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21 Was ist ein Stundenbuch? Anleitung
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Dienstag, den 28. Juni 2022

Lesejahr 2
13. Woche im Jahreskreis
Irenäus, Bischof von Lyon, Märtyrer (um 202) [G]

Mittwoch, den 29. Juni 2022

Lesejahr 2
13. Woche im Jahreskreis
PETRUS UND PAULUS, APOSTEL [H]

Donnerstag, den 30. Juni 2022

Lesejahr 2
13. Woche im Jahreskreis
Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern (1139); Die ersten Märtyrer der Stadt Rom

Freitag, den 01. Juli 2022

Lesejahr 2
13. Woche im Jahreskreis

Samstag, den 02. Juli 2022

Lesejahr 2
13. Woche im Jahreskreis
MARIÄ HEIMSUCHUNG [F]

Sonntag, den 03. Juli 2022

Lesejahr C
14. Sonntag im Jahreskreis

Montag, den 04. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Ulrich, Bi. v. Augsburg (973); Elisabeth, Königin v. Portugal (1336)

Dienstag, den 05. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Antonius Maria Zaccaria, Priester, Ordensgründer (1539)

Mittwoch, den 06. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin (1902)

Donnerstag, den 07. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote (787)

Freitag, den 08. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Kilian, Bischof, und Gefährten, Glaubensb., Märtyrer (um 689)

Samstag, den 09. Juli 2022

Lesejahr 2
14. Woche im Jahreskreis
Augustinus Zhao Rong, Priester, und Gefährten, Märtyrer (1815)

Sonntag, den 10. Juli 2022

Lesejahr C
15. Sonntag im Jahreskreis

Montag, den 11. Juli 2022

Lesejahr 2
15. Woche im Jahreskreis
BENEDIKT VON NURSIA, VATER DES ABENDLÄNDISCHEN MÖNCHTUMS (547), SCHUTZPATRON EUROPAS [F]

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Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Geist, der das Leben weckt,
du bist der Schwachen Kraft,
gibst ihnen Zuversicht
mitten in Todesnot;
hell wird uns offenbar,
was uns der Glaube sagt:
Christus hat unsern Tod besiegt.

Alles verwelkt im Tod,
Staub wird des Menschen Leib.
Doch wer in Christus stirbt,
wird mit ihm auferstehn:
Wer sich zu ihm bekennt,
fürchtet die Marter nicht,
wird im Tode mit Christus eins.

Ihm, der als Weizenkorn
für uns zerrieben ward,
folgen die Jünger nach,
bringen sich dar mit ihm,
werden wie er zum Brot,
welches das Leben nährt,
Pilger stärkt auf dem Weg zu Gott.

Dich, Herr, verehren wir,
König der Märtyrer,
Dein ist die Herrlichkeit,
von der ihr Glaube zeugt.
Führ uns durch deinen Geist
heim in des Vaters Reich,
wo in Ewigkeit Friede herrscht. Amen.

PSALMODIE

Der Herr verschafft den Armen ihr Recht.

Ps 10,1-11

Gott hilft den Bedrückten

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. (Lk 6,20)

Herr, warum bleibst du so fern, *
verbirgst dich in Zeiten der Not?

In seinem Hochmut quält der Frevler die Armen. *
Er soll sich fangen in den Ränken, die er selbst ersonnen hat.

Denn der Frevler rühmt sich nach Herzenslust, *
er raubt, er lästert und verachtet den Herrn.

Überheblich sagt der Frevler: †
«Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.» *
So ist sein ganzes Denken.

Zu jeder Zeit glückt ihm sein Tun. †
Hoch droben und fern von sich wähnt er deine Gerichte. *
All seine Gegner faucht er an.

Er sagt in seinem Herzen: «Ich werde niemals wanken. *
Von Geschlecht zu Geschlecht trifft mich kein Unglück.»

Sein Mund ist voll Fluch und Trug und Gewalttat; *
auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil.

Er liegt auf der Lauer in den Gehöften †
und will den Schuldlosen heimlich ermorden; *
seine Augen spähen aus nach dem Armen.

Er lauert im Versteck wie ein Löwe im Dickicht, †
er lauert darauf, den Armen zu fangen; *
er fängt den Armen und zieht ihn in sein Netz.

Er duckt sich und kauert sich nieder, *
seine Übermacht bringt die Schwachen zu Fall.

Er sagt in seinem Herzen: «Gott vergisst es, *
er verbirgt sein Gesicht, er sieht es niemals.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Der Herr verschafft den Armen ihr Recht.

 

Herr, du schaust auf Unheil und Kummer, du bist den Verwaisten ein Helfer.

Ps 10,12-18

Gott hilft den Bedrückten

Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. (Lk 6,20)

Herr, steh auf, Gott, erheb deine Hand, *
vergiss die Gebeugten nicht!

Warum darf der Frevler Gott verachten *
und in seinem Herzen sagen: «Du strafst nicht»?

Du siehst es ja selbst; *
denn du schaust auf Unheil und Kummer.

Der Schwache vertraut sich dir an; *
du bist den Verwaisten ein Helfer.

Zerbrich den Arm des Frevlers und des Bösen, bestraf seine Frevel, *
so dass man von ihm nichts mehr findet.

Der Herr ist König für immer und ewig, *
in seinem Land gehen die Heiden zugrunde.

Herr, du hast die Sehnsucht der Armen gestillt, *
du stärkst ihr Herz, du hörst auf sie:

Du verschaffst den Verwaisten und Bedrückten ihr Recht. *
Kein Mensch mehr verbreite Schrecken im Land!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, du schaust auf Unheil und Kummer, du bist den Verwaisten ein Helfer.

 

Die Worte des Herrn sind lautere Worte, Silber geschmolzen im Ofen.

Ps 12,2-9

Die Falschheit der Menschen und die Treue Gottes

Wegen uns Armen sandte der Vater den Sohn. (Augustinus)

Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, *
unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.

Sie lügen einander an, einer den andern, *
mit falscher Zunge und zwiespältigem Herzen reden sie.

Der Herr vertilge alle falschen Zungen, *
jede Zunge, die vermessen redet.

Sie sagen: «Durch unsre Zunge sind wir mächtig; *
unsre Lippen sind unsre Stärke. Wer ist uns überlegen?»

Die Schwachen werden unterdrückt, die Armen seufzen. †
Darum spricht der Herr: «Jetzt stehe ich auf, *
dem Verachteten bringe ich Heil.»

Die Worte des Herrn sind lautere Worte, †
Silber, geschmolzen im Ofen, *
von Schlacken geschieden, geläutert siebenfach.

Du, Herr, wirst uns behüten *
und uns vor diesen Leuten für immer erretten.

auch wenn die Frevler frei umhergehen *
und unter den Menschen die Gemeinheit groß wird.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Die Worte des Herrn sind lautere Worte, Silber geschmolzen im Ofen.

² Die Demütigen leitet der Herr nach seinem Recht.
³ Die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

ERSTE LESUNG

Neh 8,1-18

Das ganze Volk versammelte sich geschlossen auf dem Platz vor dem Wassertor und bat den Schriftgelehrten Esra, das Buch mit dem Gesetz des Mose zu holen, das der Herr den Israeliten vorgeschrieben hat.

Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten.

Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes.

Der Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte. Neben ihm standen rechts Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam.

Esra öffnete das Buch vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle.

Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde.

Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja erklärten dem Volk das Gesetz; die Leute blieben auf ihrem Platz.

Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, sodass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten.

Der Statthalter Nehemía, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten.

Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.

Auch die Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: Seid still, denn dieser Tag ist heilig. Macht euch keine Sorgen!

Da gingen alle Leute nach Hause, um zu essen und zu trinken und auch andern davon zu geben und um ein großes Freudenfest zu begehen; denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen verkündet hatte.

Am zweiten Tag versammelten sich die Familienoberhäupter des ganzen Volkes sowie die Priester und Leviten bei dem Schriftgelehrten Esra, um die Worte des Gesetzes weiter kennen zu lernen.

Da fanden sie im Gesetz, das der Herr durch Mose geboten hat, die Stelle, an der es heißt: Die Israeliten sollen während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen.

Wie man sie unterrichtet hatte, ließen sie nun in all ihren Städten und in Jerusalem ausrufen: Geht in die Berge und holt Zweige von veredelten und von wilden Ölbäumen, Zweige von Myrten, Palmen und Laubbäumen zum Bau von Laubhütten, wie es vorgeschrieben ist.

Da ging das Volk hinaus; man holte Zweige und baute sich Laubhütten, der eine auf seinem flachen Dach, andere in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Gotteshauses, auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Efraimtor.

Die ganze Gemeinde, alle, die aus der Gefangenschaft heimgekehrt waren, bauten Laubhütten und wohnten darin. So hatten die Israeliten es nicht mehr gehalten seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu diesem Tag, und die Freude war überaus groß.

Jeden Tag las Esra aus dem Buch des Gesetzes Gottes vor, vom ersten Tag bis zum letzten. So feierte man das Fest sieben Tage lang; am achten Tag war, wie vorgeschrieben, die Festversammlung.

RESPONSORIUM

³ Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie stärkt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, den Unwissenden macht es weise. Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz; * das Gebot des Herrn ist lauter, es macht hell die Augen.
² Wer den Nächsten liebt, hat das Gesetz erfüllt; die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes. * Das Gebot des Herrn ist lauter, es macht hell die Augen.

ZWEITE LESUNG

Irenäus von Lyon († um 202)

Aus dem Buch gegen die Irrlehren.

Der lebende Mensch ist Herrlichkeit Gottes. Die Gott schauen, erhalten Anteil am Leben Gottes
 
Die Herrlichkeit Gottes verleiht Leben. Die Gott schauen, erhalten Anteil am Leben. Deswegen macht sich der unfassbare, unbegreifliche und unsichtbare Gott sichtbar, begreifbar und fassbar für die Menschen, um ihnen Leben zu schenken, wenn sie ihn durch den Glauben aufnehmen und sehen.
Die Menschen werden Gott sehen, damit sie leben, durch die Schau unsterblich werden und zu Gott gelangen. Wie ich früher gesagt habe, deuteten die Propheten in Bildern an, dass die Menschen Gott schauen würden, wenn sie seinen Geist tragen und immer auf sein Kommen warten, wie Mose sagt: "An jenem Tag werden wir schauen, weil Gott zum Menschen sprechen wird. Und er wird leben." (1)
Wie ist Gott und wie groß ist er, er, der alles in allem wirkt, der unsichtbar ist, der für die, die er geschaffen hat, mit Worten nicht zu fassen ist, der aber dennoch nicht unerkennbar ist! Die Menschen lernen alles durch sein Wort: dass   e i n   Gott ist, der Vater, der alles zusammenhält und allem das Sein gibt, wie der Herr gesagt hat: "Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht." (2) Der Kunde bringt, ist von Anfang an der Sohn des Vaters, da er von Anfang an beim Vater ist. Er hat dem Menschengeschlecht von Anfang an in Harmonie und Zusammenklang wie in einer Melodie die prophetischen Gesichte, die Verteilung der Gnadengaben, seine eigenen Verdienste und die Herrlichkeit des Vaters gezeigt, jedes Mal wenn die Zeit dafür da war und wenn es für den Menschen gut war. Denn wo Harmonie ist, da ist das rechte Maß, wo das rechte Maß, da ist auch das Zeitgerechte, und wo das Zeitgerechte, da auch das Zuträgliche.
Deshalb ist das Wort zum Nutzen der Menschen Austeiler der Gnadengaben geworden, die der Vater schenkt. Für die Menschen traf es seine so bedeutenden Fügungen, zeigte ihnen Gott und stellte sie Gott vor. Es wahrte die Unsichtbarkeit Gottes, damit der Mensch kein Gottverächter werde und immer ein Ziel vor sich habe, dem er zustreben kann. Und doch machte das Wort Gott sichtbar, indem es den Menschen durch vielerlei Fügungen seiner Heilsordnung auf ihn hinwies, damit der Mensch nicht gänzlich von Gott abkomme und aufhöre zu sein. Herrlichkeit Gottes ist der lebendige Mensch; das Leben des Menschen die Gottesschau. Doch wenn die Erkenntnis Gottes durch die Schöpfung den irdischen Lebewesen Leben verleiht, um wie viel mehr gibt dann die Offenbarung des Vaters durch das Wort denen Leben, die Gott schauen!
1 Vgl. Dtn 5,24.
2 Joh 1,18.

RESPONSORIUM

³ Wahrheit war in seinem Mund, auf seinen Lippen gab es keine Lüge. * Er lebte vor mir in Frieden und Gerechtigkeit.
² Meine Hand hielt ihn, und mein Arm stütze ihn. * Er lebte vor mir in Frieden und Gerechtigkeit.

 

Gott der Wahrheit und des Friedens, in deiner Kraft hat der heilige Irenäus die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden erhalten. Auf seine Fürsprache erneuere in uns den Glauben und die Liebe und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu fördern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Den Herrn, den König der Märtyrer – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Dem Herrn, der seiner Zeugen Dienst
mit ewigen Geschenken lohnt,
ihm schalle heute unser Lob
im Lied, das ihren Ruhm besingt.

Als Helden stritten sie im Kampf
und trugen mannhaft Qual und Pein -
der Kirche Adel, unser Stolz,
die wahren Leuchten dieser Welt.

Sie überwanden alle Furcht
und hielten selbst der Folter stand.
Ihr Mund bekannte ohne Scheu,
was ihres Herzens Glaube war.

In ihnen strahlt des Vaters Glanz,
in ihnen wirkt des Geistes Kraft,
in ihnen triumphiert der Sohn,
und Jubel füllt den Himmelssaal.

Erlöser, Herr, wir bitten dich,
erhöre gnädig unser Flehn:
Gib Anteil uns an ihrem Los,
lass uns mit ihnen bei dir sein! Amen.

PSALMODIE

Wer reine Hände hat und ein lauteres Herz, darf hinaufziehen zum Berg des Herrn.

Ps 24 (23),1-10

Der König der Herrlichkeit zieht ein in sein Heiligtum

Durch die leibliche Aufnahme wurden Christus die Tore des Himmels geöffnet. (Irenäus)

Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.

Denn er hat ihn auf Meere gegründet, *
ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, *
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?

Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, *
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn *
und Heil von Gott, seinem Helfer.

Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, *
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer reine Hände hat und ein lauteres Herz, darf hinaufziehen zum Berg des Herrn.

 

Preist den Herrn der Gerechtigkeit, rühmt den ewigen König.

Tob 13,1-5b.6g-7

Gott züchtigt und heilt

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu gezeugt. (1 Petr 1,3)

Gepriesen sei Gott, der in Ewigkeit lebt, *
sein Königtum sei gepriesen!

Er züchtigt und hat auch wieder Erbarmen, †
er führt hinab in die Unterwelt und führt auch wieder zum Leben. *
Niemand kann seiner Macht entfliehen.

Bekennt euch zu ihm vor allen Völkern, ihr Kinder Israels, *
denn er selbst hat uns unter die Völker zerstreut.

Verkündet dort seine erhabene Größe, *
preist ihn laut vor allem, was lebt.

Denn er ist unser Herr und Gott, *
er ist unser Vater in alle Ewigkeit.

Er züchtigt uns wegen unsrer Sünden, *
doch hat er auch wieder Erbarmen.

Preist den Herrn der Gerechtigkeit, *
rühmt den ewigen König!

Ich bekenne mich zum Herrn im Land der Verbannung, *
ich bezeuge den Sündern seine Macht und erhabene Größe.

Kehrt um, ihr Sünder, †
tut, was recht ist in seinen Augen! *
Vielleicht ist er gnädig und hat mit euch Erbarmen.

Ich will meinen Gott rühmen, den König des Himmels, *
meine Seele freut sich über die erhabene Größe meines Gottes.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Preist den Herrn der Gerechtigkeit, rühmt den ewigen König.

 

Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.

Ps 33 (32),1-22

Der mächtige und gütige Gott

Alles ist durch ihn geworden. (Joh 1,3)

(Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; *
für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.)

Preist den Herrn mit der Zither, *
spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!

Singt ihm ein neues Lied, *
greift voll in die Saiten und jubelt laut!

Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, *
all sein Tun ist verlässlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht, *
die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.

Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, *
ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.

Wie in einem Schlauch fasst er das Wasser des Meeres, *
verschließt die Urflut in Kammern.

Alle Welt fürchte den Herrn; *
vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis bewohnen.

Denn der Herr sprach, und sogleich geschah es; *
er gebot, und alles war da.

Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, *
er macht die Pläne der Völker zunichte.

Der Ratschluss des Herrn bleibt ewig bestehen, *
die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, *
der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.

Der Herr blickt herab vom Himmel, *
er sieht auf alle Menschen.

Von seinem Thronsitz schaut er nieder *
auf alle Bewohner der Erde.

Der ihre Herzen gebildet hat, *
er achtet auf all ihre Taten.

Dem König hilft nicht sein starkes Heer, *
der Held rettet sich nicht durch große Stärke.

Nichts nützen die Rosse zum Sieg, *
mit all ihrer Kraft können sie niemand retten.

Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren, *
die nach seiner Güte ausschaun;

denn er will sie dem Tod entreißen *
und in der Hungersnot ihr Leben erhalten.

Unsre Seele hofft auf den Herrn, *
er ist für uns Schild und Hilfe.

Ja, an ihm freut sich unser Herz, *
wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.

Lass deine Güte über uns walten, o Herr, *
denn wir schauen aus nach dir.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.

KURZLESUNG

2 Kor 1,3-5

Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes.

Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden.

Wie uns nämlich die Leiden Christi überreich zuteil geworden sind, so wird uns durch Christus auch überreicher Trost zuteil.

RESPONSORIUM

³ Siehe, Gott ist mein Retter, * der Herr ist meine Kraft und Stärke. -³
² Der Herr ist mein Helfer, was können Menschen mir antun? * Der Herr ist meine Kraft und Stärke.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; doch wer in dieser Welt sein Leben hasst, der wird es bewahren für das ewige Leben.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; doch wer in dieser Welt sein Leben hasst, der wird es bewahren für das ewige Leben.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der treue Zeuge. Zu ihm lasst uns beten:

³ Erhöre uns, Christus.

Deine Märtyrer haben freiwillig den Tod auf sich genommen;
- schenke uns die wahre Freiheit und die Bereitschaft zum Zeugnis.

Deine Märtyrer haben den Glauben bekannt bis in den Tod;
- hilf unserem Unglauben.

Deine Märtyrer haben ihr Kreuz auf sich genommen und sind dir nachgefolgt;
- gib uns Kraft in den Stunden der Entscheidung.

Deine Märtyrer haben ihre Hoffnung allein auf dich gestellt;
- lass nicht zu, dass wir den Verführungen der Welt erliegen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott der Wahrheit und des Friedens, in deiner Kraft hat der heilige Irenäus die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden erhalten. Auf seine Fürsprache erneuere in uns den Glauben und die Liebe und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu fördern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Goldenes Leuchten
strahlt vom Himmel heut herab,
Vater des Lichtes,
du erfüllst die Welt mit Glanz,
zierest den Himmel,
da im Feste wir begehn
deiner Apostel
herrliches Martyrium.

Heiliger Petrus,
Fels, auf dem die Kirche steht,
Hüter der Herde,
die dir Christus anvertraut,
einst hast du weinend
den Verrat am Herrn bereut,
zeigst nun im Tode,
dass du wirklich ihn geliebt.

Heiliger Paulus,
Bote du des neuen Heils,
Künder des Wortes,
der die Völker Wahrheit lehrt,
einst hast du eifernd
Christi Jüngern nachgestellt,
legst nun im Sterben
Zeugnis ab mit deinem Blut.

Göttliche Dreiheit,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
höre den Lobpreis,
den wir deiner Größe weihn,
da das Gedächtnis
deiner Zeugen uns erfreut.
Gib uns wie ihnen
einst den Thron der Seligkeit. Amen.

PSALMODIE

Petrus bekannte und sagte: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus sprach zu ihm: Selig bist du, Simon Petrus.

Ps 117,1-2

Lobet den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Petrus bekannte und sagte: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus sprach zu ihm: Selig bist du, Simon Petrus.

 

Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. Und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

Ps 147,12-20

Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!

Denn er hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

Er sendet sein Wort aus und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. Und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

 

Heiliger Apostel Paulus, auserwähltes Werkzeug des Herrn, Verkünder der Wahrheit in der ganzen Welt!

Eph 1,3-10

Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.

Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *

zum Lob seiner herrlichen Gnade.

Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Heiliger Apostel Paulus, auserwähltes Werkzeug des Herrn, Verkünder der Wahrheit in der ganzen Welt!

KURZLESUNG

Röm 1,1-2.7

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,

das er durch seine Propheten im voraus verheißen hat in den heiligen Schriften,

an alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

RESPONSORIUM

³ Mit Macht bezeugten die Apostel die Auferstehung Jesu, * und reiche Gnade ruhte auf ihnen. -³
² Vom Geiste erfüllt, verkündeten sie mit Freimut die Taten des Herrn. * Und reiche Gnade ruhte auf ihnen.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Petrus und Paulus, einander zugetan im Leben, empfingen im Tod gemeinsam die Krone der Herrlichkeit.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Petrus und Paulus, einander zugetan im Leben, empfingen im Tod gemeinsam die Krone der Herrlichkeit.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, der seine Kirche auf das Fundament der Apostel gegründet hat:

³ Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast Simon Petrus in deine Nachfolge berufen und ihm aufgetragen, die Brüder zu stärken;
- sei mit Papst N., der in deiner Kirche das Amt des Petrus verwaltet.

Du hast dem Sturm geboten, damit das Schiff der Jünger nicht unterging;
- bewahre deine Kirche vor jeder Verwirrung.

Nach deiner Auferstehung hast du die versprengte Herde um Petrus gesammelt;
- führe dein Volk zur Einheit zusammen.

Du hast den Apostel Paulus gesandt, die Heiden zu deinen Jüngern zu machen;
- gib, dass das Wort vom Heil allen Geschöpfen verkündet wird.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du hast am heutigen Tag Petrus und Paulus die Krone des ewigen Lebens verliehen;
- gib ewiges Leben allen, die im Glauben deiner Apostel gestorben sind.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, durch die Apostel Petrus und Paulus hast du in der Kirche den Grund des Glaubens gelegt. Auf ihre Fürsprache hin erhalte und vollende diesen Glauben, der uns zum ewigen Heil führt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

Ps 119,1-8

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, *
die leben nach der Weisung des Herrn.

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen *
und ihn suchen von ganzem Herzen,

die kein Unrecht tun *
und auf seinen Wegen gehn.

Du hast deine Befehle gegeben, *
damit man sie genau beachtet.

Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, *
deinen Gesetzen zu folgen!

Dann werde ich niemals scheitern, *
wenn ich auf all deine Gebote schaue.

Mit lauterem Herzen will ich dir danken, *
wenn ich deine gerechten Urteile lerne.

Deinen Gesetzen will ich immer folgen. *
Lass mich doch niemals im Stich!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

Ps 13,2-6

Klage und Vertrauen in großer Not

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit aller Freude. (Röm 15,13)

Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? *
Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, †
in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? *
Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren?

Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe,

damit mein Feind nicht sagen kann: *
«Ich habe ihn überwältigt»,

damit meine Gegner nicht jubeln, *
weil ich ihnen erlegen bin.

Ich aber baue auf deine Huld, *
mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken.

Singen will ich dem Herrn, *
weil er mir Gutes getan hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

Ps 14,1-7

Die Torheit der Gottesleugner

Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden. (Röm 5,20)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen das Brot des Herrn, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.

Die Pläne der Armen wollt ihr vereiteln, *
doch ihre Zuflucht ist der Herr.

Ach, käme doch vom Zion Hilfe für Israel!†
Wenn einst der Herr das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

KURZLESUNG

1 Tim 4,16

Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest. Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

RESPONSORIUM

² Der Herr hat ihn als seinen Knecht erwählt. (Osterzeit: Halleluja)
³ Jakob, sein Erbe, zu weiden. (Osterzeit: Halleluja)

 

Gott der Wahrheit und des Friedens, in deiner Kraft hat der heilige Irenäus die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden erhalten. Auf seine Fürsprache erneuere in uns den Glauben und die Liebe und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu fördern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

Ps 119,1-8

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, *
die leben nach der Weisung des Herrn.

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen *
und ihn suchen von ganzem Herzen,

die kein Unrecht tun *
und auf seinen Wegen gehn.

Du hast deine Befehle gegeben, *
damit man sie genau beachtet.

Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, *
deinen Gesetzen zu folgen!

Dann werde ich niemals scheitern, *
wenn ich auf all deine Gebote schaue.

Mit lauterem Herzen will ich dir danken, *
wenn ich deine gerechten Urteile lerne.

Deinen Gesetzen will ich immer folgen. *
Lass mich doch niemals im Stich!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

Ps 13,2-6

Klage und Vertrauen in großer Not

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit aller Freude. (Röm 15,13)

Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? *
Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, †
in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? *
Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren?

Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe,

damit mein Feind nicht sagen kann: *
«Ich habe ihn überwältigt»,

damit meine Gegner nicht jubeln, *
weil ich ihnen erlegen bin.

Ich aber baue auf deine Huld, *
mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken.

Singen will ich dem Herrn, *
weil er mir Gutes getan hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

Ps 14,1-7

Die Torheit der Gottesleugner

Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden. (Röm 5,20)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen das Brot des Herrn, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.

Die Pläne der Armen wollt ihr vereiteln, *
doch ihre Zuflucht ist der Herr.

Ach, käme doch vom Zion Hilfe für Israel!†
Wenn einst der Herr das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

KURZLESUNG

1 Tim 1,12

Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen.

RESPONSORIUM

² Ich schäme mich nicht des Evangeliums. (Osterzeit: Halleluja)
³ Es ist eine Kraft, die uns rettet. (Osterzeit: Halleluja)

 

Gott der Wahrheit und des Friedens, in deiner Kraft hat der heilige Irenäus die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden erhalten. Auf seine Fürsprache erneuere in uns den Glauben und die Liebe und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu fördern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

Ps 119,1-8

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Wohl denen, deren Weg ohne Tadel ist, *
die leben nach der Weisung des Herrn.

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen *
und ihn suchen von ganzem Herzen,

die kein Unrecht tun *
und auf seinen Wegen gehn.

Du hast deine Befehle gegeben, *
damit man sie genau beachtet.

Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet, *
deinen Gesetzen zu folgen!

Dann werde ich niemals scheitern, *
wenn ich auf all deine Gebote schaue.

Mit lauterem Herzen will ich dir danken, *
wenn ich deine gerechten Urteile lerne.

Deinen Gesetzen will ich immer folgen. *
Lass mich doch niemals im Stich!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die leben nach der Weisung des Herrn.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

Ps 13,2-6

Klage und Vertrauen in großer Not

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit aller Freude. (Röm 15,13)

Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? *
Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, †
in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? *
Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren?

Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, *
erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe,

damit mein Feind nicht sagen kann: *
«Ich habe ihn überwältigt»,

damit meine Gegner nicht jubeln, *
weil ich ihnen erlegen bin.

Ich aber baue auf deine Huld, *
mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken.

Singen will ich dem Herrn, *
weil er mir Gutes getan hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz frohlockt über deine Hilfe.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

Ps 14,1-7

Die Torheit der Gottesleugner

Wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden. (Röm 5,20)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen das Brot des Herrn, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.

Die Pläne der Armen wollt ihr vereiteln, *
doch ihre Zuflucht ist der Herr.

Ach, käme doch vom Zion Hilfe für Israel!†
Wenn einst der Herr das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle waren in Schuld verstrickt, doch Gott hat sich aller erbarmt.

KURZLESUNG

1 Tim 3,13

Wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.

RESPONSORIUM

² Wenn nicht der Herr das Haus baut. (Osterzeit: Halleluja)
³ Mühn sich umsonst, die daran bauen. (Osterzeit: Halleluja)

 

Gott der Wahrheit und des Friedens, in deiner Kraft hat der heilige Irenäus die wahre Lehre verteidigt und der Kirche den Frieden erhalten. Auf seine Fürsprache erneuere in uns den Glauben und die Liebe und mache uns bereit, Frieden und Eintracht zu fördern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.

Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.

Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.

 
PSALMODIE

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

Ps 4,2-9

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

Ps 134,1-3

Nächtliches Gotteslob

Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)

Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.

Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!

Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

KURZLESUNG

Dtn 6,4-7

Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Am 3,1-8; 4,11-12

Gott, der Herr, spricht - wer wird da nicht zum Propheten?

Hört dieses Wort, das der Herr gesprochen hat
über euch, ihr Söhne Israels,
über den ganzen Stamm,
   den ich aus Ägypten heraufgeführt habe.

Nur euch habe ich erwählt
   aus allen Stämmen der Erde;
darum ziehe ich euch zur Rechenschaft
   für alle eure Vergehen.

Gehen zwei den gleichen Weg,
   ohne dass sie sich verabredet haben?

Brüllt der Löwe im Wald
   und er hat keine Beute?
Gibt der junge Löwe Laut in seinem Versteck,
   ohne dass er einen Fang getan hat?

Fällt ein Vogel zur Erde,
   wenn niemand nach ihm geworfen hat?
Springt die Klappfalle vom Boden auf,
   wenn sie nichts gefangen hat?

Bläst in der Stadt jemand ins Horn,
   ohne dass das Volk erschrickt?
Geschieht ein Unglück in einer Stadt,
   ohne dass der Herr es bewirkt hat?

Nichts tut Gott, der Herr,
   ohne dass er seinen Knechten, den Propheten,
   zuvor seinen Ratschluss offenbart hat.

Der Löwe brüllt - wer fürchtet sich nicht?
Gott, der Herr, spricht
   - wer wird da nicht zum Propheten?

Ich brachte über euch eine gewaltige Zerstörung
wie die, die Gott einst über Sodom und Gomórra verhängte;
ihr wart wie ein Holzscheit,
   das man aus dem Feuer herausholt.
Und dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir
- Spruch des Herrn.

Darum will ich dir all das antun, Israel,
und weil ich dir all das antun werde,
   mach dich bereit, deinem Gott gegenüberzutreten.

Antwortpsalm

Ps 5,5-6.7-8a.8b u. 9ac (R: 9a)

Kv Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit! - Kv

Du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt; *
der Frevler darf nicht bei dir weilen.

Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen; *
denn dein Hass trifft alle, die Böses tun. - (Kv)

Du lässt die Lügner zugrunde gehn, *
Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Gräuel.

Ich aber darf dein Haus betreten *
dank deiner großen Güte. - (Kv)

Ich werfe mich nieder in Ehrfurcht *
vor deinem heiligen Tempel.

Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit, *
ebne deinen Weg vor mir! - Kv

Evangelium

Mt 8,23-27

Er stand auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein

In jener Zeit
   stieg Jesus in das Boot,
und seine Jünger folgten ihm.

Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los,
sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde.
Jesus aber schlief.

Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn;
sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!

Er sagte zu ihnen:
   Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?
Dann stand er auf,
drohte den Winden und dem See
und es trat völlige Stille ein.

Die Leute aber staunten
und sagten:
   Was ist das für ein Mensch,
   dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Roma felix!
Der Apostelfürsten Tod
hat mit dem Purpur
ihres Blutes dich geschmückt.
Ihr großes Leben,
nicht dein Ruhm und deine Macht,
gibt dir den Vorrang
vor den Städten dieser Welt.

Pförtner des Himmels,
Petrus, der die Schlüssel trägt,
Völkerapostel,
Paulus, der die Heiden ruft:
Leuchten des Weltalls,
habt den Glauben ihr bezeugt -
einer am Kreuze
und der andre unterm Schwert.

Göttliche Dreiheit,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
höre den Lobpreis,
den wir deiner Größe weihn,
da das Gedächtnis
deiner Zeugen uns erfreut.
Gib uns wie ihnen
einst den Thron der Seligkeit. Amen.

PSALMODIE

Weil du mich liebst, Simon Petrus, weide meine Schafe.

Ps 19,2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Weil du mich liebst, Simon Petrus, weide meine Schafe.

 

Für mich ist Christus das Leben, und Sterben ist mir Gewinn. Im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus muss ich mich rühmen.

Ps 64

Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: «Wer sieht uns schon?»

Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.

Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.

Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.

Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.

Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.

Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Für mich ist Christus das Leben, und Sterben ist mir Gewinn. Im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus muss ich mich rühmen.

 

Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich zu dir komme auf dem Wasser.

Ps 97

Gottes Herrlichkeit

Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.

Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.

Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.

Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.

Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.

Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich zu dir komme auf dem Wasser.

² Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.
³ Das Evangelium, das euch verkündet wurde.

ERSTE LESUNG

Gal 1,15 - 2,10

Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte

seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;

ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arábien und kehrte dann wieder nach Damáskus zurück.

Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge.

Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Zilízien.

Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt,

sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte.

Und sie lobten Gott um meinetwillen.

Vierzehn Jahre später ging ich wieder nach Jerusalem hinauf, zusammen mit Bárnabas; ich nahm auch Titus mit.

Ich ging hinauf aufgrund einer Offenbarung, legte der Gemeinde und im besonderen den «Angesehenen» das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige; ich wollte sicher sein, dass ich nicht vergeblich laufe oder gelaufen bin.

Doch nicht einmal mein Begleiter Titus, der Grieche ist, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen.

Denn was die falschen Brüder betrifft, jene Eindringlinge, die sich eingeschlichen hatten, um die Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, argwöhnisch zu beobachten und uns zu Sklaven zu machen,

so haben wir uns keinen Augenblick unterworfen; wir haben ihnen nicht nachgegeben, damit euch die Wahrheit des Evangeliums erhalten bleibe.

Aber auch von denen, die Ansehen genießen - was sie früher waren, kümmert mich nicht, Gott schaut nicht auf die Person -, auch von den «Angesehenen» wurde mir nichts auferlegt.

Im Gegenteil, sie sahen, dass mir das Evangelium für die Unbeschnittenen anvertraut ist wie dem Petrus für die Beschnittenen

- denn Gott, der Petrus die Kraft zum Aposteldienst unter den Beschnittenen gegeben hat, gab sie mir zum Dienst unter den Heiden -

und sie erkannten die Gnade, die mir verliehen ist. Deshalb gaben Jakobus, Kephas und Johannes, die als die «Säulen» Ansehen genießen, mir und Bárnabas die Hand zum Zeichen der Gemeinschaft: Wir sollten zu den Heiden gehen, sie zu den Beschnittenen.

Nur sollten wir an ihre Armen denken; und das zu tun, habe ich mich eifrig bemüht.

RESPONSORIUM

³ Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte des Todes werden sie nicht überwältigen; * ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben.
² Was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wir auch im Himmel gelöst sein. * Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben.

ZWEITE LESUNG

Augustinus († 430)

Aus einer Predigt zum Fest der Heiligen Petrus und Paulus.

Diese Märtyrer durften sehen, was sie verkündigten
 
Dieser Tag ist durch das Leiden der Apostel Petrus und Paulus geheiligt. Nicht von unbekannten Märtyrern sprechen wir: "Ihre Botschaft ging in die ganze Welt hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde." (vgl. Ps 19,5) Diese Märtyrer sahen, was sie verkündigten; sie folgten der Gerechtigkeit, bekannten die Wahrheit und starben für sie.
Der heilige Petrus, der Erste unter den Aposteln, liebte den Herrn von ganzem Herzen. Darum durfte er die Worte hören: "Ich sage dir: Du bist Petrus." Nachdem Petrus selbst bekannt hatte: "Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes", antwortete ihm Christus: "Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen." (Mt 16,16.18) Auf diesen Felsen werde ich den Glauben bauen, den du bekennst. Darauf nämlich, dass du bekannt hast: "Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes", werde ich meine Kirche bauen. Denn du bist Petrus – Petrus kommt von ’Fels’, nicht ’Fels’ von Petrus. Petrus kommt so von ’Fels’ wie ’Christ’ von Christus.
Wie ihr wisst, hat der Herr Jesus vor seinem Leiden die Jünger ausgewählt, die er Apostel nannte. Fast bei allen Gelegenheiten durfte allein Petrus die ganze Kirche vertreten. Weil er allein die ganze Kirche darstellte, durfte er die Worte hören: "Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben." (Mt 16,19) Denn diese Schlüssel erhält nicht ein einzelner Mensch (Petrus), sondern die eine Kirche. Darum wird der hohe Vorzug des Petrus gepriesen, weil er eben die Gesamtheit und Einheit der Kirche in seiner Person darstellte, als ihm gesagt wurde: "Dir werde ich übergeben", was allen gemeinsam anvertraut wurde. Um zu verstehen, dass die Kirche die Schlüssel des Himmelreichs erhalten hat, hört, was der Herr an anderer Stelle zu allen Aposteln sagt: "Empfangt den Heiligen Geist. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20,22.23)
Mit Recht hat der Herr dem Petrus auch nach seiner Auferstehung seine Schafe zum Weiden anvertraut. Nicht einzig er unter allen Jüngern durfte für die Schafe sorgen. Wenn Christus vielmehr zu dem einen spricht, legt er ihm die Einheit ans Herz; dem Petrus zuerst, weil er unter den Aposteln der Erste ist. Sei nicht traurig, Apostel: antworte einmal, antworte noch einmal und ein drittes Mal. Dreimal siege in der Liebe das Bekenntnis, weil die Vermessenheit dreimal der Furcht unterlag. Dreimal sollte gelöst werden, was dreimal gebunden wurde. Löse durch die Liebe, was du durch die Furcht gebunden hattest. Dennoch hat der Herr dem Petrus einmal, zweimal, dreimal seine Schafe anvertraut.
Die zwei Apostel haben an ein und demselben Tag gelitten. Aber auch diese beiden waren eins. Hätten sie auch an verschiedenen Tagen gelitten, wären sie dennoch eins gewesen. Petrus ging voraus, Paulus folgte. Wir feiern das Fest der Apostel, es ist uns heilig durch ihr Blut. Lasst uns ihren Glauben lieben, ihr Leben, ihre Mühen, ihre Leiden, ihr Bekenntnis, ihre Verkündigung.

RESPONSORIUM

³ Heiliger Apostel Paulus, Verkünder der Wahrheit, Lehrer der Völker, * wahrhaftig, dir gebührt Lobpreis.
² Durch dich haben alle Völker die Gnade Gottes erkannt. * Wahrhaftig, dir gebührt Lobpreis.

Te Deum

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

Herr, unser Gott, am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus haben wir uns in Freude versammelt. Hilf deiner Kirche, in allem der Weisung deiner Boten zu folgen, durch die sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen hat, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Den Herrn, den König der Apostel – kommt wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Roma felix!
Der Apostelfürsten Tod
hat mit dem Purpur
ihres Blutes dich geschmückt.
Ihr großes Leben,
nicht dein Ruhm und deine Macht,
gibt dir den Vorrang
vor den Städten dieser Welt.

Pförtner des Himmels,
Petrus, der die Schlüssel trägt,
Völkerapostel,
Paulus, der die Heiden ruft:
Leuchten des Weltalls,
habt den Glauben ihr bezeugt -
einer am Kreuze
und der andre unterm Schwert.

Göttliche Dreiheit,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
höre den Lobpreis,
den wir deiner Größe weihn,
da das Gedächtnis
deiner Zeugen uns erfreut.
Gib uns wie ihnen
einst den Thron der Seligkeit. Amen.

PSALMODIE

Ich weiß, wem ich glaube, und ich bin sicher: er, mein gerechter Richter, hat die Macht, das mir anvertraute Gut zu bewahren bis zu seinem Tag.

Ps 93,1-5

Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit; *
der Herr hat sich bekleidet und mit Macht umgürtet.

Der Erdkreis ist fest gegründet, *
nie wird er wanken.

Dein Thron steht fest von Anbeginn, *
du bist seit Ewigkeit.

Fluten erheben sich, Herr, †
Fluten erheben ihr Brausen, *
Fluten erheben ihr Tosen.

Gewaltiger als das Tosen vieler Wasser, †
gewaltiger als die Brandung des Meeres *
ist der Herr in der Höhe.

Deine Gesetze sind fest und verlässlich; †
Herr, deinem Haus gebührt Heiligkeit *
für alle Zeiten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich weiß, wem ich glaube, und ich bin sicher: er, mein gerechter Richter, hat die Macht, das mir anvertraute Gut zu bewahren bis zu seinem Tag.

 

Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. Sein gnädiges Handeln an mir blieb nicht ohne Wirkung.

Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Himmel; *

preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!

All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *

all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Sonne und Mond; *

preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!

Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *

preist den Herrn, all ihr Winde!

Preist den Herrn, Feuer und Glut; *

preist den Herrn, Frost und Hitze!

Preist den Herrn, Tau und Schnee; *

preist den Herrn, Eis und Kälte!

Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *

preist den Herrn, Licht und Dunkel!

Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *

preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!

Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit.

Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *

preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!

Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *

preist den Herrn, ihr Quellen!

Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *

preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!

Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *

preist den Herrn, ihr Menschen!

Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr seine Priester; *

preist den Herrn, ihr seine Knechte!

Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *

ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!

 

Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. Sein gnädiges Handeln an mir blieb nicht ohne Wirkung.

 

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.

Ps 148,1-14

Lobet den Herrn vom Himmel her, *
lobt ihn in den Höhen:

Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Scharen;

lobt ihn, Sonne und Mond, *
lobt ihn, all ihr leuchtenden Sterne;

lobt ihn, alle Himmel *
und ihr Wasser über dem Himmel!

Loben sollen sie den Namen des Herrn; *
denn er gebot, und sie waren erschaffen.

Er stellte sie hin für immer und ewig, *
er gab ihnen ein Gesetz, das sie nicht übertreten.

Lobt den Herrn, ihr auf der Erde; *
ihr Seeungeheuer und all ihr Tiefen,

Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, *
du Sturmwind, der sein Wort vollzieht;

ihr Berge und all ihr Hügel, *
ihr Fruchtbäume und alle Zedern;

ihr wilden Tiere und alles Vieh, *
Kriechtiere und gefiederte Vögel;

ihr Könige der Erde und alle Völker, *
ihr Fürsten und alle Richter auf Erden;

ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen, *
ihr Alten mit den Jungen.

Loben sollen sie den Namen des Herrn; †
denn sein Name allein ist erhaben *
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.

Seinem Volk verleiht er Macht, †
das ist ein Ruhm für all seine Frommen, *
für Israels Kinder, das Volk, das ihm nahen darf.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.

KURZLESUNG

1 Petr 4,13-14

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

RESPONSORIUM

³ Die Apostel setzten ihr Leben ein * für den Namen unseres Herrn Jesus Christus. -³
² Es machte sie froh, dass Gott sie für wert hielt, Schmach zu erleiden. * Für den Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Zu wem sollen wir gehen? Du, Herr, hast Worte ewigen Lebens. Wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu wem sollen wir gehen? Du, Herr, hast Worte ewigen Lebens. Wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der seine Kirche auf das Fundament der Apostel gegründet hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Christus, höre uns.

Du hast für Petrus gebetet, dass sein Glaube nicht wanke;
- stärke unseren Glauben.

Nach deiner Auferstehung bist du dem Petrus erschienen und hast dich dem Saulus geoffenbart;
- lass uns erkennen und bekennen, dass du lebst.

Du hast dem Petrus verziehen, dass er dich verleugnet hat;
- vergib auch uns unsere Schuld.

Du hast den Apostel Paulus erwählt, den Heiden deinen Namen zu verkünden;
- gib, dass wir deinen Namen durch unser Leben bezeugen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus haben wir uns in Freude versammelt. Hilf deiner Kirche, in allem der Weisung deiner Boten zu folgen, durch die sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen hat, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Goldenes Leuchten
strahlt vom Himmel heut herab,
Vater des Lichtes,
du erfüllst die Welt mit Glanz,
zierest den Himmel,
da im Feste wir begehn
deiner Apostel
herrliches Martyrium.

Heiliger Petrus,
Fels, auf dem die Kirche steht,
Hüter der Herde,
die dir Christus anvertraut,
einst hast du weinend
den Verrat am Herrn bereut,
zeigst nun im Tode,
dass du wirklich ihn geliebt.

Heiliger Paulus,
Bote du des neuen Heils,
Künder des Wortes,
der die Völker Wahrheit lehrt,
einst hast du eifernd
Christi Jüngern nachgestellt,
legst nun im Sterben
Zeugnis ab mit deinem Blut.

Göttliche Dreiheit,
Vater, Sohn und Heil’ger Geist,
höre den Lobpreis,
den wir deiner Größe weihn,
da das Gedächtnis
deiner Zeugen uns erfreut.
Gib uns wie ihnen
einst den Thron der Seligkeit. Amen.

PSALMODIE

Simon, ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht wanke. Du aber stärke deine Brüder.

Ps 116,10-19

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *
Ich bin so tief gebeugt.

In meiner Bestürzung sagte ich: *
Die Menschen lügen alle.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *
was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk.

Kostbar ist in den Augen des Herrn *
das Sterben seiner Frommen.

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, †
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *
Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk,

in den Vorhöfen am Haus des Herrn, *
in deiner Mitte, Jerusalem.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Simon, ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht wanke. Du aber stärke deine Brüder.

 

Mit Freuden rühme ich mich meiner Schwachheit, dass Christi Kraft in mir wohne.

Ps 126,1-6

Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.

Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.

Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»

Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.

Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.

Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.

Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Freuden rühme ich mich meiner Schwachheit, dass Christi Kraft in mir wohne.

 

Du bist der Hirt der Herde, der Erste der Apostel, dir wurden die Schlüssel des Himmelreiches übergeben.

Eph 1,3-10

Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.

Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *

zum Lob seiner herrlichen Gnade.

Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du bist der Hirt der Herde, der Erste der Apostel, dir wurden die Schlüssel des Himmelreiches übergeben.

KURZLESUNG

1 Kor 15,3-5.8a

Vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

Als Letztem von allen erschien er auch mir.

RESPONSORIUM

³ Mit Macht bezeugten die Apostel die Auferstehung Jesu, * und reiche Gnade ruhte auf ihnen. -³
² Vom Geiste erfüllt, verkündeten sie mit Freimut die Taten des Herrn. * Und reiche Gnade ruhte auf ihnen.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Petrus, der Apostel, und Paulus, der Lehrer der Völker, sie haben uns dein Gesetz gelehrt, o Herr.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Petrus, der Apostel, und Paulus, der Lehrer der Völker, sie haben uns dein Gesetz gelehrt, o Herr.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, der seine Kirche auf das Fundament der Apostel gegründet hat:

³ Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast Simon Petrus in deine Nachfolge berufen und ihm aufgetragen, die Brüder zu stärken;
- sei mit Papst N., der in deiner Kirche das Amt des Petrus verwaltet.

Du hast dem Sturm geboten, damit das Schiff der Jünger nicht unterging;
- bewahre deine Kirche vor jeder Verwirrung.

Nach deiner Auferstehung hast du die versprengte Herde um Petrus gesammelt;
- führe dein Volk zur Einheit zusammen.

Du hast den Apostel Paulus gesandt, die Heiden zu deinen Jüngern zu machen;
- gib, dass das Wort vom Heil allen Geschöpfen verkündet wird.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du hast am heutigen Tag Petrus und Paulus die Krone des ewigen Lebens verliehen;
- gib ewiges Leben allen, die im Glauben deiner Apostel gestorben sind.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, durch die Apostel Petrus und Paulus hast du in der Kirche den Grund des Glaubens gelegt. Auf ihre Fürsprache hin erhalte und vollende diesen Glauben, der uns zum ewigen Heil führt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

Ps 120,1-7

Falsche Zungen

Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.

Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!

Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?

Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.

Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!

Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.

Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

 

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

Ps 121 (120),1-8

Der Hüter Israels

Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr haben, und weder Sonnenglut noch sengende Hitze wird auf ihnen lasten. (Offb 7,16)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
er, der dich behütet, schläft nicht.

Nein, der Hüter Israels *
schläft und schlummert nicht.

Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; *
er steht dir zur Seite.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.

Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
er behüte dein Leben.

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, *
von nun an bis in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

 

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

Ps 122 (121),1-9

Wallfahrt nach Jerusalem

Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem. (Hebr 12,22)

Ich freute mich, als man mir sagte: *
«Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»

Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: †

Jerusalem, du starke Stadt, *
dicht gebaut und fest gefügt.

Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, †
wie es Israel geboten ist, *
den Namen des Herrn zu preisen.

Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *
die Throne des Hauses David.

Erbittet für Jerusalem Frieden! *
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.

Friede wohne in deinen Mauern, *
in deinen Häusern Geborgenheit!

Wegen meiner Brüder und Freunde *
will ich sagen: In dir sei Friede!

Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, *
will ich dir Glück erflehen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Noch während Petrus redete, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort vernahmen. Sie redeten in Zungen und priesen Gott.

KURZLESUNG

Apg 15,7-9

Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen.

Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab.

Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt.

RESPONSORIUM

² Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt.
³ Ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

 

Herr, unser Gott, am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus haben wir uns in Freude versammelt. Hilf deiner Kirche, in allem der Weisung deiner Boten zu folgen, durch die sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen hat, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

Ps 123 (122),1-4

Zu Gott erhebe ich meine Augen

Die beiden Blinden riefen laut: Herr! Sohn Davids! Hab Erbarmen mit uns! (Vgl. Mt 20,30)

Ich erhebe meine Augen zu dir, *
der du hoch im Himmel thronst.

Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, *
wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,

so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, *
bis er uns gnädig ist.

Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig, *
denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,

übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, *
von der Verachtung der Stolzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

 

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

Ps 124 (123),1-8

Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn

Der Herr sagte zu Paulus: Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir. (Apg 18,9.10)

Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt *
- so soll Israel sagen -,

hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, *
als sich gegen uns Menschen erhoben,

dann hätten sie uns lebendig verschlungen, *
als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

Dann hätten die Wasser uns weggespült, *
hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, *
die wilden und wogenden Wasser.

Gelobt sei der Herr, *
der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.

Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen, *
das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

 

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

Ps 125 (124),1-5

Gott wacht über sein Volk

Friede und Erbarmen komme über alle: sie sind das Israel Gottes. (Gal 6,16)

Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg, *
der niemals wankt, der ewig bleibt.

Wie Berge Jerusalem rings umgeben, *
so ist der Herr um sein Volk, von nun an auf ewig.

Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem Erbland der Gerechten lasten, *
damit die Hand der Gerechten nicht nach Unrecht greift.

Herr, tu Gutes den Guten, *
den Menschen mit redlichem Herzen!

Doch wer auf krumme Wege abbiegt, †
den jage, Herr, samt den Frevlern davon! *
Frieden über Israel!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die sechste Stunde stieg Petrus hinauf, um zu beten .

KURZLESUNG

Gal 1,15-16a.17b-18a

Als Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte seinen Sohn offenbarte,

damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich

nach Arábien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen.

RESPONSORIUM

² Und sie hielten fest am Zeugnis Gottes.
³ Und bewahrten seine Gebote.

 

Herr, unser Gott, am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus haben wir uns in Freude versammelt. Hilf deiner Kirche, in allem der Weisung deiner Boten zu folgen, durch die sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen hat, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

Ps 126 (125),1-6

Heimkehr aus der Gefangenschaft

Wir sind sicher, dass ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost. (2 Kor 1,7)

Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.

Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.

Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»

Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.

Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.

Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.

Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

 

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

Ps 127 (126),1-5

Ohne Gott ist alles Mühen vergeblich

Ihr seid Gottes Bau. (1 Kor 3,9)

Wenn nicht der Herr das Haus baut, *
müht sich jeder umsonst, der daran baut.

Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, *
wacht der Wächter umsonst.

Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht *
und euch spät erst niedersetzt,

um das Brot der Mühsal zu essen; *
denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.

Kinder sind eine Gabe des Herrn, *
die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.

Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, *
so sind Söhne aus den Jahren der Jugend.

Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! *
Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

 

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

Ps 128,1-6

Haussegen

"Es segne dich der Herr vom Zion her", das heißt: von seiner Kirche aus. (Arnobius)

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt *
und der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; *
wohl dir, es wird dir gut ergehn.

Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau *
drinnen in deinem Haus.

Wie junge Ölbäume sind deine Kinder *
rings um deinen Tisch.

So wird der Mann gesegnet, *
der den Herrn fürchtet und ehrt.

Es segne dich der Herr vom Zion her. *
Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen.

und die Kinder deiner Kinder sehn. *
Frieden über Israel!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Um die neunte Stunde gingen Petrus und Johannes zum Gebet in den Tempel hinauf.

KURZLESUNG

2 Kor 4,13-14

Wir haben den gleichen Geist des Glaubens, von dem es in der Schrift heißt: Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet. Auch wir glauben und darum reden wir.

Denn wir wissen, dass der, welcher Jesus, den Herrn, auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns zusammen mit euch (vor sein Angesicht) stellen wird.

RESPONSORIUM

² So spricht der Herr: Freut euch und jubelt.
³ Denn eure Namen sind im Himmel verzeichnet.

 

Herr, unser Gott, am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus haben wir uns in Freude versammelt. Hilf deiner Kirche, in allem der Weisung deiner Boten zu folgen, durch die sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen hat, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Apg 12,1-11

Nun weiß ich, dass der Herr mich der Hand des Herodes entrissen hat

In jenen Tagen
   ließ der König Herodes
   einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln.

Jakobus, den Bruder des Johannes,
   ließ er mit dem Schwert hinrichten.

Als er sah, dass es den Juden gefiel,
   ließ er auch Petrus festnehmen.
Das geschah in den Tagen der Ungesäuerten Brote.

Er nahm ihn also fest
   und warf ihn ins Gefängnis.
Die Bewachung übertrug er vier Abteilungen von je vier Soldaten.
Er beabsichtigte,
   ihn nach dem Paschafest dem Volk vorführen zu lassen.

Petrus wurde also im Gefängnis bewacht.
Die Gemeinde aber betete inständig für ihn zu Gott.

In der Nacht, ehe Herodes ihn vorführen lassen wollte,
   schlief Petrus, mit zwei Ketten gefesselt, zwischen zwei Soldaten;
vor der Tür aber bewachten Posten den Kerker.

Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu
   und ein Licht strahlte in dem Raum.
Er stieß Petrus in die Seite,
weckte ihn
und sagte: Schnell, steh auf!
Da fielen die Ketten von seinen Händen.

Der Engel aber sagte zu ihm:
   Gürte dich und zieh deine Sandalen an!
Er tat es.
Und der Engel sagte zu ihm:
   Wirf deinen Mantel um und folge mir!

Und Petrus ging hinaus
und folgte ihm,
   ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit war,
   was durch den Engel geschah;
es kam ihm vor,
   als habe er eine Vision.

Sie gingen an der ersten und an der zweiten Wache vorbei
   und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt;
es öffnete sich ihnen von selbst.
Sie traten hinaus
   und gingen eine Gasse weit;
und sogleich verließ ihn der Engel.

Da kam Petrus zu sich
und sagte: Nun weiß ich wahrhaftig,
   dass der Herr seinen Engel gesandt
   und mich der Hand des Herodes entrissen hat
   und alldem, was das Volk der Juden erwartet hat.

Antwortpsalm

Ps 34 (33), 2-3.4-5.6-7.8-9 (R: vgl. 5b)

Kv All meinen Ängsten hat mich der HERR entrissen. - Kv

Ich will den HERRN allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des HERRN; *
die Armen sollen es hören und sich freuen. - (Kv)

Preist mit mir die Größe des HERRN, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben!

Ich suchte den HERRN und er gab mir Antwort, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen. - (Kv)

Die auf ihn blickten, werden strahlen, *
nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten.

Da rief ein Armer und der HERR erhörte ihn *
und half ihm aus all seinen Nöten. - (Kv)

Der Engel des HERRN umschirmt, die ihn fürchten, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gut der HERR ist! *
Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! - Kv

2 Tim 4,6-8.17-18

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit

Mein Sohn!
Ich werde schon geopfert
und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe.

Ich habe den guten Kampf gekämpft,
den Lauf vollendet,
die Treue bewahrt.

Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit,
   den mir der Herr, der gerechte Richter,
   an jenem Tag geben wird,
aber nicht nur mir,
   sondern allen, die sein Erscheinen ersehnen.

Der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft,
damit durch mich die Verkündigung vollendet wird
   und alle Völker sie hören;
und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.

Der Herr wird mich allem bösen Treiben entreißen
und retten in sein himmlisches Reich.
Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Evangelium

Mt 16,13-19

Du bist Petrus; ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben

In jener Zeit,
   als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam,
   fragte er seine Jünger und sprach:
Für wen halten die Menschen den Menschensohn?

Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer,
andere für Elíja,
wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten.

Da sagte er zu ihnen: Ihr aber,
   für wen haltet ihr mich?

Simon Petrus antwortete und sprach:
   Du bist der Christus,
der Sohn des lebendigen Gottes!

Jesus antwortete und sagte zu ihm:
   Selig bist du, Simon Barjóna;
denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart,
   sondern mein Vater im Himmel.

Ich aber sage dir:
Du bist Petrus - der Fels -
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen
und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben;
was du auf Erden binden wirst,
   das wird im Himmel gebunden sein,
und was du auf Erden lösen wirst,
   das wird im Himmel gelöst sein.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.

Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.

Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.

Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.

Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.

PSALMODIE

Ein Schild ist der Herr für alle, die sich bei ihm bergen.

Ps 18,31-35

Gott, meine Kraft und meine Hilfe

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)

Vollkommen ist Gottes Weg, †
das Wort des Herrn ist im Feuer geläutert. *
Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.

Denn wer ist Gott als allein der Herr, *
wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?

Gott hat mich mit Kraft umgürtet, *
er führte mich auf einen Weg ohne Hindernis.

Er ließ mich springen schnell wie Hirsche, *
auf hohem Weg ließ er mich gehen.

Er lehrte meine Hände zu kämpfen, *
meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ein Schild ist der Herr für alle, die sich bei ihm bergen.

 

Herr, du umgürtest mich mit Kraft, deine Rechte stützt mich.

Ps 18,36-46

Gott, meine Kraft und meine Hilfe

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)

Du gabst mir deine Hilfe zum Schild, †
deine Rechte stützt mich; *
du neigst dich mir zu und machst mich groß.

Du schaffst meinen Schritten weiten Raum, *
meine Knöchel wanken nicht.

Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, *
ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.

Ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben, *
sie fallen und liegen unter meinen Füßen.

Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, *
hast alle in die Knie gezwungen, die sich gegen mich erhoben.

Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen; *
ich konnte die vernichten, die mich hassen.

Sie schreien, doch hilft ihnen niemand, *
sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort.

Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, *
schütte sie auf die Straße wie Unrat.

Du rettest mich vor zahllosem Kriegsvolk, *
du machst mich zum Haupt über ganze Völker.

Stämme, die ich früher nicht kannte, sind mir nun untertan. *

Sobald sie mich nur hören, gehorchen sie.

Mir huldigen die Söhne der Fremde, *

sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, du umgürtest mich mit Kraft, deine Rechte stützt mich.

 

Es lebt der Herr, gepriesen sei der Gott meines Heils.

Ps 18,47-51

Gott, meine Kraft und meine Hilfe

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? (Röm 8,31)

Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen. *
Der Gott meines Heils sei hoch erhoben;

denn Gott verschaffte mir Vergeltung *
und unterwarf mir die Völker.

Du hast mich von meinen Feinden befreit, †
mich über meine Gegner erhoben, *
dem Mann der Gewalt mich entrissen.

Ich will dir danken, Herr, vor den Völkern, *
ich will deinem Namen singen und spielen.

Seinem König verlieh er große Hilfe, †
Huld erwies er seinem Gesalbten, *
David und seinem Stamm auf ewig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Es lebt der Herr, gepriesen sei der Gott meines Heils.

² Herr, öffne mir die Augen.
³ Für das Wunderbare an deiner Weisung.

ERSTE LESUNG

Neh 9,22-37

Ferner sprachen die Leviten: Du hast unseren Vätern ganze Reiche und Völker ausgeliefert und als Randgebiet zugeteilt. So nahmen sie das Land des Königs Sihon von Heschbon in Besitz und das Land des Königs Og von Baschan.

Du hast ihre Nachkommen so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel und hast sie in das Land geführt, von dem du ihren Vätern versprochen hattest, sie würden dort hineinziehen und es in Besitz nehmen.

Und die Nachkommen zogen in das Land und nahmen es in Besitz. Du hast ihnen die Kanaaniter, die Bewohner des Landes, unterworfen. Du gabst sie in ihre Gewalt, die Völker des Landes samt ihren Königen, und sie durften mit ihnen machen, was sie wollten.

Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Ackerland. Häuser mit all ihrem Reichtum nahmen sie in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Obstbäume in Menge. Sie aßen sich satt, wurden fett und lebten gut von deinen reichen Gaben.

Dann aber wurden sie trotzig; sie empörten sich gegen dich und kehrten deinem Gesetz den Rücken. Deine Propheten warnten sie zwar und wollten sie zu dir zurückführen; doch man tötete sie und verübte schwere Frevel.

Da gabst du unsere Väter in die Gewalt ihrer Feinde, die sie hart bedrängten. Wenn sie dann bedrängt wurden, schrien sie zu dir und du erhörtest sie im Himmel. In deinem großen Erbarmen schicktest du ihnen Retter, die sie aus der Gewalt ihrer Feinde befreiten.

Doch sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Dinge, die dir missfielen. Da liefertest du sie wieder der Gewalt ihrer Feinde aus, die sie unterdrückten. Nun schrien sie wieder zu dir und du erhörtest sie im Himmel; oft hast du sie befreit in deinem großen Erbarmen.

Du warntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Sie aber waren stolz; sie hörten nicht auf deine Gebote und versündigten sich gegen deine Vorschriften; und doch lebt durch sie der Mensch, der sie befolgt. Sie kehrten dir trotzig den Rücken zu, waren starrsinnig und gehorchten dir nicht.

Viele Jahre hast du mit ihnen Geduld gehabt, hast sie gewarnt durch deinen Geist, durch deine Propheten; doch sie hörten nicht. Da gabst du sie in die Gewalt der benachbarten Völker.

In deinem großen Erbarmen hast du sie aber nicht ausgerottet; du hast sie nicht verlassen, denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.

Und jetzt, unser Gott, du großer, starker, furchtgebietender Gott, der den Bund hält und uns seine Gnade bewahrt: Achte nicht gering all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige und Vorsteher, unsere Priester und Propheten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Assur bis heute.

Du warst gerecht bei allem, was über uns gekommen ist. Du hast uns deine Treue bewiesen; wir aber haben gesündigt.

Unsere Könige, Vorsteher und Priester und unsere Väter befolgten dein Gesetz nicht; sie missachteten deine Gebote und die Warnungen, die du an sie gerichtet hast.

Sie lebten in ihrem eigenen Königreich, in der Fülle des Reichtums, den du ihnen gewährt hast, in dem weiten, fruchtbaren Land, das du vor sie hingebreitet hast; sie aber haben dir trotzdem nicht gedient und sich nicht von ihrem bösen Treiben abgewandt.

Darum sind wir heute Knechte. Du hast unseren Vätern dieses Land gegeben, damit sie seine Früchte und seinen Reichtum genießen; wir aber leben darin als Knechte.

Sein reicher Ertrag geht an die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie verfügen über uns selbst und unser Vieh nach ihrem Belieben. Darum sind wir in großer Not.

RESPONSORIUM

³ Du, unser Gott, du starker, du großer und furchtgebietender, du wahrst uns die Huld und die Treue. * Achte die Mühsal nicht gering, die uns getroffen hat.
² Du warst gerecht bei allem, was über uns kam; du hast Treue bewiesen, wir aber haben gefrevelt. * Achte die Mühsal nicht gering, die uns getroffen hat.

ZWEITE LESUNG

Augustinus († 430)

Aus einer Auslegung zu Psalm 122 (121).

Ich bin der "Ich bin"
 
Jerusalem, das erbaut wird wie eine Stadt, die teilhat an dem "Dasselbe-Sein". (1) Wer immer hohe Schärfe des Geistes besitzt, wer die Finsternis des Fleisches ablegt und das Auge des Herzens reinigt, der blicke auf und sehe das "Dasselbe-Sein". Was ist dieses "Dasselbe-Sein"? Was soll ich auf die Frage anders antworten als: es ist eben das "Dasselbe-Sein".
Wenn ihr könnt, so versteht das "Dasselbe-Sein". Denn auch ich sage nicht das Dasselbe-Sein, wenn ich etwas anderes meine.
Doch lasst uns den Versuch machen, den schwachen Geist durch verwandte Worte und Zeichen dahin zu führen, dass er das "Dasselbe-Sein" denkt. Was ist das "Dasselbe-Sein"? Das, was immer in der selbigen Weise ist. Das, was nicht einmal dies und ein andermal das ist. Was ist also das "Dasselbe-Sein"? Doch das, was ist! Was ist das, was ist? Das, was ewig ist! Denn das, was immer wieder anders ist, das ist nicht, weil es nicht bleibt. Es ist nicht völlig nichts, aber es ist auch nicht im höchsten Sinn des Wortes.
Und was ist das, was ist? Es ist der, welcher bei der Sendung des Mose sprach: "Ich bin der ’Ich bin’." Wer ist das? Kein anderer als der, dem sein Diener die Frage stellte: "Du sendest mich. Wenn aber mein Volk mich fragt: Wer hat dich gesandt? Was soll ich ihm antworten?" Es ist der, der dann keinen andern Namen sagen wollte als: "Ich bin der ’Ich bin’" und der hinzufügte: "Sag also den Israeliten: Der ’Ich bin’ hat mich zu euch gesandt." (2) Sieh da das "Dasselbe-Sein". "Ich bin der ’Ich bin’"; der, "’der ist’, hat mich zu euch gesandt."
Du kannst es nicht fassen; vieles ist zu erkennen, vieles zu lernen. Halte dich daran, dass er für dich Mensch geworden ist, er, den du nicht fassen könntest. Halte dich an die Menschheit Christi, auf die du gehoben wirst, wenn du krank und, von den Räubern verwundet, halbtot zurückgelassen bist. Du sollst zur Herberge gebracht und dort gesund gemacht werden. (3)
Lasst uns also zum Haus des Herrn eilen und zu der Stadt kommen, damit wir dort stehen, zu der Stadt, die erbaut ist wie eine Bürgerschaft, die teilhat am "Dasselbe-Sein".
1 Vgl. Vet. U. Vulg.: Augustinus interpretiert das "in idipsum."
2 Ex 3,14.
3 Vgl. Lk 10,30-35.

RESPONSORIUM

³ Der König der Könige, der Herr der Herrscher, der allein Unsterblichkeit besitzt; * er wohnt in unzugänglichem Licht.
² Kein Mensch hat ihn gesehen. Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. * Er wohnt in unzulänglichem Licht.

 

Gott, unser Vater, du hast uns in der Taufe zu Kindern des Lichtes gemacht. Lass nicht zu, dass die Finsternis des Irrtums über uns Macht gewinnt, sondern hilf uns, im Licht deiner Wahrheit zu bleiben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Kommt, lasst uns niederknien vor dem Herrn, denn er ist unser Gott!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Seht, golden steigt das Licht empor -
da schwindet hin die dunkle Nacht,
die unsren richtungslosen
Schritt hart an des Abgrunds Rand gebracht.

Des neuen Tages heitres Licht
dringt tief in unsre Seele ein
und macht, von Arglist ungetrübt,
des Herzens Streben klar und rein.

Von Aug und Zunge, Mund und Hand
bleib jede böse Regung fern;
so führe uns der neue Tag
aus Finsternis zum Licht des Herrn.

Ein Auge schaut auf uns herab,
das über unsrem Leben wacht:
Es sieht voll Güte unser Tun
vom frühen Morgen bis zur Nacht.

Und jener letzte Morgen einst,
den wir erflehn voll Zuversicht,
er finde wachend uns beim Lob
und überströme uns mit Licht.

Gott Vater, dir und deinem Sohn
sei Lob und Dank und Herrlichkeit,
und auch dem Geist, der bei uns ist,
jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Wacht auf, Harfe und Saitenspiel, ich will das Morgenrot wecken.

Ps 57 (56),2-5.7.6.8-12

Morgengebet in der Not

Dieser Psalm besingt das Leiden des Herrn. (Augustinus)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.

Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.

Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.

Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.

Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.

Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.

Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.

Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wacht auf, Harfe und Saitenspiel, ich will das Morgenrot wecken.

 

So spricht der Herr: Mein Volk wird satt an meinen Gaben.

Jer 31,10-13.14b

Freudenfeier des befreiten Volkes

Jesus musste sterben, um die versprengten Gotteskinder zu sammeln. (Joh 11,51.52)

Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, *
verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt:

Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln *
und hüten wie ein Hirt seine Herde.

Denn der Herr wird Jakob erlösen *
und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.

Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe, †
sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn, *
über Korn, Wein und Öl, über Lämmer und Rinder.

Sie werden wie ein bewässerter Garten sein *
und nie mehr verschmachten.

Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz, *
Jung und Alt sind fröhlich.

Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, †
tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer; *

mein Volk wird satt an meinen Gaben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So spricht der Herr: Mein Volk wird satt an meinen Gaben.

 

Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt unseres Gottes.

Ps 48 (47),2-15

Die Gottesstadt, die Wonne der ganzen Welt

Er entrückte mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem. (Offb 21,10)

(Groß ist der Herr und hoch zu preisen *
in der Stadt unseres Gottes.)

Sein heiliger Berg ragt herrlich empor; *
er ist die Freude der ganzen Welt.

Der Berg Zion liegt weit im Norden; *
er ist die Stadt des großen Königs.

Gott ist in ihren Häusern bekannt *
als ein sicherer Schutz.

Denn seht: Die Könige vereinten sich *
und zogen gemeinsam heran;

doch als sie aufsahen, erstarrten sie vor Schreck, *
sie waren bestürzt und liefen davon.

Dort packte sie das Zittern, *
wie die Wehen eine gebärende Frau,

wie der Sturm vom Osten, *
der die Schiffe von Tarschisch zerschmettert.

Wie wir’s gehört hatten, so erlebten wir’s jetzt *
in der Stadt des Herrn der Heere,

in der Stadt unseres Gottes; *
Gott lässt sie ewig bestehen.

Über deine Huld, o Gott, denken wir nach *
in deinem heiligen Tempel.

Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; *
deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.

Der Berg Zion freue sich, *
die Töchter Judas sollen über deine gerechten Urteile jubeln.

Umkreist den Zion, *
umschreitet ihn, zählt seine Türme!

Betrachtet seine Wälle, †
geht in seinen Palästen umher, *
damit ihr dem kommenden Geschlecht erzählen könnt:

«Das ist Gott, unser Gott für immer und ewig. *
Er wird uns führen in Ewigkeit.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt unseres Gottes.

KURZLESUNG

Jes 66,1-2

So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was wäre das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, was wäre das für ein Ort, an dem ich ausruhen könnte?

Denn all das hat meine Hand gemacht, es gehört mir ja schon - Spruch des Herrn. Ich blicke auf den Armen und Zerknirschten und auf den, der zittert vor meinem Wort.

RESPONSORIUM

³ Aus ganzem Herzen rufe ich, * erhöre mich und sei mir gnädig. -³
² Herr, deine Weisung will ich befolgen. * Erhöre mich und sei mir gnädig.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.

BITTEN

Gepriesen sei Christus, der uns allezeit nahe ist. Zu ihm lasst uns beten:

³ Christus, erhöre uns.

Du schenkst uns diesen neuen Tag;
- mach unsere Herzen hell in deinem Licht.

Lass uns schon am Morgen dein Erbarmen erfahren;
- die Freude an dir sei unsere Kraft den ganzen Tag.

Gib, dass wir heute deinem Beispiel folgen
- und gut sind zu allen Menschen.

Bekehre unsere Herzen zu dir;
- bewahre uns heute vor jeder Sünde.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am Abend, am Morgen und am Mittag preisen wir deine göttliche Herrlichkeit und bitten: Vertreibe aus unserem Herzen die Finsternis der Sünde, damit wir zum wahren Licht gelangen, zu Christus, deinem Sohn, unserem Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, in deiner großen Macht
hast du, was aus den Wassern kam,
teils in die Flut zurückgesandt,
teils hoch erhoben in die Luft.

Die Fische tauchtest du ins Meer,
die Vögel warfst du hoch ins Blau,
und was dem gleichen Schoß entsprang,
ist nun getrennt nach Art und Ort.

O Herr, wir sind in Jesu Tod
wie in die Flut hineingetaucht:
Steh gnädig deinen Dienern bei,
die Wasser tauft und Blut entsühnt.

Gib, dass uns Kleinmut nicht erdrückt,
nicht Hochmut überheblich macht.
Zerbrich nicht das gebeugte Herz,
das stolze schütze vor dem Sturz.

Dies schenk uns, Vater voller Macht,
und du sein Sohn und Ebenbild,
die ihr in Einheit mit dem Geist
die Schöpfung zur Vollendung führt. Amen.

PSALMODIE

Ich rief zu dir, und du hast mich geheilt. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

Ps 30 (29),2-13

Dank für Rettung aus Todesnot

Nach seiner glorreichen Auferstehung sagt Christus dem Vater Dank. (Cassiodor)

Ich will dich rühmen, Herr, †
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen *
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, *
und du hast mich geheilt.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, *
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang.

Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.

Im sicheren Glück dachte ich einst: *
Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte *
stelltest du mich auf den schützenden Berg.

Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. *
Da bin ich erschrocken.

Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, *
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.

Ich sagte: †
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? *
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?

Höre mich, Herr, sei mir gnädig! *
Herr, sei du mein Helfer!

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. *
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich rief zu dir, und du hast mich geheilt. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt.

Ps 32 (31),1-11

Schuldbekenntnis und Vergebung

David preist den Menschen selig, dem Gott unabhängig von Werken Gerechtigkeit anrechnet. (Röm 4,6)

Wohl dem, dessen Frevel vergeben *
und dessen Sünde bedeckt ist.

Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt *
und dessen Herz keine Falschheit kennt.

Solang’ ich es verschwieg, waren meine Glieder matt, *
den ganzen Tag musste ich stöhnen.

Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht; *
meine Lebenskraft war verdorrt wie durch die Glut des Sommers.

Da bekannte ich dir meine Sünde *
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.

Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. *
Und du hast mir die Schuld vergeben.

Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten; *
fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.

Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not; *
du rettest mich und hüllst mich in Jubel.

«Ich unterweise dich und zeige dir den Weg, den du gehen sollst. *
Ich will dir raten; über dir wacht mein Auge.»

Werdet nicht wie Ross und Maultier, *
die ohne Verstand sind.

Mit Zaum und Zügel muss man ihr Ungestüm bändigen, *
sonst folgen sie dir nicht.

Der Frevler leidet viele Schmerzen, *
doch wer dem Herrn vertraut, den wird er mit seiner Huld umgeben.

Freut euch am Herrn und jauchzt, ihr Gerechten, *
jubelt alle, ihr Menschen mit redlichem Herzen!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt.

 

Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.

KURZLESUNG

1 Petr 1,6-9

Ihr seid voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müsst.

Dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist. So wird (eurem Glauben) Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi.

Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,

da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

RESPONSORIUM

³ Preise den Herrn, Jerusalem, * er nährte dich mit bestem Weizen. -³
² Mit Honig aus dem Felsen hat er dich gesättigt. * Er nährte dich mit bestem Weizen.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Gott stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, denn er ist der Grund unserer Hoffnung:

³ Herr, erhöre unser Gebet.

Du hast mit deinem Volk einen ewigen Bund geschlossen;
- gib, dass es allezeit deiner Taten gedenkt.

Stärke den Glauben der Bischöfe, Priester und Diakone;
- bewahre sie in deiner Liebe.

Sende Arbeiter in deine Ernte,
- damit dein Name den Völkern verkündet wird.

Steh denen bei, die für Staat und Gesellschaft Verantwortung tragen;
- gib, dass sie sich nicht vergebens mühen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Lass unsere verstorbenen Verwandten und Wohltäter bei dir geborgen sein
- und stärke in uns die Hoffnung, auf ewig bei dir zu sein.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, du bist unser Licht in der Nacht und schenkst uns nach der Finsternis einen neuen Tag. Beschütze uns vor der Macht des bösen Feindes, damit wir heil durch das Dunkel der kommenden Nacht gelangen und am Morgen vor deinem Angesicht dir Dank sagen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

Ps 119,17-24

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.

Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!

Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!

In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.

Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!

Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.

Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.

Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

Ps 25,1-11

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *

Mein Gott, auf dich vertraue ich.

Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!

Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.

Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!

Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.

Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.

Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.

Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

Ps 25,12-22

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.

Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.

Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.

Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.

Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!

Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!

Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!

Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.

Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.

O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

KURZLESUNG

Am 4,13

Siehe, er formt die Berge, er erschafft den Wind, er verkündet den Menschen, was er im Sinn hat, er macht das Morgenrot und die Finsternis, er schreitet über die Höhen der Erde dahin - Jahwe, Gott der Heere, ist sein Name.

RESPONSORIUM

² Preiset den Herrn, all ihr Werke des Herrn.
³ Lobt und erhebt ihn in Ewigkeit.

 

Herr und Gott, als die Apostel um die dritte Stunde zum Gebet versammelt waren, hast du ihnen den Heiligen Geist geschenkt. Mache auch uns zu einer Wohnstatt deines Geistes. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

Ps 119,17-24

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.

Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!

Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!

In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.

Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!

Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.

Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.

Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

Ps 25,1-11

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *

Mein Gott, auf dich vertraue ich.

Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!

Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.

Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!

Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.

Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.

Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.

Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

Ps 25,12-22

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.

Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.

Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.

Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.

Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!

Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!

Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!

Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.

Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.

O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

KURZLESUNG

Am 5,8

Er hat das Siebengestirn und den Orion erschaffen; er verwandelt die Finsternis in den hellen Morgen, er verdunkelt den Tag zur Nacht, er ruft das Wasser des Meeres und gießt es aus über die Erde - Jahwe ist sein Name.

RESPONSORIUM

² Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht.
³ Macht und Glanz erfüllen sein Heiligtum.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, bei dir gibt es keine Finsternis, denn du wohnst im Licht. Sende einen Strahl deines Lichtes in unser Herz, damit wir den Sinn deiner Gebote erkennen und bereitwillig deine Wege gehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

Ps 119,17-24

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! *
Dann will ich dein Wort befolgen.

Öffne mir die Augen *
für das Wunderbare an deiner Weisung!

Ich bin nur Gast auf Erden. *
Verbirg mir nicht deine Gebote!

In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.

Du drohst den Stolzen. *
Verflucht sei, wer abirrt von deinen Geboten!

Nimm von mir Schmach und Verachtung! *
Denn was du vorschreibst, befolge ich.

Wenn auch Fürsten gegen mich beraten: *
dein Knecht sinnt nach über deine Gesetze.

Deine Vorschriften machen mich froh; *
sie sind meine Berater.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Öffne mir die Augen, Herr, für das Wunderbare an deiner Weisung.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

Ps 25,1-11

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. *

Mein Gott, auf dich vertraue ich.

Lass mich nicht scheitern, *
lass meine Feinde nicht triumphieren!

Denn niemand, der auf dich hofft, wird zuschanden; *
zuschanden wird, wer dir schnöde die Treue bricht.

Zeige mir, Herr, deine Wege, *
lehre mich deine Pfade!

Führe mich in deiner Treue und lehre mich; †
denn du bist der Gott meines Heiles. *
Auf dich hoffe ich allezeit.

Denk an dein Erbarmen, Herr, †
und an die Taten deiner Huld; *
denn sie bestehen seit Ewigkeit.

Denk nicht an meine Jugendsünden und meine Frevel! *
In deiner Huld denk an mich, Herr, denn du bist gütig.

Gut und gerecht ist der Herr, *
darum weist er die Irrenden auf den rechten Weg.

Die Demütigen leitet er nach seinem Recht, *
die Gebeugten lehrt er seinen Weg.

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue *
denen, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.

Um deines Namens willen, Herr, verzeih mir; *
denn meine Schuld ist groß.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, führe mich in deiner Treue, auf dich hoffe ich allezeit.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

Ps 25,12-22

Zeige mir, Herr, deine Wege

Die Hoffnung lässt nicht zu Grunde gehen. (Röm 5,5)

Wer ist der Mann, der Gott fürchtet? *
Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.

Dann wird er wohnen im Glück, *
seine Kinder werden das Land besitzen.

Die sind Vertraute des Herrn, die ihn fürchten; *
er weiht sie ein in seinen Bund.

Meine Augen schauen stets auf den Herrn; *
denn er befreit meine Füße aus dem Netz.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig; *
denn ich bin einsam und gebeugt.

Befrei mein Herz von der Angst, *
führe mich heraus aus der Bedrängnis!

Sieh meine Not und Plage an *
und vergib mir all meine Sünden!

Sieh doch, wie zahlreich meine Feinde sind, *
mit welch tödlichem Hass sie mich hassen!

Erhalte mein Leben und rette mich, †
lass mich nicht scheitern! *
Denn ich nehme zu dir meine Zuflucht.

Unschuld und Redlichkeit mögen mich schützen, *
denn ich hoffe auf dich, o Herr.

O Gott, erlöse Israel *
aus all seinen Nöten!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und gebeugt.

KURZLESUNG

Am 9,6

Er erbaut seine Hallen im Himmel und gründet sein Gewölbe auf die Erde; er ruft das Wasser des Meeres und gießt es aus über die Erde - Jahwe ist sein Name.

RESPONSORIUM

² Die Himmel rühmen Gottes Herrlichkeit.
² Vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

 

Herr, gib uns die Kraft, dem Leidensmut deines eingeborenen Sohnes zu folgen und die Widrigkeiten des Lebens in Geduld zu ertragen. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.

 
PSALMODIE

Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.

Ps 16,1-11

Mein Los in Gottes Hand

Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Thess 5,23

Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Am 7,10-17

Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

In jenen Tagen
   ließ Amázja, der Priester von Bet-El,
   Jeróbeam, dem König von Israel, melden:
Mitten im Haus Israel ruft Amos zum Aufruhr gegen dich auf;
seine Worte sind unerträglich für das Land.

Denn so sagt Amos:
Jeróbeam stirbt durch das Schwert
und Israel muss sein Land verlassen
   und in die Verbannung ziehen.

Zu Amos aber sagte Amázja:
Geh, Seher, flüchte ins Land Juda!
Iss dort dein Brot
   und tritt dort als Prophet auf!

In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden;
denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.

Amos antwortete Amázja:
   Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler,
sondern ich bin ein Viehzüchter
und ich ziehe Maulbeerfeigen.

Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt
und zu mir gesagt: Geh
   und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

Darum höre jetzt das Wort des Herrn!
Du sagst: Tritt nicht als Prophet gegen Israel auf
   und prophezei nicht gegen das Haus Ísaak!

Darum - so spricht der Herr:
   Deine Frau wird in der Stadt als Dirne leben,
deine Söhne und Töchter fallen unter dem Schwert,
dein Ackerland wird mit der Messschnur verteilt,
du selbst aber stirbst in einem unreinen Land
und Israel muss sein Land verlassen
   und in die Verbannung ziehen.

Antwortpsalm

Ps 19 (18),8.9.10.11-12 (R: vgl. 10b)

Kv Die Urteile des Herrn sind wahr,
gerecht sind sie alle. - Kv

Die Weisung des Herrn ist vollkommen, *
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise. - (Kv)

Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen. - (Kv)

Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle. - (Kv)

Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn. - Kv

Evangelium

Mt 9,1-8

Sie priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat

In jener Zeit
   stieg Jesus in das Boot,
fuhr über den See und kam in seine Stadt.

Da brachte man auf einer Tragbahre einen Gelähmten zu ihm.
Als Jesus ihren Glauben sah,
   sagte er zu dem Gelähmten:
Hab Vertrauen, mein Sohn,
deine Sünden sind dir vergeben!

Da dachten einige Schriftgelehrte: Er lästert Gott.

Jesus wusste, was sie dachten,
und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen?

Was ist leichter,
zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!,
   oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

Ihr sollt aber erkennen,
   dass der Menschensohn die Vollmacht hat,
   hier auf der Erde Sünden zu vergeben.
Darauf sagte er zu dem Gelähmten:
   Steh auf,
nimm deine Tragbahre,
und geh nach Hause!

Und der Mann stand auf und ging heim.

Als die Leute das sahen, erschraken sie
und priesen Gott,
   der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.

Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.

Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.

Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.

PSALMODIE

Erhebe dich, Herr, und komm mir zu Hilfe.

Ps 35,1-2.3b.9-12

Gott schafft mir Recht

Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)

Streite, Herr, gegen alle, die gegen mich streiten, *
bekämpfe alle, die mich bekämpfen!

Ergreife Schild und Waffen; *
steh auf, um mir zu helfen!

Sag zu mir: «Ich bin deine Hilfe.»

Meine Seele aber wird jubeln über den Herrn *
und sich über seine Hilfe freuen.

Mit Leib und Seele will ich sagen: *
Herr, wer ist wie du?

Du entreißt den Schwachen dem, der stärker ist, *
den Schwachen und Armen dem, der ihn ausraubt.

Da treten ruchlose Zeugen auf. *
Man wirft mir Dinge vor, von denen ich nichts weiß.

Sie vergelten mir Gutes mit Bösem; *
ich bin verlassen und einsam.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Erhebe dich, Herr, und komm mir zu Hilfe.

 

Tritt ein für mein Recht, denn du bist mächtig.

Ps 35,13-16

Gott schafft mir Recht

Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)

Ich aber zog ein Bußkleid an, als sie erkrankten, †
und quälte mich ab mit Fasten. *
Nun kehre mein Gebet zurück in meine Brust.

Als wäre es ein Freund oder ein Bruder, *
so ging ich betrübt umher,

wie man Leid trägt um die Mutter, *
trauernd und tief gebeugt.

Doch als ich stürzte, lachten sie *
und taten sich zusammen.

Sie taten sich gegen mich zusammen *
wie Fremde, die ich nicht kenne.

Sie hören nicht auf, mich zu schmähen; †

sie verhöhnen und verspotten mich, *
knirschen gegen mich mit den Zähnen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Tritt ein für mein Recht, denn du bist mächtig.

 

Deine Gerechtigkeit will ich verkünden den ganzen Tag.

Ps 35,17-23.27-28

Gott schafft mir Recht

Sie versammelten sich ... und beschlossen, Jesus mit List in ihre Gewalt zu bringen und ihn zu töten. (Mt 26,3.4)

Herr, wie lange noch wirst du das ansehn? †
Rette mein Leben vor den wilden Tieren, *
mein einziges Gut vor den Löwen!

Ich will dir danken in großer Gemeinde, *
vor zahlreichem Volk dich preisen.

Über mich sollen die sich nicht freuen, *
die mich ohne Grund befeinden.

Sie sollen nicht mit den Augen zwinkern, *
die mich grundlos hassen.

Denn was sie reden, dient nicht dem Frieden; *
gegen die Stillen im Land ersinnen sie listige Pläne.

Sie reißen den Mund gegen mich auf und sagen: *
«Dir geschieht recht. Jetzt sehen wir’s mit eigenen Augen.»

Du hast es gesehen, Herr. So schweig doch nicht! *
Herr, bleib mir nicht fern!

Wach auf, tritt ein für mein Recht, *
verteidige mich, mein Gott und mein Herr!

Alle sollen sich freuen und jubeln, *
die wünschen, dass ich im Recht bin.

Sie sollen jederzeit sagen: «Groß ist der Herr, *
er will das Heil seines Knechtes.»

Meine Zunge soll deine Gerechtigkeit verkünden, *
dein Lob alle Tage.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Deine Gerechtigkeit will ich verkünden den ganzen Tag.

² Mein Sohn, bewahre meine Worte.
³ Beachte meine Gebote und du wirst leben.

ERSTE LESUNG

Neh 12,27-47

Bei der Einweihung der Mauer Jerusalems holte man die Leviten aus allen ihren Wohnsitzen nach Jerusalem, um mit frohen Lobgesängen und mit der Musik von Zimbeln, Harfen und Zithern die Einweihung zu vollziehen.

Da fanden sich die Sänger aus dem Umkreis von Jerusalem ein und aus den Gehöften der Leute von Netofa,

aus Bet-Gilgal und den Gemarkungen von Geba und Asmawet; die Sänger hatten sich nämlich rings um Jerusalem Gehöfte gebaut.

Die Priester und Leviten reinigten sich selbst; sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer.

Dann ließ ich die Vorsteher von Juda auf die Mauer steigen und stellte zwei große Festchöre auf. Der eine zog oben auf der Mauer nach rechts dem Aschentor zu.

Ihm folgte Hoschaja mit der einen Hälfte der Vorsteher von Juda.

Dann kamen Asarja, Esra, Meschullam,

Juda, Benjamin, Schemaja und Jirmeja;

sie waren Priester und bliesen die Trompeten. Dann kamen Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs,

und seine Brüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Musikinstrumenten des Gottesmannes David. Vor ihnen her schritt Esra, der Schriftgelehrte.

Sie zogen zum Quelltor, stiegen dann geradeaus die Stufen zur Davidstadt und den Aufgang zur Mauer hinauf und kamen am Palast Davids entlang zum Wassertor im Osten.

Der zweite Festchor ging nach links - ihm folgte ich mit der andern Hälfte des Volkes -, oben auf der Mauer am Ofenturm vorbei zur Breiten Mauer,

dann über das Efraimtor, das Jeschanator und das Fischtor, am Turm Hananel und am Tor der Hundert vorbei zum Schaftor; er machte Halt am Wachtor.

Dann stellten sich die beiden Festchöre im Hof des Hauses Gottes auf, auch ich und die Hälfte der Beamten, die bei mir waren,

sowie die Priester Eljakim, Maaseja, Mijamin, Michaja, Eljoënai, Secharja und Hananja mit den Trompeten

und (die Leviten) Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Nun ließen sich die Sänger hören; ihr Leiter war Jisrachja.

An diesem Tag brachte man große Schlachtopfer dar und alle freuten sich; denn Gott hatte ihnen eine große Freude bereitet. Auch die Frauen und Kinder waren fröhlich und der Jubel in Jerusalem war weithin zu hören.

In jener Zeit wurden Männer bestellt zur Aufsicht über die Kammern, die für die Vorräte, Abgaben, Erstlingsfrüchte und Zehnten bestimmt waren. In diesen Kammern sammelte man von den Feldern der einzelnen Städte die Anteile, die den Priestern und Leviten gesetzlich zukamen. Denn die Juden waren den Priestern und Leviten, die im Dienst standen, wohlgesinnt.

Sie versahen den Dienst (im Haus) ihres Gottes und vollzogen die Reinigungsriten; auch die Sänger und Torwächter taten Dienst nach den Vorschriften Davids und seines Sohnes Salomo.

Denn schon früher, in der Zeit Davids und Asafs, gab es Vorsteher der Sänger, die zur Ehre Gottes Lob- und Danklieder vortrugen.

Zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias lieferte ganz Israel die Anteile für die Sänger und Torwächter ab, je nachdem es der tägliche Bedarf erforderte. Man gab den Leviten einen heiligen Anteil und die Leviten gaben davon den Söhnen Aarons einen heiligen Anteil.

RESPONSORIUM

³ Wir haben eine feste Stadt Zion. * Heil schafft ihr der Herr als Mauer und Wall.
² Wonne der ganzen Welt ist der Berg Zion, er ist die Stadt des großen Königs. * Heil schafft ihr der Herr als Mauer und Wall.

ZWEITE LESUNG

Augustinus († 430)

Aus einer Auslegung zu Psalm 122 (121).

Teilnahme am göttlichen Selbigen
 
Das also ist das "Dasselbe-Sein", von dem es heißt: "Du wandelst sie, und sie werden gewandelt; du aber bleibst derselbe, und deine Jahre enden nie." (1) Sieh da das "Dasselbe-Sein", dessen Jahre nie vergehen. Vergehen unsere Jahre nicht jeden Tag? Sie stehen nicht still. Denn die kamen, sind nicht mehr, und die künftigen sind noch nicht. Die einen vergingen, und die andern sind schon beim Kommen am Vergehen. An diesem einen Tag dauert das, was wir sagen, nur einen Augenblick. Die vergangenen Stunden sind vorüber, die künftigen noch nicht gekommen, und wenn sie kommen, eilen auch sie vorüber und vergehen.
Welche Jahre gehen nicht vorbei? Die, welche stehen, sonst keine. Wenn also dort (bei Gott) die Jahre stehen, dann sind diese stehenden Jahre ein einziges Jahr, und dieses einzige stehende Jahr ist ein einziger Tag. Dieser einzige Tag kennt keinen Aufgang und keinen Untergang. Er beginnt nicht bei einem Gestern und wird nicht durch ein Morgen verdrängt. Dieser Tag steht immer. Nenne diesen Tag, wie du willst. Wenn du willst, sind es Jahre, wenn du willst, ist es ein einziger Tag. Was immer du denken magst, er steht!
Jene Stadt nimmt teil an diesem Stehen, sie hat teil an dem "Dasselbe-Sein". Mit Recht sagt der Psalmensänger, der zu ihr hineilt und an ihrem Feststehen teilhat: "Schon stehen wir in den Hallen Jerusalems." Denn wo nichts vorübergeht, da steht alles.
Willst auch du stehen und nicht vergehen? Eile dorthin! Niemand hat das "Dasselbe-Sein" von sich aus. Habt acht, liebe Brüder! Alles, was einen Leib hat, ist nicht "Dasselbe-Sein", weil es nicht in sich steht. Es ändert sich durch die Lebensalter, es ändert sich durch den Wandel von Ort und Zeit, es ändert sich durch Krankheit und körperliches Versagen, also steht es nicht in sich.
Auch die Himmelskörper stehen nicht in sich. Sie wandeln sich, wenn auch unmerklich. Wie auch immer, sie wechseln ihren Standort! Im Osten steigen sie auf hin zum Westen und kehren im Kreislauf wieder zurück zum Osten. Sie stehen also nicht und haben nicht das "Dasselbe-Sein".
Auch die menschliche Seele steht nicht. Wie viele Wandlungen gehen in ihr vor, und wie wechseln die Gedanken! In wie vielen Freuden wandelt sie sich! Durch wie viele Begierden werden die Seelen hin und her gezerrt! Selbst der Geist des Menschen, der doch vernünftig genannt wird, ist wandelbar und somit nicht das "Dasselbe-Sein". Eben will er noch, und nun schon nicht mehr. Eben weiß er etwas noch, und schon weiß er es nicht mehr. Eben erinnert er sich noch, und schon vergisst er. So hat niemand aus sich selber das "Dasselbe-Sein". Der es aus eigener Kraft haben wollte, um gleichsam für sich selbst das "Dasselbe-Sein" zu sein, der ist gestürzt. Der Engel ist gefallen und ein Teufel geworden.
Wie mit einem Trinkspruch hat er den Menschen zum Stolz verleitet. Der Mensch stand, aber der Teufel zog ihn aus Neid in seinen Sturz hinein. Die Menschen wollten sich selbst das "Dasselbe-Sein" sein, ihre eignen Fürsten und Herrn. Sie wollten den wahren Herrn nicht, ihn, der wirklich der "Dasselbe-Sein" ist, ihn, zu dem gesagt wird: "Du wandelst sie, und sie wandeln sich; du aber bleibst derselbe."
So kehre denn die Seele des Menschen nach soviel Leid und Krankheit, nach so vielen Schwierigkeiten und Mühen zurück zum ewigen "Dasselbe-Sein". So stehe sie in jener Stadt, die am ewig "Dasselbe-Sein" Anteil hat.
1 Ps 102,27-28

RESPONSORIUM

³ Im Anfang war das Wort. * Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
² Ehe Abraham war, bin ich. * Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

 

Gott, unser Vater, du hast uns in der Taufe zu Kindern des Lichtes gemacht. Lass nicht zu, dass die Finsternis des Irrtums über uns Macht gewinnt, sondern hilf uns, im Licht deiner Wahrheit zu bleiben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du Licht des Himmels, großer Gott,
der ausgespannt das Sternenzelt
und der es hält mit starker Hand,
du sendest Licht in unsre Welt.

Die Morgenröte zieht herauf
und überstrahlt das Sternenheer,
der graue Nebel löst sich auf,
Tau netzt die Erde segensschwer.

Das Reich der Schatten weicht zurück,
das Tageslicht nimmt seinen Lauf
und strahlend, gleich dem Morgenstern,
weckt Christus uns vom Schlafe auf.

Du Christus, bist der helle Tag,
das Licht, dem unser Licht entspringt,
Gott, der mit seiner Allmacht Kraft
die tote Welt zum Leben bringt.

Erlöser, der ins Licht uns führt
und aller Finsternis entreißt,
dich preisen wir im Morgenlied
mit Gott dem Vater und dem Geist. Amen.

PSALMODIE

Gott, du nimmst das Opfer deines Gerechten an auf deinem Altar.

Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld

Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott, du nimmst das Opfer deines Gerechten an auf deinem Altar.

 

Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht und erlangen Ruhm durch den Herrn.

Jes 45,15-25

Ich bin der Herr, keiner sonst

Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen. (Phil 2,10)

Wahrhaftig, du bist ein verborgener Gott. *
Israels Gott ist der Retter.

Schmach und Schande kommt über all seine Gegner, *
die Götzenschmiede geraten in Schande.

Israel aber wird vom Herrn gerettet, *
wird für immer errettet.

Über euch kommt keine Schande und Schmach mehr *
für immer und ewig.

Denn so spricht der Herr, der den Himmel erschuf: *
Ich bin der Herr, und sonst niemand.

Ich bin der Herr, der die Wahrheit spricht *
und der verkündet, was recht ist.

Wer hölzerne Götzen umherträgt, hat keine Erkenntnis, *
wer einen Gott anbetet, der niemanden rettet.

Es gibt keinen Gott außer mir; *
außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott.

Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, †
ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; *
denn ich bin Gott, und sonst niemand.

Ich habe bei mir selbst geschworen, †
und mein Mund hat die Wahrheit gesprochen, *
es ist ein unwiderrufliches Wort:

Vor mir wird jedes Knie sich beugen, †
und jede Zunge wird bei mir schwören: *

Nur beim Herrn gibt es Rettung und Schutz.

Beschämt kommen alle zu ihm, die sich ihm widersetzten. †

Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht *
und erlangen Ruhm durch den Herrn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht und erlangen Ruhm durch den Herrn.

 

Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn.

Ps 100 (99),1-5

Lobgesang beim Einzug in den Tempel

Der Erlöser heißt uns das Siegeslied singen. (Athanasius)

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde! †

Dient dem Herrn mit Freude! *
Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Erkennt: Der Herr allein ist Gott. †
Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, *
sein Volk und die Herde seiner Weide.

Tretet mit Dank durch seine Tore ein! †
Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! *
Dankt ihm, preist seinen Namen!

Denn der Herr ist gütig, †
ewig währt seine Huld, *
von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Kommt mit Jubel vor das Antlitz des Herrn.

KURZLESUNG

Eph 4,29-32

Über eure Lippen komme kein böses Wort, sondern nur ein gutes, das den, der es braucht, stärkt und dem, der es hört, Nutzen bringt.

Beleidigt nicht den Heiligen Geist Gottes, dessen Siegel ihr tragt für den Tag der Erlösung.

Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte!

Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.

RESPONSORIUM

³ Lass mich am Morgen deine Huld erfahren, * denn auf dich vertraue ich. -³
² Zu dir erheb' ich meine Seele; zeig mir den Weg, den ich gehen soll. * Denn auf dich vertraue ich.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Der Herr hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der durch sein Kreuz das Heil gebracht hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Schenke uns dein Erbarmen.

Christus, du hast durch deinen Tod die Welt hell gemacht;
- vertreibe das Dunkel aus unseren Herzen.

Wende dein Angesicht ab von unseren Sünden
- und tilge all unsere Schuld.

Wache heute über unseren Gedanken, Worten und Werken,
- damit wir dir gefallen können.

Rette uns durch dein Kreuz und deine Auferstehung;
- schenke uns in Schmerz und Leid den Trost deines Geistes.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, durch das Licht deines Wortes vertreibst du das Dunkel der Unwissenheit. Mehre in unserem Herzen die Kraft des Glaubens, damit das Feuer, das deine Gnade in uns entfacht hat, durch keine Anfechtung ausgelöscht wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Des Menschen Bildner, Gott und Herr,
nach deinem Plan entstand die Welt;
was auf der Erde lebt und west,
bringt sie auf dein Geheiß hervor.

Dein Wort gab aller Kreatur,
ob klein, ob groß, Gestalt und Art;
dass sie ihm diene, hast du sie
der Hand des Menschen unterstellt.

Vertreibe durch dein mächt’ges Wort,
was unser Herz befleckt und trübt,
was heimlich unsern Sinn verwirrt
und dreist sich drängt in unser Tun.

Mach uns von Streit und Zwietracht frei
und schließ um uns des Friedens Band.
Lass uns in deiner Gnade stehn,
in deiner Freude selig ruhn.

Dies schenk uns, Vater voller Macht,
und du, sein Sohn und Ebenbild,
die ihr in Einheit mit dem Geist
die Schöpfung zur Vollendung führt. Amen.

PSALMODIE

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

Ps 41 (40),2-14

Gebet in Krankheit

Einer von euch wird mich verraten und ausliefern, einer von denen, die zusammen mit mir essen. (Mk 14,18)

Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt; *
zur Zeit des Unheils wird der Herr ihn retten.

Ihn wird der Herr behüten *
und am Leben erhalten.

Man preist ihn glücklich im Land. *
Gib ihn nicht seinen gierigen Feinden preis!

Auf dem Krankenbett wird der Herr ihn stärken; *
seine Krankheit verwandelst du in Kraft.

Ich sagte: «Herr, sei mir gnädig, *
heile mich, denn ich habe gegen dich gesündigt.»

Meine Feinde reden böse über mich: *
«Wann stirbt er endlich und wann vergeht sein Name?»

Besucht mich jemand, *
so kommen seine Worte aus falschem Herzen.

Er häuft in sich Bosheit an, *
dann geht er hinaus und redet.

Im Hass gegen mich sind sich alle einig; *
sie tuscheln über mich und sinnen auf Unheil:

«Verderben hat sich über ihn ergossen; *
wer einmal daliegt, steht nicht mehr auf.»

Auch mein Freund, dem ich vertraute, *
der mein Brot aß, hat gegen mich geprahlt.

Du aber, Herr, sei mir gnädig; *
richte mich auf, damit ich ihnen vergelten kann.

Daran erkenne ich, dass du an mir Gefallen hast: *
wenn mein Feind nicht über mich triumphieren darf.

Weil ich aufrichtig bin, hältst du mich fest *
und stellst mich vor dein Antlitz für immer.

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, *
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen, ja amen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Heile mich, Herr, denn ich habe gegen dich gesündigt.

 

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Ps 46 (45),2-12

Gott, unsre Zuflucht

Man wird ihm den Namen Immanuel geben: Gott ist mit uns. (Mt 1,23)

Gott ist uns Zuflucht und Stärke, *
ein bewährter Helfer in allen Nöten.

Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt, *
wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres,

wenn seine Wasserwogen tosen und schäumen *
und vor seinem Ungestüm die Berge erzittern.

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt, *
des Höchsten heilige Wohnung.

Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken; *
Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.

Völker toben, Reiche wanken, *
es dröhnt sein Donner, da zerschmilzt die Erde.

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Kommt und schaut die Taten des Herrn, *
der Furchtbares vollbringt auf der Erde.

Er setzt den Kriegen ein Ende *
bis an die Grenzen der Erde;

er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, *
im Feuer verbrennt er die Schilde.

«Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, *
erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsre Burg.

 

Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.

Offb 15,3-4

Alle Völker beten Gott an

Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!

Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?

Denn du allein bist heilig: †
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.

KURZLESUNG

Röm 15,1-3

Wir müssen als die Starken die Schwäche derer tragen, die schwach sind, und dürfen nicht für uns selbst leben.

Jeder von uns soll Rücksicht auf den Nächsten nehmen, um Gutes zu tun und (die Gemeinde) aufzubauen.

Denn auch Christus hat nicht für sich selbst gelebt; in der Schrift heißt es vielmehr: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen.

RESPONSORIUM

³ Christus hat uns geliebt, * uns durch sein Blut befreit von unsern Sünden. -³
² Er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern für den Dienst vor Gott. * Uns durch sein Blut befreit von unsern Sünden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Der Herr nimmt sich seiner Kinder an und denkt an sein Erbarmen.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr nimmt sich seiner Kinder an und denkt an sein Erbarmen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, dem Vater aller Menschen:

³ Zeige uns dein Erbarmen.

Dein eingeborener Sohn hat sich als Abendopfer für die Welt dargebracht;
- erbarme dich aller Menschen auf der ganzen Erde.

Richte auf, die ungerecht verfolgt und gefangen gehalten werden;
- nimm dich derer an, die einsam und traurig sind.

Sei du die Kraft deiner Gläubigen,
- damit sie den Angriffen des Bösen standhalten können.

Umgib die Sterbenden mit deinem Erbarmen;
- lass sie heimkehren zu dir.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Führe unsere Verstorbenen in das Licht, in dem du wohnst,
- dass sie dich schauen in Ewigkeit.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, wir schauen hin auf das Kreuz deines Sohnes. Gib, dass wir sein Leiden und Sterben besser verstehen und fähig werden, sein Joch auf uns zu nehmen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

Ps 119,25-32

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!

Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!

Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.

Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!

Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!

Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.

Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

Ps 26,1-12

Schaffe mir Recht, o Herr

Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)

Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.

Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!

Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.

Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.

Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.

Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,

um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.

Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.

Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!

An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.

Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!

Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

Ps 28,1-3.6-9

Zu dir rufe ich, Herr

Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)

Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!

Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.

Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.

Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.

Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.

Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.

Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.

Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.

Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

KURZLESUNG

Phil 2,2b-4

Seid eines Sinnes, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig!

Tut nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei, sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst.

Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen.

RESPONSORIUM

² Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue.
³ Für alle, die seine Gebote bewahren und seinen Bund.

 

Herr Jesus Christus, um die dritte Stunde wurdest du zur Kreuzigung geführt für das Heil der Welt. Wir bitten dich, vergib, was wir Böses getan haben und bewahre uns vor neuer Schuld. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

Ps 119,25-32

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!

Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!

Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.

Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!

Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!

Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.

Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

Ps 26,1-12

Schaffe mir Recht, o Herr

Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)

Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.

Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!

Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.

Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.

Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.

Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,

um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.

Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.

Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!

An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.

Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!

Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

Ps 28,1-3.6-9

Zu dir rufe ich, Herr

Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)

Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!

Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.

Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.

Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.

Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.

Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.

Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.

Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.

Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

KURZLESUNG

2 Kor 13,4

Zwar wurde Christus in seiner Schwachheit gekreuzigt, aber er lebt aus Gottes Kraft. Auch wir sind schwach in ihm, aber wir werden zusammen mit ihm vor euren Augen aus Gottes Kraft leben.

RESPONSORIUM

² Am Boden klebt meine Seele.
³ Belebe mich, Herr, durch dein Wort.

 

Herr, Jesus Christus, um die sechste Stunde kam Finsternis über die ganze Welt, als du unschuldig das Kreuz bestiegst, um uns von unserer Schuld zu erlösen. Erleuchte unsere Dunkelheit, damit wir zum ewigen Leben finden in deinem Licht. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

Ps 119,25-32

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Meine Seele klebt am Boden. *
Durch dein Wort belebe mich!

Ich habe dir mein Geschick erzählt, und du erhörtest mich. *
Lehre mich deine Gesetze!

Lass mich den Weg begreifen, den deine Befehle mir zeigen, *
dann will ich nachsinnen über deine Wunder.

Meine Seele zerfließt vor Kummer. *
Richte mich auf durch dein Wort!

Halte mich fern vom Weg der Lüge; *
begnade mich mit deiner Weisung!

Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab’ ich Verlangen.

Ich halte an deinen Vorschriften fest. *
Herr, lass mich niemals scheitern!

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, *
denn mein Herz machst du weit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich eile voran auf dem Weg deiner Gebote, denn mein Herz machst du weit.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

Ps 26,1-12

Schaffe mir Recht, o Herr

Gott hat uns in Christus erwählt, damit wir heilig und untadelig vor Gott leben. (Eph 1,4)

Verschaff mir Recht, o Herr; denn ich habe ohne Schuld gelebt. *
Dem Herrn habe ich vertraut, ohne zu wanken.

Erprobe mich, Herr, und durchforsche mich, *
prüfe mich auf Herz und Nieren!

Denn mir stand deine Huld vor Augen, *
ich ging meinen Weg in Treue zu dir.

Ich saß nicht bei falschen Menschen, *
mit Heuchlern hatte ich keinen Umgang.

Verhasst ist mir die Schar derer, die Unrecht tun; *
ich sitze nicht bei den Frevlern.

Ich wasche meine Hände in Unschuld; *
ich umschreite, Herr, deinen Altar,

um laut dein Lob zu verkünden *
und all deine Wunder zu erzählen.

Herr, ich liebe den Ort, wo dein Tempel steht, *
die Stätte, wo deine Herrlichkeit wohnt.

Raff mich nicht hinweg mit den Sündern, *
nimm mir nicht das Leben zusammen mit dem der Mörder!

An ihren Händen klebt Schandtat, *
ihre Rechte ist voll von Bestechung.

Ich aber gehe meinen Weg ohne Schuld. *
Erlöse mich und sei mir gnädig!

Mein Fuß steht auf festem Grund. *
Den Herrn will ich preisen in der Gemeinde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Auf Gott vertraue ich, darum werde ich nicht wanken.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

Ps 28,1-3.6-9

Zu dir rufe ich, Herr

Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. (Joh 11,41)

Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels. *
Wende dich nicht schweigend ab von mir!

Denn wolltest du schweigen, *
würde ich denen gleich, die längst begraben sind.

Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie, *
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.

Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern, †
die ihren Nächsten freundlich grüßen, *
doch Böses hegen in ihrem Herzen.

Der Herr sei gepriesen! *
Denn er hat mein lautes Flehen erhört.

Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, *
mein Herz vertraut ihm.

Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz; *
ich will ihm danken mit meinem Lied.

Der Herr ist die Stärke seines Volkes, *
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.

Hilf deinem Volk und segne dein Erbe, *
führe und trage es in Ewigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz vertraut auf den Herrn, mir wurde geholfen.

KURZLESUNG

Kol 3,12-13

Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen; darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!

RESPONSORIUM

² Barmherzig und gnädig ist der Herr.
³ Langmütig und reich an Güte.

 

Herr Jesus Christus, um die neunte Stunde hast du dem reumütigen Schächer vom Marterpfahl des Kreuzes aus dein Reich versprochen. Wir bekennen dir, dass wir Sünder sind und bitten dich voll Vertrauen: Lass auch uns nach dem Tod bei dir im Paradiese sein. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.

 
PSALMODIE

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Ps 88,2-19

Klage eines Kranken und Einsamen

Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)

(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

 

 

 

KURZLESUNG

Jer 14,9

Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Am 8,4-6.9-12

Ich schicke den Hunger ins Land, nicht den Hunger nach Brot, sondern nach einem Wort des Herrn

Hört dieses Wort,
   die ihr die Schwachen verfolgt
   und die Armen im Land unterdrückt.

Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei?
   Wir wollen Getreide verkaufen.
Und wann ist der Sabbat vorbei?
   Wir wollen den Kornspeicher öffnen,
das Maß kleiner und den Preis größer machen
und die Gewichte fälschen.

Wir wollen mit Geld die Hilflosen kaufen,
für ein paar Sandalen die Armen.
Sogar den Abfall des Getreides machen wir zu Geld.

An jenem Tag - Spruch Gottes, des Herrn -
   lasse ich am Mittag die Sonne untergehen
   und breite am helllichten Tag
   über die Erde Finsternis aus.

Ich verwandle eure Feste in Trauer
   und all eure Lieder in Totenklage.
Ich lege allen ein Trauergewand um
   und schere alle Köpfe kahl.

Ich bringe Trauer über das Land
   wie die Trauer um den einzigen Sohn
und das Ende wird sein
   wie der bittere Tag des Todes.

Seht, es kommen Tage - Spruch Gottes, des Herrn -,
   da schicke ich den Hunger ins Land,
nicht den Hunger nach Brot, nicht Durst nach Wasser,
   sondern nach einem Wort des Herrn.

Dann wanken die Menschen von Meer zu Meer,
sie ziehen von Norden nach Osten,
   um das Wort des Herrn zu suchen;
doch sie finden es nicht.

Antwortpsalm

Ps 119 (118),2 u. 10.20 u. 30.40 u. 131 (R: vgl. Mt 4,4)

Kv Nicht nur von Brot lebt der Mensch,
sondern von jedem Wort aus Gottes Mund. - Kv

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen *
und ihn suchen von ganzem Herzen.

Ich suche dich von ganzem Herzen. *
Lass mich nicht abirren von deinen Geboten! - (Kv)

In Sehnsucht nach deinem Urteil *
verzehrt sich allezeit meine Seele.

Ich wählte den Weg der Wahrheit; *
nach deinen Urteilen hab ich Verlangen. - (Kv)

Nach deinen Befehlen hab ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

Weit öffne ich meinen Mund †
und lechze nach deinen Geboten; *
denn nach ihnen hab ich Verlangen. - Kv

Evangelium

Mt 9,9-13

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt.
Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

In jener Zeit
   sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen
und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Da stand Matthäus auf
   und folgte ihm.

Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war,
   kamen viele Zöllner und Sünder
und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

Als die Pharisäer das sahen,
   sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister
   zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

Er hörte es
und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt,
   sondern die Kranken.

Darum lernt,
   was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.
Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen,
nicht die Gerechten.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Den Erde, Meer und Firmament
verehren, loben, beten an,
der die drei Reiche trägt und lenkt,
ihn birgt Mariens reiner Schoß.

Dem Sonne, Mond und jeder Stern
durch alle Zeiten dienstbar sind,
ihn trägt der Leib der reinen Magd,
vom Hauch der Gnade ganz durchströmt.

Beglückte Mutter, reich beschenkt:
In deinem Schoße schließt sich ein
er, dessen Hand die Welt umfängt,
der Höchste, der das All erschuf.

Dir ward des Engels Botschaft kund,
und du empfingst vom Heil’gen Geist:
Aus deinem Schoße trat hervor,
der aller Völker Sehnsucht ist.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Maria hat Segen empfangen vom Herrn und Erbarmen von Gott, ihrem Retter.

Ps 24,1-10

Einzug des Herrn in sein Heiligtum

Bei seiner leiblichen Aufnahme wurden Christus die Tore des Himmels geöffnet. (Irenäus)

Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.

Denn er hat ihn auf Meere gegründet, *
ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, *
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?

Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, *
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn *
und Heil von Gott, seinem Helfer.

Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, *
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Maria hat Segen empfangen vom Herrn und Erbarmen von Gott, ihrem Retter.

 

Der Höchste hat seine Wohnung geheiligt.

Ps 46,2-12

Gott, unsre Zuflucht

Man wird ihm den Namen Immanuel geben: Gott ist mit uns. (Mt 1,23)

Gott ist uns Zuflucht und Stärke, *
ein bewährter Helfer in allen Nöten.

Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt, *
wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres,

wenn seine Wasserwogen tosen und schäumen *
und vor seinem Ungestüm die Berge erzittern.

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt, *
des Höchsten heilige Wohnung.

Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken; *
Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.

Völker toben, Reiche wanken, *
es dröhnt sein Donner, da zerschmilzt die Erde.

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Kommt und schaut die Taten des Herrn, *
der Furchtbares vollbringt auf der Erde.

Er setzt den Kriegen ein Ende *
bis an die Grenzen der Erde;

er zerbricht die Bogen, zerschlägt die Lanzen, *
im Feuer verbrennt er die Schilde.

«Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, *
erhaben über die Völker, erhaben auf Erden.»

Der Herr der Heerscharen ist mit uns, *
der Gott Jakobs ist unsre Burg.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Der Höchste hat seine Wohnung geheiligt.

 

Herrliches sagt man von dir, Jungfrau Maria.

Ps 87,2-7

Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker

Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)

Der Herr liebt seine Gründung auf heiligen Bergen, *
mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.

Herrliches sagt man von dir, *
du Stadt unsres Gottes.

Leute aus Ägypten und Babel *
zähle ich zu denen, die mich kennen;

auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch *
sagt man: Er ist dort geboren.

Doch von Zion wird man sagen: †
Jeder ist dort geboren. *
Er, der Höchste, hat Zion gegründet.

Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: *
Er ist dort geboren.

Und sie werden beim Reigentanz singen: *
All meine Quellen entspringen in dir.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herrliches sagt man von dir, Jungfrau Maria.

² Selig, die das Wort Gottes hören.
³ Und es befolgen.

ERSTE LESUNG

Hld 2,8-14; 8,6-7

Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel.

Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.

Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen.

Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.

Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!

Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.

Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen.

Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn.

RESPONSORIUM

³ Elisabet wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du vor allen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! * Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
² Als ich deinen Gruß hörte, bewegte sich vor Freude das Kind in meinem Schoß. * Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

ZWEITE LESUNG

Beda Venerabilis († 735)

Aus einer Homilie zu Ehren der Gottesmutter.

Maria preist den Herrn, der in ihr wirkt
 
"Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter." (1) Mit diesen Worten preist Maria zunächst zwar die besonderen Gaben, die ihr geschenkt wurden, dann aber zählt sie auch die allgemeinen Wohltaten auf, mit denen Gott unaufhörlich und auf ewig für das Menschengeschlecht sorgt.
Ihre Seele preist den Herrn, der alle Regungen ihres inneren Menschen für das Lob und den Dienst Gottes gefangen nimmt, weil sie durch die Beobachtung der göttlichen Gebote zeigt, dass sie stets an die Macht und Majestät Gottes denkt.
Ihr Geist jubelt über Gott, ihren Retter, ihr Geist, den allein das Denken an seinen Schöpfer erfreut, von dem er das ewige Heil erhofft.
Die Worte passen zwar auf alle, die vollkommen sind, doch vor allem auf die selige Gottesmutter, da sie kraft ihres einzigartigen Gnadenvorzugs in einer geistgeschenkten Liebe zu dem entbrannt ist, dessen leiblicher Empfängnis sie sich erfreuen darf.
Mit besonderem Recht kann sie über Jesus, das heißt: ihren Retter, in einer vor allen Menschen ausgezeichneten besonderen Freude jubeln. Denn sie kennt ihn als den ewigen Urheber des Heils und weiß, dass er bei seinem Eintreten in die Zeit aus ihr geboren wird, er, ihr Sohn und ihr Herr in ein und derselben Person.
"Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig." (2) Nichts schreibt sie also ihren Verdiensten zu. Ihre ganze Größe führt sie auf das Geschenk Gottes zurück, der seinem Wesen nach mächtig und groß ist und gerne seine Gläubigen, die klein und schwach sind, stark und groß macht.
Treffend fügt sie hinzu: "und sein Name ist heilig", um ihre Hörer aufhorchen zu lassen, ja um alle, an die ihr Wort gelangt, zu lehren, wie schnell sie zum Glauben und zur Anrufung des göttlichen Namens bereit sein sollen, damit auch sie der ewigen Heiligkeit und des wahren Heils teilhaftig werden können, nach dem Spruch des Propheten: "Wer den Namen des Herrn anruft, wird gerettet." (3) Das ist ja der Name, von dem sie sagt: "Mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter."
Darum hat sich in der Kirche der gute und heilbringende Brauch eingebürgert, dass alle jeden Tag beim Abendlob mit der Psalmodie auch ihren Hymnus singen. So sollen die Herzen der Menschen immer wieder an die Menschwerdung des Herrn denken und dadurch zu liebender Hingabe entbrennen, und die häufige Erinnerung an das Beispiel der Gottesmutter soll die Herzen in der Tugend festigen.
1 Lk 1,46.47.
2 Lk 1,49.
3 Joel 3,5.

RESPONSORIUM

³ Selig bist du, Maria! Du hast geglaubt, dass sich die Botschaft des Herrn erfüllt! Maria sprach: * Meine Seele preist die Größe des Herrn.
² Kommt alle und hört: ich will euch erzählen, was Gott mir Gutes getan hat. * Meine Seele preist die Größe des Herrn.

Te Deum

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

Allmächtiger, ewiger Gott, vom Heiligen Geist geführt, eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug, zu ihrer Verwandten Elisabet. Hilf auch uns, den Eingebungen deines Geistes zu folgen, damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir feiern die Heimsuchung der seligen Jungfrau Maria und beten ihren Sohn an, Christus, unsern Herrn.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du große Herrin, schönste Frau,
hoch über Sternen steht dein Thron.
Du trugst den Schöpfer, der dich schuf,
und nährtest ihn an deiner Brust.

Was Eva einst verloren sah,
gibst du im Sohne reich zurück.
Der Himmel öffnet sich in dir;
zur Heimkehr steht der Weg uns frei.

Du Pforte für den Königssohn,
des neuen Lichtes helles Tor,
in dir grüßt jauchzend alle Welt
das Leben, das du ihr geschenkt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Maria machte sich auf und eilte in eine Stadt in den Bergen Judäas.

Ps 118,1-29

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Maria machte sich auf und eilte in eine Stadt in den Bergen Judäas.

 

Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Schoß. Und sie wurde vom Heiligen Geist erfüllt.

Dan 3,52-57

Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.

Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Schoß. Und sie wurde vom Heiligen Geist erfüllt.

 

Selig bist du, Maria, weil du geglaubt hast. Was dir vom Herrn gesagt ist, wird sich an dir erfüllen.

Ps 150,1-6

Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig bist du, Maria, weil du geglaubt hast. Was dir vom Herrn gesagt ist, wird sich an dir erfüllen.

KURZLESUNG

Joël 2,27; 3,1a

Ihr werdet erkennen, dass ich mitten in Israel bin und dass ich der Herr, euer Gott, bin, ich und sonst niemand. Mein Volk braucht sich nie mehr zu schämen.

Danach aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden Propheten sein.

RESPONSORIUM

³ Der Herr hat sie erwählt, * vor allen hat er sie erkoren. -³
² In seinem Zelt lässt er sie wohnen. * Vor allen hat er sie erkoren.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Als Elisabet den Gruß Marias hörte, rief sie mit lauter Stimme: Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als Elisabet den Gruß Marias hörte, rief sie mit lauter Stimme: Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der geboren wurde aus der Jungfrau Maria. Zu ihm lasst uns beten:

³ Höre auf die Fürsprache deiner Mutter.

Du Sonne der Gerechtigkeit, Maria war die Morgenröte, die dein Kommen angekündigt hat;
- gib, dass wir allezeit in deinem Lichte leben.

Ewiges Wort des Vaters, du hast dir in der unversehrten Jungfrau Maria eine Wohnung bereitet;
- wohne auch in unseren Herzen.

Erlöser der Welt, Maria stand unter deinem Kreuz;
- auf ihre Fürsprache hilf uns, auch in schwerem Leid standzuhalten.

Gütiger Jesus, vom Kreuz aus hast du deine Mutter den Menschen zur Mutter gegeben;
- lass uns heute ihren Schutz erfahren.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, vom Heiligen Geist geführt, eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug, zu ihrer Verwandten Elisabet. Hilf auch uns, den Eingebungen deines Geistes zu folgen, damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Allmächt’ger Schöpfer, Herr und Gott,
der aller Dinge Ursprung ist,
du hast die weite Welt erfüllt
mit deiner Gaben Überfluss.

Und da das große Werk vollbracht,
hast du geruht am siebten Tag
und hast geboten, dass auch wir
ausruhn von unsrer Arbeit Last.

Herr, mach uns offen für dein Wort
und wende unsern Geist zu dir;
hol uns in deinen Frieden heim;
gib uns die Freude deines Heils.

Dies schenk uns, Vater voller Macht,
und du, sein Sohn und Ebenbild,
die ihr in Einheit mit dem Geist
die Schöpfung zur Vollendung führt. Amen.

PSALMODIE

Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. Halleluja.

Ps 119 (118),105-112\nXIV (Nun)

Lob des göttlichen Gesetzes

Dies ist mein Gebot: Liebt einander. (Joh 15,12)

(Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.)

Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!

Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!

Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.

Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil, *
denn sie sind die Freude meines Herzens.

Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. Halleluja.

 

Dein Antlitz, Herr, wird mich mit Freude erfüllen. Halleluja.

Ps 16 (15),1-11

Gott allein ist mein Glück

Gott hat Jesus auferweckt und von den Wehen des Todes befreit. (Apg 2,24)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dein Antlitz, Herr, wird mich mit Freude erfüllen. Halleluja.

 

Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel und auf Erden. Halleluja.

Phil 2,6-11

Christus, der Gottesknecht

Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; †

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: †

"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel und auf Erden. Halleluja.

KURZLESUNG

Kol 1,2b-6

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater.

Wir danken Gott, dem Vater Jesu Christi, unseres Herrn, jedes Mal, wenn wir für euch beten.

Denn wir haben von eurem Glauben an Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt,

weil im Himmel die Erfüllung eurer Hoffnung für euch bereitliegt. Schon früher habt ihr davon gehört durch das wahre Wort des Evangeliums,

das zu euch gelangt ist. Wie in der ganzen Welt, so trägt es auch bei euch Frucht und wächst seit dem Tag, an dem ihr den Ruf der göttlichen Gnade vernommen und in Wahrheit erkannt habt.

RESPONSORIUM

³ Der Name des Herrn sei gepriesen * vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang. -³
² Seine Herrlichkeit überragt die Himmel. * Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Wie einen Strom leitet der Herr den Frieden nach Jerusalem.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie einen Strom leitet der Herr den Frieden nach Jerusalem.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, dem Herrn, der uns zu seinem Volk erwählt hat:

³ Herr, wir vertrauen auf dich.

Für unseren Papst N. und unseren Bischof N.:
- Führe sie durch deinen Geist.

Für die Kranken und Leidenden:
- Lass sie die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus erfahren.

Für die Obdachlosen und Flüchtlinge:
- Lass sie einen Ort finden, wo sie menschenwürdig leben können.

Um das tägliche Brot:
- Hilf, dass niemand zu hungern braucht.

Für unser Volk:
- Schenke ihm Einheit und Frieden.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Für die Verstorbenen:
- Nimm sie auf in deine ewige Wohnung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

KURZLESUNG

Jdt 14,7b-c

Gepriesen seist du in allen Zelten Judas und bei allen Völkern.

Wer immer deinen Namen hört, wird vor Schrecken erzittern.

RESPONSORIUM

² Selig, die das Wort Gottes hören.
³ Und es befolgen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, vom Heiligen Geist geführt, eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug, zu ihrer Verwandten Elisabet. Hilf auch uns, den Eingebungen deines Geistes zu folgen, damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

KURZLESUNG

Tob 12,6b

Preist Gott und lobt ihn! Gebt ihm die Ehre und bezeugt vor allen Menschen, was er für euch getan hat!

RESPONSORIUM

² Selig der Leib der Jungfrau Maria.
³ Der den Sohn des ewigen Vaters getragen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, vom Heiligen Geist geführt, eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug, zu ihrer Verwandten Elisabet. Hilf auch uns, den Eingebungen deines Geistes zu folgen, damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Führe mich, Herr, auf dem Pfad deiner Gebote.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wer den Herrn fürchtet, leidet keinen Mangel.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Suche Frieden und jage ihm nach.

KURZLESUNG

Weish 7,27b-28

Ohne sich zu ändern, erneuert die Weisheit alles.

Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige Seelen ein und schafft Freunde Gottes und Propheten.

RESPONSORIUM

² Du bist gebenedeit unter den Frauen.
³ Und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, vom Heiligen Geist geführt, eilte Maria, die deinen Sohn in ihrem Schoß trug, zu ihrer Verwandten Elisabet. Hilf auch uns, den Eingebungen deines Geistes zu folgen, damit wir vereint mit Maria deine Größe preisen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.

Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.

Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.

 
PSALMODIE

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

Ps 4,2-9

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

Ps 134,1-3

Nächtliches Gotteslob

Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)

Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.

Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!

Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

KURZLESUNG

Dtn 6,4-7

Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Zef 3,14-18

Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte

Juble, Tochter Zion!
Jauchze, Israel!
Freu dich und frohlocke von ganzem Herzen,
   Tochter Jerusalem!

Der Herr hat das Urteil gegen dich aufgehoben
   und deine Feinde zur Umkehr gezwungen.
Der König Israels, der Herr, ist in deiner Mitte;
du hast kein Unheil mehr zu fürchten.

An jenem Tag wird man zu Jerusalem sagen:
   Fürchte dich nicht, Zion!
Lass die Hände nicht sinken!

Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte,
ein Held, der Rettung bringt.
Er freut sich und jubelt über dich,
er erneuert seine Liebe zu dir,
er jubelt über dich und frohlockt,
   wie man frohlockt an einem Festtag.

Ich mache deinem Unglück ein Ende,
ich nehme die Schmach von dir.

Antwortpsalm

Jes 12,2.3 u. 4bcd.5-6 (R: vgl. 6)

Kv Groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels. - Kv

Gott ist meine Rettung; *
ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.
Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. *
Er ist für mich zum Retter geworden. - (Kv)

Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude *
aus den Quellen des Heils.

Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! †
Macht seine Taten unter den Völkern bekannt, *
verkündet: Sein Name ist groß und erhaben! - (Kv)

Preist den Herrn; denn herrliche Taten hat er vollbracht; *
auf der ganzen Erde soll man es wissen.

Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion; *
denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels. - Kv

Evangelium

Lk 1,39-56

Wer bin ich, dass die Mutter des Herrn zu mir kommt?

In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg
   und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.

Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet.

Als Elisabet den Gruß Marias hörte,
   hüpfte das Kind in ihrem Leib.
Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt

und rief mit lauter Stimme:

   Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen
und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.

Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte,
   hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.

Selig ist die,
   die geglaubt hat, dass sich erfüllt,
   was der Herr ihr sagen ließ.

Da sagte Maria:

Meine Seele preist die Größe des Herrn,

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan
   und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
   über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron
   und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
   und lässt die Reichen leer ausgehen.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat,
   Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Und Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabet;
dann kehrte sie nach Hause zurück.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Heil dem Tage, der unsre Tage krönt,
Tag des Sieges, da Christus auferstand,
Tag der Sonne, die alle Welt verklärt:
Tag des Christus.
 

Licht vom Himmel hellt unser Dunkel auf:
Christus öffnet Gräber und Totenreich,
stiftet Frieden, einigt im Neuen Bund
Erd’ und Himmel.
 

Triumphierend steht er vom Grabe auf,
hebt uns Menschen in die erlöste Welt,
führt dem Vater seinen verlorenen Sohn
in die Arme.
 

Brüder werden Engel und Selige,
Christi Liebe eint sie verklärt im Licht,
und sie singen ihm, der als Sieger thront,
Freudenhymnen.
 

In die Chöre seliger Himmelslust
mischt die Kirche rings auf dem Erdenrund
tausendstimmig jauchzend den Jubelruf
"Halleluja".
 

Siegbezwungen ist nun des Todes Macht,
Siegesfreude füllt unsere Seele ganz:
Gott im Himmel Ehre und Herrlichkeit,
Fried’ auf Erden. Amen.

PSALMODIE

Herr, mein Gott, du bist bekleidet mit Hoheit und Pracht; du hüllst dich in Licht wie in ein Gewand. Halleluja.

Ps 104,1-12

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Lobe den Herrn, meine Seele! †
Herr, mein Gott, wie groß bist du! *
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, *
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.

Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. †
Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, *
du fährst einher auf den Flügeln des Sturmes.

Du machst dir die Winde zu Boten *
und lodernde Feuer zu deinen Dienern.

Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet; *
in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.

Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, *
die Wasser standen über den Bergen.

Sie wichen vor deinem Drohen zurück, *
sie flohen vor der Stimme deines Donners.

Da erhoben sich Berge und senkten sich Täler *
an den Ort, den du für sie bestimmt hast.

Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, †
die dürfen sie nicht überschreiten; *
nie wieder sollen sie die Erde bedecken.

Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, *
sie eilen zwischen den Bergen dahin.

Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, *
die Wildesel stillen ihren Durst daraus.

An den Ufern wohnen die Vögel des Himmels, *
aus den Zweigen erklingt ihr Gesang.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, mein Gott, du bist bekleidet mit Hoheit und Pracht; du hüllst dich in Licht wie in ein Gewand. Halleluja.

 

Nach deinem Willen, o Herr, bringt die Erde Brot hervor und Wein, der das Herz des Menschen erfreut. Halleluja.

Ps 104,13-23

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Du, Herr, tränkst die Berge aus deinen Kammern, *
aus deinen Wolken wird die Erde satt.

Du lässt Gras wachsen für das Vieh, *
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,

damit er Brot gewinnt von der Erde *

und Wein, der das Herz des Menschen erfreut;

damit sein Gesicht von Öl erglänzt *
und Brot das Menschenherz stärkt.

Die Bäume des Herrn trinken sich satt, *
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.

In ihnen bauen die Vögel ihr Nest, *
auf den Zypressen nistet der Storch.

Die hohen Berge gehören dem Steinbock, *
dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.

Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, *
die Sonne weiß, wann sie untergeht.

Du sendest Finsternis und es wird Nacht, *
dann regen sich alle Tiere des Waldes.

Die jungen Löwen brüllen nach Beute, *
sie verlangen von Gott ihre Nahrung.

Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim *
und lagern sich in ihren Verstecken.

Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, *
an seine Arbeit bis zum Abend.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Nach deinem Willen, o Herr, bringt die Erde Brot hervor und Wein, der das Herz des Menschen erfreut. Halleluja.

 

Gott sah alles, was er geschaffen, und es war sehr gut. Halleluja.

Ps 104,24-35

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Herr, wie zahlreich sind deine Werke! †
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, *
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

Da ist das Meer, so groß und weit, *
darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere.

Dort ziehen die Schiffe dahin, *
auch der Leviátan, den du geformt hast, um mit ihm zu spielen.

Alle warten auf dich, *
dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.

Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; *
öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.

Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; †
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin *
und kehren zurück zum Staub der Erde.

Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, *
und du erneuerst das Antlitz der Erde.

Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; *
der Herr freue sich seiner Werke.

Er blickt auf die Erde und sie erbebt; *
er rührt die Berge an und sie rauchen.

Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, *
will meinem Gott spielen, solange ich da bin.

Möge ihm mein Dichten gefallen. *
Ich will mich freuen am Herrn.

Doch die Sünder sollen von der Erde verschwinden, †
und es sollen keine Frevler mehr da sein. *
Lobe den Herrn, meine Seele!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gott sah alles, was er geschaffen, und es war sehr gut. Halleluja.

² Selig seid ihr, denn eure Augen sehen.
³ Und eure Ohren hören.

ERSTE LESUNG

Spr 1,1-7.20-33

Sprichwörter Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel:

um Weisheit zu lernen und Zucht, um kundige Rede zu verstehen,

um Zucht und Verständnis zu erlangen, Gerechtigkeit, Rechtssinn und Redlichkeit,

um Unerfahrenen Klugheit zu verleihen, der Jugend Kenntnis und Umsicht.

Der Weise höre und vermehre sein Wissen, der Verständige lerne kluge Führung,

um Sinnspruch und Gleichnis zu verstehen, die Worte und Rätsel der Weisen.

Gottesfurcht ist Anfang der Erkenntnis, nur Toren verachten Weisheit und Zucht.

Die Weisheit ruft laut auf der Straße, auf den Plätzen erhebt sie ihre Stimme.

Am Anfang der Mauern predigt sie, an den Stadttoren hält sie ihre Reden:

Wie lang noch, ihr Törichten, liebt ihr Betörung, gefällt den Zuchtlosen ihr dreistes Gerede, hassen die Toren Erkenntnis?

Wendet euch meiner Mahnung zu! Dann will ich auf euch meinen Geist ausgießen und meine Worte euch kundtun.

Als ich rief, habt ihr euch geweigert, meine drohende Hand hat keiner beachtet;

jeden Rat, den ich gab, habt ihr ausgeschlagen, meine Mahnung gefiel euch nicht.

Darum werde auch ich lachen, wenn euch Unglück trifft, werde spotten, wenn Schrecken über euch kommt,

wenn der Schrecken euch wie ein Unwetter naht und wie ein Sturm euer Unglück hereinbricht, wenn Not und Drangsal euch überfallen.

Dann werden sie nach mir rufen, doch ich höre nicht; sie werden mich suchen, aber nicht finden.

Weil sie die Einsicht hassten und nicht die Gottesfurcht wählten,

meinen Rat nicht wollten, meine ganze Mahnung missachteten,

sollen sie nun essen von der Frucht ihres Tuns und von ihren Plänen sich sättigen.

Denn die Abtrünnigkeit der Haltlosen ist ihr Tod, die Sorglosigkeit der Toren ist ihr Verderben.

Wer aber auf mich hört, wohnt in Sicherheit, ihn stört kein böser Schrecken.

RESPONSORIUM

³ Strebt nicht so hoch hinaus, sondern bleibt demütig. Wenn einer unter euch meint, er sei weise in dieser Welt, dann werde er töricht, um weise zu werden. * Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott.
² Wir verkündigen Christus als den Gekreuzigten, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. * Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott.

ZWEITE LESUNG

Ephräm der Syrer († 373)

Aus dem Diatessaron.

Das Wort Gottes ist ein unerschöpflicher Quell des Lebens
 
Herr, wer könnte mit seinem Geist auch nur eines von deinen Worten ganz verstehen? Das, was wir nicht erfassen, bleibt größer als das, was wir verstehen, wie Dürstende, die an einer Quelle trinken. Das Wort Gottes hat ja viele Seiten, die es den Lernenden je nach ihrer Auffassungsgabe darbietet. Gott hat seinem Wort viele Farben gegeben. Wer es erforscht, soll an ihm etwas sehen können, was ihn anspricht. Gott hat in seinem Wort Schätze von vielerlei Art niedergelegt; jeder von uns, der sich darum müht, soll daran reich werden können.
Das Wort Gottes ist ein Lebensbaum, der dir auf allen Seiten gesegnete Frucht anbietet, darin ähnlich jenem Felsen, der sich in der Wüste auftat und nach allen Seiten einen geistlichen Trank darbot. Der Apostel sagt: "Alle aßen die gleiche gottgeschenkte Speise, und alle tranken den gleichen gottgeschenkten Trank." (1)
Wer also einen Teil aus dem Schatz bekommt, meine nicht, das Wort enthalte nur das, was er selbst gefunden hat. Er soll sich vielmehr darüber klar sein, dass er aus dem reichen Inhalt nur diesen Teil finden konnte. Er sage nicht, das Wort selbst sei dürftig und unfruchtbar, weil er nicht weiter kam und nur diesen Ausschnitt zu finden vermochte. Er verachte das Wort nicht, sondern sage Dank für seine Reichtümer, die er selbst nicht zu fassen imstande ist. Freu dich, dass du besiegt bist, und sei nicht traurig, weil das Wort dir überlegen ist. Der Dürstende freut sich beim Trinken und trauert nicht darüber, dass er die Quelle nicht austrinken kann. Die Quelle besiege deinen Durst, nicht dein Durst die Quelle. Denn wenn dein Durst gestillt wird, ohne dass die Quelle ausgeschöpft ist, kannst du aufs neue trinken, falls du wieder Durst hast. Wenn die Quelle ausgetrocknet wäre, nachdem du deinen Durst gestillt hast, dann wäre dein Sieg zum Unheil für dich geworden.
Danke für das, was du erhieltest, und betrübe dich nicht wegen des Reichtums, der übrigblieb. Was du bekommen und erreicht hast, ist dein Anteil. Was übrig ist, wirst du einst erben. Was du infolge deiner Unzulänglichkeit in dieser Stunde nicht erlangen kannst, bekommst du in einer anderen. Du musst nur durchhalten. Versuche nicht fälschlicherweise mit einem einzigen Schluck zu nehmen, was man nicht auf einmal schlucken kann. Aber höre auch nicht aus Feigheit auf, von dem zu nehmen, was du nur nach und nach empfangen kannst.
1 1 Kor 10,3.4.

RESPONSORIUM

³ Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit, * das Evangelium, das euch verkündet ist.
² Hier ist das Buch der Gebote Gottes, das Gesetz, das ewig besteht. * Das Evangelium, das euch verkündet ist.

TE DEUM

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Seht, wie die Schatten dunkler Nacht verblassen:
Rötliches Leuchten strahlt am frühen Himmel.
Bitten wir innig mit vereinter Stimme
Gott, den Allmächt’gen!

Dass er sich unser liebevoll erbarme,
Heil uns gewähre, unsre Trägheit banne
und uns als Vater einst in Güte schenke
himmlisches Erbe.

Lob sei dem Vater auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne, Gott aus Gott geboren,
Lob sei dem Geiste, der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Halleluja.

Ps 118 (117),1-29

Danket dem Herrn, denn er ist gut

Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Halleluja.

 

Lasst uns ein Loblied singen dem Herrn, unserm Gott. Halleluja.

Dan 3,52-57

Aus dem Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen

Der Schöpfer... gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. (Röm 1, 25b)

Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.

Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

Lasst uns ein Loblied singen dem Herrn, unserm Gott. Halleluja.

 

Lobet den Herrn in seiner gewaltigen Größe. Halleluja.

Ps 150,1-6

Alles, was atmet, lobe den Herrn

Singt im Geist, singt im Herzen: Verherrlicht Gott mit eurer Seele und mit eurem Leib. (Hesychius)

Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Lobet den Herrn in seiner gewaltigen Größe. Halleluja.

KURZLESUNG

Ez 36,25-27

Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen.

Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.

Ich lege meinen Geist in euch und bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt.

RESPONSORIUM

³ Wir preisen dich, Herr, unser Gott, * und rufen deinen Namen an. -³
² Wir verkünden deine Wunder. * Und rufen deinen Namen an.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede auf ihm ruhen.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede auf ihm ruhen.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der König der Herrlichkeit. Zu ihm lasst uns beten:

³ Christe, eleison.

Du bist der Gesalbte Gottes;
- führe uns heute durch deinen Heiligen Geist.

Du bist der Anfang der Auferstehung;
- schenke uns dein Leben.

Öffne uns die Augen,
- dass wir die Spuren deiner Herrlichkeit erkennen.

Beschütze uns an diesem Tag vor der Macht des Bösen;
- hilf uns, das Böse durch das Gute zu überwinden.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Dreifaltigkeit, dreiein'ger Gott,
du Licht voll Glut und Seligkeit:
nun, da der Sonnenball versinkt,
geh du in unsrem Herzen auf.

Dich preist am Morgen unser Lied,
dich rufen wir am Abend an,
zu dir erhebt sich unser Herz
an jedem Tag, den du uns schenkst.

Du ew’ger Vater, du Gott Sohn,
du, beider Odem, Heil’ger Geist:
erhöre gütig unser Flehn,
allmächtige Dreifaltigkeit. Amen.

PSALMODIE

Christus, der Herr, ist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks. Halleluja.

Ps 110 (109),1-5.7

Der Messias, König und Priester

Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»

Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
«Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.»

Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.

Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, ist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks. Halleluja.

 

Unser Gott ist im Himmel; was ihm gefällt, das vollbringt er. Halleluja.

Ps 115 (113 B),1-18

Gott allein ist Gott

Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen. (1 Thess 1,9)

Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren, †
nicht uns, sondern deinen Namen, *
in deiner Huld und Treue!

Warum sollen die Völker sagen: *
«Wo ist denn ihr Gott?»

Unser Gott ist im Himmel; *
alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.

Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;

sie haben Ohren und hören nicht, *
eine Nase und riechen nicht;

mit ihren Händen können sie nicht greifen, †
mit den Füßen nicht gehen, *
sie bringen keinen Laut hervor aus ihrer Kehle.

Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.

Israel, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Haus Aaron, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Alle, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Der Herr denkt an uns, er wird uns segnen, †
er wird das Haus Israel segnen, *
er wird das Haus Aaron segnen.

Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, *
segnen Kleine und Große.

Es mehre euch der Herr, *
euch und eure Kinder!

Seid gesegnet vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat!

Der Himmel ist der Himmel des Herrn, *
die Erde aber gab er den Menschen.

Tote können den Herrn nicht mehr loben, *
keiner, der ins Schweigen hinabfuhr.

Wir aber preisen den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Unser Gott ist im Himmel; was ihm gefällt, das vollbringt er. Halleluja.

 

Preist unseren Gott, ihr seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine. Halleluja.

Offb 19,1-3.5-7

Die Hochzeit des Lammes

Halleluja.
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. *
(R Halleluja.)

Seine Urteile sind wahr und gerecht.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.

Preist unsern Gott, all seine Knechte *
(R Halleluja.)
und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, *
(R Halleluja.)
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
(R Halleluja.)
und ihm die Ehre erweisen!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, *
(R Halleluja.)
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
³ Halleluja (Halleluja).

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Preist unseren Gott, ihr seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine. Halleluja.

KURZLESUNG

2 Thess 2,13-14

Wir müssen Gott zu jeder Zeit euretwegen danken, vom Herrn geliebte Brüder, weil Gott euch als Erstlingsgabe dazu auserwählt hat, aufgrund der Heiligung durch den Geist und aufgrund eures Glaubens an die Wahrheit gerettet zu werden.

Dazu hat er euch durch unser Evangelium auch berufen; ihr sollt nämlich die Herrlichkeit Jesu Christi, unseres Herrn, erlangen.

RESPONSORIUM

³ Groß ist unser Herr, * seine Macht ist gewaltig. -³
² Unermesslich ist seine Weisheit. * Seine Macht ist gewaltig.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Die Ernte ist groß, doch der Arbeiter sind wenige. Bittet also den Herrn, dass er Arbeiter sende in seine Ernte.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die Ernte ist groß, doch der Arbeiter sind wenige. Bittet also den Herrn, dass er Arbeiter sende in seine Ernte.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, der alle Menschen retten will:

³ Herr, gedenke deines Volkes.

Am Abend dieses Tages bitten wir dich:
- Dein Licht, das niemals untergeht, leuchte allen Menschen.

In deinem Blut hast du den Neuen Bund geschlossen;
- heilige deine Kirche.

Gedenke deiner Gemeinde (unserer Gemeinschaft)
- und wohne in unserer Mitte.

Geleite die Reisenden zu Wasser, zu Land und in der Luft;
- schenke ihnen glückliche Ankunft.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm die Verstorbenen auf,
- verzeih ihnen ihre Schuld und schenke ihnen das ewige Leben.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

Ps 76,2-7

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 5,1-2.5

Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.

Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

RESPONSORIUM

² Von den Taten deiner Huld will ich ewig singen.
³ Bis zum fernsten Geschlecht deine Treue verkünden.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

Ps 76,2-7

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 8,26

Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.

RESPONSORIUM

² Herr, mein Rufen dringe zu dir.
³ Gib mir Einsicht nach deinem Wort.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr lässt mich lagern auf grünen Auen. Halleluja.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

Ps 76,2-7

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Groß ist in Israel der Name des Herrn. Halleluja.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht packt die Erde, und sie verstummt, wenn Gott sich erhebt zum Gericht. Halleluja.

KURZLESUNG

2 Kor 1,21-22

Gott, der uns und euch in der Treue zu Christus festigt und der uns alle gesalbt hat,

er ist es auch, der uns sein Siegel aufgedrückt und als ersten Anteil (am verheißenen Heil) den Geist in unser Herz gegeben hat.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist mein Licht und mein Heil.
³ Er ist die Kraft meines Lebens.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Jes 66,10-14c

Wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr

Freut euch mit Jerusalem
und jauchzt in ihr alle, die ihr sie liebt!
Jubelt mit ihr,
   alle, die ihr um sie trauert,

auf dass ihr trinkt und satt werdet an der Brust ihrer Tröstungen,
auf dass ihr schlürft und euch labt an der Brust ihrer Herrlichkeit!

Denn so spricht der HERR:
Siehe, wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr
und die Herrlichkeit der Nationen wie einen rauschenden Bach,
   auf dass ihr trinken könnt;
auf der Hüfte werdet ihr getragen, auf Knien geschaukelt.

Wie einen Mann, den seine Mutter tröstet,
   so tröste ich euch;
in Jerusalem findet ihr Trost.

Ihr werdet das sehen und euer Herz wird jubeln
und eure Knochen werden sprossen wie frisches Grün.
So offenbart sich die Hand des HERRN an seinen Knechten.

Antwortpsalm

Ps 66 (65),1-3.4-5.6-7.16 u. 20 (R: 1)

Kv Jauchzet Gott zu, alle Länder der Erde! - Kv

Jauchzet Gott zu, alle Länder der Erde! /

Spielt zur Ehre seines Namens! *
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!

Sagt zu Gott: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten; *
vor deiner gewaltigen Macht müssen die Feinde sich beugen. - (Kv)

Alle Welt bete dich an und singe dein Lob, *
sie lobsinge deinem Namen!

Kommt und seht die Taten Gottes! *
Ehrfurcht gebietend ist sein Tun an den Menschen. - (Kv)

Er verwandelte das Meer in trockenes Land, /
sie schreiten zu Fuß durch den Strom; *
dort wollen wir uns über ihn freuen.

In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig; /
seine Augen prüfen die Völker. *
Die Aufsässigen können sich gegen ihn nicht erheben. - (Kv)

Alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; *
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.

Gepriesen sei Gott; /
denn er hat mein Bittgebet nicht unterbunden *
und mir seine Huld nicht entzogen. - Kv

Zweite Lesung

Gal 6,14-18

Ich trage die Leidenszeichen Jesu an meinem Leib

Schwestern und Brüder!
Ich will mich allein
   des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen,
durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Denn es kommt nicht darauf an,
   ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist,
sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist.

Friede und Erbarmen komme über alle,
   die diesem Grundsatz folgen,
   und über das Israel Gottes.

In Zukunft
   soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten.
Denn ich trage die Leidenszeichen Jesu an meinem Leib.

Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn,
   sei mit eurem Geist, meine Brüder und Schwestern! Amen.

Evangelium

Lk 10,1-12.17-20

Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus
und sandte sie zu zweit vor sich her
   in alle Städte und Ortschaften,
   in die er selbst gehen wollte.

Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß,
   aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte,
   Arbeiter für seine Ernte auszusenden!

Geht!
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

Nehmt keinen Geldbeutel mit,
keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Grüßt niemanden auf dem Weg!

Wenn ihr in ein Haus kommt,
   so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!

Und wenn dort ein Sohn des Friedens wohnt,
   wird euer Friede auf ihm ruhen;
andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

Bleibt in diesem Haus,
esst und trinkt, was man euch anbietet;
denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert.
Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt,
   so esst, was man euch vorsetzt.

Heilt die Kranken, die dort sind,
und sagt ihnen:
   Das Reich Gottes ist euch nahe!

Wenn ihr aber in eine Stadt kommt,
   in der man euch nicht aufnimmt,
   dann geht auf die Straße hinaus
und ruft:

Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt,
   lassen wir euch zurück;
doch das sollt ihr wissen:
Das Reich Gottes ist nahe.

Ich sage euch:
   Sodom wird es an jenem Tag erträglicher ergehen
   als dieser Stadt.

Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und sagten voller Freude:
Herr, sogar die Dämonen sind uns
   in deinem Namen untertan.

Da sagte er zu ihnen:
   Ich sah den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen.

Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben,
   auf Schlangen und Skorpione zu treten
   und über die ganze Macht des Feindes.
Nichts wird euch schaden können.

Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen,
   sondern freut euch darüber,
   dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.

Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.

Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.

Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.

Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.

PSALMODIE

Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald.

Ps 31,2-9

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!

Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Dir sind alle verhasst, die nichtige Götzen verehren, *
ich aber verlasse mich auf den Herrn.

Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen; †
denn du hast mein Elend angesehn, *
du bist mit meiner Not vertraut.

Du hast mich nicht preisgegeben der Gewalt meines Feindes, *
hast meinen Füßen freien Raum geschenkt.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald.

 

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht.

Ps 31,10-17

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst; *
vor Gram zerfallen mir Auge, Seele und Leib.

In Kummer schwindet mein Leben dahin, *
meine Jahre verrinnen im Seufzen.

Meine Kraft ist ermattet im Elend, *
meine Glieder sind zerfallen.

Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden, †
ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden; *
wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.

Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.

Ich höre das Zischeln der Menge - Grauen ringsum. †
Sie tun sich gegen mich zusammen; *
sie sinnen darauf, mir das Leben zu rauben.

Ich aber, Herr, ich vertraue dir, *
ich sage: «Du bist mein Gott.»

In deiner Hand liegt mein Geschick; *
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Güte!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht.

 

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt hat.

Ps 31,20-25

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Wie groß ist deine Güte, Herr, *
die du bereithältst für alle, die dich fürchten und ehren;

du erweist sie allen, *
die sich vor den Menschen zu dir flüchten.

Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts *
vor dem Toben der Menschen.

Wie unter einem Dach bewahrst du sie *
vor dem Gezänk der Zungen.

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt *
und mir seine Güte erwiesen hat zur Zeit der Bedrängnis.

Ich aber dachte in meiner Angst: *
Ich bin aus deiner Nähe verstoßen.

Doch du hast mein lautes Flehen gehört, *
als ich zu dir um Hilfe rief.

Liebt den Herrn, all seine Frommen! †
Seine Getreuen behütet der Herr, *
doch den Hochmütigen vergilt er ihr Tun mit vollem Maß.

Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt hat.

² Führe mich in deiner Treue und lehre mich.
³ Denn du bist der Gott meines Heiles.

ERSTE LESUNG

Spr 3,1-20

Mein Sohn, vergiss meine Lehre nicht, bewahre meine Gebote in deinem Herzen!

Denn sie vermehren die Tage und Jahre deines Lebens und bringen dir Wohlergehen.

Nie sollen Liebe und Treue dich verlassen; binde sie dir um den Hals, schreib sie auf die Tafel deines Herzens!

Dann erlangst du Gunst und Beifall bei Gott und den Menschen.

Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, bau nicht auf eigene Klugheit;

such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, dann ebnet er selbst deine Pfade.

Halte dich nicht selbst für weise, fürchte den Herrn und fliehe das Böse!

Das ist heilsam für deine Gesundheit und erfrischt deine Glieder.

Ehre den Herrn mit deinem Vermögen, mit dem Besten von dem, was du erntest.

Dann füllen sich deine Scheunen mit Korn, deine Fässer laufen über von Wein.

Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn, widersetz dich nicht, wenn er dich zurechtweist.

Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.

Wohl dem Mann, der Weisheit gefunden, dem Mann, der Einsicht gewonnen hat.

Denn sie zu erwerben ist besser als Silber, sie zu gewinnen ist besser als Gold.

Sie übertrifft die Perlen an Wert, keine kostbaren Steine kommen ihr gleich.

Langes Leben birgt sie in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre;

ihre Wege sind Wege der Freude, all ihre Pfade führen zum Glück.

Wer nach ihr greift, dem ist sie ein Lebensbaum, wer sie fest hält, ist glücklich zu preisen.

Der Herr hat die Erde mit Weisheit gegründet und mit Einsicht den Himmel befestigt.

Durch sein Wissen brechen die tiefen Quellen hervor und träufeln die Wolken den Tau herab.

RESPONSORIUM

³ Verachte nicht die Zucht des Herrn, widersetze dich nicht, wenn er dich zurechtweist; * denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.
² Gott behandelt euch wie Söhne. Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt? * Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat.

ZWEITE LESUNG

Bernhard von Clairvaux († 1153)

Aus einer Predigt über die Weisheit.

Suche die Weisheit
 
Lasst uns um die Speise bemüht sein, die nicht vergeht (1), wirken am Werk unseres Heils! Lasst uns im Weinberg des Herrn arbeiten, damit wir den täglichen Denar erhalten (2). Mit der Weisheit wollen wir uns mühen, denn sie spricht: "Wer in mir wirkt, fällt nicht in Sünde" (3). "Der Acker ist die Welt" (4), sagt die Wahrheit; lasst uns in diesem Acker graben. Er birgt einen Schatz (5), den wollen wir ausgraben. Der Schatz ist die Weisheit, die aus dem Versteck geholt wird (6). Wir suchen sie alle; alle verlangen wir nach ihr.
Willst du hören, wie nahe sie ist? "Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen" (7), wenn du es nur mit rechtem Herzen suchst. Wenn du nämlich mit deinem Herzen die Weisheit findest, wird dein Mund überreich sein an Klugheit (8). Sorge aber, dass du sie überreich aufnimmst und sie nicht ausgibst oder gar ausspeist.
Du hast Honig gefunden, wenn du die Weisheit findest; nur iss nicht zu viel, dass du nicht übersättigt den Honig ausspeist. Iss so viel, dass du immer noch Hunger hast; denn die Weisheit sagt: "Wer mich genießt, den hungert noch" (9).
Halte nicht viel von dem, was du schon hast. Überiss dich nicht, damit du dich nicht übergeben musst (10) und dir genommen wird, was du zu besitzen scheinst, weil du früh mit dem Suchen aufhörtest. Denn auch wenn die Weisheit nahe ist und gefunden werden kann, darf man nicht ablassen, sie zu suchen und nach ihr zu rufen. Sonst geht es, wie Salomo sagt: "Zuviel Honig essen tut nicht gut; wer die Majestät erforscht, wird von der Herrlichkeit erdrückt" (11).
Selig der Mann, der die Weisheit gefunden (12); selig, ja seliger, "der nachsinnt über die Weisheit" (13).
Jedenfalls liegt es an diesen drei Dingen, wenn du mit dem Mund an Weisheit und Klugheit reich bist; wenn du deine Sünden bekennst; wenn du Gott Lob und Dank sagst und wenn dein Wort dem Aufbau dient. Denn "wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen" (14) und: "Am Anfang der Rede klagt der Gerechte sich selbst an" (15). An zweiter Stelle muss er Gott preisen, an dritter Stelle – wenn die Weisheit in ihm dafür ausreicht – muss er seine Mitmenschen erbauen.
1 Vgl. Joh 6,27.
2 Vgl. Mt 20,2.9.
3 Sir 24,24 (Vg.).
4 Mt 13,38.
5 Vgl. Mt 13,44.
6 Vgl. Ijob 28,18 (Vg.).
7 Röm 10,8.
8 Vgl. Spr 3,13, (Vg.).
9 Sir 24,21.
10 Vgl. Spr 25,16.
11 Spr 25,27 (Vg.).
12 Vgl. Spr 3,12.
13 Sir 14,20.
14 Röm 10,10.
15 Vgl. Spr. 18,17 (Vg.).

RESPONSORIUM

³ Ich liebte die Weisheit mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor. * Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir.
² Die Weisheit habe ich geliebt und gesucht von Jugend auf und fand Gefallen an ihrer Schönheit. * Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Geist, der das Leben weckt,
du bist der Schwachen Kraft,
gibst ihnen Zuversicht
mitten in Todesnot;
hell wird uns offenbar,
was uns der Glaube sagt:
Christus hat unsern Tod besiegt.

Alles verwelkt im Tod,
Staub wird des Menschen Leib.
Doch wer in Christus stirbt,
wird mit ihm auferstehn:
Wer sich zu ihm bekennt,
fürchtet die Marter nicht,
wird im Tode mit Christus eins.

Ihm, der als Weizenkorn
für uns zerrieben ward,
folgen die Jünger nach,
bringen sich dar mit ihm,
werden wie er zum Brot,
welches das Leben nährt,
Pilger stärkt auf dem Weg zu Gott.

Dich, Herr, verehren wir,
König der Märtyrer,
Dein ist die Herrlichkeit,
von der ihr Glaube zeugt.
Führ uns durch deinen Geist
heim in des Vaters Reich,
wo in Ewigkeit Friede herrscht. Amen.

PSALMODIE

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

Ps 42 (41),2-12

Meine Seele dürstet nach Gott

Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange Wasser des Lebens als Geschenk. (Offb 22,17)

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, *
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.

Meine Seele dürstet nach Gott, *
nach dem lebendigen Gott.

Wann darf ich kommen *
und Gottes Antlitz schauen?

Tränen waren mein Brot bei Tag und bei Nacht; *
denn man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist nun dein Gott?

Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke: †
wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar, *
mit Jubel und Dank in feiernder Menge.

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

Betrübt ist meine Seele in mir, darum denke ich an dich *
im Jordanland, am Hermon, am Mizar-Berg.

Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasser, *
all deine Wellen und Wogen gehen über mich hin.

Bei Tag schenke der Herr seine Huld; *
ich singe ihm nachts und flehe zum Gott meines Lebens.

Ich sage zu Gott, meinem Fels: *
«Warum hast du mich vergessen?

Warum muss ich trauernd umhergehen, *
von meinem Feind bedrängt?»

Wie ein Stechen in meinen Gliedern *
ist für mich der Hohn der Bedränger;

denn sie rufen mir ständig zu: *
Wo ist nun dein Gott?

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen?

 

Zeige uns, Herr, das Licht deines Erbarmens.

Sir 36,1-7.13.16-19

Gebet für die heilige Stadt

Dies ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh 17,3)

Rette uns, Herr, du Gott des Alls, *

und wirf deinen Schrecken auf alle Völker!

Schwing deine Hand gegen das fremde Volk, *
damit es deine mächtigen Taten sieht!

Wie du dich an uns vor ihren Augen als heilig bezeugt hast, *
so verherrliche dich an ihnen vor unseren Augen,

damit sie erkennen, wie wir es erkannten: *
Es gibt keinen Gott außer dir!

Erneuere die Zeichen, wiederhole die Wunder, *

zeige die Macht deiner Hand und die Kraft deines rechten Armes!

Sammle alle Stämme Jakobs, *

verteile den Erbbesitz wie in den Tagen der Vorzeit!

Hab Erbarmen mit dem Volk, das deinen Namen trägt, *
mit Israel, den du deinen Erstgeborenen nanntest!

Hab Erbarmen mit deiner heiligen Stadt, *
mit Jerusalem, dem Ort, wo du wohnst!

Erfülle Zion mit deinem Glanz *
und deinen Tempel mit deiner Herrlichkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zeige uns, Herr, das Licht deines Erbarmens.

 

Sei gepriesen, o Herr, am Gewölbe des Himmels.

Ps 19 (18),2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes

Das Licht aus der Höhe hat uns besucht ... um unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. (Lk 1,78.79)

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei gepriesen, o Herr, am Gewölbe des Himmels.

KURZLESUNG

Jer 15,16

Kamen Worte von dir, so verschlang ich sie; dein Wort war mir Glück und Herzensfreude; denn dein Name ist über mir ausgerufen, Herr, Gott der Heere.

RESPONSORIUM

³ Ihr Gerechten, jubelt dem Herrn. * Gott zu loben ziemt sich für die Frommen. -³
² Greift in die Saiten, singt ihm ein neues Lied. * Gott zu loben ziemt sich für die Frommen.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Er hat uns besucht und befreit.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Er hat uns besucht und befreit.

BITTEN

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Zu ihm lasst uns beten:

³ Bewahre uns in deinem Dienst.

Gott, du hast uns zu einem priesterlichen Volk gemacht;
- lass uns ganz dir gehören.

Du spendest uns die Gaben deines Geistes;
- schenke uns heute Freundlichkeit und Geduld.

Gib, dass wir dich allezeit lieben
- und dich durch unser Leben preisen.

Mach uns bereit, einander zu dienen,
- damit wir miteinander das Heil erlangen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, allmächtiger Gott, du hast uns diesen neuen Tag geschenkt. Bewahre uns an ihm vor Unheil und Sünde und lenke unsere Gedanken, Worte und Werke, dass wir stets deinen Willen tun. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Angelangt an der Schwelle des Abends,
schauen wir Christus, das ewige Licht,
und preisen durch ihn den Vater im Geist.

Du bist der Weg, die Wahrheit, das Leben,
Abbild und Spiegel des ewigen Vaters.
Du bist der Heilige, du unser Herr.

Ja, es ist würdig, dich zu besingen,
Gottes Sohn, Urheber ewigen Lebens;
die ganze Schöpfung schuldet dir Lob.

PSALMODIE

Du bist der Schönste von allen Menschen, für immer hat Gott dich gesegnet.

Ps 45 (44),2-10

Die Hochzeit des Königs

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! (Mt 25,6)

Mein Herz fließt über von froher Kunde, †
ich weihe mein Lied dem König. *
Meine Zunge gleicht dem Griffel des flinken Schreibers.

Du bist der Schönste von allen Menschen, †
Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; *
darum hat Gott dich für immer gesegnet.

Gürte, du Held, dein Schwert um die Hüfte, *
kleide dich in Hoheit und Herrlichkeit!

Zieh aus mit Glück, kämpfe für Wahrheit und Recht! *
Furchtgebietende Taten soll dein rechter Arm dich lehren.

Deine Pfeile sind scharf, dir unterliegen die Völker, *
die Feinde des Königs verlieren den Mut.

Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig; *
das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.

Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, †
darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude *
wie keinen deiner Gefährten.

Von Myrrhe, Aloë und Kassia duften all deine Gewänder, *
aus Elfenbeinhallen erfreut dich Saitenspiel.

Königstöchter gehen dir entgegen, *
die Braut steht dir zur Rechten im Schmuck von Ofirgold.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du bist der Schönste von allen Menschen, für immer hat Gott dich gesegnet.

 

Seht, der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

Ps 45 (44),11-18

Die Hochzeit des Königs

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! (Mt 25,6)

Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, *
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

Der König verlangt nach deiner Schönheit; *
er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm!

Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, *
deine Gunst begehren die Edlen des Volkes.

Die Königstochter ist herrlich geschmückt, *
ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.

Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, †
Jungfrauen sind ihr Gefolge, *
ihre Freundinnen führt man zu dir.

Man geleitet sie mit Freude und Jubel, *
sie ziehen ein in den Palast des Königs.

An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; *
du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land.

Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht; *
darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Seht, der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!

 

Das Geheimnis seines Willens hat Gott uns kundgetan: in der Fülle der Zeiten alles in Christus zu vereinen.

Eph 1,3-10

Gottes Heilsplan

Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.

Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *

zum Lob seiner herrlichen Gnade.

Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das Geheimnis seines Willens hat Gott uns kundgetan: in der Fülle der Zeiten alles in Christus zu vereinen.

KURZLESUNG

1 Thess 2,13

Wir danken Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern - was es in Wahrheit ist - als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Gläubigen, wirksam.

RESPONSORIUM

³ Mein Beten steige vor dir auf * wie Weihrauch, Herr, vor deinem Angesicht. -³
² Das Erheben meiner Hände sei wie das Opfer am Abend. * Wie Weihrauch, Herr, vor deinem Angesicht.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Meine Seele preise dich allezeit, Gott, du mein Retter.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Meine Seele preise dich allezeit, Gott, du mein Retter.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der seine Kirche liebt:

³ Erfülle die Bitten deines Volkes.

Herr, du willst, dass keiner verlorengeht;
- gib, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

Zeige, dass du der Anwalt der Armen bist;
- stehe ihnen bei in ihrer Bedrängnis.

Gib, dass alle Menschen Arbeit finden,
- damit sie in Sicherheit leben können.

Beschütze unseren Papst N. und unseren Bischof N.;
- führe sie durch deinen Heiligen Geist.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Wir empfehlen dir die verstorbenen Bischöfe, Priester und Diakone;
- nimm all unsere Verstorbenen bei dir auf.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, wir danken dir für alles, was wir heute empfangen haben, denn du hast uns unnützen Knechten die Kraft für unser Tagewerk gegeben. Nimm unser Abendgebet als Opfer des Lobes an. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

KURZLESUNG

Jer 31,33

Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

RESPONSORIUM

² Ein reines Herz erschaffe mir, o Gott.
³ Verwirf mich nicht vor deinem Angesicht.

 

Gütiger Gott und Vater, du hast die Menschen zu gemeinsamer Arbeit berufen, damit sie einander ergänzen und jeder die Fähigkeit entfaltet, die du ihm gegeben hast, zum Wohle aller. Gib, dass wir unser Werk als deine Kinder verrichten, beseelt von deinem Geist und von der Liebe zu allen Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

KURZLESUNG

Jer 32,40

Ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund, dass ich mich nicht von ihnen abwenden will, sondern ihnen Gutes erweise. Ich lege ihnen die Furcht vor mir ins Herz, damit sie nicht von mir weichen.

RESPONSORIUM

² Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre.
³ Er ist meine Zuflucht.

 

Gott, du bist Herr und Hüter von Weinberg und Ernte; du teilst die Arbeit zu und gibst gerechten Lohn. Verleihe uns die Kraft, deine Fügung anzunehmen und die Last des Tages ohne Murren zu tragen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die das Wort Gottes hören und es im Herzen bewahren.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das ist meine Speise: den Willen meines Vaters zu tun.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich bin arm und gebeugt, der Herr aber sorgt für mich.

KURZLESUNG

Ez 34,31

Ihr seid meine Schafe, ihr seid die Herde meiner Weide. Ich bin euer Gott - Spruch Gottes, des Herrn.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
³ Er lässt mich lagern auf grünen Auen.

 

Gott, unser Herr, zur neunten Stunde, als Petrus und Johannes zum Tempel hinaufgingen, um zu beten, bitten auch wir dich im Namen Jesu: Schenke allen, die diesen Namen anrufen, dein Heil. Durch ihn, Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Nimm gnädig, guter Herr und Gott,
uns diese Nacht in deine Hut;
lass uns in dir geborgen sein:
In deinem Frieden ruht sich’s gut.

Dieweil die müden Glieder ruhn,
bleib unser Herz dir zugewandt.
Wir sind dein Volk, das dir vertraut:
Beschütze uns mit starker Hand.

Dir sei, Gott Vater, Sohn und Geist,
die Ruhe dieser Nacht geweiht.
Umfängt uns einst des Todes Nacht,
führ uns ins Licht der Herrlichkeit. Amen.

 
PSALMODIE

Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.

Ps 86,1-17

Gott rettet und tröstet

Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in all unserer Not. (Vgl. 2 Kor 1,3-4)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.

Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!

Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!

Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.

Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.

Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.

Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.

Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!

Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.

Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.

Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, †
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, †
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! †
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Thess 5,9-10

Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.

Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, schenke uns eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf. Was wir heute durch Wort und Werk an Gutem ausgesät haben, das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Hos 2,16b.17b-18.21-22

Ich traue dich mir an auf ewig

So spricht der Herr:
Ich will Israel, meine treulose Braut, in die Wüste hinausführen
   und sie umwerben.

Sie wird mir dorthin bereitwillig folgen
   wie in den Tagen ihrer Jugend,
   wie damals, als sie aus Ägypten heraufzog.

An jenem Tag - Spruch des Herrn -
   wirst du zu mir sagen: Mein Mann!,
   und nicht mehr: Mein Baal!

Ich traue dich mir an auf ewig;
ich traue dich mir an
   um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht,
   von Liebe und Erbarmen,

ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue:
Dann wirst du den Herrn erkennen.

Antwortpsalm

Ps 145 (144),2-3.4-5.6-7.8-9 (R: vgl. 8a)

Kv Gnädig und barmherzig ist der Herr. - Kv

Ich will dich preisen Tag für Tag *
und deinen Namen loben immer und ewig.

Groß ist der Herr und hoch zu loben, *
seine Größe ist unerforschlich. - (Kv)

Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke *
und erzähle von deinen gewaltigen Taten.

Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; *
ich will deine Wunder besingen. - (Kv)

Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschreckenden Taten; *
ich will von deinen großen Taten berichten.

Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken *
und über deine Gerechtigkeit jubeln. - (Kv)

Der Herr ist gnädig und barmherzig, *
langmütig und reich an Gnade.

Der Herr ist gütig zu allen, *
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. - Kv

Evangelium

Mt 9,18-26

Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, dann wird sie wieder lebendig

In jener Zeit,
   als Jesus redete,
   kam ein Synagogenvorsteher,
fiel vor ihm nieder
und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben;
komm doch, leg ihr deine Hand auf,
   dann wird sie wieder lebendig.

Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.

Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt,
   von hinten an ihn heran
   und berührte den Saum seines Gewandes;

denn sie sagte sich:
   Wenn ich auch nur sein Gewand berühre,
   werde ich geheilt.

Jesus wandte sich um,
und als er sie sah,
   sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter,
dein Glaube hat dir geholfen.
Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt.

Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam
   und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah,

sagte er: Geht hinaus!
Das Mädchen ist nicht gestorben,
   es schläft nur.
Da lachten sie ihn aus.

Als man die Leute hinausgedrängt hatte,
   trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand;
da stand es auf.

Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.

Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.

Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.

Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.

PSALMODIE

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.

Ps 37,1-11

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Errege dich nicht über die Bösen, *
wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!

Denn sie verwelken schnell wie das Gras, *
wie grünes Kraut verdorren sie.

Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, *
bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

Freu dich innig am Herrn! *
Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; *
er wird es fügen.

Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht *
und dein Recht so hell wie den Mittag.

Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! †
Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt, *
den Mann, der auf Ränke sinnt.

Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; *
erhitze dich nicht, es führt nur zu Bösem.

Denn die Bösen werden ausgetilgt; *
die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen.

Eine Weile noch und der Frevler ist nicht mehr da; *
schaust du nach seiner Wohnung - sie ist nicht mehr zu finden.

Doch die Armen werden das Land bekommen, *
sie werden Glück in Fülle genießen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.

 

Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht.

Ps 37,12-29

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten *
und knirscht gegen ihn mit den Zähnen.

Der Herr verlacht ihn, *
denn er sieht, dass sein Tag kommt.

Die Frevler zücken das Schwert *
und spannen ihren Bogen;

sie wollen den Schwachen und Armen fällen *
und alle hinschlachten, die den rechten Weg gehn.

Ihr Schwert dringe in ihr eigenes Herz *
und ihre Bogen sollen zerbrechen.

Besser das wenige, das der Gerechte besitzt, *
als der Überfluss vieler Frevler.

Denn die Arme der Frevler werden zerschmettert, *
doch die Gerechten stützt der Herr.

Der Herr kennt die Tage der Bewährten, *
ihr Erbe hat ewig Bestand.

In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden, *
sie werden satt in den Tagen des Hungers.

Doch die Frevler gehen zugrunde, †
die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auen: *
Sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie hin.

Der Frevler muss borgen und kann nicht bezahlen, *
doch freigebig schenkt der Gerechte.

Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, *
aber wen er verflucht, der wird ausgetilgt.

Der Herr festigt die Schritte des Mannes, *
er hat Gefallen an seinem Weg.

Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin; *
denn der Herr hält ihn fest an der Hand.

Einst war ich jung, nun bin ich alt, †
nie sah ich einen Gerechten verlassen *
noch seine Kinder betteln um Brot.

Allzeit ist er mildtätig, gern leiht er aus, *
seine Kinder werden zum Segen.

Meide das Böse und tu das Gute, *
so bleibst du wohnen für immer.

Denn der Herr liebt das Recht *
und verlässt seine Frommen nicht.

Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, *
sie werden für immer vernichtet.

Die Gerechten werden das Land besitzen *
und darin wohnen für alle Zeiten.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht.

 

Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg.

Ps 37,30-40

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit, *
und seine Zunge redet, was recht ist.

Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen, *
seine Schritte wanken nicht.

Der Frevler belauert den Gerechten *
und sucht ihn zu töten.

Der Herr überlässt ihn nicht seiner Hand, *
lässt nicht zu, dass man ihn vor Gericht verurteilt.

Hoffe auf den Herrn *
und bleib auf seinem Weg!

Er wird dich erhöhen zum Erben des Landes; *
du wirst sehen, wie der Frevler vernichtet wird.

Ich sah einen Frevler, bereit zu Gewalttat; *
er reckte sich hoch wie eine grünende Zeder.

Wieder ging ich vorüber und er war nicht mehr da; *
ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.

Achte auf den Frommen und schau auf den Redlichen! *
Denn Zukunft hat der Mann des Friedens.

Die Sünder aber werden alle zusammen vernichtet; *
die Zukunft der Frevler ist Untergang.

Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, *
er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

Der Herr hilft ihnen und rettet sie, *
er rettet sie vor den Frevlern;

er schenkt ihnen Heil, *
denn sie suchen Zuflucht bei ihm.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg.

² Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil.
³ Ich vertraue auf deine Gebote.

ERSTE LESUNG

Spr 8,1-5.12-36

Ruft nicht die Weisheit, erhebt nicht die Klugheit ihre Stimme?

Bei der Stadtburg, auf den Straßen, an der Kreuzung der Wege steht sie;

neben den Toren, wo die Stadt beginnt, am Zugang zu den Häusern ruft sie laut:

Euch, ihr Leute, lade ich ein, meine Stimme ergeht an alle Menschen:

Ihr Unerfahrenen, werdet klug, ihr Törichten, nehmt Vernunft an!

Ich, die Weisheit, verweile bei der Klugheit, ich entdecke Erkenntnis und guten Rat.

Gottesfurcht verlangt, Böses zu hassen. Hochmut und Hoffart, schlechte Taten und einen verlogenen Mund hasse ich.

Bei mir ist Rat und Hilfe; ich bin die Einsicht, bei mir ist Macht.

Durch mich regieren die Könige und entscheiden die Machthaber, wie es Recht ist;

durch mich versehen die Herrscher ihr Amt, die Vornehmen und alle Verwalter des Rechts.

Ich liebe alle, die mich lieben, und wer mich sucht, der wird mich finden.

Reichtum und Ehre sind bei mir, angesehener Besitz und Glück;

meine Frucht ist besser als Gold und Feingold, mein Nutzen übertrifft wertvolles Silber.

Ich gehe auf dem Weg der Gerechtigkeit, mitten auf den Pfaden des Rechtes,

um denen, die mich lieben, Gaben zu verleihen und ihre Scheunen zu füllen.

Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit;

in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde.

Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen.

Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren.

Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands.

Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern,

als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer,

als er dem Meer seine Satzung gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften,

als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit.

Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.

Nun, ihr Söhne, hört auf mich! Wohl dem, der auf meine Wege achtet.

Hört die Mahnung und werdet weise, lehnt sie nicht ab!

Wohl dem, der auf mich hört, der Tag für Tag an meinen Toren wacht und meine Türpfosten hütet.

Wer mich findet, findet Leben und erlangt das Gefallen des Herrn.

Doch wer mich verfehlt, der schadet sich selbst; alle, die mich hassen, lieben den Tod.

RESPONSORIUM

³ Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, * vor seinen Werken in der Urzeit.
² Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. * Vor seinen Werken in der Urzeit.

ZWEITE LESUNG

Athanasius († 373)

Aus einer Rede gegen die Arianer.

Wir erkennen den Vater durch die Weisheit. Sie hat die Welt erschaffen und ist Mensch geworden
 
Die eingeborene Weisheit Gottes erschafft und wirkt alles; denn es heißt: "Herr, wie zahlreich sind deine Werke! Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen." (1) Um aber den Geschöpfen nicht nur das Dasein, sondern auch ein gutes Dasein zu geben, gefiel es Gott, dass seine Weisheit zu den geschaffenen Dingen herabstieg und jedem einzelnen etwas von der Gestalt und der Schönheit seines Bildes aufprägte, damit deutlich würde, dass die so entstandenen Dinge Gottes würdig sind. Wie nämlich unser Wort ein Bild ist des Wortes, das der Sohn Gottes ist, so ist auch die geschaffene Weisheit in uns ein Bild desselben Wortes, das die Weisheit selbst ist. Da wir in ihr Wissen und Denken haben, werden wir befähigt, sie, die weltschöpferische Weisheit, aufzunehmen, und können durch sie ihren Vater erkennen. Denn es heißt: "Wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater", (2) und: "Wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat." (3) Da also das Abbild dieser Weisheit uns und allen Geschaffenen eingeprägt ist, bezieht nicht zu Unrecht die wahre und schöpferische Weisheit das auf sich selbst, was ihrem Abbild eignet. Sie spricht: Der Herr hat mich auf seine Werke hin geschaffen. (4)
"Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten. (5) Denn Gott wollte sich nicht mehr wie in früheren Zeiten durch Bild und Schatten der Weisheit in den geschaffenen Dingen zu erkennen geben. Er beschloss vielmehr, dass seine Weisheit selbst Fleisch annehme, Mensch werde und den Tod am Kreuz erleide. Dadurch sollten künftig alle Glaubenden die Möglichkeit erhalten, durch die Weisheit des Kreuzes gerettet zu werden.
So wurde die ganze Erde von seiner Erkenntnis erfüllt. Denn es gibt nur eine Erkenntnis: die des Vaters durch den Sohn und die des Sohnes durch den Vater. (6) Am Sohn freut sich der Vater, wie sich der Sohn am Vater freut. Er spricht: "Er freute sich an mir; Tag um Tag erfreue ich mich an ihm." (7)
1 Ps 104,24.
2 1 Joh 2,23.
3 Lk 9,48.
4 Vgl. Spr 8,22 (LXX).
5 1 Kor 1,21.
6 Vgl. Mt 11,27.
7 Spr 8,30 (LXX).

RESPONSORIUM

³ Ihr habt Christus Jesus als Herrn angenommen; darum lebt auch in ihm. * Denn in ihm allein wohnt die ganze Fülle Gottes.
² Nur einer ist euer Lehrer: Christus. * Denn in ihm allein wohnt die ganze Fülle Gottes.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist ein großer Gott, kommt, wir fallen vor ihm nieder!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.

Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.

Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.

Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.

Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.

PSALMODIE

Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich führen zu deinem heiligen Berg.

Ps 43 (42),1-5

Zum Altare Gottes will ich treten

Ich bin als Licht in die Welt gekommen. (Joh 12,46)

Verschaff mir Recht, o Gott, †
und führe meine Sache gegen ein treuloses Volk! *
Rette mich vor bösen und tückischen Menschen!

Denn du bist mein starker Gott. *
Warum hast du mich verstoßen?

Warum muss ich trauernd umhergehen, *
von meinem Feind bedrängt?

Sende dein Licht und deine Wahrheit, *
damit sie mich leiten;

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg *
und zu deiner Wohnung.

So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude. *
Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben, Gott, mein Gott.

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich führen zu deinem heiligen Berg.

 

Sei unsere Hilfe, Herr, alle Tage unseres Lebens.

Jes 38,10-14.17-20

Angst des Kranken, Freude des Geheilten

Ich war tot, doch nun lebe ich in Ewigkeit und habe die Schlüssel zum Tode und zur Unterwelt. (Offb 1,18)

Ich sagte: In der Mitte meiner Tage †
muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, *
man raubt mir den Rest meiner Jahre.

Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, *
keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde.

Meine Hütte bricht man über mir ab, *
man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten.

Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, *
du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.

Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; *

bis zum Morgen schreie ich um Hilfe.

Meine Augen blicken ermattet nach oben: *
Ich bin in Not, Herr; steh mir bei!

Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, †
du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; *
denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.

Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, †
die Toten loben dich nicht; *
wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen.

Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. *
Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern.

Der Herr war bereit, mir zu helfen. *
Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unsere Hilfe, Herr, alle Tage unseres Lebens.

 

Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, dir erfüllt man Gelübde.

Ps 65 (64),2-14

Dank für Gottes Gaben

Unter Zion verstehe die himmlische Stadt. (Origenes)

(Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, *
dir erfüllt man Gelübde.)

Du erhörst die Gebete: *
Alle Menschen kommen zu dir unter der Last ihrer Sünden.

Unsre Schuld ist zu groß für uns, *
du wirst sie vergeben.

Wohl denen, die du erwählst und in deine Nähe holst, *
die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen.

Wir wollen uns am Gut deines Hauses sättigen, *
am Gut deines heiligen Tempels.

Du vollbringst erstaunliche Taten, *
erhörst uns in Treue, du Gott unsres Heiles,

du Zuversicht aller Enden der Erde *
und der fernsten Gestade.

Du gründest die Berge in deiner Kraft, *
du gürtest dich mit Stärke.

Du stillst das Brausen der Meere, *
das Brausen ihrer Wogen, das Tosen der Völker.

Alle, die an den Enden der Erde wohnen, †
erschauern vor deinen Zeichen; *
Ost und West erfüllst du mit Jubel.

Du sorgst für das Land und tränkst es; *
du überschüttest es mit Reichtum.

Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt, *
du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles.

Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen, *
machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse.

Du krönst das Jahr mit deiner Güte, *
deinen Spuren folgt Überfluss.

In der Steppe prangen die Auen, *
die Höhen umgürten sich mit Jubel.

Die Weiden schmücken sich mit Herden, †
die Täler hüllen sich in Korn. *
Sie jauchzen und singen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, dir erfüllt man Gelübde.

KURZLESUNG

1 Thess 5,4-5

Brüder, ihr lebt nicht im Finstern, sodass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.

Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.

RESPONSORIUM

³ Ich warte auf dein Wort, * höre, o Herr, meine Stimme. -³
² Schon am Morgen komme ich und flehe. * Höre, o Herr, meine Stimme.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Aus den Händen aller, die uns hassen, errette uns, o Herr.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Aus den Händen aller, die uns hassen, errette uns, o Herr.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich.

In der Frühe des Tages gedenken wir deiner Auferstehung;
- lass uns den Tag beginnen in der Hoffnung auf dich.

Begleite unser Tagewerk mit deiner Gnade;
- lass gelingen, was wir heute tun.

Gib, dass alles, was heute geschieht, uns dir näher bringt;
- lass uns wachsen in der Liebe zu dir.

Lass uns heute deine Güte erfahren
- und hilf uns, den Menschen Gutes zu tun.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr Jesus Christus, du wahres Licht, das alle Menschen erleuchtet, damit sie das Heil finden, gib uns die Kraft, deinem Frieden und deiner Gerechtigkeit den Weg zu bereiten. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, aus deinem klaren Licht
schufst du für uns den hellen Tag.
Wir suchen dich, des Lichtes Quell,
nun, da der Tag hinuntersinkt.

Die Sonne eilt dem Westen zu
auf ihrer vorbestimmten Bahn,
rasch senkt der Abend sich herab
und hüllt die Welt in Dunkelheit.

Wir flehn zu dir, o höchster Herr,
ermüdet von des Tages Last:
Mit deinem Segen nehme uns
die Nacht in ihre Ruhe auf.

Wenn unser letzter Tag sich neigt,
dann wehre, Herr, der Finsternis
und führe uns in deiner Huld
zum Licht, das keinen Abend kennt.

Dies schenk uns, Vater voller Macht,
und du des Vaters einz'ger Sohn,
die ihr in Einheit mit dem Geist
auf ewig thront im Reich des Lichts. Amen.

PSALMODIE

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

Ps 49 (48),2-13

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde,

ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!

Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.

Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.

Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?

Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.

Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen

- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,

damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.

Denn man sieht: Weise sterben, †
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.

Das Grab ist ihr Haus auf ewig, †
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.

Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon.

 

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

Ps 49 (48),14-21

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.

Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.

Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.

Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;

denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.

Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,

so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.

Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So spricht der Herr: Sammelt euch Schätze im Himmel.

 

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet †
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, †
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.

KURZLESUNG

Röm 3,23-25b

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.

Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.

Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben.

So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden.

RESPONSORIUM

³ Du zeigst mir, Herr, den Pfad zum Leben, * vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle. -³
² Zu deiner Rechten ist Wonne für alle Zeit. * Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Großes hat an mir getan der Mächtige, sein Name ist heilig.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Großes hat an mir getan der Mächtige, sein Name ist heilig.

FÜRBITTEN

Lasst uns zu Christus beten, auf den wir unsere Hoffnung setzen:

³ Herr, erbarme dich deines Volkes.

Behüte unseren Bischof N.
- und stärke seine Mitarbeiter in ihrem Dienst.

Steh den Regierenden bei
- und erleuchte die Gesetzgeber.

Verhilf den Armen zu ihrem Recht;
- gib allen Menschen, was sie zum Leben brauchen.

Sieh auf die Menschen, die bedrängt und verfolgt werden,
- und komm ihnen zu Hilfe.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Erbarme dich der Verstorbenen;
- lass sie teilnehmen am Hochzeitsmahl des ewigen Lebens.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, dein ist der Tag, und dein ist die Nacht. Lass Christus, die Sonne der Gerechtigkeit, in unseren Herzen nicht untergehen, damit wir aus dem Dunkel dieser Zeit in das Licht gelangen, in dem du wohnst. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

KURZLESUNG

1 Kor 12,4-6

Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er wirkt alles in allen.

RESPONSORIUM

² Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.
³ Seine Herrlichkeit wohne in unserem Lande.

 

Allmächtiger, ewiger Gott. Um die dritte Stunde hast du deinen Heiligen Geist über die Apostel ausgegossen. Sende den Geist der Liebe auch in unser Herz, damit wir in Treue für dich Zeugnis geben vor den Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

KURZLESUNG

1 Kor 12,12-13

Wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus.

Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

RESPONSORIUM

² Heiliger Vater, bewahre uns in deinem Namen.
³ Damit wir eins sind in dir.

 

Gütiger Gott, als Petrus um die sechste Stunde betete, hast du ihn belehrt, dass das Heil allen Völkern zuteil werden soll. Bewirke durch deine Gnade, dass unser Tagewerk dir gefällt und dem Heilsplan deiner Liebe dient. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ein Pilger bin ich auf Erden; Herr, deine Weisung will ich beachten.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott wird das Schicksal seines Volkes wenden, und unser Jubel wird groß sein.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott ist mein Helfer; der Herr beschützt mein Leben.

KURZLESUNG

1 Kor 12,24-26

Gott hat den Leib so zusammengefügt, dass

in ihm kein Zwiespalt entsteht, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen.

Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder einzelne ist ein Glied an ihm.

RESPONSORIUM

² Herr, unser Gott, führe uns zusammen aus den Völkern.
³ Damit wir deinen heiligen Namen preisen.

 

Gott, um die neunte Stunde hast du dem Hauptmann Kornelius deinen Engel geschickt, dass er ihm den Weg des Heiles weise. Mach uns bereit, in der Gemeinschaft der Kirche mitzuwirken an der Rettung der Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.

Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.

Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.

Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.

 
PSALMODIE

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

Ps 143,1-11

Bitte um Kraft und Hilfe

Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Petr 5,8-9

Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Hos 8,4-7.11-13

Sie säen Wind, und sie ernsten Sturm

So spricht der Herr:
Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen;
sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an.
Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold -
   wohl damit es vernichtet wird.

Samária, dein Kalb ist verworfen.
Mein Zorn ist entbrannt gegen sie;
wie lange noch sind sie unfähig, sich zu läutern?

Denn wer sind Israel und das Kalb?
Ein Handwerker hat das Kalb gemacht
   und es ist kein Gott.
Ja, zersplittert soll es am Boden liegen,
   das Kalb von Samária.

Denn sie säen Wind
   und sie ernten Sturm.
Halme ohne Ähren bringen kein Mehl.
Und wenn sie es bringen,
   verschlingen es Fremde.

Éfraim hat viele Altäre gebaut,
   um sich zu entsündigen,
doch die Altäre sind ihm zur Sünde geworden.

Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben,
   sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.

Schlachtopfer lieben sie,
sie opfern Fleisch und essen davon;
der Herr aber hat kein Gefallen an ihnen.
Jetzt denkt er an ihre Schuld
   und straft sie für ihre Sünden:
Sie müssen zurück nach Ägypten.

Antwortpsalm

Ps 115 (113B),3-4.5-6.7ab u. 8.9-10 (R: 9a)

Kv Israel, vertraue auf den Herrn! - Kv

(Oder: Halleluja.)

Unser Gott ist im Himmel; *
alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand. - (Kv)

Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht.

Sie haben Ohren und hören nicht, *
eine Nase und riechen nicht. - (Kv)

Mit ihren Händen können sie nicht greifen, *
mit den Füßen nicht gehen.

Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen. - (Kv)

Israel, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Haus Aaron, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild. - Kv

Evangelium

Mt 9,32-38

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

In jener Zeit
   brachte man zu Jesus einen Stummen,
   der von einem Dämon besessen war.

Er trieb den Dämon aus,
   und der Stumme konnte reden.
Alle Leute staunten
und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen.

Die Pharisäer aber sagten:
   Mit Hilfe des Anführers der Dämonen
   treibt er die Dämonen aus.

Jesus zog durch alle Städte und Dörfer,
lehrte in ihren Synagogen,
verkündete das Evangelium vom Reich
und heilte alle Krankheiten und Leiden.

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft
   wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Da sagte er zu seinen Jüngern:

   Die Ernte ist groß,
   aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Bittet also den Herrn der Ernte,
   Arbeiter für seine Ernte auszusenden.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du Wort, das der Vater spricht,
behältst deine Gottheit nicht
als Beute und Raub,
du springst in den Staub:
Du Leben, du Licht
wirst Mensch, der zerbricht,
da fließen die lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.

Herr, gib uns zu trinken davon.
Dein Wort ist nicht irgendein Ton.
Es dringt in uns ein
wie Feuer, wie Wein:
Wer glaubt, der hat schon
das Leben im Sohn,
dem Urquell der lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.

Du Wort des Herrn bist ein Schwert,
das Sehne und Mark durchfährt
und Wahrheit heißt
und Macht ist und Geist,
das ewig währt
und uns verklärt
in der Kraft der lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.

PSALMODIE

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

Ps 39,2-6

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Ich sagte: "Ich will auf meine Wege achten, *
damit ich nicht sündige mit meiner Zunge.

Ich lege meinem Mund einen Zaum an, *
solange der Frevler vor mir steht."

So blieb ich stumm und still; †
ich schwieg, vom Glück verlassen, *
doch mein Schmerz war aufgerührt.

Heiß wurde mir das Herz in der Brust, †
bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; *
da musste ich reden:

"Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! *
Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!"

Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, †
meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. *
Ein Hauch nur ist jeder Mensch.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

Ps 39,7-14

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, †
um ein Nichts macht er Lärm. *
Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? *
Auf dich allein will ich harren.

Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, *
und überlass mich nicht dem Spott der Toren!

Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. *
Denn so hast du es gefügt.

Nimm deine Plage weg von mir! *
Unter der Wucht deiner Hand vergehe ich.

Du strafst und züchtigst den Mann wegen seiner Schuld, †
du zerstörst seine Anmut wie Motten das Kleid, *
ein Hauch nur ist jeder Mensch.

Hör mein Gebet, Herr, vernimm mein Schreien, *
schweig nicht zu meinen Tränen!

Denn ich bin nur ein Gast bei dir, *
ein Fremdling wie all meine Väter.

Wende dein strafendes Auge ab von mir, †
sodass ich heiter blicken kann, *
bevor ich dahinfahre und nicht mehr da bin.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.

Ps 52,3-11

Gott wird den Mann der Bosheit verderben

Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn. (1 Kor 1,31)

Was rühmst du dich deiner Bosheit, du Mann der Gewalt, *
was prahlst du allzeit vor dem Frommen?

Du Ränkeschmied, du planst Verderben; *
deine Zunge gleicht einem scharfen Messer.

Du liebst das Böse mehr als das Gute *
und Lüge mehr als wahrhaftige Rede.

Du liebst lauter verderbliche Worte, *
du tückische Zunge.

Darum wird Gott dich verderben für immer, †
dich packen und herausreißen aus deinem Zelt, *
dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden.

Gerechte werden es sehen und sich fürchten; *
sie werden über ihn lachen und sagen:

Seht, das ist der Mann, *
der nicht zu Gott seine Zuflucht nahm;

auf seinen großen Reichtum hat er sich verlassen *
und auf seinen Frevel gebaut.

Ich aber bin im Haus Gottes wie ein grünender Ölbaum; *
auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.

Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; *
denn du hast das alles vollbracht.

Ich hoffe auf deinen Namen im Kreis der Frommen; *
denn du bist gütig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.

² Ich hoffe auf den Herrn.
³ Ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

ERSTE LESUNG

Spr 9,1-18

Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen behauen.

Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und schon ihren Tisch gedeckt.

Sie hat ihre Mägde ausgesandt und lädt ein auf der Höhe der Stadtburg:

Wer unerfahren ist, kehre hier ein. Zum Unwissenden sagt sie:

Kommt, esst von meinem Mahl und trinkt vom Wein, den ich mischte.

Lasst ab von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben, und geht auf dem Weg der Einsicht!

Wer den Zuchtlosen tadelt, erntet Schimpf, wer den Frevler rügt, erntet Schande.

Rüge den Zuchtlosen nicht; sonst hasst er dich. Rüge den Weisen, dann liebt er dich.

Unterrichte den Weisen, damit er noch weiser wird; belehre den Gerechten, damit er dazulernt.

Anfang der Weisheit ist die Gottesfurcht, die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht.

Ja, durch mich werden deine Tage zahlreich, nehmen die Jahre deines Lebens zu.

Bist du weise, so bist du weise zum eigenen Nutzen, bist du aber unbeherrscht, hast du allein es zu tragen.

Frau Torheit fiebert nach Verführung; das ist alles, was sie versteht.

Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Sessel bei der Stadtburg,

um die Vorübergehenden einzuladen, die geradeaus ihre Pfade gehen:

Wer unerfahren ist, kehre hier ein. Zum Unwissenden sagt sie:

Süß ist gestohlenes Wasser, heimlich entwendetes Brot schmeckt lecker.

Und er weiß nicht, dass Totengeister dort hausen, dass ihre Gäste in den Tiefen der Unterwelt sind.

RESPONSORIUM

³ Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl, und als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Geladenen sagen: * Kommt, es steht alles bereit.
² Kommt, esst von meinem Mahl, und trinkt vom Wein, den ich mischte. * Kommt, es steht alles bereit.

ZWEITE LESUNG

Prokopios von Gaza († um 530)

Aus dem Kommentar zum Buch der Sprichwörter.

Die Weisheit hat ihren Wein gemischt und ihren Tisch gedeckt
 
"Die Weisheit hat ihr Haus gebaut." (1) Die Macht Gottes des Vaters hat ihr Dasein durch sich selbst. Sie hat sich die ganze Welt als Haus gebaut, in dem sie mit ihrer Kraft wohnt, und hat den Menschen nach dem Abbild Gottes, nach seiner Gestalt, geschaffen, ihn, der aus sichtbarer und unsichtbarer Natur besteht.
Sie hat "ihre sieben Säulen behauen" (2). Nach der Erschaffung der übrigen Welt hat sie den Menschen nach dem Bild Christi geformt. Damit der Mensch an Christus glaube und seine Gebote halte, gab ihm die Weisheit die sieben Gaben des Heiligen Geistes. Dank dieser Gaben beseelt das Wissen die Tugend und wird in ihr offenbar. So wird der geistliche Mensch auferbaut durch die Vollendung des Glaubens und gefestigt durch die Teilnahme an den Gütern, die seine Natur übersteigen.
Die Gaben des Geistes erhöhen das natürliche Licht des Menschengeistes. Die Gabe der Kraft befähigt uns, mit Feuereifer und großem Verlangen aus dem Wesen der Dinge die Schöpferabsichten Gottes zu erkennen, nach denen alles geschaffen ist. Die Gabe des Rates lässt uns den heiligen Willen Gottes von dem unterscheiden, was er nicht will, und befähigt uns, die Absichten Gottes, die doch unerschaffen und unsterblich sind, anzunehmen, zu denken, auszusprechen und zu verwirklichen. Die Gabe der Klugheit bewirkt, dass wir dem Willen Gottes zustimmen und nichts anderem anhangen.
"Die Weisheit schickt ihre Knechte aus und lädt mit lautem Ruf zum Weinkrug." (3) Sie sandte die Apostel aus als Diener des göttlichen Willens zur Verkündigung des Evangeliums, das vom Heiligen Geist kam und deswegen über das geschriebene und das natürliche Gesetz erhaben ist. Christus, die Weisheit, ruft die Menschen zu sich. In ihm sind nach dem Geheimnis der Heilsordnung wie in einem Mischkrug wunderbar ohne Vermischung die göttliche und menschliche Natur zu einer Person verbunden. So ruft die Weisheit durch die Apostel: "Wer ein Tor ist, komme zu mir!" (4) Wer ein Tor ist und in seinem Herzen denkt: "Es gibt keinen Gott" (5), soll seinen Unglauben aufgeben, sich im Glauben mir zuwenden und wissen, dass ich der Schöpfer und Herr des Alls bin.
"Denen, die Weisheit brauchen, sagt sie: Kommt, esst von meinem Mahl, und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe." (6) Damit jene, die noch keine Werke des Glaubens aufzuweisen haben, in der Erkenntnis fortschreiten, sagt ihnen die Weisheit: Kommt und esst meinen Leib, der eure Kraft nährt wie Brot. Trinkt mein Blut, das euch nach der Lehre wie Wein erfreut und zur Vergöttlichung führt. Denn ich habe mein Blut auf wunderbare Weise mit der Gottheit gemischt, zu eurem Heil.
1 Spr 9,1.
2 Ebd.
3 Vgl. Spr 9,3 (LXX).
4 Vgl. Spr 9,4 (LXX).
5 Ps 14,1.
6 Spr 9,4.5 (LXX).

RESPONSORIUM

³ Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, ihre sieben Säulen behauen. * Die Weisheit hat ihren Wein gemischt und ihren Tisch gedeckt.
² Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. * Die Weisheit hat ihren Wein gemischt und ihren Tisch gedeckt.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.

Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.

Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.

Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.

PSALMODIE

Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?

Ps 77 (76),2-21

Ich will nachsinnen über deine Taten

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum. (2 Kor 4,8)

Ich rufe zu Gott, ich schreie, *
ich rufe zu Gott, bis er mich hört.

Am Tag meiner Not suche ich den Herrn; †
unablässig erhebe ich nachts meine Hände, *
meine Seele lässt sich nicht trösten.

Denke ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.

Du lässt mich nicht mehr schlafen; *
ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.

Ich sinne nach über die Tage von einst, *
ich will denken an längst vergangene Jahre.

Mein Herz grübelt bei Nacht, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.

Wird der Herr mich denn auf ewig verstoßen *
und mir niemals mehr gnädig sein?

Hat seine Huld für immer ein Ende, *
ist seine Verheißung aufgehoben für alle Zeiten?

Hat Gott seine Gnade vergessen, *
im Zorn sein Erbarmen verschlossen?

Da sagte ich mir: «Das ist mein Schmerz, *
dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.»

Ich denke an die Taten des Herrn, *
ich will denken an deine früheren Wunder.

Ich erwäge all deine Werke *
und will nachsinnen über deine Taten.

Gott, dein Weg ist heilig. *
Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?

Du allein bist der Gott, der Wunder tut, *
du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Du hast mit starkem Arm dein Volk erlöst, *
die Kinder Jakobs und Josefs.

Die Wasser sahen dich, Gott, †
die Wasser sahen dich und bebten. *
Die Tiefen des Meeres tobten.

Die Wolken gossen ihr Wasser aus, †
das Gewölk ließ die Stimme dröhnen, *
auch deine Pfeile flogen dahin.

Dröhnend rollte dein Donner, †
Blitze erhellten den Erdkreis, *
die Erde bebte und wankte.

Durch das Meer ging dein Weg, †
dein Pfad durch gewaltige Wasser, *
doch niemand sah deine Spuren.

Du führtest dein Volk wie eine Herde *
durch die Hand von Mose und Aaron.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?

 

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; er erniedrigt, und er erhöht.

1 Sam 2,1-10

Der Herr stürzt die Stolzen und erhöht die Niedrigen

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben. (Lk 1,52.53)

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, *
große Kraft gibt mir der Herr.

Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde, *
denn ich freue mich über deine Hilfe.

Niemand ist heilig, nur der Herr, †
denn außer dir gibt es keinen Gott; *
keiner ist ein Fels wie unser Gott.

Redet nicht immer so vermessen, *
kein freches Wort komme aus eurem Mund;

denn der Herr ist ein wissender Gott, *
und bei ihm werden die Taten geprüft.

Der Bogen der Helden wird zerbrochen, *
die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.

Die Satten verdingen sich um Brot, *
doch die Hungrigen können feiern für immer.

Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, *
doch die Kinderreiche welkt dahin.

Der Herr macht tot und lebendig, *
er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.

Der Herr macht arm und macht reich, *
er erniedrigt, und er erhöht.

Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub *
und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt;

er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
einen Ehrenplatz weist er ihm zu.

Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; *
auf sie hat er den Erdkreis gegründet.

Er behütet die Schritte seiner Frommen, †
doch die Frevler verstummen in der Finsternis; *
denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.

Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen; †
der Höchste lässt es donnern am Himmel. *
Der Herr hält Gericht bis an die Grenzen der Erde.

Seinem König gebe er Kraft *
und erhöhe die Macht seines Gesalbten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; er erniedrigt, und er erhöht.

 

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke!

Ps 97 (96),1-12

Gottes Herrlichkeit

Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.

Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.

Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.

Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.

Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.

Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke!

KURZLESUNG

Röm 8,35.37

Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.

RESPONSORIUM

³ Ich will Gott preisen Tag für Tag, * sein Lob sei stets in meinem Munde. -³
² All meinen Ängsten hat er mich entrissen. * Sein Lob sei stets in meinem Munde.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.

BITTEN

Gepriesen sei unser Erlöser, der bei seiner Kirche bleiben wird bis zum Ende der Welt. Zu ihm lasst uns beten:

³ Kyrie, eleison.

Führe uns durch diesen Tag;
- begleite uns mit deiner Gnade.

Unser Tagewerk sei dir geweiht;
- gib, dass wir nichts Böses tun und kein Unrecht gutheißen.

Mach deine Gläubigen zum Licht der Welt;
- mach sie zum Salz der Erde.

Dein Heiliger Geist lenke unser Herz,
- damit unser Mund dein Lob verkünde.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gütiger Gott, lass es hellen Tag werden in unserem Herzen, damit wir nicht in die Irre gehen, sondern auf dem Weg deiner Gebote bleiben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Guter König und Herr,
der uns das Licht erschuf,
der dem Wechsel der Zeit
sichere Ordnung gab -
da die Sonne nun sinkt
und sich das Dunkel mehrt,
sei uns Leuchte und Licht,
Christus, dein Angesicht.

Wie du Israels Volk
einst durch die Nacht geführt,
ihm als feuriger Schein
Richtung und Weg gezeigt,
so geleite auch uns,
die wir im Finstern gehn,
zieh uns leuchtend voran,
Flamme, die nie erlischt.

Was kann würdiger sein
nun, da der Tag sich neigt,
als dem währenden Licht
Lob und Gesang zu weihn:
Gott, der strahlend im Glanz
ewiger Helle wohnt,
ihm sei Ehre und Preis
jetzt und durch alle Zeit. Amen.

PSALMODIE

Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.

Ps 62 (61),2-13

Ruhe in Gott

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit allem Frieden. (Röm 15,13)

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
von ihm kommt mir Hilfe.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg, *
darum werde ich nicht wanken.

Wie lange rennt ihr an gegen einen Einzigen, †
stürmt alle heran wie gegen eine fallende Wand, *
wie gegen eine Mauer, die einstürzt?

Ja, sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen; *
Lügen ist ihre Lust.

Sie segnen mit ihrem Mund, *
doch in ihrem Herzen fluchen sie.

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
denn von ihm kommt meine Hoffnung.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; *
darum werde ich nicht wanken.

Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; *
Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.

Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! †
Schüttet euer Herz vor ihm aus! *
Denn Gott ist unsere Zuflucht.

Nur ein Hauch sind die Menschen, *
die Leute nur Lug und Trug.

Auf der Waage schnellen sie empor, *
leichter als ein Hauch sind sie alle.

Vertraut nicht auf Gewalt, *
verlasst euch nicht auf Raub!

Wenn der Reichtum auch wächst, *
so verliert doch nicht euer Herz an ihn!

Eines hat Gott gesagt, *
zweierlei habe ich gehört:

Bei Gott ist die Macht; *

Herr, bei dir ist die Huld.

Denn du wirst jedem vergelten, *
wie es seine Taten verdienen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir erwarten die selige Erfüllung unserer Hoffnung, das Erscheinen der Herrlichkeit unseres Retters Christus Jesus.

 

Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.

Ps 67 (66),2-8

Alle Welt fürchte und ehre den Herrn

Ihr sollt wissen: Den Heiden ist das Heil Gottes gesandt worden. (Apg 28,28)

Gott sei uns gnädig und segne uns. *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.

Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott!

Es segne uns Gott! *
Alle Welt fürchte und ehre ihn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten und segne uns.

 

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.

Kol 1,12-20

Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung

Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,

das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.

Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.

Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.

Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *

um durch ihn alles zu versöhnen.

Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.

KURZLESUNG

1 Petr 5,5b-7

Begegnet einander in Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.

Beugt euch also in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht, wenn die Zeit gekommen ist.

Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch.

RESPONSORIUM

³ Wie deines Auges Stern behüte mich. * Birg mich im Schatten deiner Flügel. -³
² Herr, du erhörst mich, wenn ich zu dir rufe. * Birg mich im Schatten deiner Flügel.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Machtvolle Taten vollbringt der Herr, er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Machtvolle Taten vollbringt der Herr, er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, dem allmächtigen Vater, der den Menschen Gutes tut:

³ Wir bitten dich, erhöre uns.

Gott, schütze unsere Stadt (unsere Gemeinde)
- und bewahre ihre Bewohner vor Schaden.

Sieh auf die Kinder und die jungen Menschen;
- lass sie zu aufrechten Christen heranwachsen.

Erbarme dich der Kranken;
- sei den alten Menschen nahe.

Segne die Früchte der Erde;
- spende Nahrung allem, was lebt.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Lass den Verstorbenen das Licht deines Angesichtes leuchten
- und schenke ihnen deinen Frieden.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, dein Name ist heilig, und deine Barmherzigkeit wird gerühmt von Geschlecht zu Geschlecht. Nimm das Abendgebet deiner Kirche an und gib, dass in ihr dein Lobpreis niemals verstumme. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

KURZLESUNG

Dtn 1,16-17a

Ich habe eure Richter verpflichtet: Lasst jeden Streit zwischen euren Brüdern vor euch kommen. Entscheidet gerecht, es sei der Streit eines Mannes mit einem Bruder oder mit einem Fremden.

Kennt vor Gericht kein Ansehen der Person! Klein wie Groß hört an! Fürchtet euch nicht vor angesehenen Leuten, denn das Gericht hat mit Gott zu tun.

RESPONSORIUM

² Der Herr ist gerecht, er liebt gerechtes Handeln.
³ Wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen.

 

Herr, heiliger Vater, Gott, auf dessen Treue wir bauen, du hast den verheißenen Geist gesandt, um die Menschen zusammenzuführen, die durch die Sünde getrennt sind. Gib, dass wir die Einheit und den Frieden als deinen Auftrag erkennen und nach Kräften fördern. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

KURZLESUNG

Jes 55,8-9

Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege - Spruch des Herrn.

So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.

RESPONSORIUM

² Herr der Scharen, wer ist wie du?
³ Mächtig bist du, von Treue umgeben.

 

Allmächtiger, gütiger Gott, in der Mitte des Tages lässt du uns innehalten und zur Ruhe kommen. Schau gnädig auf unsere Arbeit. Mache gut, was wir falsch gemacht haben und gib, dass am Abend unser ganzes Tagewerk dir gefallen kann. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich überdenke meine Wege; Herr, lehre mich deine Gesetze.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Furcht und Zittern erfassten mich; achte auf mich und erhöre mich, Herr!

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu Gott will ich rufen; der Herr wird mir helfen.

KURZLESUNG

1 Sam 16,7b

Gott sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.

RESPONSORIUM

² Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz.
³ Leite mich auf dem Weg zum Leben.

 

Herr Jesus Christus, am Kreuz hast du die Arme ausgebreitet, um alle Menschen zu retten. Lass unsere Werke dir gefallen und sichtbar machen, dass du die Welt erlöst hast. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.

Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.

Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.

Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.

 
PSALMODIE

Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.

Ps 31,2-6

In Gottes Händen geborgen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!

Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.

 

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.

Ps 130 (129),1-8

Aus tiefer Not

Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *

Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?

Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.

Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.

Mehr als die Wächter auf den Morgen *

soll Israel harren auf den Herrn!

Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.

Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.

KURZLESUNG

Eph 4,26-27

Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.

Gebt dem Teufel keinen Raum!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.

Tageslesungen

Lesung

Hos 10,1-3.7-8.12

Es ist Zeit, den Herrn zu suchen

Israel war ein üppiger Weinstock,
   der seine Frucht brachte.
Je fruchtbarer er war,
   desto mehr opferte man auf den Altären.
Je schöner sein Land wurde,
   umso schöner schmückten sie die Steinmale.

Ihr Herz ist geteilt,
jetzt müssen sie büßen.
Der Herr selbst zerschlägt ihre Altäre
   und zerstört ihre Steinmale.

Dann werden sie sagen:
   Wir haben keinen König mehr;
denn wir haben den Herrn nicht gefürchtet.
Aber auch ein König - was könnte er für uns tun?

Samária wird vernichtet,
sein König gleicht einem abgebrochenen Zweig auf dem Wasser.

Verwüstet werden die unheilvollen Kulthöhen,
   diese Sünde Israels.
Dornen und Disteln überwuchern ihre Altäre.
Dann wird man zu den Bergen sagen: Deckt uns zu!,
und zu den Hügeln: Fallt auf uns!

Sät als eure Saat Gerechtigkeit aus,
   so werdet ihr ernten,
   wie es der göttlichen Liebe entspricht.
Nehmt Neuland unter den Pflug!
Es ist Zeit, den Herrn zu suchen;
dann wird er kommen
   und euch mit Heil überschütten.

Antwortpsalm

Ps 105 (104),2-3.4-5.6-7 (R: 4b)

Kv Sucht sein Antlitz allezeit! - Kv

(Oder: Halleluja.)

Singt dem Herrn und spielt ihm, *
sinnt nach über all seine Wunder!

Rühmt euch seines heiligen Namens! *
Alle, die den Herrn suchen, sollen sich von Herzen freuen. - (Kv)

Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; *
sucht sein Antlitz allezeit!

Denkt an die Wunder, die er getan hat, *
an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund. - (Kv)

Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham, *
ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat.

Er, der Herr, ist unser Gott. *
Seine Herrschaft umgreift die Erde. - Kv

Evangelium

Mt 10,1-7

Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel

In jener Zeit
   rief er seine zwölf Jünger zu sich
und gab ihnen die Vollmacht,
   die unreinen Geister auszutreiben
   und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.

Die Namen der zwölf Apostel sind:
an erster Stelle Simon, genannt Petrus,
   und sein Bruder Andreas,
dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus,
   und sein Bruder Johannes,

Philíppus und Bartholomäus,

   Thomas und Matthäus, der Zöllner,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
   und Thaddäus,

Simon Kananäus und Judas Iskáriot,
   der ihn später verraten hat.

Diese Zwölf sandte Jesus aus
und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden
und betretet keine Stadt der Samaríter,

sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Geht und verkündet:
   Das Himmelreich ist nahe.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.

Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.

Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.

Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.

Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.

PSALMODIE

Du hast uns gerettet, Herr, wir preisen deinen Namen auf ewig.

Ps 44,2-9

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Gott, wir hörten es mit eigenen Ohren, *
unsere Väter erzählten uns

von dem Werk, das du in ihren Tagen vollbracht hast, *
in den Tagen der Vorzeit.

Mit eigener Hand hast du Völker vertrieben, *
sie aber eingepflanzt.

Du hast Nationen zerschlagen, *
sie aber ausgesät.

Denn sie gewannen das Land nicht mit ihrem Schwert, *
noch verschaffte ihr Arm ihnen den Sieg;

nein, deine Rechte war es, dein Arm und dein leuchtendes Angesicht; *
denn du hattest an ihnen Gefallen.

Du, mein König und mein Gott, *
du bist es, der Jakob den Sieg verleiht.

Mit dir stoßen wir unsere Bedränger nieder, *
in deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.

Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, *
noch kann mein Schwert mir helfen;

nein, du hast uns vor unsern Bedrängern gerettet; *
alle, die uns hassen, bedeckst du mit Schande.

Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag *
und preisen deinen Namen auf ewig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Du hast uns gerettet, Herr, wir preisen deinen Namen auf ewig.

 

Verschone dein Volk, o Herr; gib dein Erbe nicht der Schande preis.

Ps 44,10-17

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Nun hast du uns verstoßen und mit Schmach bedeckt, *
du ziehst nicht mit unserm Heer in den Kampf.

Du lässt uns vor unsern Bedrängern fliehen *
und Menschen, die uns hassen, plündern uns aus.

Du gibst uns preis wie Schlachtvieh, *
unter die Völker zerstreust du uns.

Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld *
und hast an dem Erlös keinen Gewinn.

Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Du machst uns zum Spottlied der Völker, *
die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.

Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen *
und Scham bedeckt mein Gesicht

wegen der Worte des lästernden Spötters, *
wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Verschone dein Volk, o Herr; gib dein Erbe nicht der Schande preis.

 

Steh auf und hilf uns, Herr; in deiner Huld erlöse uns.

Ps 44,18-27

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Das alles ist über uns gekommen †
und doch haben wir dich nicht vergessen, *
uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.

Unser Herz ist nicht von dir gewichen, *
noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.

Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale *
und uns bedeckt mit Finsternis.

Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen *
und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,

würde Gott das nicht ergründen? *
Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.

Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, *
behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.

Wach auf! Warum schläfst du, Herr? *
Erwache, verstoß nicht für immer!

Warum verbirgst du dein Gesicht, *
vergisst unsere Not und Bedrängnis?

Unsere Seele ist in den Staub hinabgebeugt, *
unser Leib liegt am Boden.

Steh auf und hilf uns! *
In deiner Huld erlöse uns!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Steh auf und hilf uns, Herr; in deiner Huld erlöse uns.

² Herr, zu wem sollen wir gehen?
³ Du hast Worte des ewigen Lebens.

ERSTE LESUNG

Spr 10,6-32

Sprichwörter Salomos:
Segen ruht auf dem Haupt des Gerechten, im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.

Das Andenken des Gerechten ist gesegnet, der Name der Frevler vermodert.

Verständiger Sinn nimmt die Gebote an, wer Törichtes redet, kommt zu Fall.

Wer aufrichtig seinen Weg geht, geht sicher, wer krumme Wege geht, wird durchschaut.

Wer mit den Augen zwinkert, schafft Leid, wer offen tadelt, stiftet Frieden.

Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell, im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.

Hass weckt Streit, Liebe deckt alle Vergehen zu.

Auf den Lippen des Einsichtigen findet man Weisheit, auf den Rücken des Unverständigen passt der Stock.

Weise verbergen ihr Wissen, der Mund des Toren ist drohendes Verderben.

Dem Reichen ist seine Habe eine feste Burg, dem Armen bringt seine Armut Verderben.

Der Besitz des Gerechten führt zum Leben, das Einkommen des Frevlers zur Sünde.

Den Weg zum Leben geht, wer Zucht bewahrt; wer Warnung missachtet, geht in die Irre.

Wer Hass verbirgt, heuchelt; wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.

Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, wer seine Lippen zügelt, ist klug.

Erlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, das Sinnen des Frevlers ist wenig wert.

Die Lippen des Gerechten leiten viele, die Toren sterben an Unverstand.

Der Segen des Herrn macht reich, eigene Mühe tut nichts hinzu.

Des Toren Freude ist es, Böses zu tun, des Verständigen Freude, weise zu sein.

Was der Frevler fürchtet, kommt über ihn, was die Gerechten ersehnen, wird ihnen zuteil.

Wenn der Sturm daherbraust, ist der Frevler verloren, der Gerechte ist fest gegründet für immer.

Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen ist der Faule für den, der ihn schickt.

Gottesfurcht bringt langes Leben, doch die Jahre der Frevler sind verkürzt.

Die Hoffnung der Gerechten blüht auf, die Erwartung der Frevler wird zunichte.

Dem Schuldlosen ist der Herr eine Zuflucht, Verderben aber den Übeltätern.

Der Gerechte wird niemals wanken, doch die Frevler bleiben nicht im Land wohnen.

Der Mund des Gerechten bringt Weisheit hervor, eine Zunge voll Falschheit aber wird abgeschnitten.

Die Lippen des Gerechten achten auf das, was gefällt, der Mund der Frevler aber auf das, was verkehrt ist.

RESPONSORIUM

³ Der Mund des Gerechten spricht Worte der Weisheit, und seine Zunge redet, was recht ist. * Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen.
² Ewig denkt man an den Gerechten, er fürchtet sich nicht vor Verleumdung. * Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen.

ZWEITE LESUNG

Ambrosius († 397)

Aus einer Auslegung zu Psalm 37 (36).

Öffne deinen Mund dem Wort Gottes
 
Wir sollen mit Herz und Mund allzeit die Weisheit Gottes bedenken. Deine Zunge rede, was recht ist, und die Weisung Gottes sei in deinem Herzen. (1) Darum sagt dir die Schrift: "Du sollst von ihnen (den Worten Gottes) reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst." (2) Reden wir also vom Herrn Jesus; denn er ist die Weisheit, er ist das Wort: Gottes Wort.
Denn auch das steht geschrieben: Öffne deinen Mund für das Wort Gottes!" (3) Ihn atmet, wer seine Worte wiedergibt und seine Reden bedenkt. Ihn lasst uns immer aussprechen. Wenn wir von Weisheit reden: er ist es. Reden wir von Tugend: er ist es. Reden wir von Gerechtigkeit: er ist es. Sprechen wir von Frieden: er ist es. Und er ist es auch, wenn wir von Wahrheit, Leben (4) und Erlösung reden.
Es steht in der Heiligen Schrift: "Öffne deinen Mund für das Wort Gottes!" Du öffne, er spricht. Darum spricht David: "Hören will ich, was Gott in mir sagt." (5) Und der Sohn Gottes ruft: "Tu deinen Mund auf! Ich will ihn füllen." (6) Aber nicht alle können wie Salomo (7) in der Weisheit vollendet sein, nicht alle wie Daniel. (8) Aber allen wird der Geist der Weisheit nach ihrem Fassungsvermögen eingegossen, allen, die glauben. Wenn du glaubst, hast du den Geist der Weisheit.
1 Vgl. Ps 37,30.31.
2 Dtn 6,7.
3 Vgl. Ps 81,11 (Vet. Lat.).
4 Vgl. Joh 14,6.
5 Ps 85,9 (Vet. Lat.).
6 Ps 81,11.
7 Vgl. 1 Kön 3,28.59.
8 Vgl. Dan 1,17.

RESPONSORIUM

³ Gott hat Christus Jesus für uns zur Weisheit gemacht, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. * Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn.
² Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. * Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn.

 

Barmherziger Gott, durch die Erniedrigung deines Sohnes hast du die gefallene Menschheit wieder aufgerichtet und aus der Knechtschaft der Sünde befreit. Erfülle uns mit Freude über die Erlösung und führe uns zur ewigen Seligkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr allein ist Gott; kommt vor sein Antlitz mit Jubel!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Erwartet den Herrn,
steht als Knechte bereit an der Tür.
Schon jauchzt jeder Stern,
seht, er kommt, seht, er kommt, wir sind hier.

Komm, Herr Jesus, Maranatha.

Entzündet die Lampen, ihr Mägde,
erglühet im Geist
im Kommen des Ewig-Geliebten,
der Kyrios heißt.

Komm, Herr Jesus, Maranatha.

Du wirfst dein Feuer zur Erde
und willst, dass es brennt,
und wir sind der Mund,
der anbetend dein Kommen bekennt.

Komm, Herr Jesus, Maranatha.

PSALMODIE

Biete auf deine Macht und komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott.

Ps 80 (79),2-20

Gottes Weinstock

Amen! Komm, Herr Jesus! (Offb 22,20)

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *

vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Biete auf deine Macht und komm uns zu Hilfe, Herr, unser Gott.

 

Herrliche Taten hat Gott vollbracht; die ganze Erde soll es wissen.

Jes 12,1-6

Der Jubel des geretteten Volkes

Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. (Joh 7,37b.38a)

Ich danke dir, Herr. †
Du hast mir gezürnt, doch dein Zorn hat sich gewendet, *
und du hast mich getröstet.

Ja, Gott ist meine Rettung; *
ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.

Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. *
Er ist für mich zum Retter geworden.

Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude *
aus den Quellen des Heils.

An jenem Tag werdet ihr sagen: *
Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an!

Macht seine Taten unter den Völkern bekannt, *
verkündet: Sein Name ist groß und erhaben!

Preist den Herrn, denn herrliche Taten hat er vollbracht; *
auf der ganzen Erde soll man es wissen.

Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion, *
denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herrliche Taten hat Gott vollbracht; die ganze Erde soll es wissen.

 

Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht.

Ps 81 (80),2-17

Gottes Bundestreue

Seht zu, dass keiner von euch ein schlechtes, ungläubiges Herz hat. (Hebr 3,12)

(Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht;) *
jauchzt dem Gott Jakobs zu!

Stimmt an den Gesang, schlagt die Pauke, *
die liebliche Laute, dazu die Harfe!

Stoßt in die Posaune am Neumond *
und zum Vollmond, am Tag unsres Festes!

Denn das ist Satzung für Israel, *
Entscheid des Gottes Jakobs.

Das hat er als Gesetz für Josef erlassen, *
als Gott gegen Ägypten auszog.

Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm: †

Seine Schulter hab’ ich von der Bürde befreit, *
seine Hände kamen los vom Lastkorb.

Du riefst in der Not, *
und ich riss dich heraus;

ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, *
an den Wassern von Meríba geprüft.

Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! *
Israel, wolltest du doch auf mich hören!

Für dich gibt es keinen andern Gott. *
Du sollst keinen fremden Gott anbeten.

Ich bin der Herr, dein Gott, †
der dich heraufgeführt hat aus Ägypten. *
Tu deinen Mund auf! Ich will ihn füllen.

Doch mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört; *
Israel hat mich nicht gewollt.

Da überließ ich sie ihrem verstockten Herzen, *
und sie handelten nach ihren eigenen Plänen.

Ach dass doch mein Volk auf mich hörte, *
dass Israel gehen wollte auf meinen Wegen!

Wie bald würde ich seine Feinde beugen, *
meine Hand gegen seine Bedränger wenden.

Alle, die den Herrn hassen, müssten Israel schmeicheln, *
und das sollte für immer so bleiben.

Ich würde es nähren mit bestem Weizen *
und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht.

KURZLESUNG

Röm 14,17-19

Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.

Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet.

Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.

RESPONSORIUM

³ Am Morgen denke ich an dich. * Herr, deine Huld ist besser als das Leben. -³
² Du wurdest meine Hilfe, darum preisen dich meine Lippen. * Herr, deine Huld ist besser als das Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Lass uns, Herr, dein Heil erfahren und vergib uns unsere Sünden.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Lass uns, Herr, dein Heil erfahren und vergib uns unsere Sünden.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, steh uns bei.

Du bist das Licht der Welt;
- leuchte uns an diesem Tag.

Du bist die ewige Weisheit;
- schenke uns Einsicht und Geduld.

Du gibst Kraft, die Last des Tages zu tragen;
- hilf uns, dir großherzig zu dienen.

Du lenkst unser Denken, Fühlen und Tun;
- lass uns deiner Weisung folgen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr und Gott, du wahres Licht, gib, dass wir in der Tiefe unseres Herzens gläubig erfassen, was heilig ist, und in der Klarheit deines Lichtes diesen Tag verbringen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Heiteres Licht vom herrlichen Glanze
deines unsterblichen, heiligen, sel’gen
himmlischen Vaters: Jesus Christus.
Dich verherrlichen alle Geschöpfe.

Siehe, wir kommen beim Sinken der Sonne,
grüßen das freundliche Licht des Abends,
singen in Hymnen Gott dem Vater,
singen dem Sohn und dem Heiligen Geist.

Würdig bist du, dass wir dich feiern
zu allen Zeiten mit heiligen Liedern,
Christus, Sohn Gottes, Bringer des Lebens:
dich lobpreise die ganze Erde. Amen.

PSALMODIE

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

Ps 72 (71),1-11

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.

Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.

Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, †
Hilfe bringen den Kindern der Armen, *
er wird die Unterdrücker zermalmen.

Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, *
bis zu den fernsten Geschlechtern.

Er ströme wie Regen herab auf die Felder, *
wie Regenschauer, die die Erde benetzen.

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen *
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde.

Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, *
Staub sollen lecken all seine Feinde.

Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.

Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich mache dich zum Licht für alle Völker: trage mein Heil bis an die Enden der Erde.

 

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

Ps 72 (71),12-19

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

Der Herr rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.

Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.

Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! †
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.

Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.

Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.

Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Er allein tut Wunder.

Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr rettet das Leben der Armen; von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie.

 

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jetzt ist gekommen die Rettung und die Macht und die Herrschaft unseres Gottes.

KURZLESUNG

1 Petr 1,22-23

Der Wahrheit gehorsam, habt ihr euer Herz rein gemacht für eine aufrichtige Bruderliebe; darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben.

Ihr seid neu geboren worden, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt.

RESPONSORIUM

³ Mein Hirte ist der Herr, * er weidet mich auf grünen Auen. -³
² Er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. * Er weidet mich auf grünen Auen.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Selig, die hungern nach der Gerechtigkeit; der Herr wird sie sättigen und mit seinen Gaben beschenken.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Selig, die hungern nach der Gerechtigkeit; der Herr wird sie sättigen und mit seinen Gaben beschenken.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu unserem Herrn und Erlöser Jesus Christus:

³ Herr, segne dein Volk.

Behüte unser Land (unsere Stadt, unsere Gemeinde)
- und bewahre es (sie) vor Schaden.

Schütze unseren Papst N. und unseren Bischof N.;
- gib, dass sie deiner Kirche als gute Hirten dienen.

Rufe junge Männer in deine Nachfolge;
- mach sie zu treuen Dienern deines Altars.

Behüte die dir geweihten Jungfrauen;
- schenke ihnen Freude in deinem Dienst.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen auf zu dir;
- lass sie ruhen in deinem Frieden.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gütiger Gott, nimm unser Abendopfer an. Gib, dass unser Herz niemals aufhört, über deine Weisung nachzusinnen, und schenke uns als Lohn das Licht des ewigen Lebens. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, mehr als große Mengen von Gold und Silber.

Ps 119,65-72

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.

Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.

Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.

Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!

Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.

Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.

Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

Ps 56,2-7.9-14

Trost und Vertrauen

Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)

Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.

Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.

An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.

Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.

Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.

Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!

Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.

Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.

Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.

So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

 

Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue so weit die Wolken ziehn.

Ps 57,2-5.7-12

Wach auf, meine Seele

Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.

Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.

Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.

Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.

Sie haben mir eine Grube gegraben; *