheit verderben
Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn. (1 Kor 1,31)
Was rühmst du dich deiner Bosheit, du Mann der Gewalt, *
was prahlst du allzeit vor dem Frommen?
Du Ränkeschmied, du planst Verderben; *
deine Zunge gleicht einem scharfen Messer.
Du liebst das Böse mehr als das Gute *
und Lüge mehr als wahrhaftige Rede.
Du liebst lauter verderbliche Worte, *
du tückische Zunge.
Darum wird Gott dich verderben für immer, †
dich packen und herausreißen aus deinem Zelt, *
dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden.
Gerechte werden es sehen und sich fürchten; *
sie werden über ihn lachen und sagen:
Seht, das ist der Mann, *
der nicht zu Gott seine Zuflucht nahm;
auf seinen großen Reichtum hat er sich verlassen *
und auf seinen Frevel gebaut.
Ich aber bin im Haus Gottes wie ein grünender Ölbaum; *
auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.
Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; *
denn du hast das alles vollbracht.
Ich hoffe auf deinen Namen im Kreis der Frommen; *
denn du bist gütig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.
² Gott richte uns wieder auf.
³ Lass dein Angesicht über uns leuchten.
Rut 1,1-22
Zu der Zeit, als die Richter regierten, kam eine Hungersnot über das Land. Da zog ein Mann mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen aus Betlehem in Juda fort, um sich als Fremder im Grünland Moabs niederzulassen.
Der Mann hieß Elimelech, seine Frau Noomi, und seine Söhne hießen Machlon und Kiljon; sie waren Efratiter aus Betlehem in Juda. Als sie im Grünland Moabs ankamen, blieben sie dort.
Elimelech, der Mann Nóomis, starb und sie blieb mit ihren beiden Söhnen zurück.
Diese nahmen sich moabitische Frauen, Orpa und Rut, und so wohnten sie dort etwa zehn Jahre lang.
Dann starben auch Machlon und Kiljon und Nóomi blieb allein, ohne ihren Mann und ohne ihre beiden Söhne.
Da brach sie mit ihren Schwiegertöchtern auf, um aus dem Grünland Moabs heimzukehren; denn sie hatte dort gehört, der Herr habe sich seines Volkes angenommen und ihm Brot gegeben.
Sie verließ zusammen mit ihren beiden Schwiegertöchtern den Ort, wo sie sich aufgehalten hatte. Als sie nun auf dem Heimweg in das Land Juda waren,
sagte Noomi zu ihren Schwiegertöchtern: Kehrt doch beide heim zu euren Müttern! Der Herr erweise euch Liebe, wie ihr sie den Toten und mir erwiesen habt.
Der Herr lasse jede von euch Geborgenheit finden bei einem Gatten. Damit küsste sie beide zum Abschied; doch Orpa und Rut begannen laut zu weinen
und sagten zu ihr: Nein, wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen.
Nóomi sagte: Kehrt doch um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir ziehen? Habe ich etwa in meinem Leib noch Söhne, die eure Männer werden könnten?
Kehrt um, meine Töchter, und geht; denn ich bin zu alt, noch einem Mann zu gehören. Selbst wenn ich dächte, ich habe noch Hoffnung, ja, wenn ich noch diese Nacht einem Mann gehörte und gar Söhne bekäme:
Wolltet ihr warten, bis sie erwachsen sind? Wolltet ihr euch so lange abschließen und ohne einen Mann leben? Nein, meine Töchter! Mir täte es bitter leid um euch; denn mich hat die Hand des Herrn getroffen.
Da weinten sie noch lauter. Doch dann gab Orpa ihrer Schwiegermutter den Abschiedskuss, während Rut nicht von ihr ließ.
Nóomi sagte: Du siehst, deine Schwägerin kehrt heim zu ihrem Volk und zu ihrem Gott. Folge ihr doch!
Rut antwortete: Dränge mich nicht, dich zu verlassen und umzukehren. Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.
Wo du stirbst, da sterbe auch ich, da will ich begraben sein. Der Herr soll mir dies und das antun - nur der Tod wird mich von dir scheiden.
Als sie sah, dass Rut darauf bestand, mit ihr zu gehen, redete sie nicht länger auf sie ein.
So zogen sie miteinander bis Betlehem. Als sie in Betlehem ankamen, geriet die ganze Stadt ihretwegen in Bewegung. Die Frauen sagten: Ist das nicht Noomi?
Doch sie erwiderte: Nennt mich nicht mehr Noomi (Liebliche), sondern Mara (Bittere); denn viel Bitteres hat der Allmächtige mir getan.
Reich bin ich ausgezogen, aber mit leeren Händen hat der Herr mich heimkehren lassen. Warum nennt ihr mich noch Noomi, da doch der Herr gegen mich gesprochen und der Allmächtige mir Schlimmes angetan hat?
So kehrte Nóomi mit Rut, ihrer moabitischen Schwiegertochter, aus dem Grünland Moabs heim. Zu Beginn der Gerstenernte kamen sie in Betlehem an.
³ Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. * Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.
² Nur bei dir ist Gott, und kein anderer ist Gott. * Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.
Bernhard von Clairvaux († 1153)
Aus einer Predigt zum Advent.
Am einen Ende des Himmels kommt er herauf und läuft bis ans andere Ende
Liebe Brüder, ihr habt nun gehört, wer es ist, der da kommt. Nun bedenkt, woher er kommt. Er geht aus vom Herzen Gottes und kommt in jeden Schoß der Jungfrau-Mutter. Er steigt vom höchsten Himmel zur Erde hinab (1). Auch wir müssen auf der Erde leben! Ja, aber er ist hier bei uns geblieben. Wo könnte dir wohl sein ohne ihn, und wo könnte es dir schlecht ergehen mit ihm? "Was habe ich im Himmel außer dir? Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde. Gott ist der Fels meines Herzens und mein Anteil auf ewig" (2). "Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir" (3). Nun sehe ich, er steigt herab zur Erde, ja bis in das Reich des Todes; nicht wie ein Gefangener, sondern "frei unter den Toten" (4), wie Licht, das in der Finsternis leuchtet, und die Finsternis ergreift es nicht (5). Deswegen wird auch seine Seele nicht der Welt des Todes preisgegeben, und deswegen schaut sein Leib die Verwesung in der Erde nicht (6). Denn Christus, der herabgestiegen ist, er ist auch hinaufgestiegen, um das All zu beherrschen (7). Von ihm steht in der Heiligen Schrift: "Er zog umher, tat Gutes und heilte alle, die in der Gewalt des Teufels waren" (8), und anderswo: "Er frohlockt wie ein Held und läuft seine Bahn. An einem Ende des Himmels kommt er herauf und läuft bis ans andere Ende" (9). Mit Recht ruft daher der Apostel: "Strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt" (10). Vergeblich würde der Apostel sich bemühen, unsere Herzen zum Himmel zu erheben, lehrte er uns nicht, daß der Urheber des Heils im Himmel Wohnung genommen hat. Doch betrachten wir nun, was folgt ... Als wir überlegten, wer komme, offenbarte sich uns die ganz große unaussprechliche Majestät. Als wir Ausschau hielten, von wo er komme, tat sich uns eine weite Straße auf, entsprechend dem Zeugnis des Propheten, der, vom Geist ergriffen, sprach: "Seht, der Name des Herrn kommt aus der Ferne" (11). Als wir dann schauten, wohin er kommt, wurde uns die unschätzbare, nicht auszudenkende Herablassung Gottes klar, weil er, der Erhabene, in dieses schreckliche Gefängnis herabgestiegen ist.
2 Ps 73,25.26.
3 Ph 23,4.
7 Vgl. Eph 4.10.
8 Apg 10,38.
9 Ps 15.6-7.
10 Kol 3,1.
1 Vgl. Eph 4.9.
4 Ps 87,6 (Vg.).
5 Vgl. Joh 1,5.
6 Vgl. Ps 16.10.
11 Jes 30,27.
³ Er kam in sein Eigentum, * aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
² Christus entäußerte sich, wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. * Aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
 
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.
Ps 62 (61),2-13
Ruhe in Gott
Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit allem Frieden. (Röm 15,13)
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
von ihm kommt mir Hilfe.
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg, *
darum werde ich nicht wanken.
Wie lange rennt ihr an gegen einen Einzigen, †
stürmt alle heran wie gegen eine fallende Wand, *
wie gegen eine Mauer, die einstürzt?
Ja, sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen; *
Lügen ist ihre Lust.
Sie segnen mit ihrem Mund, *
doch in ihrem Herzen fluchen sie.
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
denn von ihm kommt meine Hoffnung.
Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; *
darum werde ich nicht wanken.
Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; *
Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.
Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! †
Schüttet euer Herz vor ihm aus! *
Denn Gott ist unsere Zuflucht.
Nur ein Hauch sind die Menschen, *
die Leute nur Lug und Trug.
Auf der Waage schnellen sie empor, *
leichter als ein Hauch sind sie alle.
Vertraut nicht auf Gewalt, *
verlasst euch nicht auf Raub!
Wenn der Reichtum auch wächst, *
so verliert doch nicht euer Herz an ihn!
Eines hat Gott gesagt, *
zweierlei habe ich gehört:
Bei Gott ist die Macht; *
Herr, bei dir ist die Huld.
Denn du wirst jedem vergelten, *
wie es seine Taten verdienen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.
 
Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.
Ps 67,2-8
Alle Welt fürchte und ehre den Herrn
Ihr sollt wissen: Den Heiden ist das Heil Gottes gesandt worden. (vgl. Apg 28,28)
Gott sei uns gnädig und segne uns. *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,
damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil.
Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.
Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.
Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden.
Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.
Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott!
Es segne uns Gott! *
Alle Welt fürchte und ehre ihn!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.
 
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.
Kol 1,12-20
Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung
Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,
das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.
Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.
Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *
um durch ihn alles zu versöhnen.
Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.
Richtet nicht vor der Zeit; wartet, bis der Herr kommt, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird. Dann wird jeder sein Lob von Gott erhalten.
³ Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. -³
² Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. -³
Zion, du wirst neu erstehen; deinen Heiligen wirst du schauen; dein Gerechter kommt.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Zion, du wirst neu erstehen; deinen Heiligen wirst du schauen; dein Gerechter kommt.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der uns aus der Finsternis der Sünde rettet:
³ Komm, Herr Jesus.
Führe die Völker der Erde in Frieden zusammen;
- bestätige den Bund, den du mit den Menschen geschlossen hast.
Du bist gekommen, die Sünde der Welt hinwegzunehmen;
- löse die Sünder aus ihrer Verstrickung.
Du bist gekommen, zu retten, was verloren war;
- gib, dass die Getauften deine Gnade bewahren.
Unser Glaube verlangt nach dir;
- schenke allen, die auf dich hoffen, die ewige Freude.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Erbarme dich unserer Verstorbenen
- und gib ihnen die ewige Ruhe.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,57-64
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.
Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!
Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.
Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.
Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.
Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.
Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.
Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 55,2-12
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.
Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.
Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.
Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.
Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»
Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.
An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.
Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.
In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 55,13-15.17-22.24
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;
nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.
Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,
mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.
Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.
Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.
Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.
Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.
Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.
Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.
Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;
seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.
Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.
Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Die stolzen Augen der Menschen werden sich senken, die hochmütigen Männer müssen sich ducken; der Herr allein ist erhaben an jenem Tag.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,57-64
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.
Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!
Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.
Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.
Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.
Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.
Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.
Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.
Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.
Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.
Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.
Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»
Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.
An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.
Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.
In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;
nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.
Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,
mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.
Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.
Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.
Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.
Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.
Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.
Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.
Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;
seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.
Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.
Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Herr, erhöre! Herr, verzeih! Herr, vernimm das Gebet und handle! Mein Gott, auch um deiner selbst willen zögere nicht! Dein Name ist doch über deiner Stadt und deinem Volk.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,57-64
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.
Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!
Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.
Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.
Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.
Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.
Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.
Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 55,2-12
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.
Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.
Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.
Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.
Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»
Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.
An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.
Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.
In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 55,13-15.17-22.24
Treulose Freunde
Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)
Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;
nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.
Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,
mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.
Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.
Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.
Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.
Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.
Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.
Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.
Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;
seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.
Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.
Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Gott ist meine Rettung; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen. Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Er ist für mich zum Retter geworden.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Allmächtiger Gott, du hast uns durch Johannes den Täufer gemahnt, Christus, dem Herrn, den Weg zu bereiten. Stärke uns mit deiner Kraft, damit wir nicht müde werden, diesem Ruf zu folgen, sondern die tröstende Ankunft dessen erwarten, der uns Heilung bringt. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Der Herr gibt dem Müden Kraft
Mit wem wollt ihr mich vergleichen,
dass ich ihm gleich wäre, spricht der Heilige.
Hebt eure Augen in die Höhe und seht:
Wer hat diese Gestirne erschaffen?
Der vollzählig herausführt ihr Heer,
er ruft sie alle beim Namen.
Wegen seiner Fülle an Kraft und mächtiger Stärke
fehlt kein einziges.
Warum sagst du, Jakob,
warum sprichst du, Israel:
Verborgen ist mein Weg vor dem HERRN,
meinem Gott entgeht mein Recht?
Weißt du es nicht, hörst du es nicht?
Der HERR ist ein ewiger Gott,
der die Enden der Erde erschuf.
Er wird nicht müde und matt,
unergründlich ist seine Einsicht.
Er gibt dem Müden Kraft,
dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.
Die Jungen werden müde und matt,
junge Männer stolpern und stürzen.
Die aber auf den HERRN hoffen,
empfangen neue Kraft,
wie Adlern wachsen ihnen Flügel.
Sie laufen und werden nicht müde,
sie gehen und werden nicht matt.
Kv Preise den HERRN, meine Seele! - Kv
Preise den HERRN, meine Seele, *
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Preise den HERRN, meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! - (Kv)
Der dir all deine Schuld vergibt *
und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet *
und dich mit Huld und Erbarmen krönt. - (Kv)
Der HERR ist barmherzig und gnädig, *
langmütig und reich an Huld.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden *
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld. - Kv
Kommt alle zu mir, die ihr beladen seid!
In jener Zeit sprach Jesus:
Kommt alle zu mir,
die ihr mühselig und beladen seid!
Ich will euch erquicken.
Nehmt mein Joch auf euch
und lernt von mir;
denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch ist sanft
und meine Last ist leicht.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.
Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.
Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.
Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
Ps 31,2-6
In Gottes Händen geborgen
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)
Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!
Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Ps 130 (129),1-8
Aus tiefer Not
Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen *
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
Gebt dem Teufel keinen Raum!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Den Herrn, den König, der kommen wird - kommt, wir beten ihn an!
(Mit den Laudes oder der Lesehore fortfahren: Die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter.)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du Gott des Lichts, dem Vater gleich,
du Licht, dem unser Licht entspringt,
du ew´ger Tag: hör unser Flehn,
das aus der Nacht zum Himmel dringt.
Entreiße uns der Finsternis
und aller Angst der Erdennacht,
streif ab von uns die Müdigkeit,
die uns zum Guten träge macht.
Du, Christus, bist das Licht der Welt,
der Gott, dem gläubig wir vertraun,
auf den im Dunkel dieser Zeit
wir alle unsre Hoffnung baun.
Aus ganzem Herzen preisen wir
ich, Christus, Herr der Herrlichkeit,
der mit dem Vater und dem Geist
uns liebt in alle Ewigkeit. Amen.
Du hast uns gerettet, Herr, wir preisen deinen Namen auf ewig.
Ps 44,2-9
In Kriegsnot
All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)
Gott, wir hörten es mit eigenen Ohren, *
unsere Väter erzählten uns
von dem Werk, das du in ihren Tagen vollbracht hast, *
in den Tagen der Vorzeit.
Mit eigener Hand hast du Völker vertrieben, *
sie aber eingepflanzt.
Du hast Nationen zerschlagen, *
sie aber ausgesät.
Denn sie gewannen das Land nicht mit ihrem Schwert, *
noch verschaffte ihr Arm ihnen den Sieg;
nein, deine Rechte war es, dein Arm und dein leuchtendes Angesicht; *
denn du hattest an ihnen Gefallen.
Du, mein König und mein Gott, *
du bist es, der Jakob den Sieg verleiht.
Mit dir stoßen wir unsere Bedränger nieder, *
in deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.
Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, *
noch kann mein Schwert mir helfen;
nein, du hast uns vor unsern Bedrängern gerettet; *
alle, die uns hassen, bedeckst du mit Schande.
Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag *
und preisen deinen Namen auf ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Du hast uns gerettet, Herr, wir preisen deinen Namen auf ewig.
 
Verschone dein Volk, o Herr; gib dein Erbe nicht der Schande preis.
Ps 44,10-17
In Kriegsnot
All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)
Nun hast du uns verstoßen und mit Schmach bedeckt, *
du ziehst nicht mit unserm Heer in den Kampf.
Du lässt uns vor unsern Bedrängern fliehen *
und Menschen, die uns hassen, plündern uns aus.
Du gibst uns preis wie Schlachtvieh, *
unter die Völker zerstreust du uns.
Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld *
und hast an dem Erlös keinen Gewinn.
Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.
Du machst uns zum Spottlied der Völker, *
die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.
Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen *
und Scham bedeckt mein Gesicht
wegen der Worte des lästernden Spötters, *
wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verschone dein Volk, o Herr; gib dein Erbe nicht der Schande preis.
 
Steh auf und hilf uns, Herr; in deiner Huld erlöse uns.
Ps 44,18-27
In Kriegsnot
All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)
Das alles ist über uns gekommen †
und doch haben wir dich nicht vergessen, *
uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.
Unser Herz ist nicht von dir gewichen, *
noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.
Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale *
und uns bedeckt mit Finsternis.
Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen *
und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,
würde Gott das nicht ergründen? *
Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.
Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, *
behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
Wach auf! Warum schläfst du, Herr? *
Erwache, verstoß nicht für immer!
Warum verbirgst du dein Gesicht, *
vergisst unsere Not und Bedrängnis?
Unsere Seele ist in den Staub hinabgebeugt, *
unser Leib liegt am Boden.
Steh auf und hilf uns! *
In deiner Huld erlöse uns!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Steh auf und hilf uns, Herr; in deiner Huld erlöse uns.
² Hört das Wort des Herrn, ihr Völker.
³ Verkündet es an den Grenzen der Erde.
Rut 2,1-13
Nóomi hatte einen Verwandten von ihrem Mann her, einen Grundbesitzer; er war aus dem Geschlecht Elimélechs und hieß Boas.
Eines Tages sagte die Moabíterin Rut zu Nóomi: Ich möchte aufs Feld gehen und Ähren lesen, wo es mir jemand erlaubt. Sie antwortete ihr: Geh, Tochter!
Rut ging hin und las auf dem Feld hinter den Schnittern her. Dabei war sie auf ein Grundstück des Boas aus dem Geschlecht Elimélechs geraten.
Und nun kam Boas von Betlehem dazu. Er sagte zu den Schnittern: Der Herr sei mit euch! Sie antworteten ihm: Der Herr segne dich.
Boas fragte seinen Knecht, der die Schnitter beaufsichtigte: Wem gehört dieses Mädchen da?
Der Knecht antwortete: Es ist eine junge Moabiterin, die mit Noomi aus dem Grünland Moabs gekommen ist.
Sie hat gesagt: Ich möchte gern Ähren lesen und bei den Garben hinter den Schnittern her sammeln. So kam sie zu uns und hielt aus vom Morgen bis jetzt und gönnte sich kaum Ruhe.
Boas sagte zu Rut: Höre wohl, meine Tochter, geh auf kein anderes Feld, um zu lesen; entfern dich nicht von hier, sondern halte dich an meine Mägde;
behalte das Feld im Auge, wo sie ernten, und geh hinter ihnen her! Ich werde meinen Knechten befehlen, dich nicht anzurühren. Hast du Durst, so darfst du zu den Gefäßen gehen und von dem trinken, was die Knechte schöpfen.
Sie sank vor ihm nieder, beugte sich zur Erde und sagte: Wie habe ich es verdient, dass du mich so achtest, da ich doch eine Fremde bin?
Boas antwortete ihr: Mir wurde alles berichtet, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast, wie du deinen Vater und deine Mutter, dein Land und deine Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das dir zuvor unbekannt war.
Der Herr, der Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um dich unter seinen Flügeln zu bergen, möge dir dein Tun vergelten und dich reich belohnen.
Sie sagte: Du bist sehr gütig zu mir, Herr. Du hast mir Mut gemacht und so freundlich zu deiner Magd gesprochen und ich bin nicht einmal eine deiner Mägde.
³ Der Herr, der Gott Israels, zu dem du kamst, um dich unter seinem Schutz zu bergen, * er möge dir dein Tun vergelten und dich reich belohnen.
² Selig bist du, weil du geglaubt hast. * Er möge dir dein Tun vergelten und dich reich belohnen.
Bernhard von Clairvaux († 1153)
Aus einer Predigt zum Advent.
Wunderbar ist die Herablassung Gottes, groß die Würde des Menschen
Wer könnte zweifeln, daß es um eine große Sache ging, da der erhabene Weltherrscher aus solcher Ferne auf einen so unwürdigen Ort herabkam? Offenbar ging es um etwas Großes, da die Barmherzigkeit groß war, zahlreich die Hulderweise und reich die Liebe. Denn wozu kam er nach der Lehre des Glaubens herab? Das zu beantworten, macht wahrhaftig keine große Mühe. Denn seine Worte und Taten verkündeten laut den Grund seines Kommens. Er kam von den Bergen herabgeeilt, um aus den hundert das eine Schaf zu suchen, das sich verirrt hatte. (1) Unsertwegen ist er gekommen, damit sein Erbarmen und seine wunderbaren Taten den Menschenkindern sichtbarer das Lob des Herrn verkünden. Wunderbar ist die Herablassung Gottes, der uns sucht, groß die Würde des Menschen, der so gesucht wird! Wollte der Mensch sich dessen rühmen, wäre er kein Tor. Nicht als vermöchte er etwas aus sich selbst zu sein, sondern weil Gott ihn so hoch wertet, der ihn geschaffen hat. Alle Reichtümer und alle Herrlichkeit der Welt und alles, was in der Welt begehrenswert ist, bedeutet nicht so viel wie dieser Ruhm, ja nichts kann damit verglichen werden. Herr, was ist der Mensch, daß du ihn so groß machst? Warum hängst du dein Herz an ihn? (2) Doch ich möchte noch wissen, wieso er zu uns kam, statt daß wir zu ihm gingen. Es handelte sich doch um unsere Not, und es ist nicht üblich, daß die Reichen zu den Armen gehen, auch wenn sie etwas schenken wollen. In der Tat, liebe Brüder, es wäre angemessener gewesen, wir wären zu ihm gekommen. Allein da gab es zwei Hindernisse: Unsere Augen waren dunkel geworden, er aber wohnt in unzugänglichem Licht. (3) Und dann lagen wir auf der Bahre als Gelähmte (4) und konnten nicht zur Höhe Gottes hinaufgelangen. Darum kam der gütige Heiland und Arzt unserer Seele von seiner Höhe herab. Er milderte seinen Lichtglanz für unsere kranken Augen. Wie man ein Licht in eine Laterne stellt, so umhüllte er seine Herrlichkeit mit dem glorreichen und makellosen Leibe, den er annahm. Dies ist die leichte und leuchtende Wolke, von der der Prophet geweissagt hat, daß der Herr sie besteigen würde, um hinab nach Ägypten zu kommen. (5)
1 Lk 15,5.
2 Ijob 7,14.
3 Vgl. 1 Tim 6,16.
4 Mt 9,2.
5 Jes 19,1.
³ Herr, unser Herrscher, * wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!
² Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du seiner dich annimmst? * Wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde.
 
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Biete auf deine Macht und komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott.
Ps 80 (79),2-20
Gottes Weinstock
Amen! Komm, Herr Jesus! (Offb 22,20)
Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!
Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!
Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!
Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.
Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.
Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.
Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.
Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.
Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.
Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.
Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.
Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab und sieh auf uns!
Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.
Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.
Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.
Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.
Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Biete auf deine Macht und komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott.
 
Herrliche Taten hat Gott vollbracht; die ganze Erde soll es wissen.
Jes 12,1-6
Der Jubel des geretteten Volkes
Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. (Joh 7,37b.38a)
Ich danke dir, Herr. †
Du hast mir gezürnt, doch dein Zorn hat sich gewendet, *
und du hast mich getröstet.
Ja, Gott ist meine Rettung; *
ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.
Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. *
Er ist für mich zum Retter geworden.
Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude *
aus den Quellen des Heils.
An jenem Tag werdet ihr sagen: *
Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an!
Macht seine Taten unter den Völkern bekannt, *
verkündet: Sein Name ist groß und erhaben!
Preist den Herrn, denn herrliche Taten hat er vollbracht; *
auf der ganzen Erde soll man es wissen.
Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion, *
denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herrliche Taten hat Gott vollbracht; die ganze Erde soll es wissen.
 
Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht.
Ps 81 (80),2-17
Gottes Bundestreue
Seht zu, dass keiner von euch ein schlechtes, ungläubiges Herz hat. (Hebr 3,12)
(Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht;) *
jauchzt dem Gott Jakobs zu!
Stimmt an den Gesang, schlagt die Pauke, *
die liebliche Laute, dazu die Harfe!
Stoßt in die Posaune am Neumond *
und zum Vollmond, am Tag unsres Festes!
Denn das ist Satzung für Israel, *
Entscheid des Gottes Jakobs.
Das hat er als Gesetz für Josef erlassen, *
als Gott gegen Ägypten auszog.
Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm: †
Seine Schulter hab’ ich von der Bürde befreit, *
seine Hände kamen los vom Lastkorb.
Du riefst in der Not, *
und ich riss dich heraus;
ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, *
an den Wassern von Meríba geprüft.
Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! *
Israel, wolltest du doch auf mich hören!
Für dich gibt es keinen andern Gott. *
Du sollst keinen fremden Gott anbeten.
Ich bin der Herr, dein Gott, †
der dich heraufgeführt hat aus Ägypten. *
Tu deinen Mund auf! Ich will ihn füllen.
Doch mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört; *
Israel hat mich nicht gewollt.
Da überließ ich sie ihrem verstockten Herzen, *
und sie handelten nach ihren eigenen Plänen.
Ach dass doch mein Volk auf mich hörte, *
dass Israel gehen wollte auf meinen Wegen!
Wie bald würde ich seine Feinde beugen, *
meine Hand gegen seine Bedränger wenden.
Alle, die den Herrn hassen, müssten Israel schmeicheln, *
und das sollte für immer so bleiben.
Ich würde es nähren mit bestem Weizen *
und mit Honig aus dem Felsen sättigen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht.
Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit aufsprossen. Ich, der Herr, will es vollbringen.
³ Über dir, Jerusalem, erstrahlt der Herr, * er geht auf über dir gleich der Sonne. -³
² Und seine Herrlichkeit erscheint über dir. * Er geht auf über dir gleich der Sonne.
Ehre sei dem Vater. -³
Ich bin dein Helfer - Spruch des Herrn -, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich bin dein Helfer - Spruch des Herrn -, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter.
Gepriesen sei Gott, der Vater, der durch seinen Sohn die Menschen retten will. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, zeige uns deine Huld.
Im Glauben bekennen wir uns zu Christus, deinem Gesalbten;
- gib, dass unser Leben nicht verleugnet, was unser Mund bekennt.
Du hast deinen Sohn zu unserem Heil gesandt;
- wende heute Leid und Unheil von uns ab.
Durch das Kommen deines Sohnes erfülle uns mit Freude
- und schenke uns den Reichtum deines Segens.
Hilf uns, dass wir fromm und besonnen in dieser Welt leben
- und die Erfüllung unserer seligen Hoffnung erwarten.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!
Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 119,65-72
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.
Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.
Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.
Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!
Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.
Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.
Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 56,2-7.9-14
Trost und Vertrauen
Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)
Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.
Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.
Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.
Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!
Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.
Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.
Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.
So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Ps 57,2-5.7-12
Wach auf, meine Seele
Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.
Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.
Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.
Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.
Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.
Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.
Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.
Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben, denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde.
Und er wird der Friede sein.
² Die Völker werden deinen Namen fürchten.
³ Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
 
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Gott, heil’ger Schöpfer aller Stern’,
erleucht uns, die wir sind so fern,
dass wir erkennen Jesus Christ,
der für uns Mensch geworden ist.
Denn es ging dir zu Herzen sehr,
da wir gefangen waren schwer
und sollten gar des Todes sein;
drum nahmst du auf dich Schuld und Pein.
Da sich die Welt zum Abend wandt’,
der Bräut’gam Christus ward gesandt.
Aus seiner Mutter Kämmerlein
ging er hervor als klarer Schein.
Gezeigt hat er sein’ groß’ Gewalt,
dass es in aller Welt erschallt,
sich beugen müssen alle Knie
im Himmel und auf Erden hie.
Wir bitten dich, o heil’ger Christ,
der du zukünftig Richter bist,
lehr uns zuvor dein’ Willen tun
und an dem Glauben nehmen zu.
Lob, Preis sei, Vater, deiner Kraft
und deinem Sohn, der all’ Ding schafft,
dem heil’gen Tröster auch zugleich
so hier wie dort im Himmelreich. Amen.
Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.
Ps 72 (71),1-11
Der Friedenskönig und sein Reich
Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.
Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.
Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, †
Hilfe bringen den Kindern der Armen, *
er wird die Unterdrücker zermalmen.
Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, *
bis zu den fernsten Geschlechtern.
Er ströme wie Regen herab auf die Felder, *
wie Regenschauer, die die Erde benetzen.
Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen *
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde.
Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, *
Staub sollen lecken all seine Feinde.
Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.
Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.
 
Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.
Ps 72 (71),12-19
Der Friedenskönig und sein Reich
Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)
Der Herr rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.
Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.
Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! †
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.
Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.
Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.
Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Er allein tut Wunder.
Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.
 
Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.
Offb 11,17-18; 12,10b-12a
Das Gericht Gottes
Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst;
denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.
Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,
die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen
und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,
die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.
Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unseres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;
denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserem Gott verklagte.
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.
Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.
Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt.
Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.
Seht, der Richter steht schon vor der Tür.
³ Der du auf den Kerubim thronst, erscheine. * Erwecke deine Macht und komm. -³
² Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen. * Erwecke deine Macht und komm.
Ehre sei dem Vater. -³
Der nach mir kommt, war eher als ich. Ich bin nicht wert, die Riemen seiner Schuhe zu lösen.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der nach mir kommt, war eher als ich. Ich bin nicht wert, die Riemen seiner Schuhe zu lösen.
Christus, der Herr, hat sich unseretwegen erniedrigt und ist Mensch geworden. Zu ihm lasst uns rufen:
³ Komm, Herr Jesus.
Durch deine Ankunft kommst du den Menschen zu Hilfe;
- steh allen bei, die in Not sind.
Du hast dich nicht gescheut, die Menschen deine Brüder zu nennen;
- gib, dass die Nachbarn miteinander in Frieden leben.
Du willst das Heil der ganzen Welt;
- versöhne die Völker miteinander.
Zu keiner Stunde verweigerst du uns deine Liebe;
- stehe denen bei, deren letzte Stunde geschlagen hat.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Wir empfehlen dir unsere verstorbenen Brüder und Schwestern;
- schenke ihnen das ewige Leben bei dir.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.
Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 119,65-72
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.
Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.
Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.
Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!
Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.
Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.
Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 56,2-7.9-14
Trost und Vertrauen
Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)
Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.
Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.
Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.
Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!
Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.
Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.
Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.
So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
Ps 57,2-5.7-12
Wach auf, meine Seele
Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.
Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.
Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.
Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.
Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.
Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.
Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.
So spricht der Herr der Heere: Nur noch kurze Zeit, dann lasse ich den Himmel und die Erde, das Meer und das Festland erbeben.
Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der Herr der Heere. An diesem Ort schenke ich die Fülle des Friedens - Spruch des Herrn der Heere.
² Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
³ Komm und bring uns Hilfe.
 
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.
Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.
Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Ps 119,65-72
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.
Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.
Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.
Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!
Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.
Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.
Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.
Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Trost und Vertrauen
Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)
Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.
Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.
Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.
Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!
Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.
Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.
Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.
So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
 
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Wach auf, meine Seele
Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)
Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.
Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.
Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.
Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.
Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.
Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.
Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.
Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.
Für euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und Freudensprünge machen, wie Jungstiere, die aus dem Stall kommen - Spruch Gottes, des Herrn.
² Komm, Herr, und säume nicht.
³ Tilge die Schuld deines Volkes.
Rüttle unsere Herzen auf, allmächtiger Gott, damit wir deinem Sohn den Weg bereiten und durch seine Ankunft fähig werden, dir in aufrichtiger Gesinnung zu dienen. Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
Fürchte dich nicht, ich habe dir geholfen.\nDein Erlöser ist der Heilige Israels
Ich bin der HERR, dein Gott,
der deine rechte Hand ergreift
und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht,
ich habe dir geholfen.
Fürchte dich nicht, du armer Wurm Jakob,
du kleines Israel!
Ich habe dir geholfen - Spruch des HERRN.
Und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
Siehe, zu einem Dreschschlitten mache ich dich,
zu einem neuen Schlitten mit vielen Schneiden.
Berge wirst du dreschen und sie zermalmen
und Hügel machst du zu Spreu.
Du worfelst sie und es verweht sie der Wind,
es zerstreut sie der Sturm.
Du aber jubelst über den HERRN,
du rühmst dich des Heiligen Israels.
Die Elenden und Armen suchen Wasser,
doch es ist keines da;
ihre Zunge vertrocknet vor Durst.
Ich, der HERR, will sie erhören,
ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.
Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen
und Quellen inmitten der Täler.
Ich mache die Wüste zum Wasserteich
und das ausgetrocknete Land zu sprudelnden Wassern.
In der Wüste pflanze ich Zedern,
Akazien, Ölbäume und Myrten.
In der Steppe setze ich Zypressen,
Platanen und auch Eschen,
damit alle sehen und erkennen,
begreifen und verstehen,
dass die Hand des HERRN dies gemacht hat,
dass der Heilige Israels es erschaffen hat.
Kv Gnädig und barmherzig ist der HERR. - Kv
Ich will dich erheben, meinen Gott und König, *
ich will deinen Namen preisen auf immer und ewig.
Der HERR ist gut zu allen, *
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - (Kv)
Danken sollen dir, HERR, all deine Werke, *
deine Frommen sollen dich preisen.
Von der Herrlichkeit deines Königtums sollen sie reden, *
von deiner Macht sollen sie sprechen. - (Kv)
Sie sollen den Menschen bekannt machen
seine machtvollen Taten *
und die glanzvolle Herrlichkeit seines Königtums.
Dein Königtum ist ein Königtum aller Zeiten, *
von Geschlecht zu Geschlecht währt deine Herrschaft. - Kv
Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer
In jener Zeit
begann Jesus zu der Menge zu reden:
Amen, ich sage euch:
Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten
als Johannes der Täufer;
doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Seit den Tagen Johannes des Täufers bis heute
wird dem Himmelreich Gewalt angetan
und Gewalttätige reißen es an sich.
Denn alle Propheten und das Gesetz
bis zu Johannes
haben prophetisch geredet.
Und wenn ihr es annehmen wollt:
Er ist Elíja, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
Ps 16,1-11
Mein Los in Gottes Hand
Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)
Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
 
 
 
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)
 
Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Erhabne Mutter des Erlösers,
du allzeit offene Pforte des Himmels
und Stern des Meeres,
komm, hilf deinem Volke,
das sich müht, vom Falle aufzustehn.
Du hast geboren, der Natur zum Staunen,
deinen heiligen Schöpfer.
Unversehrte Jungfrau,
die du aus Gabriels Munde
nahmst das selige Ave,
o erbarme dich der Sünder.
Alma Redemptóris Mater,
quae pérvia caeli porta manes
et stella maris, succúrre cadénti,
súrgere qui curat, pópulo;
tu quae genuísti, natúra miránte,
tuum sanctum Genitórem,
Virgo prius ac postérius,
Gabriélis ab ore sumens illud Ave,
peccatórum miserére.