Mittwoch, den 25. Januar 2023
Lesejahr 1
3. Woche im Jahreskreis
BEKEHRUNG DES APOSTELS PAULUS [F]
Donnerstag, den 26. Januar 2023
Lesejahr 1
3. Woche im Jahreskreis
Timotheus und Titus, Bischöfe, Apostelschüler [G]
Freitag, den 27. Januar 2023
Lesejahr 1
3. Woche im Jahreskreis
Angela Meríci, Jungfrau, Ordensgründerin (1540)
Samstag, den 28. Januar 2023
Lesejahr 1
3. Woche im Jahreskreis
Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1274) [G]
Sonntag, den 29. Januar 2023
Lesejahr A
4. Sonntag im Jahreskreis
Montag, den 30. Januar 2023
Lesejahr 1
4. Woche im Jahreskreis
Dienstag, den 31. Januar 2023
Lesejahr 1
4. Woche im Jahreskreis
Johannes Bosco, Priester, Ordensgründer (1888) [G]
Mittwoch, den 01. Februar 2023
Lesejahr 1
4. Woche im Jahreskreis
Donnerstag, den 02. Februar 2023
Lesejahr A
4. Woche im Jahreskreis
Darstellung des Herrn [F]
Freitag, den 03. Februar 2023
Lesejahr 1
4. Woche im Jahreskreis
Ansgar, Bi. von Hamburg-Bremen, Glaubensbote in Skandinavien (865); Blasius, Bi. von Sebaste in Armenien, Märtyrer (um 316)
Samstag, den 04. Februar 2023
Lesejahr 1
4. Woche im Jahreskreis
Rabanus Maurus, Bischof von Mainz (856)
Sonntag, den 05. Februar 2023
Lesejahr A
5. Sonntag im Jahreskreis
Montag, den 06. Februar 2023
Lesejahr 1
5. Woche im Jahreskreis
Paul Miki und Gefährten, Märtyrer in Nagasaki (1597) [G]
Dienstag, den 07. Februar 2023
Lesejahr 1
5. Woche im Jahreskreis
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Was habt ihr gesehen in jener Zeit,
Apostel des Herrn, auf dem See?
Wir sahen das Heil, das Himmel und Welt
im ewigen Leben erhält.
O Herrlichkeit Gottes in Jesus Christ!
Ihr habt sie mit Augen geschaut.
Was habt ihr vernommen in jener Zeit,
Apostel des Herrn, auf dem Berg?
Wir hörten sein Wort: Seid alle bereit!
Das Himmelreich bricht in die Zeit.
O Gnade, o Liebe in Jesus Christ!
Ihr habt sie mit Augen geschaut.
Nun herrscht ihr mit Christus in Ewigkeit
im Glanze der Stadt, seiner Braut.
So preist ihn mit uns in Jubel und Lob,
der euch auf zwölf Throne erhob.
O selig, ihr Freunde des Herrn Jesus Christ!
Euch hat er sein Reich anvertraut.
Wer bist, du, Herr? Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer sein, gegen den Stachel auszuschlagen.
Ps 19,2-7
Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,
ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.
Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.
Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *
Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;
sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.
Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wer bist, du, Herr? Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer sein, gegen den Stachel auszuschlagen.
 
Hananias, geh und suche den Saulus, denn siehe, er betet. Er ist mir ein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und vor die Söhne Israels tragen.
Ps 64
Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!
Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,
um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.
Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: «Wer sieht uns schon?»
Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.
Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.
Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.
Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.
Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.
Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Hananias, geh und suche den Saulus, denn siehe, er betet. Er ist mir ein auserwähltes Werkzeug: Er soll meinen Namen vor Völker und Könige und vor die Söhne Israels tragen.
 
Paulus ging in die Synagogen und verkündete Jesus. Er bezeugte vor den Juden: Dieser ist der Christus.
Ps 97
Gottes Herrlichkeit
Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)
Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.
Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.
Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.
Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.
Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.
Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.
Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.
Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.
Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.
Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.
Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.
Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Paulus ging in die Synagogen und verkündete Jesus. Er bezeugte vor den Juden: Dieser ist der Christus.
² Barmherzig und gnädig ist der Herr.
³ Langmütig und reich an Güte.
Gal 1,11-24
Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;
ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.
Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte.
In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.
Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte
seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;
ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arábien und kehrte dann wieder nach Damáskus zurück.
Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.
Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.
Was ich euch hier schreibe - Gott weiß, dass ich nicht lüge.
Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Zilízien.
Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt,
sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündigt jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte.
Und sie lobten Gott um meinetwillen.
³ Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen. * Ich habe es nicht von einem Menschen empfangen, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi.
² Die Wahrheit Christi ist in mir, weil ich euch das Evangelium Gottes verkündigt habe. * Ich habe es nicht von einem Menschen empfangen, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi.
Johannes Chrysostomus († 407)
Aus einer Homilie zu Ehren des heiligen Paulus.
Paulus ertrug alles aus Liebe zu Christus.
Am besten von allen Menschen hat Paulus gezeigt, was der Mensch (eigentlich) ist, wie groß der Adel unserer Natur ist und welch großer Tugend dieses Lebewesen fähig ist. Täglich gab er sein Bestes, und wenn ihm Gefahren drohten, gewann er neue Zuversicht. Das machte er mit den Worten deutlich: "Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist" (1). Als er den Tod nahe glaubte, rief er zur Teilnahme an der Freude darüber auf: "Ebenso sollt auch ihr euch freuen und sollt euch freuen mit mir" (2). Und wieder jubelt er über die ihn bedrängenden Gefahren, über alle Verspottungen und Schmähungen. Er schreibt den Korinthern: "Ich bejahe meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte" (3). Er nannte dies die Waffen der Gerechtigkeit (4) und zeigte, dass er durch sie größten Vorteil hatte und für die Feinde ringsum unerreichbar war. Überall wurde er gegeißelt, verspottet und geschmäht. So konnte er wie im Triumph einherziehen und die Siegeszeichen in dichter Folge überall auf der Erde aufrichten. Er frohlockte und dankte Gott: "Dank sei Gott, der uns stets im Siegeszug Christi mitführt" (5)! Er suchte mehr die Unscheinbarkeit und Verachtung um der Verkündigung willen als wir die Ehre, mehr den Tod als wir das Leben, mehr die Armut als wir den Reichtum, die Plage mehr als andere die Erholung. Eines nur schien ihm furchtbar, eines nur glaubte er fliehen zu müssen: Gott zu beleidigen, sonst nichts! So erschien ihm auch nichts der Sehnsucht wert, als Gott zu gefallen.
Was wertvoller ist als alles, das trug er in sich: die Liebe Christi, und mit ihr schätzte er sich glücklicher als alle Menschen. Ohne sie wünschte er sich nicht, zu den Mächten, Fürsten und Gewalten zu gehören. Eher wollte er mit dieser Liebe zu den Letzten zählen, ja ein Sträfling sein, als ohne sie zu den Großen und den Geehrten gerechnet werden. Für ihn gab es e i n e Strafe: ohne diese Liebe zu sein.
Ohne die Liebe Christi sein, das war ihm Höllenstrafe und unerträgliche Pein; sie jedoch zu besitzen, das war ihm Leben, Welt, Engel, Gegenwärtiges und Zukünftiges, Königtum, Verheißung und unzähliges Gute. Nichts, nichts, was nicht Bezug auf die Liebe Christi hatte, wertete er als unangenehm oder angenehm. Er verachtete alles Sichtbare wie eine verwesende Pflanze. Die Tyrannen und das wutschnaubende Volk schienen ihm lästige Mücken.
Der Tod, Strafen und tausend Züchtigungen waren ihm wie Kinderspiel, wenn er nur um Christi willen dulden durfte.
1 Phil 3,13.
2 Phil 2,18.
3 2 Kor 12,10.
4 Vgl. 2 Kor 6,7.
5 2 Kor 2,14.
³ Ich habe bei Gott Erbarmen gefunden, weil ich in meinem Unglauben nicht wusste, was ich tat. * Übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir den Glauben und die Liebe schenkte.
² Ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden. * Übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir den Glauben und die Liebe schenkte.
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
 
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lasst uns Gott loben am Fest der Bekehrung des heiligen Paulus!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Staunend sehen wir
deines Lebens Wandlung:
Saulus hießest du
und ein Feind der Christen,
Paulus bist du jetzt,
und als Christi Zeuge
wird dir die Krone.
Da sein Licht dich trifft,
fällst du blind zu Boden,
stehst verwandelt auf,
seinem Ruf zu folgen.
Eingetaucht in ihn,
bist du neu geworden,
Glied seines Leibes.
Auserwählt vom Herrn,
um das Wort zu künden,
streust du seine Saat,
wirst der Heiden Lehrer,
hast am eignen Leib,
hast durch Tod und Leben
Christus verherrlicht.
Bringe unser Lob
vor den höchsten Vater,
bring es vor den Sohn,
der dich rief in Gnade,
bring es vor den Geist,
dessen Kraft dich drängte,
Christus zu künden. Amen.
Ich weiß, wem ich glaube, und ich bin sicher: er, mein gerechter Richter, hat die Macht, das mir anvertraute Gut zu bewahren bis zu seinem Tag.
Ps 93,1-5
Der Herr ist König, bekleidet mit Hoheit; *
der Herr hat sich bekleidet und mit Macht umgürtet.
Der Erdkreis ist fest gegründet, *
nie wird er wanken.
Dein Thron steht fest von Anbeginn, *
du bist seit Ewigkeit.
Fluten erheben sich, Herr, †
Fluten erheben ihr Brausen, *
Fluten erheben ihr Tosen.
Gewaltiger als das Tosen vieler Wasser, †
gewaltiger als die Brandung des Meeres *
ist der Herr in der Höhe.
Deine Gesetze sind fest und verlässlich; †
Herr, deinem Haus gebührt Heiligkeit *
für alle Zeiten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich weiß, wem ich glaube, und ich bin sicher: er, mein gerechter Richter, hat die Macht, das mir anvertraute Gut zu bewahren bis zu seinem Tag.
 
Paulus, meine Gnade genügt dir. Denn in der Schwachheit erweist sie ihre Kraft.
Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Himmel; *
preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!
All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *
all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!
Preist den Herrn, Sonne und Mond; *
preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!
Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *
preist den Herrn, all ihr Winde!
Preist den Herrn, Feuer und Glut; *
preist den Herrn, Frost und Hitze!
Preist den Herrn, Tau und Schnee; *
preist den Herrn, Eis und Kälte!
Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *
preist den Herrn, Licht und Dunkel!
Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *
preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!
Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit.
Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *
preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!
Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *
preist den Herrn, ihr Quellen!
Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *
preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!
Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *
preist den Herrn, ihr Menschen!
Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr seine Priester; *
preist den Herrn, ihr seine Knechte!
Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *
ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!
Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!
 
Paulus, meine Gnade genügt dir. Denn in der Schwachheit erweist sie ihre Kraft.
 
Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. Sein gnädiges Handeln an mir blieb nicht ohne Wirkung.
Ps 148,1-14
Lobet den Herrn vom Himmel her, *
lobt ihn in den Höhen:
Lobt ihn, all seine Engel, *
lobt ihn, all seine Scharen;
lobt ihn, Sonne und Mond, *
lobt ihn, all ihr leuchtenden Sterne;
lobt ihn, alle Himmel *
und ihr Wasser über dem Himmel!
Loben sollen sie den Namen des Herrn; *
denn er gebot, und sie waren erschaffen.
Er stellte sie hin für immer und ewig, *
er gab ihnen ein Gesetz, das sie nicht übertreten.
Lobt den Herrn, ihr auf der Erde; *
ihr Seeungeheuer und all ihr Tiefen,
Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, *
du Sturmwind, der sein Wort vollzieht;
ihr Berge und all ihr Hügel, *
ihr Fruchtbäume und alle Zedern;
ihr wilden Tiere und alles Vieh, *
Kriechtiere und gefiederte Vögel;
ihr Könige der Erde und alle Völker, *
ihr Fürsten und alle Richter auf Erden;
ihr jungen Männer und auch ihr Mädchen, *
ihr Alten mit den Jungen.
Loben sollen sie den Namen des Herrn; †
denn sein Name allein ist erhaben *
seine Hoheit strahlt über Erde und Himmel.
Seinem Volk verleiht er Macht, †
das ist ein Ruhm für all seine Frommen, *
für Israels Kinder, das Volk, das ihm nahen darf.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. Sein gnädiges Handeln an mir blieb nicht ohne Wirkung.
Ich bin dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen dessen zu erwählen, was du gesehen hast und was ich dir noch zeigen werde.
Ich will dich vor dem Volk und den Heiden retten, zu denen ich dich sende,
um ihnen die Augen zu öffnen. Denn sie sollen sich von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott bekehren und sollen durch den Glauben an mich die Vergebung der Sünden empfangen und mit den Geheiligten am Erbe teilhaben.
³ Du bist ein auserwähltes Werkzeug, * heiliger Apostel Paulus. -³
² Ein Künder der Wahrheit in der ganzen Welt. * Heiliger Apostel Paulus.
Ehre sei dem Vater. -³
Voll Freude feiern wir die Bekehrung des heiligen Paulus. Denn seinen Verfolger hat der Herr zu seinem Werkzeug erwählt.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Voll Freude feiern wir die Bekehrung des heiligen Paulus. Denn seinen Verfolger hat der Herr zu seinem Werkzeug erwählt.
Gepriesen sei Jesus Christus, der durch seine Apostel der Welt das Heil verkündet hat. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, dich lobt der Chor der Apostel.
Wir danken dir für deine heilige Kirche, die auf das Fundament der Apostel gegründet ist;
- sie führe uns zusammen zur Einheit in dir.
Wir danken dir für das Wort der Wahrheit, das wir von den Aposteln empfangen haben;
- es sei uns Licht und Freude.
Wir danken dir für das Sakrament deines Leibes und Blutes, das uns die Apostel überliefert haben;
- es sei uns Nahrung und Quelle des Lebens.
Wir danken dir für das Sakrament der Versöhnung, das du den Aposteln anvertraut hast;
- es reinige uns immer neu von unserer Schuld.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Staunend sehen wir
deines Lebens Wandlung:
Saulus hießest du
und ein Feind der Christen,
Paulus bist du jetzt,
und als Christi Zeuge
wird dir die Krone.
Da sein Licht dich trifft,
fällst du blind zu Boden,
stehst verwandelt auf,
seinem Ruf zu folgen.
Eingetaucht in ihn,
bist du neu geworden,
Glied seines Leibes.
Auserwählt vom Herrn,
um das Wort zu künden,
streust du seine Saat,
wirst der Heiden Lehrer,
hast am eignen Leib,
hast durch Tod und Leben
Christus verherrlicht.
Bringe unser Lob
vor den höchsten Vater,
bring es vor den Sohn,
der dich rief in Gnade,
bring es vor den Geist,
dessen Kraft dich drängte,
Christus zu künden. Amen.
Mit Freuden rühme ich mich meiner Schwachheit, dass Christi Kraft in mir wohne.
Ps 116,10-19
Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *
Ich bin so tief gebeugt.
In meiner Bestürzung sagte ich: *
Die Menschen lügen alle.
Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *
was er mir Gutes getan hat?
Ich will den Kelch des Heils erheben *
und anrufen den Namen des Herrn.
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk.
Kostbar ist in den Augen des Herrn *
das Sterben seiner Frommen.
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, †
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *
Du hast meine Fesseln gelöst.
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *
und anrufen den Namen des Herrn.
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk,
in den Vorhöfen am Haus des Herrn, *
in deiner Mitte, Jerusalem.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mit Freuden rühme ich mich meiner Schwachheit, dass Christi Kraft in mir wohne.
 
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber gab das Wachstum.
Ps 126,1-6
Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»
Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.
Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.
Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.
Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber gab das Wachstum.
 
Für mich ist Christus das Leben, und Sterben ist mir Gewinn. Im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus muss ich mich rühmen.
Eph 1,3-10
Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †
durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Für mich ist Christus das Leben, und Sterben ist mir Gewinn. Im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus muss ich mich rühmen.
Ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.
Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.
³ Ich will dir danken, Herr, mein Gott, * aus ganzem Herzen dir lobsingen. -³
² Unter den Heiden will ich deinen Namen ehren. * Aus ganzem Herzen dir lobsingen.
Ehre sei dem Vater. -³
Heiliger Apostel Paulus, Verkünder der Wahrheit und Lehrer der Heiden, tritt für uns ein bei Gott, der dich erwählt hat.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Heiliger Apostel Paulus, Verkünder der Wahrheit und Lehrer der Heiden, tritt für uns ein bei Gott, der dich erwählt hat.
Lasst uns zu Jesus Christus beten, der seine Kirche auferbaut hat auf dem Fundament der Apostel:
³ Herr, gedenke deiner Kirche.
Du hast die Apostel ausgesandt als Zeugen deiner Auferstehung;
- steh den Bischöfen bei, die du als Nachfolger der Apostel berufen hast.
Du hast den Aposteln den Auftrag gegeben, den Samen des Wortes auszusäen;
- hilf den Predigern, den apostolischen Glauben treu zu verkünden.
Du hast den Aposteln befohlen, alle Menschen zu deinen Jüngern zu machen;
- gedenke aller, die auf deinen Namen getauft sind.
Du hast den Aposteln den Dienst der Versöhnung aufgetragen;
- lass alle, die ihre Sünden bekennen, deinen Trost erfahren.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Auf den Grundsteinen der himmlischen Gottesstadt stehen die Namen deiner zwölf Apostel;
- nimm unsere Verstorbenen auf in das neue Jerusalem.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
Ps 119,105-112
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.
Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.
Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!
Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!
Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.
Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.
Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.
Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
 
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
Ps 70,2-6
Gebet in der Verlassenheit
Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)
Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
 
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
Ps 75,2-11
Gott erhöht und erniedrigt
Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)
Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.
«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.
Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»
Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!
Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!
Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.
Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.
Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.
Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.
«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg erschienen ist. Du sollst wieder sehen und den Heiligen Geist empfangen.
Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,
obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.
² So spricht der Herr: Freut euch und jubelt.
³ Denn eure Namen sind im Himmel verzeichnet.
 
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
Ps 119,105-112
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.
Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.
Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!
Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!
Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.
Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.
Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.
Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
 
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
Ps 70,2-6
Gebet in der Verlassenheit
Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)
Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
 
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
Ps 75,2-11
Gott erhöht und erniedrigt
Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)
Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.
«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.
Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»
Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!
Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!
Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.
Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.
Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.
Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.
«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Um die Mittagszeit, als Paulus sich Damaskus näherte, umstrahlte ihn plötzlich ein helles Licht vom Himmel.
So übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.
Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.
² Du, Herr, lässt meine Leuchte erstrahlen.
³ Mein Gott, mach meine Finsternis hell.
 
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
Ps 119,105-112
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.
Ich tat einen Schwur und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.
Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!
Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!
Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.
Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.
Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil; *
denn sie sind die Freude meines Herzens.
Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
 
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
Gebet in der Verlassenheit
Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! (Mt 8,25)
Gott, komm herbei, um mich zu retten, *
Herr, eile mir zu Hilfe!
In Schmach und Schande sollen alle fallen, *
die mir nach dem Leben trachten.
Zurückweichen sollen sie und vor Scham erröten, *
die sich über mein Unglück freuen.
Beschämt sollen sich alle abwenden, die lachen und höhnen *
und sagen: «Dir geschieht recht.»
Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.
Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
«Groß ist Gott, der Herr.»
Ich aber bin arm und gebeugt. *
Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Herr, säume doch nicht!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
 
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
Gott erhöht und erniedrigt
Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. (Lk 1,52)
Wir preisen dich, Gott, wir preisen dich; *
dein Name ist denen nahe, die deine Wunder erzählen.
«Ja, zu der Zeit, die ich selbst bestimme, *
halte ich Gericht nach meinem Recht.
Die Erde mit allen, die auf ihr wohnen, mag wanken; *
doch ich selbst habe ihre Säulen auf festen Grund gestellt.»
Ich sage zu den Stolzen: Seid nicht so vermessen!, *
und zu den Frevlern: Brüstet euch nicht mit eurer Macht!
Brüstet euch nicht stolz mit eurer Macht, *
redet nicht so überheblich daher!
Denn weder vom Osten noch vom Westen *
noch aus der Wüste kommt die Erhöhung.
Nein, der Richter ist Gott; *
den einen erniedrigt er, den andern erhöht er.
Ja, in der Hand des Herrn ist ein Becher: *
herben, gärenden Wein reicht er dar;
ihn müssen alle Frevler der Erde trinken, *
müssen ihn samt der Hefe schlürfen.
Ich aber werde jubeln für immer; *
dem Gott Jakobs will ich singen und spielen.
«Ich schlage die ganze Macht der Frevler nieder; *
doch das Haupt des Gerechten wird hoch erhoben.»
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr sprach zu Saulus: Ich bin Jesus von Nazaret, den du verfolgst.
Ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.
² Deinen Namen will ich ehren immer und ewig.
³ Denn groß ist über mir deine Huld.
Gott, du Heil aller Völker, du hast den Apostel Paulus auserwählt, den Heiden die Frohe Botschaft zu verkünden. Gib uns, die wir das Fest seiner Bekehrung feiern, die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und vor der Welt deine Wahrheit zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.
Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.
Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.
Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
Ps 31,2-6
In Gottes Händen geborgen
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)
Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!
Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Ps 130 (129),1-8
Aus tiefer Not
Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen *
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
Gebt dem Teufel keinen Raum!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, und rufe den Namen Jesu an!
In jenen Tagen sagte Paulus zum Volk:
Brüder und Väter!
Ich bin ein Jude, geboren in Tarsus in Zilízien,
hier in dieser Stadt erzogen,
zu Füßen Gamáliëls genau nach dem Gesetz der Väter ausgebildet,
ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid.
Ich habe den neuen Weg bis auf den Tod verfolgt,
habe Männer und Frauen gefesselt
und in die Gefängnisse eingeliefert.
Das bezeugen mir der Hohepriester und der ganze Rat der Ältesten.
Von ihnen erhielt ich auch Briefe an die Brüder
und zog nach Damáskus,
um dort ebenfalls die Anhänger der neuen Lehre zu fesseln
und zur Bestrafung nach Jerusalem zu bringen.
Als ich nun unterwegs war und mich Damáskus näherte,
da geschah es, dass mich um die Mittagszeit
plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.
Ich stürzte zu Boden
und hörte eine Stimme zu mir sagen:
Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
Ich antwortete: Wer bist du, Herr?
Er sagte zu mir: Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst.
Meine Begleiter sahen zwar das Licht,
die Stimme dessen aber, der zu mir sprach, hörten sie nicht.
Ich sagte: Herr, was soll ich tun?
Der Herr antwortete: Steh auf, und geh nach Damáskus,
dort wird dir alles gesagt werden,
was du nach Gottes Willen tun sollst.
Da ich aber vom Glanz jenes Lichtes geblendet war,
sodass ich nicht mehr sehen konnte,
wurde ich von meinen Begleitern an der Hand geführt
und gelangte so nach Damáskus.
Ein gewisser Hananías, ein frommer und gesetzestreuer Mann,
der bei allen Juden dort in gutem Ruf stand,
kam zu mir,
trat vor mich und sagte:
Bruder Saul, du sollst wieder sehen!
Und im gleichen Augenblick konnte ich ihn sehen.
Er sagte: Der Gott unserer Väter hat dich dazu erwählt,
seinen Willen zu erkennen,
den Gerechten zu sehen
und die Stimme seines Mundes zu hören;
denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden
für das, was du gesehen und gehört hast.
Was zögerst du noch?
Steh auf,
lass dich taufen und deine Sünden abwaschen
und rufe seinen Namen an!
Kv Geht in alle Welt, Halleluja,\nund seid meine Zeugen. Halleluja. - Kv
Lobet den HERRN, alle Völker, *
rühmt ihn, alle Nationen! - (Kv)
Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des HERRN währt in Ewigkeit. - Kv
Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium!
In jener Zeit erschien Jesus den Elf
und sprach zu ihnen:
Geht hinaus in die ganze Welt,
und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!
Wer glaubt und sich taufen lässt,
wird gerettet;
wer aber nicht glaubt,
wird verdammt werden.
Und durch die, die zum Glauben gekommen sind,
werden folgende Zeichen geschehen:
In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben;
sie werden in neuen Sprachen reden;
wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken,
wird es ihnen nicht schaden;
und die Kranken, denen sie die Hände auflegen,
werden gesund werden.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Herr, denk daran, was uns geschehen, blick her und sieh unsere Schmach.
Ps 89,39-46
Unheil über dem Hause David
Er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. (Lk 1,69)
Du hast deinen Gesalbten verstoßen, *
ihn verworfen und mit Zorn überschüttet,
hast den Bund mit deinem Knecht zerbrochen, *
zu Boden getreten seine Krone.
Eingerissen hast du all seine Mauern, *
in Trümmer gelegt seine Burgen.
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus, *
er wird zum Gespött seiner Nachbarn.
Du hast die Hand seiner Bedränger hoch erhoben, *
hast all seine Feinde erfreut.
Du hast die Spitze seines Schwertes umgekehrt, *
hast im Kampf ihm den Sieg verweigert.
Du hast ein Ende gemacht seinem Glanz *
und seinen Thron zu Boden geworfen.
Du hast ihm die Tage der Jugend verkürzt *
und ihn bedeckt mit Schande.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, denk daran, was uns geschehen, blick her und sieh unsere Schmach.
 
Ich bin die Wurzel Davids und sein Stamm, ich bin der leuchtende Stern, der Morgenstern.
Ps 89,47-53
Unheil über dem Hause David
Er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. (Lk 1,69)
Wie lange noch, Herr? Verbirgst du dich ewig? *
Soll dein Zorn wie Feuer brennen?
Bedenke, Herr: Was ist unser Leben, *
wie vergänglich hast du alle Menschen erschaffen!
Wo ist der Mann, der ewig lebt und den Tod nicht schaut, *
der sich retten kann vor dem Zugriff der Unterwelt?
Herr, wo sind die Taten deiner Huld geblieben, *
die du David in deiner Treue geschworen hast?
Herr, denk an die Schmach deines Knechtes! *
Im Herzen brennt mir der Hohn der Völker,
mit dem deine Feinde mich schmähen, Herr, *
und die Schritte deines Gesalbten verhöhnen.
Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit! *
Amen, ja amen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich bin die Wurzel Davids und sein Stamm, ich bin der leuchtende Stern, der Morgenstern.
 
Unsere Jahre vergehen wie Gras, Du aber, Gott, bleibst in Ewigkeit.
Ps 90,1-17
Der ewige Gott und der vergängliche Mensch
Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag. (2 Petr 3,8)
Herr, du warst unsre Zuflucht *
von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehe die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall, *
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub *
und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern vergangen ist, *
wie eine Wache in der Nacht.
Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus; *
sie gleichen dem sprossenden Gras.
Am Morgen grünt es und blüht, *
am Abend wird es geschnitten und welkt.
Denn wir vergehen durch deinen Zorn, *
werden vernichtet durch deinen Grimm.
Du hast unsere Sünden vor dich hingestellt, *
unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.
Denn all unsere Tage gehn hin unter deinem Zorn, *
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.
Unser Leben währt siebzig Jahre, *
und wenn es hoch kommt, sind es achtzig.
Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, *
rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.
Wer kennt die Gewalt deines Zornes *
und fürchtet sich vor deinem Grimm?
Unsere Tage zu zählen, lehre uns! *
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
Herr, wende dich uns doch endlich zu! *
Hab Mitleid mit deinen Knechten!
Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! *
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, *
so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten.
Zeig deinen Knechten deine Taten *
und ihren Kindern deine erhabene Macht!
Es komme über uns die Güte des Herrn, unsres Gottes! †
Lass das Werk unsrer Hände gedeihen, *
ja, lass gedeihen das Werk unsrer Hände!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Unsere Jahre vergehen wie Gras, Du aber, Gott, bleibst in Ewigkeit.
² Herr, bei dir ist die Quelle des Lebens.
³ In deinem Licht schauen wir das Licht.
Röm 10,1-21
Brüder, ich wünsche von ganzem Herzen und bete zu Gott, dass sie gerettet werden.
Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer haben für Gott; aber es ist ein Eifer ohne Erkenntnis.
Da sie die Gerechtigkeit Gottes verkannten und ihre eigene aufrichten wollten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.
Denn Christus ist das Ende des Gesetzes und jeder, der an ihn glaubt, wird gerecht.
Mose schreibt: Wer sich an die Gesetzesgerechtigkeit hält in seinem Tun, wird durch sie leben.
Die Glaubensgerechtigkeit aber spricht: Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Das hieße: Christus herabholen.
Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das hieße: Christus von den Toten heraufführen.
Was also sagt sie? Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen;
denn wenn du mit deinem Mund bekennst: «Jesus ist der Herr» und in deinem Herzen glaubst: «Gott hat ihn von den Toten auferweckt», so wirst du gerettet werden.
Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.
Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.
Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.
Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?
Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!
Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesája sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?
So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.
Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.
Hat dann Israel, so frage ich, die Botschaft nicht verstanden? Zunächst antwortet Mose: Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Volk, das kein Volk ist; auf ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.
Und Jesája wagt sogar zu sagen: Ich ließ mich finden von denen, die nicht nach mir suchten; ich offenbarte mich denen, die nicht nach mir fragten.
Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk.
³ Alle haben ein und denselben Herrn; * aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.
² Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet. * Aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.
Johannes Chrysostomus († 407)
Aus einer Homilie zu Ehren des heiligen Paulus.
Ich habe einen guten Kampf gekämpft
Selbst im Kerker lebte Paulus wie im Himmel. Wunden und Schläge nahm er lieber auf sich, als andere nach Ehrenpreisen greifen. Die Mühen liebte er nicht weniger als den Lohn des Kampfes, ja er hielt die Mühen selbst für den Kampfpreis und nannte sie aus diesem Grund auch Gnade (1). Siehe, Kampfpreis war es ihm, "aufzubrechen und bei Christus zu sein" (2). Im Fleisch zu bleiben bedeutete für ihn Kampf. Und doch zog er diesen (Kampf) jenem (Kampfpreis) vor und erklärte, dieser sei für ihn notwendiger als jener. Von Christus fern sein war ihm Kampf und Mühe, Kampf und Mühe im Übermaß. Bei ihm sein galt ihm dagegen als Kampfpreis. Dennoch zog er den Kampf um Christi willen vor. Hier könnte jemand gewiss auch sagen, das alles sei ihm eben um Christi willen angenehm gewesen. So denke ich auch; denn was uns Betrübnis verursacht, schuf ihm große Freude. Was soll ich die Gefahren und die übrigen Leiden aufzählen? Denn er war in fortwährender Trübsal. Deshalb sagte er: "Wer leidet, ohne dass ich mit ihm leide? Wer kommt zu Fall, ohne dass ich von Sorge verzehrt werde?" (3)...
Ich ermahne euch, dieses Vorbild der Tugend nicht nur zu bewundern, sondern auch nachzuahmen. Dadurch können wir den gleichen Kranz erlangen wie er.
Wunderst du dich, zu hören: wenn du dasselbe vollbringst wie Paulus, dann kannst du dasselbe erlangen wie er? Dann höre, was er selbst sagt: "Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten" (4). Siehst du: er ruft alle zur gleichen Gemeinschaft! Weil also allen das gleiche in Aussicht steht, lasst uns dafür sorgen, dass wir der verheißenen Güter wert werden. Wir wollen nicht bloß auf die große Last des von ihm Vollbrachten schauen, sondern auch auf die angespannte Bereitwilligkeit, mit der er eine so große Gnade gewann, und auf die Verwandtschaft der Natur! Denn er war in allem ein Mensch wie wir. So scheint uns dann auch das ganz Schwere leicht und ohne Gewicht. Und wenn wir uns diese kurze Zeit abgemüht haben, werden wir schließlich den niemals alternden, unsterblichen Kranz tragen und so zur Vollendung gelangen: durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem Macht und Herrlichkeit ist jetzt und immer und in Ewigkeit. Amen.
1 Vgl. Phil 1,7.
2 Phill 2,3.
3 2 Kor 11,29.
4 2 Tim 4,7.8.
³ Bemühe dich um Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut. * Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben!
² Rede, wie es der gesunden Lehre entspricht. * Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben!
 
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes.
Ps 87 (86),2-7
Die Gottesstadt, die Mutter aller Völker
Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter. (Gal 4,26)
Der Herr liebt seine Gründung auf heiligen Bergen, *
mehr als all seine Stätten in Jakob liebt er die Tore Zions.
Herrliches sagt man von dir, *
du Stadt unsres Gottes.
Leute aus Ägypten und Babel *
zähle ich zu denen, die mich kennen;
auch von Leuten aus dem Philisterland, aus Tyrus und Kusch *
sagt man: Er ist dort geboren.
Doch von Zion wird man sagen: †
Jeder ist dort geboren. *
Er, der Höchste, hat Zion gegründet.
Der Herr schreibt, wenn er die Völker verzeichnet: *
Er ist dort geboren.
Und sie werden beim Reigentanz singen: *
All meine Quellen entspringen in dir.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herrliches sagt man von dir, du Stadt unseres Gottes.
 
Der Herr kommt mit Macht und mit ihm sein Siegespreis.
Jes 40,10-17
Gott kommt als der Gute Hirt
Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn. (Offb 22,12)
Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, *
er herrscht mit starkem Arm.
Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: *
Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.
Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, *
er sammelt sie mit starker Hand.
Die Lämmer trägt er auf dem Arm, *
die Mutterschafe führt er behutsam.
Wer misst das Meer mit der hohlen Hand? *
Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen?
Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? †
Wer wiegt die Berge mit einer Waage *
und mit Gewichten die Hügel?
Wer bestimmt den Geist des Herrn? *
Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten?
Wen fragt er um Rat, *
und wer vermittelt ihm Einsicht?
Wer kann ihn über die Pfade des Rechts belehren? *
Wer lehrt ihn das Wissen und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis?
Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, †
sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage. *
Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.
Der Libanon reicht nicht aus für das Brennholz, *
sein Wild genügt nicht für die Opfer.
Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts, *
für ihn sind sie wertlos und nichtig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr kommt mit Macht und mit ihm sein Siegespreis.
 
Rühmt den Herrn, unsern Gott; an seinem heiligen Berg werft euch nieder.
Ps 99 (98),1-9
Heilig ist der Herr, unser Gott
Du, der über den Kerubim thront, hast den bösen Zustand der Erde gewandelt, als du uns ähnlich wurdest. (Athanasius)
Der Herr ist König: Es zittern die Völker. *
Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde.
Groß ist der Herr auf Zion, *
über alle Völker erhaben.
Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. *
Denn er ist heilig.
Stark ist der König, er liebt das Recht. †
Du hast die Weltordnung fest begründet, *
hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen.
Rühmt den Herrn, unsern Gott; †
werft euch am Schemel seiner Füße nieder! *
Denn er ist heilig.
Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, †
Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; *
sie riefen zum Herrn, und er hat sie erhört.
Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; †
seine Gebote hielten sie, *
die Satzung, die er ihnen gab.
Herr, unser Gott, du hast sie erhört; †
du warst ihnen ein verzeihender Gott, *
aber du hast ihre Frevel vergolten.
Rühmt den Herrn, unsern Gott, †
werft euch nieder an seinem heiligen Berge! *
Denn heilig ist der Herr, unser Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Rühmt den Herrn, unsern Gott; an seinem heiligen Berg werft euch nieder.
Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!
Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen!
³ Jerusalem, ich habe dir Wächter gegeben, * den Namen Gottes sollen sie verkünden. -³
² Sie dürfen nicht schweigen bei Tag und bei Nacht. * Den Namen Gottes sollen sie verkünden.
Ehre sei dem Vater. -³
Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle und ermahne in geduldiger Belehrung.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle und ermahne in geduldiger Belehrung.
Gepriesen sei Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben hingegeben hat für die Seinen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, sei du der Hirte deines Volkes.
Du hast im Wirken des heiligen N. deine Liebe sichtbar gemacht;
- lass uns heute auf seine Fürbitte dein Erbarmen erfahren.
Du hast durch große Seelsorger immer wieder deine Kirche erneuert;
- schenke uns auf ihre Fürbitte die Gnade der Bekehrung.
Durch den Dienst heiliger Seelsorger hast du dich der Armen und Schwachen angenommen;
- schenke uns auf ihre Fürsprache die Kraft, den Schwachen zu dienen.
Durch die Predigt und das Beispiel heiliger Seelsorger hast du vielen den Weg zum Himmel gewiesen;
- hilf uns, auf ihre Fürsprache diesen Weg zu finden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.
Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.
Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.
Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.
Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.
Dein heiliges Volk soll jubeln, Herr, und dir huldigen in deinem Tempel.
Ps 132 (131),1-10
Die Erwählung Davids und des Zion
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)
O Herr, denk an David, *
denk an all seine Mühen,
wie er dem Herrn geschworen, *
dem starken Gott Jakobs gelobt hat:
"Nicht will ich mein Zelt betreten *
noch mich zur Ruhe betten,
nicht Schlaf den Augen gönnen *
noch Schlummer den Lidern,
bis ich eine Stätte finde für den Herrn, *
eine Wohnung für den starken Gott Jakobs."
Wir hörten von seiner Lade in Efrata, *
fanden sie im Gefilde von Jáar.
"Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung *
und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!"
"Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe, *
du und deine machtvolle Lade!"
Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, *
und deine Frommen sollen jubeln.
"Weil David dein Knecht ist, *
weise deinen Gesalbten nicht ab!"
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dein heiliges Volk soll jubeln, Herr, und dir huldigen in deinem Tempel.
 
Den Zion hat der Herr erwählt, er hat ihn erkoren zu seinem Wohnsitz.
Ps 132 (131),11-18
Die Erwählung Davids und des Zion
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)
Der Herr hat David geschworen, *
einen Eid, den er niemals brechen wird:
«Einen Spross aus deinem Geschlecht *
will ich setzen auf deinen Thron.
Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, *
mein Zeugnis, das ich sie lehre,
dann sollen auch ihre Söhne *
auf deinem Thron sitzen für immer.»
Denn der Herr hat den Zion erwählt, *
ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:
«Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; *
hier will ich wohnen, ich hab’ ihn erkoren.
Zions Nahrung will ich reichlich segnen, *
mit Brot seine Armen sättigen.
Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, *
seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.
Dort lasse ich Davids Macht erstarken *
und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.
Ich bedecke seine Feinde mit Schande; *
doch auf ihm erglänzt seine Krone.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Den Zion hat der Herr erwählt, er hat ihn erkoren zu seinem Wohnsitz.
 
Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.
Offb 11,17-18; 12,10b-12a
Das Gericht Gottes
Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:
denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.
Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,
die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen
und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,
die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.
Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;
denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.
Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.
Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Macht und Ehre und Königtum hat Gott ihm verliehen. Alle Völker werden ihm dienen.
Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:
Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.
³ Das ist der Freund seiner Brüder, * für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott. -³
² Für seine Brüder gab er das Leben hin. * Für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott.
Ehre sei dem Vater. -³
Gerecht und heilig wollen wir leben in der Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gerecht und heilig wollen wir leben in der Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:
³ Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.
Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.
Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.
Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.
Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
Ps 119,113-120
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.
Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.
Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.
Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!
Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.
Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.
Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.
Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
 
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
Ps 79,1-5.8-11.13
Klagelied über Jerusalem
Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)
Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.
Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.
Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.
Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.
Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?
Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.
Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
 
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Ps 80,2-20
Israel, Gottes Weinstock
Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)
Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!
Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!
Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!
Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.
Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.
Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.
Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.
Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.
Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.
Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.
Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.
Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!
Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.
Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.
Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.
Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.
Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest. Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.
² Der Herr hat ihn als seinen Knecht erwählt. (O: Halleluja)
³ Jakob, sein Erbe, zu weiden. (O: Halleluja)
 
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
Ps 119,113-120
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.
Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.
Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.
Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!
Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.
Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.
Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.
Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
 
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
Ps 79,1-5.8-11.13
Klagelied über Jerusalem
Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)
Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.
Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.
Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.
Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.
Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?
Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.
Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
 
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Ps 80,2-20
Israel, Gottes Weinstock
Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)
Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!
Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!
Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!
Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.
Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.
Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.
Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.
Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.
Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.
Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.
Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.
Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!
Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.
Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.
Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.
Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.
Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen.
² Ich schäme mich nicht des Evangeliums. (O: Halleluja)
³ Es ist eine Kraft, die uns rettet. (O: Halleluja)
 
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
Ps 119,113-120
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Zwiespältige Menschen sind mir von Grund auf verhasst, *
doch dein Gesetz ist mir lieb.
Du bist mein Schutz und mein Schild, *
ich warte auf dein Wort.
Weicht zurück von mir, ihr Bösen! *
Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.
Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast. *
Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!
Gib mir Halt, dann finde ich Rettung; *
immer will ich auf deine Gesetze schauen.
Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du; *
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.
Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken, *
darum liebe ich, was du gebietest.
Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib, *
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Herr, stütze mich, wie du es verheißen hast, damit ich lebe.
 
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
Klagelied über Jerusalem
Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt! (Lk 19,42)
Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, †
sie haben deinen heiligen Tempel entweiht *
und Jerusalem in Trümmer gelegt.
Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, *
die Leiber deiner Frommen den Tieren des Feldes.
Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, *
und keiner hat sie begraben.
Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.
Wie lange noch, Herr? Willst du auf ewig zürnen? *
Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?
Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! †
Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! *
Denn wir sind sehr erniedrigt.
Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! *
Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
Warum dürfen die Heiden sagen: *
«Wo ist nun ihr Gott?»
Lass kund werden an den Heiden vor unsern Augen, *
wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst.
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. *
Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
Wir, dein Volk, die Schafe deiner Weide, †
wollen dir ewig danken, *
deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Hilf uns, du Gott unseres Heils. Vergib uns die Sünden.
 
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Israel, Gottes Weinstock
Komm, Herr Jesus! (vgl. Offb. 22,20)
Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!
Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *
vor Efraim, Benjamin und Manasse!
Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!
Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.
Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.
Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.
Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.
Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.
Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.
Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.
Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.
Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab, und sieh auf uns!
Sorge für diesen Weinstock *
und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.
Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.
Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.
Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.
Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Gott der Scharen, blicke vom Himmel herab. Komm und sorge für deinen Weinstock.
Wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
² Wenn nicht der Herr das Haus baut. (O: Halleluja)
³ Mühn sich umsonst, die daran bauen. (O: Halleluja)
Gott, unser Vater, du hast die Apostelschüler Timotheus und Titus mit den Gaben des Heiligen Geistes beschenkt und sie deiner Kirche als Hirten gegeben. Höre auf ihre Fürsprache und hilf uns, dass wir gerecht und fromm in dieser Welt leben und so zur Gemeinschaft mit deinen Heiligen gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
Ps 16,1-11
Mein Los in Gottes Hand
Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)
Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
 
 
 
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Ich denke an deinen aufrichtigen Glauben
Paulus,
durch den Willen Gottes zum Apostel Christi Jesu berufen,
um das Leben in Christus Jesus, das uns verheißen ist,
zu verkündigen,
an Timótheus, seinen geliebten Sohn:
Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater,
und Christus Jesus, unserem Herrn.
Ich danke Gott,
dem ich wie schon meine Vorfahren mit reinem Gewissen diene
- ich danke ihm bei Tag und Nacht in meinen Gebeten,
in denen ich unablässig an dich denke.
Wenn ich mich an deine Tränen erinnere,
habe ich Sehnsucht, dich zu sehen,
um mich wieder von Herzen freuen zu können;
denn ich denke an deinen aufrichtigen Glauben,
der schon in deiner Großmutter Loïs
und in deiner Mutter Eunike lebendig war
und der nun, wie ich weiß,
auch in dir lebt.
Darum rufe ich dir ins Gedächtnis:
Entfache die Gnade Gottes wieder,
die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben,
sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Schäme dich also nicht,
dich zu unserem Herrn zu bekennen;
schäme dich auch meiner nicht,
der ich seinetwegen im Gefängnis bin,
sondern leide mit mir für das Evangelium.
Gott gibt dazu die Kraft:
Kv Kündet den Völkern die Herrlichkeit des Herrn! - Kv
Singet dem HERRN ein neues Lied, *
singt dem HERRN, alle Lande,
singt dem HERRN, preist seinen Namen! *
Verkündet sein Heil von Tag zu Tag! - (Kv)
Erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, *
bei allen Völkern von seinen Wundern!
Bringt dar dem HERRN, ihr Stämme der Völker, *
bringt dar dem HERRN Ehre und Macht! - (Kv)
Bringt dar dem HERRN die Ehre seines Namens! *
Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums!
Verkündet bei den Nationen: Der HERR ist König! /
Fest ist der Erdkreis gegründet, er wird nicht wanken. *
Er richtet die Völker so, wie es recht ist. - Kv
Ein Licht stellt man auf den Leuchter. Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden
In jener Zeit sprach Jesus:
Zündet man etwa ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber
oder stellt es unter das Bett?
Stellt man es nicht auf den Leuchter?
Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird,
und nichts Geheimes, das nicht an den Tag kommt.
Wenn einer Ohren hat zum Hören, so höre er!
Weiter sagte er:
Achtet auf das, was ihr hört!
Nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt,
wird euch zugeteilt werden,
ja, es wird euch noch mehr gegeben.
Denn wer hat, dem wird gegeben;
wer aber nicht hat,
dem wird auch noch weggenommen, was er hat.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.
Ps 69,2-13
Gebet aus großer Angst
Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)
Hilf mir, o Gott! *
Schon reicht mir das Wasser bis an die Kehle.
Ich bin in tiefem Schlamm versunken *
und habe keinen Halt mehr;
ich geriet in tiefes Wasser, *
die Strömung reißt mich fort.
Ich bin müde vom Rufen, *
meine Kehle ist heiser,
mir versagen die Augen, *
während ich warte auf meinen Gott.
Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf *
sind die, die mich grundlos hassen.
Zahlreich sind meine Verderber, meine verlogenen Feinde. *
Was ich nicht geraubt habe, soll ich erstatten.
Gott, du kennst meine Torheit, *
meine Verfehlungen sind dir nicht verborgen.
Wer auf dich hofft, Herr, du Herr der Heere, *
soll durch mich nicht scheitern;
wer dich sucht, Gott Israels, *
gerate durch mich nicht in Schande.
Denn deinetwegen erleide ich Schmach *
und Schande bedeckt mein Gesicht.
Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern, *
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd.
Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt; *
die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen.
Ich nahm mich durch Fasten in Zucht, *
doch es brachte mir Schmach und Schande.
Ich ging in Sack und Asche, *
doch sie riefen Spottverse hinter mir her.
Man redet über mich in der Versammlung am Tor, *
von mir singen die Zecher beim Wein.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.
 
Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.
Ps 69,14-22
Gebet aus großer Angst
Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)
Ich bete zu dir, *
Herr, zur Zeit der Gnade.
Erhöre mich in deiner großen Huld, *
Gott, hilf mir in deiner Treue!
Entreiß mich dem Sumpf, *
damit ich nicht versinke.
Zieh mich heraus aus dem Verderben, *
aus dem tiefen Wasser!
Lass nicht zu, dass die Flut mich überschwemmt, †
die Tiefe mich verschlingt, *
der Brunnenschacht über mir seinen Rachen schließt.
Erhöre mich, Herr, in deiner Huld und Güte, *
wende dich mir zu in deinem großen Erbarmen!
Verbirg nicht dein Gesicht vor deinem Knecht; *
denn mir ist angst. Erhöre mich bald!
Sei mir nah und erlöse mich! *
Befrei mich meinen Feinden zum Trotz!
Du kennst meine Schmach und meine Schande. *
Dir stehen meine Widersacher alle vor Augen.
Die Schande bricht mir das Herz, *
ganz krank bin ich vor Schmach;
umsonst habe ich auf Mitleid gewartet, *
auf einen Tröster, doch ich habe keinen gefunden.
Sie gaben mir Gift zu essen, *
für den Durst reichten sie mir Essig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.
 
Ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf.
Ps 69,30-37
Gebet aus großer Angst
Sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. (Mt 27,34)
Ich bin elend und voller Schmerzen; *
doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erhöhen.
Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied, *
in meinem Danklied ihn preisen.
Das gefällt dem Herrn mehr als ein Opferstier, *
mehr als Rinder mit Hörnern und Klauen.
Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch; *
ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!
Denn der Herr hört auf die Armen, *
er verachtet die Gefangenen nicht.
Himmel und Erde sollen ihn rühmen, *
die Meere und was sich in ihnen regt.
Denn Gott wird Zion retten, *
wird Judas Städte neu erbauen.
Seine Knechte werden dort wohnen und das Land besitzen, †
ihre Nachkommen sollen es erben; *
wer seinen Namen liebt, soll darin wohnen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf.
² Herr, zeige uns deine Wege.
³ Auf deinen Pfaden wollen wir gehen.
Röm 11,1-12
Ich frage also: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Bénjamin.
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift von Elíja berichtet? Elíja führte Klage gegen Israel und sagte:
Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört. Ich allein bin übrig geblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
Gott aber antwortete ihm: Ich habe siebentausend Männer für mich übrig gelassen, die ihr Knie nicht vor Baal gebeugt haben.
Ebenso gibt es auch in der gegenwärtigen Zeit einen Rest, der aus Gnade erwählt ist -
aus Gnade, nicht mehr aufgrund von Werken; sonst wäre die Gnade nicht mehr Gnade.
Das bedeutet: Was Israel erstrebt, hat nicht das ganze Volk, sondern nur der erwählte Rest erlangt; die übrigen wurden verstockt,
wie es in der Schrift heißt: Gott gab ihnen einen Geist der Betäubung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, bis zum heutigen Tag.
Und David sagt: Ihr Opfertisch werde für sie zur Schlinge und zur Falle, zur Ursache des Sturzes und der Bestrafung.
Ihre Augen sollen erblinden, sodass sie nichts mehr sehen; ihren Rücken beuge für immer!
Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen.
Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.
³ Gott sprach: Ich habe siebentausend Männer für mich übrigbehalten, * die ihre Knie nicht vor Baal beugen.
² So gibt es auch in dieser Zeit einen Rest: Männer, die aus Gnade erwählt sind. * Die ihre Knie nicht vor Baal beugen.
Johann Michael Sailer († 1832)
Aus der Schrift "Die Lehre vom Heil des Menschen".
Ohne die Liebe keine Seligkeit
"Jeder, der den Namen des Herrn anruft, der wird selig werden" (1). Dies ist die Verheißung aller Verheißungen, weil sie keinen ausschließt, der den Namen des Herrn anruft, und jedem das höchste Gut verheißt. Diese Verheißung schließt keinen aus: wer den Namen des Herrn anruft, der wird selig. Diese Verheißung lässt uns nicht etwa eine geringe Gabe, sondern das höchste Gut erwarten: wer den Namen des Herrn anruft, der wird selig. Seligkeit, das höchste Gut des Menschen, kommt von dem Herrn, der reich ist für alle.
Wenn der eine Herr, der reich ist für alle, geben soll, so müssen die Dürftigen wohl annehmen, was ihnen dargereicht wird. Wer nun seine Sünden, sein Elend, seine Armut nicht erkennt oder dem Namen des Herrn nicht die Ehre geben und lassen will, durch ihn reich zu werden, der ruft den Herrn nicht als seinen Herrn an; er verschmäht also die Gabe seiner Hände, bleibt arm und elend, bleibt ein Sünder und behält den Fluch der Sünde, bleibt ohne Liebe und ohne Seligkeit. Dagegen wer seine Sünde und seine Armut an Liebe und Seligkeit erkennt, wer in Christus seinen Herrn, der reich ist für alle, erkennt, der spricht wohl auch zu ihm: Der du reich bist für alle, sei es auch für mich! Lehre mich lieben, wie du geliebt hast. Sei auch mein Heil und mache mich in Liebe selig! Er spricht’s und empfängt eine Gabe nach der andern, kann seinen Herrn lieben und liebend in ihm selig sein.
1 Röm 10,13.
³ Mit ewiger Liebe hat Gott uns geliebt. * Voll Erbarmen hat er uns an sich gezogen.
² In seiner großen Liebe hat Gott uns in Christus zum Leben auferweckt. * Voll Erbarmen hat er uns an sich gezogen.
 
Allmächtiger, ewiger Gott, lenke unser Tun nach deinem Willen und gib, dass wir im Namen deines geliebten Sohnes reich werden an guten Werken. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Danket dem Herrn; denn seine Huld währt ewig!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Herr, du hast die Welt gestaltet,
dass sie sich in dir entfalte:
Dir sei Lob und Dank!
Was ersteht,
was vergeht,
was sich jauchzend um dich dreht,
ist dein!
Herr, du bist zur Welt gekommen,
hast sie in dich aufgenommen:
Dir sei Lob und Dank!
Bliebest hier,
wohnst in ihr,
um ein armer Mensch wie wir
zu sein.
Herr, so lass dein Werk gelingen,
lass den Geist die Welt durchdringen:
Dir sei Lob und Dank!
Dann erblüht
sie und glüht,
denn der ganze Himmel zieht
herein.
Herr, gegen dich allein hab’ ich gesündigt; erbarme dich meiner.
Ps 51 (50),3-21
Wasche ab meine Schuld
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!
Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.
Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.
So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.
Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.
Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.
Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!
Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.
Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.
Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, gegen dich allein hab’ ich gesündigt; erbarme dich meiner.
 
Herr, wir erkennen unsere Schuld; wir haben gegen dich gesündigt.
Jer 14,17b-21
Prophetenklage über Jerusalem
Das Reich Gottes ist nahe. Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium! (Mk 1,15)
Meine Augen fließen über von Tränen bei Tag und bei Nacht *
und finden keine Ruhe.
Denn großes Verderben brach herein †
über die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, *
eine unheilbare Wunde.
Gehe ich aufs Feld hinaus - seht, vom Schwert Durchbohrte! *
Komme ich in die Stadt - seht, vom Hunger Gequälte!
Ja, auch Propheten und Priester werden verschleppt *
in ein Land, das sie nicht kennen.
Hast du denn Juda ganz verworfen, *
wurde dir Zion zum Abscheu?
Warum hast du uns so geschlagen, *
dass es für uns keine Heilung mehr gibt?
Wir hofften auf Heil, doch kommt nichts Gutes, *
auf die Zeit der Heilung, doch ach, nur Schrecken!
Wir erkennen, Herr, unser Unrecht, †
die Schuld unsrer Väter: *
Ja, wir haben gegen dich gesündigt.
Um deines Namens willen verschmähe nicht, †
verstoß nicht den Thron deiner Herrlichkeit! *
Gedenke deines Bundes mit uns und löse ihn nicht!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, wir erkennen unsere Schuld; wir haben gegen dich gesündigt.
 
Der Herr allein ist Gott; wir sind sein Volk, die Herde seiner Weide.
Ps 100 (99),1-5
Jubel beim Einzug ins Heiligtum
Der Herr heißt sein Volk, ein Siegeslied zu singen. (Athanasius)
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde! †
Dient dem Herrn mit Freude! *
Kommt vor sein Antlitz mit Jubel!
Erkennt: Der Herr allein ist Gott. †
Er hat uns geschaffen, wir sind sein Eigentum, *
sein Volk und die Herde seiner Weide.
Tretet mit Dank durch seine Tore ein! †
Kommt mit Lobgesang in die Vorhöfe seines Tempels! *
Dankt ihm, preist seinen Namen!
Denn der Herr ist gütig, †
ewig währt seine Huld, *
von Geschlecht zu Geschlecht seine Treue.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr allein ist Gott; wir sind sein Volk, die Herde seiner Weide.
Ich will mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.
Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
³ Lass mich am Morgen deine Huld erfahren, * denn auf dich vertraue ich. -³
² Zu dir erheb' ich meine Seele; zeig mir den Weg, den ich gehen soll. * Denn auf dich vertraue ich.
Ehre sei dem Vater. -³
Der Herr hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.
Gepriesen sei Christus, der für uns gestorben und auferstanden ist. Zu ihm lasst uns beten:
³ Christe, eleison.
Du hast nicht gezögert, am Kreuz für uns dein Blut zu vergießen;
- lass uns heute dankbar deines Leidens gedenken.
Du lässt die Deinen teilhaben an deinem Kreuz;
- gib uns Kraft und Geduld, wenn wir leiden müssen.
Du hast uns das lebendige Wasser versprochen, das hinüberströmt ins ewige Leben;
- gieße deinen Geist über uns aus.
Du hast deinen Jüngern aufgetragen, den Menschen das Evangelium zu bringen;
- hilf uns, durch unser Leben die Botschaft vom Kreuz zu verkünden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger Vater, komm in unser Herz und erleuchte es durch dein Licht, damit wir deine Weisungen erkennen und dir als unserem König folgen auf dem Weg, den du uns führst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Ehre sei dir, Christe,
der du littest Not,
an dem Stamm des Kreuzes
für uns bittern Tod,
herrschest mit dem Vater
in der Ewigkeit:
Hilf uns armen Sündern
zu der Seligkeit.
Kyrie, eleison.
Groß ist der Herr, unser Gott ist größer als alle Götter.
Ps 135 (134),1-12
Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (Vgl. 1 Petr 2,9)
Lobet den Namen des Herrn, *
lobt ihn, ihr Knechte des Herrn,
die ihr steht im Hause des Herrn, *
in den Vorhöfen am Haus unsres Gottes.
Lobt den Herrn, denn der Herr ist gütig! *
Singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich!
Der Herr hat sich Jakob erwählt, *
Israel wurde sein Eigentum.
Ja, das weiß ich: Groß ist der Herr, *
unser Herr ist größer als alle Götter.
Alles, was dem Herrn gefällt, vollbringt er, *
im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen.
Er führt Wolken herauf vom Ende der Erde, †
er lässt es blitzen und regnen, *
aus seinen Kammern holt er den Sturmwind hervor.
Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, *
bei Menschen und beim Vieh.
Gegen dich, Ägypten, sandte er Zeichen und Wunder, *
gegen den Pharao und all seine Knechte.
Er schlug viele Völker nieder *
und tötete mächtige Könige:
Sihon, den König der Amoriter, †
Og, den König von Baschan, *
und alle Reiche Kanaans.
Ihr Land gab er Israel zum Erbe, *
zum Erbe Israel, seinem Volk.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Groß ist der Herr, unser Gott ist größer als alle Götter.
 
Haus Israel, preise den Herrn, singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.
Ps 135 (134),13-21
Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte
Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (Vgl. 1 Petr 2,9)
Herr, dein Name währt ewig, *
das Gedenken an dich, Herr, dauert von Geschlecht zu Geschlecht.
Denn der Herr verschafft Recht seinem Volk; *
er hat mit seinen Knechten Mitleid.
Die Götzen der Heiden sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.
Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;
sie haben Ohren und hören nicht; *
auch ist kein Hauch in ihrem Mund.
Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.
Haus Israel, preise den Herrn! *
Haus Aaron, preise den Herrn!
Haus Levi, preise den Herrn! *
Alle, die ihr den Herrn fürchtet, preist den Herrn!
Gepriesen sei der Herr auf Zion, *
er, der thront in Jerusalem!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Haus Israel, preise den Herrn, singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich.
 
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Offb 15,3-4
Alle Völker beten Gott an
Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.
Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?
Denn du allein bist heilig: †
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alle Völker werden kommen und niederfallen vor dir, unserm Gott und Herrn.
Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet!
Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt.
Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen;
denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein,
es wird euch nichts mehr fehlen.
³ Christus hat uns geliebt, * uns durch sein Blut befreit von unsern Sünden. -³
² Er hat uns zu Königen gemacht und zu Priestern für den Dienst vor Gott. * Uns durch sein Blut befreit von unsern Sünden.
Ehre sei dem Vater. -³
Der Herr nimmt sich seiner Kinder an und denkt an sein Erbarmen.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr nimmt sich seiner Kinder an und denkt an sein Erbarmen.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, den der Vater um unserer Sünden willen in den Tod gegeben hat:
³ Herr, erbarme dich.
Wir haben viel gesündigt, doch du hast dich unser erbarmt;
- schenke den Sündern die Gnade der Bekehrung.
Habe Nachsicht mit denen, die ihre Sünden bekennen;
- gewähre ihnen Verzeihung und Frieden.
Erbarme dich aller, die um deines Namens willen verfolgt werden,
- und vergib denen, die ihnen Unrecht tun.
Richte auf die Kranken und Schwachen;
- tröste die Einsamen und vom Leid Geprüften.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du hast dem Schächer das Paradies geöffnet, weil er dich als Heiland bekannt hat;
- öffne unseren Verstorbenen die Pforten des Himmels.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr, heiliger Vater, du hast deinen Sohn Jesus Christus zum Lösegeld für unser Heil gemacht. Hilf uns, so zu leben, dass wir durch die Teilnahme an seinem Leiden die Kraft seiner Auferstehung erfahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
Ps 22,2-12
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.
Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.
Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!
Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»
Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.
Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
 
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
Ps 22,13-22
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.
Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.
Ich bin hingeschüttet wie Wasser, †
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, †
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.
Viele Hunde umlagern mich, †
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.
Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.
Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.
Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!
Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!
Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
 
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Ps 22,23-32
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.
Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, †
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!
Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.
Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.
Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen; †
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken †
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.
Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.
Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, †
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen.
Denn im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben, wie es in der Schrift steht: Der aus Glauben Gerechte wird leben.
² Am Herrn freut sich unser Herz.
³ Wir vertrauen auf seinen heiligen Namen.
 
Herr Jesus Christus, um die dritte Stunde wurdest du zur Kreuzigung geführt für das Heil der Welt. Wir bitten dich, vergib, was wir Böses getan haben und bewahre uns vor neuer Schuld. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
Ps 22,2-12
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.
Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.
Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!
Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»
Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.
Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
 
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
Ps 22,13-22
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.
Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.
Ich bin hingeschüttet wie Wasser, †
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, †
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.
Viele Hunde umlagern mich, †
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.
Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.
Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.
Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!
Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!
Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
 
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Ps 22,23-32
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.
Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, †
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!
Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.
Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.
Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen; †
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken †
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.
Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.
Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, †
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Jetzt ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben.
² Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz.
³ Das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen.
 
Herr, Jesus Christus, um die sechste Stunde kam Finsternis über die ganze Welt, als du unschuldig das Kreuz bestiegst, um uns von unserer Schuld zu erlösen. Erleuchte unsere Dunkelheit, damit wir zum ewigen Leben finden in deinem Licht. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
Ps 22,2-12
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?
Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.
Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.
Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.
Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.
Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:
«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!
Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»
Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.
Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.
Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Wir sahen ihn, den Verachteten, einen Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
 
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.
Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.
Ich bin hingeschüttet wie Wasser, †
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.
Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, †
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.
Viele Hunde umlagern mich, †
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.
Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.
Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.
Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!
Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!
Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.
 
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Gottverlassenheit und Heilsgewissheit
Jesus schrie laut: Eli, eli, lema sabachtani? (Mt 27,46)
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.
Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn, †
ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!
Denn er hat nicht verachtet, *
nicht verabscheut das Elend des Armen.
Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm; *
er hat auf sein Schreien gehört.
Deine Treue preise ich in großer Gemeinde; *
ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen; †
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer.
Alle Enden der Erde sollen daran denken †
und werden umkehren zum Herrn: *
Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.
Denn der Herr regiert als König; *
er herrscht über die Völker.
Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde, *
vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.
Meine Seele, sie lebt für ihn; *
mein Stamm wird ihm dienen.
Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen, †
seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk; *
denn er hat das Werk getan.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Alle Stämme der Völker werfen sich nieder vor dem Herrn.
Aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt -,
nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.
² Herr, dein Weg werde auf Erden erkannt.
³ Dein Heil unter allen Völkern.
Herr Jesus Christus, um die neunte Stunde hast du dem reumütigen Schächer vom Marterpfahl des Kreuzes aus dein Reich versprochen. Wir bekennen dir, dass wir Sünder sind und bitten dich voll Vertrauen: Lass auch uns nach dem Tod bei dir im Paradiese sein. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.
Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
Ps 88,2-19
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)
Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.
Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.
Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.
Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.
Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?
Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.
Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
 
 
 
Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Ihr habt manchen harten Leidenskampf auf euch genommen. Werft also eure Zuversicht nicht weg!
Schwestern und Brüder!
Erinnert euch an die früheren Tage,
in denen ihr als Erleuchtete
einen harten Leidenskampf auf euch genommen habt,
da ihr durch Beschimpfungen und Bedrängnisse
öffentlich zur Schau gestellt wurdet
oder mitbetroffen gewesen seid
vom Geschick derer, denen es so erging;
denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten
und auch den Raub eures Vermögens
mit Freuden hingenommen,
da ihr wusstet,
dass ihr einen besseren und bleibenden Besitz habt.
Werft also eure Zuversicht nicht weg -
sie hat großen Lohn!
Was ihr braucht, ist Ausdauer,
damit ihr den Willen Gottes erfüllt
und die Verheißung erlangt.
Denn nur noch eine ganz kurze Zeit,
dann wird der kommen, der kommen soll,
und er bleibt nicht aus.
Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben;
doch wenn er zurückweicht,
hat meine Seele kein Gefallen an ihm.
Wir aber gehören nicht zu denen,
die zurückweichen und verloren gehen,
sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.
Kv Die Rettung der Gerechten kommt vom HERRN. - Kv
Vertrau auf den HERRN und tue das Gute, *
wohne im Land und hüte die Treue!
Habe deine Lust am HERRN! *
So wird er dir geben, was dein Herz begehrt. - (Kv)
Befiehl dem HERRN deinen Weg, *
vertrau ihm - er wird es fügen.
Er lässt deine Gerechtigkeit aufgehen wie das Licht, *
dein Recht wie die Helle des Mittags. - (Kv)
Der HERR festigt die Schritte des Menschen, *
an seinem Weg hat er Gefallen.
Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin, *
denn der HERR stützt seine Hand. - (Kv)
Die Rettung der Gerechten kommt vom HERRN, *
ihre Zuflucht zur Zeit der Bedrängnis.
Der HERR hat ihnen geholfen und sie gerettet, *
er wird sie vor den Frevlern retten. - Kv
Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen Gewächse
In jener Zeit
sprach Jesus zu der Menge:
Mit dem Reich Gottes ist es so,
wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
dann schläft er und steht wieder auf,
es wird Nacht und wird Tag,
der Samen keimt und wächst
und der Mann weiß nicht, wie.
Die Erde bringt von selbst ihre Frucht,
zuerst den Halm,
dann die Ähre,
dann das volle Korn in der Ähre.
Sobald aber die Frucht reif ist,
legt er die Sichel an;
denn die Zeit der Ernte ist da.
Er sagte:
Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
Es gleicht einem Senfkorn.
Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern,
die man in die Erde sät.
Ist es aber gesät,
dann geht es auf
und wird größer als alle anderen Gewächse
und treibt große Zweige,
sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort,
so wie sie es aufnehmen konnten.
Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen;
seinen Jüngern aber erklärte er alles,
wenn er mit ihnen allein war.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.
Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
Danket dem Herrn für seine Huld, für sein wunderbares Tun an den Menschen.
Ps 107,1-16
Danklied der Erlösten
Gott hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus. (Apg 10,36)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, †
denn seine Huld währt ewig. *
So sollen alle sprechen, die vom Herrn erlöst sind, *
die er von den Feinden befreit hat.
Denn er hat sie aus den Ländern gesammelt, *
vom Aufgang und Niedergang, vom Norden und Süden.
Sie, die umherirrten in der Wüste, im Ödland, *
und den Weg zur wohnlichen Stadt nicht fanden,
die Hunger litten und Durst, *
denen das Leben dahinschwand,
Die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn, *
die er ihren Ängsten entriss
und die er führte auf geraden Wegen, *
sodass sie zur wohnlichen Stadt gelangten:
sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, *
für sein wunderbares Tun an den Menschen,
weil er die lechzende Seele gesättigt, *
die hungernde Seele mit seinen Gaben erfüllt hat.
Sie, die saßen in Dunkel und Finsternis, *
gefangen in Elend und Eisen,
die den Worten Gottes getrotzt *
und verachtet hatten den Ratschluss des Höchsten,
deren Herz er durch Mühsal beugte, *
die stürzten und denen niemand beistand,
die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn, *
die er ihren Ängsten entriss,
die er herausführte aus Dunkel und Finsternis *
und deren Fesseln er zerbrach:
sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, *
für sein wunderbares Tun an den Menschen,
weil er die ehernen Tore zerbrochen, *
die eisernen Riegel zerschlagen hat.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Danket dem Herrn für seine Huld, für sein wunderbares Tun an den Menschen.
 
Sie bestaunten die Werke des Herrn, alle Wunder, die er getan.
Ps 107,17-32
Danklied der Erlösten
Gott hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus. (Apg 10,36)
Sie, die dahinsiechten in ihrem sündhaften Treiben, *
niedergebeugt wegen ihrer schweren Vergehen,
denen vor jeder Speise ekelte, *
die nahe waren den Pforten des Todes,
die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn, *
die er ihren Ängsten entriss,
denen er sein Wort sandte, die er heilte *
und vom Verderben befreite:
sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, *
für sein wunderbares Tun an den Menschen.
Sie sollen ihm Dankopfer weihen, *
mit Jubel seine Taten verkünden.
Sie, die mit Schiffen das Meer befuhren *
und Handel trieben auf den großen Wassern,
die dort die Werke des Herrn bestaunten, *
seine Wunder in der Tiefe des Meeres
- Gott gebot und ließ den Sturmwind aufstehn, *
der hoch die Wogen türmte -,
die zum Himmel emporstiegen und hinabfuhren in die tiefste Tiefe, *
sodass ihre Seele in der Not verzagte,
die wie Trunkene wankten und schwankten, *
am Ende waren mit all ihrer Weisheit,
die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn, *
die er ihren Ängsten entriss
- er machte aus dem Sturm ein Säuseln, *
sodass die Wogen des Meeres schwiegen -,
die sich freuten, dass die Wogen sich legten *
und er sie zum ersehnten Hafen führte:
sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, *
für sein wunderbares Tun an den Menschen.
Sie sollen ihn in der Gemeinde des Volkes rühmen, *
ihn loben im Kreis der Alten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sie bestaunten die Werke des Herrn, alle Wunder, die er getan.
 
Die Redlichen sehen, und sie freuen sich; sie begreifen die Huld des Herrn.
Ps 107,33-43
Danklied der Erlösten
Gott hat das Wort den Israeliten gesandt, indem er den Frieden verkündete durch Jesus Christus. (Apg 10,36)
Der Herr machte Ströme zur dürren Wüste, *
Oasen zum dürstenden Ödland,
fruchtbares Land zur salzigen Steppe; *
denn seine Bewohner waren böse.
Er machte die Wüste zum Wasserteich, *
verdorrtes Land zu Oasen.
Dort siedelte er Hungernde an, *
sie gründeten wohnliche Städte.
Sie bestellten Felder, pflanzten Reben *
und erzielten reiche Ernten.
Er segnete sie, sodass sie sich gewaltig vermehrten, *
gab ihnen große Mengen an Vieh.
Dann aber wurden sie geringer an Zahl, *
gebeugt unter der Last von Leid und Kummer.
Er goss über die Edlen Verachtung aus, *
ließ sie umherirren in wegloser Wüste.
Die Armen hob er aus dem Elend empor *
und vermehrte ihre Sippen, einer Herde gleich.
Die Redlichen sehn es und freuen sich, *
doch alle bösen Menschen verstummen.
Wer ist weise und beachtet das alles, *
wer begreift die reiche Huld des Herrn?
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die Redlichen sehen, und sie freuen sich; sie begreifen die Huld des Herrn.
² Herr, deine Treue reicht, so weit die Wolken ziehn.
³ Deine Urteile sind tief wie das Meer.
Röm 11,13-24
Euch, den Heiden, sage ich: Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst,
weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten.
Denn wenn schon ihre Verwerfung für die Welt Versöhnung gebracht hat, dann wird ihre Annahme nichts anderes sein als Leben aus dem Tod.
Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist es auch der ganze Teig; ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige.
Wenn aber einige Zweige herausgebrochen wurden und wenn du als Zweig vom wilden Ölbaum in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest und damit Anteil erhieltest an der Kraft seiner Wurzel,
so erhebe dich nicht über die anderen Zweige. Wenn du es aber tust, sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.
Nun wirst du sagen: Die Zweige wurden doch herausgebrochen, damit ich eingepfropft werde.
Gewiss, sie wurden herausgebrochen, weil sie nicht glaubten. Du aber stehst an ihrer Stelle, weil du glaubst. Sei daher nicht überheblich, sondern fürchte dich!
Hat Gott die Zweige, die von Natur zum edlen Baum gehören, nicht verschont, so wird er auch dich nicht verschonen.
Erkenne die Güte Gottes und seine Strenge! Die Strenge gegen jene, die gefallen sind, Gottes Güte aber gegen dich, sofern du in seiner Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgehauen werden.
Ebenso werden auch jene, wenn sie nicht am Unglauben fest halten, wieder eingepfropft werden; denn Gott hat die Macht, sie wieder einzupfropfen.
Wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgehauen und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, dann werden erst recht sie als die von Natur zugehörigen Zweige ihrem eigenen Ölbaum wieder eingepfropft werden.
³ Überhebe dich nicht! * Nicht du trägst die Wurzel, die Wurzel trägt dich.
² Ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige. * Nicht du trägst die Wurzel, die Wurzel trägt dich.
Thomas von Aquin († 1274)
Mahnbrief an Frater Johannes über die Weise zu studieren.
Was du liest oder hörst, bemühe dich zu verstehen
Da du mich gefragt hast, mein lieber Bruder Johannes, wie du studieren musst, um den Schatz der Wissenschaften zu gewinnen, möchte ich dir folgenden Rat geben: Wähle den Weg über die Bäche und stürze dich nicht gleich in das Meer! Man muss durch das Leichtere zum Schwierigen gelangen. Das ist also meine Mahnung und Richtlinie für dich. Ich sage dir: sei bedachtsam im Reden und gehe bedachtsam in ein Gespräch. Erhalte dir die Reinheit des Gewissens. Höre nicht auf zu beten. Liebe deine Zelle, wenn du in den Weinkeller der Weisheit geführt werden möchtest. Zeige dich liebenswürdig gegenüber allen. Kümmere dich nicht um das Tun der anderen. Sei mit keinem zu vertraulich; denn zu große Vertraulichkeit bringt Geringschätzung ein und schafft Gelegenheit, sich dem Studium zu entziehen. Mische dich nicht in das Reden und Tun der Weltleute ein. Meide Streitgespräche, was immer auch beredet wird. Versäume nicht, den Spuren der Heiligen und der Guten zu folgen. Beachte nicht, von wem du etwas hörst, sondern, wenn Gutes gesagt wird, merke es dir. Was du liest oder hörst, bemühe dich zu verstehen. In Zweifeln verschaffe dir Gewissheit. Wenn du etwas in der Schatzkammer deines Geistes verschließen kannst, dann bemühe dich, wie ein Dürstender die Gefäße zu füllen. Suche nicht, was für dich zu hoch ist. Wenn du diese Bahn einschlägst, wirst du lebendig bleiben und nützliche Frucht bringen im Weinberg des Herrn der Scharen, solange du lebst. Und wenn du das befolgst, wirst du erreichen können, was du begehrst.
³ Ich betete und es wurde mir Einsicht gegeben. * Ich flehte, da kam mir der Geist der Weisheit.
² Ich zog sie Zeptern und Kronen vor und achtete Reichtum für nichts im Vergleich mit ihr. * Ich flehte, da kam mir der Geist der Weisheit.
 
Gott, du Quell der Weisheit, du hast dem heiligen Thomas von Aquin ein leidenschaftliches Verlangen geschenkt, nach Heiligkeit zu streben und deine Wahrheit zu erfassen. Hilf uns verstehen, was er gelehrt, und nachahmen, was er uns vorgelebt hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Christus, den Quell der Weisheit - kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.
Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
Nahe bist du, Herr, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Ps 119 (118),145-152\nXIX (Qof)
Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.
Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.
Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.
Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.
Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!
Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.
Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nahe bist du, Herr, und alle deine Gebote sind Wahrheit.
 
Herr, deine Weisheit sei bei mir und teile mit mir alle Mühe.
Weish 9,1-6.9-11
Bitte um Weisheit
Ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. (Lk 21,15)
Gott der Väter und Herr des Erbarmens, *
du hast das All durch dein Wort gemacht.
Den Menschen hast du durch deine Weisheit erschaffen, *
damit er über deine Geschöpfe herrsche.
Er soll die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit leiten *
und Gericht halten in rechter Gesinnung.
Gib mir die Weisheit, die an deiner Seite thront, *
und verstoß mich nicht aus der Schar deiner Kinder!
Ich bin ja dein Knecht, der Sohn deiner Magd, †
ein schwacher Mensch, dessen Leben nur kurz ist, *
und gering ist meine Einsicht in Recht und Gesetz.
Wäre einer auch vollkommen unter den Menschen, *
er wird kein Ansehen genießen, wenn ihm deine Weisheit fehlt.
Mit dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt *
und die zugegen war, als du die Welt erschufst.
Sie weiß, was dir gefällt *
und was recht ist nach deinen Geboten.
Sende sie vom heiligen Himmel *
und schick sie vom Thron deiner Herrlichkeit,
damit sie bei mir sei und alle Mühe mit mir teile, *
und damit ich erkenne, was dir gefällt!
Denn sie weiß und versteht alles; †
sie wird mich in meinem Tun besonnen leiten *
und mich in ihrem Lichtglanz schützen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, deine Weisheit sei bei mir und teile mit mir alle Mühe.
 
Die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
Ps 117 (116),1-2
Lobet den Herrn, alle Völker
Die Heiden rühmen Gott um seines Erbarmens willen. (Röm 15,9)
Lobet den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!
Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.
Uneigennützig lernte ich, und neidlos gebe ich weiter; den Reichtum der Weisheit behalte ich nicht für mich.
Ein unerschöpflicher Schatz ist sie für die Menschen; alle, die ihn erwerben, erlangen die Freundschaft Gottes. Sie sind empfohlen durch die Gaben der Unterweisung.
³ Von ihrer Weisheit erzählt die Gemeinde, * das Lob der Heiligen verkündet das ganze Volk. -³
² Ihr Name lebt weiter von Geschlecht zu Geschlecht. * Das Lob der Heiligen verkündet das ganze Volk.
Ehre sei dem Vater. -³
Gepriesen sei der Herr! Aus Liebe zu ihm hat Thomas geforscht, hat Nächte durchwacht und sich abgemüht.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gepriesen sei der Herr! Aus Liebe zu ihm hat Thomas geforscht, hat Nächte durchwacht und sich abgemüht.
Gepriesen sei Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben hingegeben hat für die Seinen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, sei du der Hirte deines Volkes.
Du hast im Wirken des heiligen N. deine Liebe sichtbar gemacht;
- lass uns heute auf seine Fürbitte dein Erbarmen erfahren.
Du hast durch große Seelsorger immer wieder deine Kirche erneuert;
- schenke uns auf ihre Fürbitte die Gnade der Bekehrung.
Durch den Dienst heiliger Seelsorger hast du dich der Armen und Schwachen angenommen;
- schenke uns auf ihre Fürsprache die Kraft, den Schwachen zu dienen.
Durch die Predigt und das Beispiel heiliger Seelsorger hast du vielen den Weg zum Himmel gewiesen;
- hilf uns, auf ihre Fürsprache diesen Weg zu finden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du Quell der Weisheit, du hast dem heiligen Thomas von Aquin ein leidenschaftliches Verlangen geschenkt, nach Heiligkeit zu streben und deine Wahrheit zu erfassen. Hilf uns verstehen, was er gelehrt, und nachahmen, was er uns vorgelebt hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Christus, du Herrscher Himmels und der Erde,
Herr über Mächte, Throne und Gewalten.
Du bist der Erste, und du bist der Letzte,
Anfang und Ende.
In deinen Händen ruht der Menschen Schicksal.
Nichts kann auf Erden deiner Macht entgleiten.
Du sprichst das Urteil über alle Völker,
voll des Erbarmens.
Reiche erstehen, blühen und zerfallen,
aber das deine überdauert alle,
denn deine Herrschaft ist von Gott verliehen,
ewigen Urspungs.
Keiner der Großen kann mit dir sich messen;
Herrscher der Herren, König aller Zeiten,
Abglanz des Vaters, Spiegel seiner Hoheit,
thronend im Himmel.
Dir sei die Ehre, dir und deinem Vater,
und auch dem Geiste sei das Lob gesungen.
Gott, dem Dreieinen, Lob und Preis und Ehre
immer und ewig. Amen.
Jerusalem, du starke Stadt, Friede wohne in deinen Mauern. Halleluja.
Ps 122 (121),1-9
Wallfahrt nach Jerusalem
Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem. (Hebr 12,22)
Ich freute mich, als man mir sagte: *
«Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: †
Jerusalem, du starke Stadt, *
dicht gebaut und fest gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, †
wie es Israel geboten ist, *
den Namen des Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *
die Throne des Hauses David.
Erbittet für Jerusalem Frieden! *
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.
Friede wohne in deinen Mauern, *
in deinen Häusern Geborgenheit!
Wegen meiner Brüder und Freunde *
will ich sagen: In dir sei Friede!
Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, *
will ich dir Glück erflehen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Jerusalem, du starke Stadt, Friede wohne in deinen Mauern. Halleluja.
 
Vom frühen Morgen bis zur Nacht hofft meine Seele auf den Herrn. Halleluja.
Ps 130 (129),1-8
Aus tiefer Not
Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen *
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Vom frühen Morgen bis zur Nacht hofft meine Seele auf den Herrn. Halleluja.
 
Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel und auf Erden. Halleluja.
Phil 2,6-11
Christus, der Gottesknecht
Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen; †
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.
Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: †
"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Vor dem Namen Jesu soll jedes Knie sich beugen im Himmel und auf Erden. Halleluja.
Das Wort der Propheten ist für uns noch sicherer geworden, und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.
Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;
denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.
³ Der Name des Herrn sei gepriesen * vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang. -³
² Seine Herrlichkeit überragt die Himmel. * Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.
Ehre sei dem Vater. -³
Sucht Gerechtigkeit und Demut! Die Armen finden Zuflucht beim Namen des Herrn.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sucht Gerechtigkeit und Demut! Die Armen finden Zuflucht beim Namen des Herrn.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der Hoffnung aller, die zu ihm rufen:
³ Erhöre uns, Christus.
Du bist das geopferte Lamm;
- erbarme dich der Kirche, die deiner Heilstaten gedenkt.
Du bist der treue Zeuge;
- mach die Verkünder des Evangeliums treu in ihrem Dienst.
Du bist der König des Friedens;
- öffne die Augen der Regierenden für die Not der Armen.
Du bist der Heiland aller Menschen;
- verhilf den Unterdrückten zu ihrem Recht.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du bist der Erstgeborene von den Toten;
- schenke unseren Toten Gemeinschaft mit dir und deinen Heiligen.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
Ps 119,121-128
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Ich tue, was recht und gerecht ist. *
Gib mich meinen Bedrückern nicht preis!
Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, *
damit die Stolzen mich nicht unterdrücken.
Meine Augen sehnen sich nach deiner Hilfe, *
nach deiner gerechten Verheißung.
Handle an deinem Knecht nach deiner Huld *
und lehre mich deine Gesetze!
Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, *
damit ich verstehe, was du gebietest.
Herr, es ist Zeit zu handeln, *
man hat dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote *
mehr als Rotgold und Weißgold.
Ich lebe genau nach deinen Befehlen; *
ich hasse alle Pfade der Lüge.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
 
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
Ps 34,2-11
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
 
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Ps 34,12-23
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.
² Wer Opfer des Lobes bringt, der ehrt mich.
³ Wer rechtschaffen lebt, dem zeige ich mein Heil.
 
Gott, du Quell der Weisheit, du hast dem heiligen Thomas von Aquin ein leidenschaftliches Verlangen geschenkt, nach Heiligkeit zu streben und deine Wahrheit zu erfassen. Hilf uns verstehen, was er gelehrt, und nachahmen, was er uns vorgelebt hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
Ps 119,121-128
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Ich tue, was recht und gerecht ist. *
Gib mich meinen Bedrückern nicht preis!
Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, *
damit die Stolzen mich nicht unterdrücken.
Meine Augen sehnen sich nach deiner Hilfe, *
nach deiner gerechten Verheißung.
Handle an deinem Knecht nach deiner Huld *
und lehre mich deine Gesetze!
Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, *
damit ich verstehe, was du gebietest.
Herr, es ist Zeit zu handeln, *
man hat dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote *
mehr als Rotgold und Weißgold.
Ich lebe genau nach deinen Befehlen; *
ich hasse alle Pfade der Lüge.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
 
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
Ps 34,2-11
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
 
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Ps 34,12-23
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Wir wollen nicht prahlen, nicht miteinander streiten und einander nichts nachtragen.
Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
² Wie gut ist es doch und wie schön, wenn Brüder miteinander wohnen in Eintracht.
³ Dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit.
 
Gott, du Quell der Weisheit, du hast dem heiligen Thomas von Aquin ein leidenschaftliches Verlangen geschenkt, nach Heiligkeit zu streben und deine Wahrheit zu erfassen. Hilf uns verstehen, was er gelehrt, und nachahmen, was er uns vorgelebt hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
Ps 119,121-128
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Ich tue, was recht und gerecht ist. *
Gib mich meinen Bedrückern nicht preis!
Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, *
damit die Stolzen mich nicht unterdrücken.
Meine Augen sehnen sich nach deiner Hilfe, *
nach deiner gerechten Verheißung.
Handle an deinem Knecht nach deiner Huld *
und lehre mich deine Gesetze!
Ich bin dein Knecht. Gib mir Einsicht, *
damit ich verstehe, was du gebietest.
Herr, es ist Zeit zu handeln, *
man hat dein Gesetz gebrochen.
Darum liebe ich deine Gebote *
mehr als Rotgold und Weißgold.
Ich lebe genau nach deinen Befehlen; *
ich hasse alle Pfade der Lüge.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Verbürge dich, Herr, für das Wohl deines Knechtes.
 
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.
Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.
Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.
Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.
Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.
Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!
Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Blickt auf zum Herrn, und euer Antlitz wird leuchten.
 
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Kostet und seht, wie gut der Herr ist
Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)
Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?
Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!
Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!
Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.
Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.
Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.
Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.
Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.
Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.
Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen.
Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes, als das Rechte zu tun, die Treue zu lieben und in Ehrfurcht deinen Weg zu gehen mit deinem Gott.
² Ich habe meine Freude an deinen Gesetzen.
³ Dein Wort will ich nicht vergessen.
Gott, du Quell der Weisheit, du hast dem heiligen Thomas von Aquin ein leidenschaftliches Verlangen geschenkt, nach Heiligkeit zu streben und deine Wahrheit zu erfassen. Hilf uns verstehen, was er gelehrt, und nachahmen, was er uns vorgelebt hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.
Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.
Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.
Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.
Ps 4,2-9
Gebet am Abend
Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)
Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!
Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!
Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?
Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.
Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!
Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!
Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!
Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.
In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.
 
Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.
Ps 134,1-3
Nächtliches Gotteslob
Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)
Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,
die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.
Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!
Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.
Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.
Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.
Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Er erwartete die Stadt, die Gott selbst geplant und gebaut hat
Schwestern und Brüder!
Glaube aber ist: Grundlage dessen, was man erhofft,
ein Zutagetreten von Tatsachen, die man nicht sieht.
Aufgrund dieses Glaubens
haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.
Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf,
wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte;
und er zog weg,
ohne zu wissen, wohin er kommen würde.
Aufgrund des Glaubens
siedelte er im verheißenen Land wie in der Fremde
und wohnte mit Ísaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung, in Zelten;
denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern,
die Gott selbst geplant und gebaut hat.
Aufgrund des Glaubens
empfing selbst Sara, die unfruchtbar war, die Kraft,
trotz ihres Alters noch Mutter zu werden;
denn sie hielt den für treu,
der die Verheißung gegeben hatte.
So stammen denn auch von einem einzigen Menschen,
dessen Kraft bereits erstorben war,
viele ab:
zahlreich wie die Sterne am Himmel
und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann.
Im Glauben sind diese alle gestorben
und haben die Verheißungen nicht erlangt,
sondern sie nur von fern geschaut und gegrüßt
und sie haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind.
Und die, die solches sagen, geben zu erkennen,
dass sie eine Heimat suchen.
Hätten sie dabei an die Heimat gedacht,
aus der sie weggezogen waren,
so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren;
nun aber streben sie nach einer besseren Heimat,
nämlich der himmlischen.
Darum schämt sich Gott ihrer nicht,
er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden;
denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
Aufgrund des Glaubens hat Abraham den Ísaak hingegeben,
als er auf die Probe gestellt wurde;
er gab den einzigen Sohn dahin,
er, der die Verheißungen empfangen hatte
und zu dem gesagt worden war:
Durch Ísaak wirst du Nachkommen haben.
Er war überzeugt,
dass Gott sogar die Macht hat, von den Toten zu erwecken;
darum erhielt er Ísaak auch zurück.
Das ist ein Sinnbild.
³ Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels,
denn er hat sein Volk besucht. -³
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David. - (R)
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen. - (R)
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet *
und an seinen heiligen Bund gedacht.
Er hat an den Eid gedacht, *
den er unserm Vater Abraham geschworen hat. - (R)
Er hat uns geschenkt, *
dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen
in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage. -³
Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?
An jenem Tag,
als es Abend geworden war,
sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
Sie schickten die Leute fort
und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg;
und andere Boote begleiteten ihn.
Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm
und die Wellen schlugen in das Boot,
sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief.
Sie weckten ihn
und riefen:
Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?
Da stand er auf,
drohte dem Wind
und sagte zu dem See: Schweig,
sei still!
Und der Wind legte sich
und es trat völlige Stille ein.
Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst?
Habt ihr noch keinen Glauben?
Da ergriff sie große Furcht
und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser,
dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Heil dem Tage, der unsre Tage krönt,
Tag des Sieges, da Christus auferstand,
Tag der Sonne, die alle Welt verklärt:
Tag des Christus.
Licht vom Himmel hellt unser Dunkel auf:
Christus öffnet Gräber und Totenreich,
stiftet Frieden, einigt im Neuen Bund
Erd’ und Himmel.
Triumphierend steht er vom Grabe auf,
hebt uns Menschen in die erlöste Welt,
führt dem Vater seinen verlorenen Sohn
in die Arme.
Brüder werden Engel und Selige,
Christi Liebe eint sie verklärt im Licht,
und sie singen ihm, der als Sieger thront,
Freudenhymnen.
In die Chöre seliger Himmelslust
mischt die Kirche rings auf dem Erdenrund
tausendstimmig jauchzend den Jubelruf
"Halleluja".
Siegbezwungen ist nun des Todes Macht,
Siegesfreude füllt unsere Seele ganz:
Gott im Himmel Ehre und Herrlichkeit,
Fried’ auf Erden. Amen.
Wer darf hinaufziehen zum Berg des Herrn, wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Halleluja.
Ps 24,1-10
Einzug des Herrn in sein Heiligtum
Bei seiner leiblichen Aufnahme wurden Christus die Tore des Himmels geöffnet. (Irenäus)
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet, *
ihn über Strömen befestigt.
Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, *
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, *
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.
Er wird Segen empfangen vom Herrn *
und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, *
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wer darf hinaufziehen zum Berg des Herrn, wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Halleluja.
 
Ihr Völker, preist unseren Gott, er erhält uns am Leben. Halleluja.
Ps 66,1-12
Ehrfurcht gebietend sind Gottes Taten
Die Auferstehung des Herrn und die Bekehrung der Heiden. (Hesychius)
Jauchzt vor Gott, alle Länder der Erde! †
Spielt zum Ruhm seines Namens! *
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
Sagt zu Gott: «Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten; *
vor deiner gewaltigen Macht müssen die Feinde sich beugen.»
Alle Welt bete dich an und singe dein Lob, *
sie lobsinge deinem Namen!
Kommt und seht die Taten Gottes! *
Staunenswert ist sein Tun an den Menschen:
Er verwandelte das Meer in trockenes Land, †
sie schritten zu Fuß durch den Strom; *
dort waren wir über ihn voll Freude.
In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig; †
seine Augen prüfen die Völker. *
Die Trotzigen können sich gegen ihn nicht erheben.
Preist unsern Gott, ihr Völker; *
lasst laut sein Lob erschallen!
Er erhielt uns am Leben *
und ließ unseren Fuß nicht wanken.
Du hast, o Gott, uns geprüft *
und uns geläutert, wie man Silber läutert.
Du brachtest uns in schwere Bedrängnis *
und legtest uns eine drückende Last auf die Schulter.
Du ließest Menschen über unsere Köpfe schreiten. †
Wir gingen durch Feuer und Wasser. *
Doch du hast uns in die Freiheit hinausgeführt.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ihr Völker, preist unseren Gott, er erhält uns am Leben. Halleluja.
 
Die ihr Gott fürchtet, kommt alle und hört; ich will euch erzählen, was der Herr mir getan. Halleluja.
Ps 66,13-20
Ehrfurchtgebietend sind Gottes Taten
Die Auferstehung des Herrn und die Bekehrung der Heiden. (Hesychius)
Herr, ich komme mit Opfern in dein Haus; *
ich erfülle dir meine Gelübde,
die ich einst dir versprach, *
die dir mein Mund in der Not gelobte.
Fette Tiere bringe ich dir als Brandopfer dar, †
zusammen mit dem Rauch von Widdern; *
ich richte dir Rinder und Böcke zu.
Ihr alle, die ihr Gott fürchtet, kommt und hört; *
ich will euch erzählen, was er mir Gutes getan hat.
Zu ihm hatte ich mit lauter Stimme gerufen *
und schon konnte mein Mund ihn preisen.
Hätte ich Böses im Sinn gehabt, *
dann hätte der Herr mich nicht erhört.
Gott hat mich erhört, *
hat auf mein drängendes Beten geachtet.
Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen *
und mir seine Huld nicht entzogen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die ihr Gott fürchtet, kommt alle und hört; ich will euch erzählen, was der Herr mir getan. Halleluja.
² Lebendig ist das Wort Gottes und voll Kraft.
³ Schärfer als jedes zweischneidige Schwert.
Röm 11,25-36
Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben;
dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen.
Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme.
Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen.
Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.
Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,
so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.
Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen.
O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!
Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
Wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas zurückgeben müsste?
Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
³ O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! * Wie unerforschlich sind seine Urteile, wie unergründlich seine Wege!
² Die Huld besteht auf ewig; im Himmel steht fest die Treue des Herrn. * Wie unerforschlich sind seine Urteile, wie unergründlich seine Wege!
Augustinus († 430)
Zum Johannesevangelium.
Das Vorherwissen Gottes und die menschliche Schuld
Der Herr, der die Zukunft vorauswusste, sagte durch den Propheten Jesaja den Unglauben der Juden voraus: "Er hat ihre Augen geblendet, ihr Herz verhärtet, damit sie mit ihren Augen nicht sehen, ihr Herz nicht zur Einsicht kommt und sich nicht bekehrt und nicht geheilt wird." Gott hat dieses Verhalten der Juden vorhergesagt (1), nicht bewirkt. Denn Gott zwingt niemand zum Sündigen, aber er weiß die zukünftigen Sünden der Menschen voraus.
Das muss der gläubigfromme Sinn der Gottesfürchtigen als unerschütterliche und unangreifbare Wahrheit unbedingt festhalten, wie auch der Apostel, da er dieselbe schwierige Frage behandelte, sprach: "Heißt das nun, dass Gott ungerecht handelt? Keineswegs!" (2). Wenn also von Gott jede Ungerechtigkeit fernbleiben muss, so handelt er barmherzig, wenn er hilft, und gerecht, wenn er nicht hilft, weil er alles nicht in Übereilung, sondern nach wohlüberlegtem Urteil tut. Gerecht ist sein Handeln, aber verborgen. Wenn darum dergleichen Fragen vorgebracht werden, warum der eine so, der andere so; warum dieser, von Gott verlassen, verblendet, jener mit Hilfe Gottes erleuchtet wird, so wollen wir uns kein Urteil über das Urteil eines solchen Richters anmaßen, sondern zitternd mit dem Apostel ausrufen: "O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!" (3). Darum heißt es im Psalm: "Deine Urteile sind tief wie das Meer!" (4). Es dränge mich also die Erwartung eurer Liebe nicht zur Ergründung dieser Tiefe, zur Untersuchung dieses Abgrundes, zur Erforschung des Unerforschlichen! Ich erkenne meine bescheidene Kraft, und ich glaube eure Kraft zu kennen. Zu hoch ist dies für mein Maß und zu stark für meine Kräfte, und ich glaube, auch für die eurigen.
Hören wir also miteinander die Schrift, wie sie mahnt und sagt: "Was dir zu hoch ist, suche nicht, und was über deine Kräfte geht, erforsche nicht!"... (5) Wir sind aber auf den Weg des Glaubens gelangt, diesen wollen wir beharrlich festhalten; dieser wird uns in das Gemach des Königs führen, in dem alle Schätze der Weisheit und Wissenschaft verborgen sind (6). Denn der Herr Jesus Christus sprach: "Ich habe euch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen" (7). Wir müssen wandeln, wir müssen vorwärtsschreiten, wir müssen wachsen, damit unsere Herzen für jene Dinge fähig seien, die wir jetzt nicht zu fassen vermögen. Wenn uns dann der letzte Tag vorwärtsschreitend findet, so werden wir dort kennenlernen, was uns hier versagt war.
1 Jes 6,10.
2 Röm 9,14.
3 Röm 11,33.
4 Ps 36,7.
5 Sir 3,22.
6 Kol 2,3.
7 Joh 16,12.
³ Wie unerforschlich sind Gottes Gerichte und wie unbegreiflich seine Wege! * O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes!
² Seine Gerichte sind ein großer Abgrund. * O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes!
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Wir sind das Volk des Herrn, die Herde seiner Weide; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Das ist dein Tag, Herr Jesus Christ,
der Tag, von deinem Glanz erhellt,
da du vom Tod erstanden bist
als König der erlösten Welt.
Nun hilf uns aus der Dunkelheit
mit dir ins Reich des Lichtes gehn
und lass dereinst auch unsern Leib
verklärt zum Leben auferstehn.
Ruf uns zu dir, wenn du erscheinst
am großen Tag des Endgerichts,
du Sieger über Welt und Tod,
mit dir zu herrschen, Gott des Lichts.
Dann schauen wir dein Angesicht
und werden deinem Bilde gleich,
und wir erkennen, wie du bist:
an Herrlichkeit und Güte reich.
Die siebenfach dein Geist gesalbt,
erfüllt dein Blick mit Seligkeit;
du führst uns deinem Vater zu
ins Leben der Dreieinigkeit. Amen.
Danket dem Herrn, denn seine Huld währt ewig. Halleluja.
Ps 118 (117),1-29
Dank für Rettung und Heil
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Danket dem Herrn, denn seine Huld währt ewig. Halleluja.
 
Preiset den Herrn, ihr seine Werke alle. Halleluja.
Dan 3,52-57
Aus dem Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen
Der Schöpfer... gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. (Röm 1, 25b)
Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.
Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
 
Preiset den Herrn, ihr seine Werke alle. Halleluja.
 
Alles, was atmet, lobe den Herrn. Halleluja.
Ps 150,1-6
Alles, was atmet, lobe den Herrn
Singt im Geist, singt im Herzen: Verherrlicht Gott mit eurer Seele und mit eurem Leib. (Hesychius)
Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!
Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!
Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!
Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!
Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alles, was atmet, lobe den Herrn. Halleluja.
Denk daran, dass Jesus Christus, der Nachkomme Davids, von den Toten auferstanden ist.
Das Wort ist glaubwürdig: Wenn wir mit Christus gestorben sind, werden wir auch mit ihm leben;
wenn wir standhaft bleiben, werden wir auch mit ihm herrschen; wenn wir ihn verleugnen, wird auch er uns verleugnen.
Wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
³ Wir preisen dich, Herr, unser Gott, * und rufen deinen Namen an. -³
² Wir verkünden deine Wunder. * Und rufen deinen Namen an.
Ehre sei dem Vater. -³
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Dann begann er zu reden und lehrte sie.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Gepriesen sei der allmächtige und gütige Gott, der weiß, was uns not tut. Zu ihm lasst uns beten:
³ Gott, auf dich vertrauen wir.
Du hast uns Sünder in deine Nähe gerufen;
- gib, dass wir dich erkennen und dir dienen.
Du hast uns das Tor deines Erbarmens geöffnet;
- lass nicht zu, dass wir vom Weg des Lebens abweichen.
Du rufst heute dein Volk zusammen;
- mach uns zu einer Gemeinschaft des Gebetes und der Liebe.
Wir gedenken heute der Auferstehung deines Sohnes;
- lass uns diesen Tag als Tag des Dankes und der Freude feiern.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Das erfragte ich unter den Menschen
als gewaltigstes Wunder:
Als Erde nicht war noch hoher Himmel,
noch Baum noch Berg nicht war,
noch Sonne nicht schien noch Stern,
noch Mond nicht leuchtete
noch das mächtige Meer,
als nirgends nichts war aller Enden und Wenden:
da war der eine allmächtige Gott,
der Herren mildester;
bei ihm viele Geister voller Herrlichkeit.
Doch eher als sie war der heilige Gott.
Allmächtiger Gott,
der du Himmel und Erde geschaffen
und den Menschen viel Gutes gegeben hast,
verleihe mir in deiner Huld den rechten Glauben,
gewähre mir Weisheit und Klugheit und Kraft,
dem Verderber zu widerstehn,
das Böse zu meiden
und deinen Willen zu vollbringen. Amen.
Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern. Halleluja.
Ps 110 (109),1-5.7
Der Messias, König und Priester
Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)
So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;
ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.
Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
«Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.»
Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern. Halleluja.
 
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; sie werden gesättigt. Halleluja.
Ps 112 (111),1-10
Segen der Gottesfurcht
Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor. (Eph 5,8.9)
Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt *
und sich herzlich freut an seinen Geboten.
Seine Nachkommen werden mächtig im Land, *
das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet.
Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, *
sein Heil hat Bestand für immer.
Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: *
der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.
Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist, *
der das Seine ordnet, wie es recht ist.
Niemals gerät er ins Wanken; *
ewig denkt man an den Gerechten.
Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung; *
sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn.
Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie, *
denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.
Reichlich gibt er den Armen, †
sein Heil hat Bestand für immer; *
er ist mächtig und hoch geehrt.
Voll Verdruss sieht es der Frevler, †
er knirscht mit den Zähnen und geht zugrunde. *
Zunichte werden die Wünsche der Frevler.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; sie werden gesättigt. Halleluja.
 
Preist unseren Gott, ihr seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine. Halleluja.
Offb 19,1-3.5-7
Die Hochzeit des Lammes
Halleluja.
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. *
(R Halleluja.)
Seine Urteile sind wahr und gerecht.
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Preist unsern Gott, all seine Knechte *
(R Halleluja.)
und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine!
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, *
(R Halleluja.)
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
(R Halleluja.)
und ihm die Ehre erweisen!
³ Halleluja (Halleluja).
Halleluja.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, *
(R Halleluja.)
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
³ Halleluja (Halleluja).
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Preist unseren Gott, ihr seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine. Halleluja.
Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung
und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten,
zum Mittler eines neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.
³ Groß ist unser Herr, * seine Macht ist gewaltig. -³
² Unermesslich ist seine Weisheit. * Seine Macht ist gewaltig.
Ehre sei dem Vater. -³
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, von dem alles Gute kommt:
³ Herr, erhöre unser Gebet.
Du hast deinen Sohn gesandt, damit auf der ganzen Erde dein Name verherrlicht wird;
- lass das Zeugnis der Kirche zu allen Menschen dringen.
Du lehrst deine Gemeinde durch dein Wort;
- forme ihr Leben nach deiner Weisung.
Du liebst den Frieden und die Gerechtigkeit;
- öffne den unterdrückten Völkern den Weg zur Freiheit.
Du richtest die Gebeugten auf;
- schenke den Kranken Gesundheit und beschütze die Heimatlosen.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Gedenke der Verstorbenen, die in deinem Frieden entschlafen sind;
- lass sie durch Christus auferstehen zum ewigen Leben.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
 
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
Ps 76,2-7
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
 
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Ps 76,8-13
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst;
denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!
² Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach dem Tempel des Herrn.
³ Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
³ Amen.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
 
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
Ps 76,2-7
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
 
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Ps 76,8-13
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Was fordert der Herr, dein Gott, von dir außer dem einen: dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du auf allen seinen Wegen gehst, ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dienst;
² Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt?
³ Wer makellos lebt und von Herzen die Wahrheit sagt.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
³ Amen.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
Ps 23,1-6
Der Herr ist mein Hirte
Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)
Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Halleluja.
 
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.
Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.
Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.
Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.
Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.
Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr wird kommen und in Herrlichkeit erscheinen inmitten seiner Heiligen. Halleluja.
 
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Der Weltenrichter auf dem Zion
Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)
Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?
Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,
wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.
Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.
Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!
Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Legt Gelübde ab dem Herrn, eurem Gott, und bringt ihm Gaben. Halleluja.
Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen.
Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn.
² Ich will dich lieben, Herr, meine Stärke.
³ Gott, du mein Fels, meine Burg und mein Retter.
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
³ Amen.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.
Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.
Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
Ps 91,1-16
Geborgenheit in Gott
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)
Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,
der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.
Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.
Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.
 
 
 
Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk
Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land,
die ihr nach dem Recht des HERRN lebt!
Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut!
Vielleicht bleibt ihr geborgen
am Tag des Zorns des HERRN.
Und ich lasse in deiner Mitte übrig
ein demütiges und armes Volk.
Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des HERRN
als der Rest von Israel.
Sie werden kein Unrecht mehr tun
und nicht mehr lügen,
in ihrem Mund findet man keine trügerische Rede mehr.
Ja, sie gehen friedlich auf die Weide
und niemand schreckt sie auf, wenn sie ruhen.
Kv Selig, die arm sind vor Gott;\ndenn ihnen gehört das Himmelreich. - Kv\n\n Halleluja.
Selig, wer den Gott Jakobs als Hilfe hat, *
wer seine Hoffnung auf den HERRN, seinen Gott, setzt.
Recht schafft er den Unterdrückten, /
Brot gibt er den Hungernden, *
der HERR befreit die Gefangenen. - (Kv)
Der HERR öffnet die Augen der Blinden, *
der HERR richtet auf die Gebeugten,
der HERR liebt die Gerechten. *
Der HERR beschützt die Fremden. - (Kv)
Er hilft auf den Waisen und Witwen, *
doch den Weg der Frevler krümmt er.
Der HERR ist König auf ewig, *
dein Gott, Zion, durch alle Geschlechter. - Kv
Das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt
Seht auf eure Berufung, Schwestern und Brüder!
Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn,
nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme,
sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt,
um die Weisen zuschanden zu machen,
und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt,
um das Starke zuschanden zu machen.
Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt:
das, was nichts ist,
um das, was etwas ist, zu vernichten,
damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.
Von ihm her seid ihr in Christus Jesus,
den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat,
zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.
Wer sich also rühmen will,
der rühme sich des Herrn;
so heißt es schon in der Schrift.
Selig, die arm sind vor Gott
In jener Zeit,
als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten,
stieg er auf den Berg.
Er setzte sich
und seine Jünger traten zu ihm.
Und er öffnete seinen Mund,
er lehrte sie und sprach:
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden;
denn sie werden getröstet werden.
Selig die Sanftmütigen;
denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden gesättigt werden.
Selig die Barmherzigen;
denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die rein sind im Herzen;
denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften;
denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt
und alles Böse über euch redet um meinetwillen.
Freut euch und jubelt:
Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,
führ uns in dein Geheimnis ein.
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,
nenn uns den Namen, den niemand kennt.
Wolkensäule voll Herrlichkeit,
geh uns voran im Dunkel der Zeit.
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
Lauter Güte ist Gott für Israel, für alle Menschen mit reinem Herzen.
Ps 73,1-12
Gott nahe zu sein ist mein Glück
Wohl dem, der an mir keinen Anstoß nimmt. (Mt 11,6)
Lauter Güte ist Gott für Israel, *
für alle Menschen mit reinem Herzen.
Ich aber - fast wären meine Füße gestrauchelt, *
beinahe wäre ich gefallen.
Denn ich habe mich über die Prahler ereifert, *
als ich sah, dass es diesen Frevlern so gut ging.
Sie leiden ja keine Qualen, *
ihr Leib ist gesund und wohlgenährt.
Sie kennen nicht die Mühsal der Sterblichen, *
sind nicht geplagt wie andere Menschen.
Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck, *
wie ein Gewand umhüllt sie Gewalttat.
Sie sehen kaum aus den Augen vor Fett, *
ihr Herz läuft über von bösen Plänen.
Sie höhnen, und was sie sagen, ist schlecht; *
sie sind falsch und reden von oben herab.
Sie reißen ihr Maul bis zum Himmel auf *
und lassen auf Erden ihrer Zunge freien Lauf.
Darum wendet sich das Volk ihnen zu *
und schlürft ihre Worte in vollen Zügen.
Sie sagen: «Wie sollte Gott das merken? *
Wie kann der Höchste das wissen?»
Wahrhaftig, so sind die Frevler: *
Immer im Glück, häufen sie Reichtum auf Reichtum.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lauter Güte ist Gott für Israel, für alle Menschen mit reinem Herzen.
 
Das Lachen der Sünder wird sich in Trauer verwandeln, ihre Freude in Betrübnis.
Ps 73,13-20
Gott nahe zu sein ist mein Glück
Wohl dem, der an mir keinen Anstoß nimmt. (Mt 11,6)
Umsonst hielt ich mein Herz rein *
und wusch meine Hände in Unschuld.
Und doch war ich alle Tage geplagt *
und wurde jeden Morgen gezüchtigt.
Mein Herz war verbittert, *
mir bohrte der Schmerz in den Nieren;
ich war töricht und ohne Verstand, *
war wie ein Stück Vieh vor dir.
Hätte ich gesagt: «Ich will reden wie sie», *
dann hätte ich an deinen Kindern Verrat geübt.
Da sann ich nach, um das zu begreifen; *
es war eine Qual für mich,
bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes *
und begriff, wie sie enden.
Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund, *
du stürzt sie in Täuschung und Trug.
Sie werden plötzlich zunichte, *
werden dahingerafft und nehmen ein schreckliches Ende,
wie ein Traum, der beim Erwachen verblasst, *
dessen Bild man vergisst, wenn man aufsteht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Das Lachen der Sünder wird sich in Trauer verwandeln, ihre Freude in Betrübnis.
 
Wer dir fern ist, Herr, geht zugrunde; ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück.
Ps 73,23-28
Gott nahe zu sein ist mein Glück
Wohl dem, der an mir keinen Anstoß nimmt. (Mt 11,6)
Ich bleibe immer bei dir, *
du hältst mich an meiner Rechten.
Du leitest mich nach deinem Ratschluss *
und nimmst mich am Ende auf in Herrlichkeit.
Was habe ich im Himmel außer dir? *
Neben dir erfreut mich nichts auf der Erde.
Auch wenn mein Leib und mein Herz verschmachten, †
Gott ist der Fels meines Herzens *
und mein Anteil auf ewig.
Ja, wer dir fern ist, geht zugrunde; *
du vernichtest alle, die dich treulos verlassen.
Ich aber - Gott nahe zu sein ist mein Glück. †
Ich setze auf Gott, den Herrn, mein Vertrauen. *
Ich will all deine Taten verkünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wer dir fern ist, Herr, geht zugrunde; ich aber – Gott nahe zu sein ist mein Glück.
² Herr, wie köstlich ist deine Verheißung.
³ Süßer als Honig für meinen Mund.
Röm 12,1-21
Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch, meine Brüder, euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen, das Gott gefällt; das ist für euch der wahre und angemessene Gottesdienst.
Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.
Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat.
Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder denselben Dienst leisten,
so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.
Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben;
hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre;
wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.
Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten!
Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!
Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!
Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!
Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft!
Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht!
Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!
Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig! Haltet euch nicht selbst für weise!
Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid allen Menschen gegenüber auf Gutes bedacht!
Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden!
Rächt euch nicht selber, liebe Brüder, sondern lasst Raum für den Zorn (Gottes); denn in der Schrift steht: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.
Vielmehr: Wenn dein Feind Hunger hat, gib ihm zu essen, wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; tust du das, dann sammelst du glühende Kohlen auf sein Haupt.
Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!
³ Wandelt euch durch ein neues Denken; * damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist.
² Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an. * Damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist.
Johannes Chrysostomus († 407)
Aus den Homilien zum Hebräerbrief.
Die natürliche Verurteilung der Sünde
Weil Gott ein unbestechliches Gericht in uns hineingelegt hat, das nie und nimmer zerstört werden kann, verurteilen sogar die Bösen sich selbst. Bezeichnet jemand sie mit ihrem richtigen Namen, dann schämen sie sich und werden ärgerlich und nennen es Frechheit. So verdammen sie selbst, was sie tun, wenn auch nicht durch ihre Werke, so doch durch Worte, in ihrem Gewissen, oder vielmehr auch durch ihre Werke. Denn weil sie ihre Werke heimlich und im Verborgenen tun, erbringen sie den Beweis, was für eine Meinung sie davon haben. Das Laster ist ja so offenkundig, dass selbst jene es verdammen, die ihm frönen. Und die Tugend ist so, dass sie auch bei denen in Bewunderung steht, die sie verfolgen. Auch der Unzüchtige lobt die Keuschheit, der Habsüchtige verdammt die Ungerechtigkeit, der Zornmütige bewundert die Geduld und tadelt den Kleinmut und der Ausgelassene die Ausschweifung. Warum begeht er dann Derartiges? fragt man. Aus großer Fahrlässigkeit und durchaus nicht in der Überzeugung, es sei gut; denn sonst würde er sich darüber nicht schämen und sich nicht aufs Leugnen verlegen, wenn er angeklagt wird. Viele sind auch, weil sie die Schande nicht ertragen wollten, dieser zuvorgekommen und haben sich selbst das Leben genommen. So mächtig ist in uns das Zeugnis der Ehrbarkeit und Sitte. So ist also das Gute strahlender als die Sonne und das Gegenteil hässlicher als alles.
³ Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Drangsal, beharrlich im Gebet. * Bringt euch Gott dar als wohlgefälliges Opfer.
² Seid glühenden Geistes, dienet dem Herrn. * Bringt euch Gott dar als wohlgefälliges Opfer.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lasst uns jubeln vor dem Herrn, vor ihm jauchzen mit Liedern!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Dich Gott Vater,
ohne Ursprung und End',
Dich Sohn,
der liebend den Vater erkennt,
Dich Heiligen Geist,
der aus beiden entbrennt,
Dich Eine hohe Dreifaltigkeit:
preisen die Engel voll Seligkeit,
feiert auf Erden die Christenheit
jetzt und allezeit.
Amen.
Dich Gott Vater,
allgewaltig an Macht,
Dich Sohn,
der ewiges Heil uns gebracht,
Dich Heiligen Geist,
der die Herzen entfacht.
Dich Eine hohe Dreifaltigkeit:
preisen die Engel voll Seligkeit,
feiert auf Erden die Christenheit
jetzt und allezeit.
Amen.
Schon am Morgen, o Herr, erfüllt uns deine Huld.
Ps 90 (89),1-17
Der ewige Gott und der vergängliche Mensch
Beim Herrn ist ein Tag wie tausend Jahre, und tausend Jahre sind wie ein Tag. (2 Petr 3,8)
Herr, du warst unsre Zuflucht *
von Geschlecht zu Geschlecht.
Ehe die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall, *
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub *
und sprichst: «Kommt wieder, ihr Menschen!»
Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern vergangen ist, *
wie eine Wache in der Nacht.
Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus; *
sie gleichen dem sprossenden Gras.
Am Morgen grünt es und blüht, *
am Abend wird es geschnitten und welkt.
Denn wir vergehen durch deinen Zorn, *
werden vernichtet durch deinen Grimm.
Du hast unsere Sünden vor dich hingestellt, *
unsere geheime Schuld in das Licht deines Angesichts.
Denn all unsere Tage gehn hin unter deinem Zorn, *
wir beenden unsere Jahre wie einen Seufzer.
Unser Leben währt siebzig Jahre, *
und wenn es hoch kommt, sind es achtzig.
Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer, *
rasch geht es vorbei, wir fliegen dahin.
Wer kennt die Gewalt deines Zornes *
und fürchtet sich vor deinem Grimm?
Unsere Tage zu zählen, lehre uns! *
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
Herr, wende dich uns doch endlich zu! *
Hab Mitleid mit deinen Knechten!
Sättige uns am Morgen mit deiner Huld! *
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
Erfreue uns so viele Tage, wie du uns gebeugt hast, *
so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten.
Zeig deinen Knechten deine Taten *
und ihren Kindern deine erhabene Macht!
Es komme über uns die Güte des Herrn, unsres Gottes! †
Lass das Werk unsrer Hände gedeihen, *
ja, lass gedeihen das Werk unsrer Hände!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Schon am Morgen, o Herr, erfüllt uns deine Huld.
 
Verkündet Gottes Ruhm bis ans Ende der Erde.
Jes 42,10-16d
Hymnus auf Gott, den Sieger und Retter
Sie sangen ein neues Lied vor dem Thron. (Offb 14,3)
Singt dem Herrn ein neues Lied, *
verkündet seinen Ruhm bis ans Ende der Erde!
Es jauchze das Meer und alles, was es erfüllt, *
die Inseln und ihre Bewohner.
Die Wüste und ihre Städte sollen sich freuen, *
die Dörfer, die Kedar bewohnt.
Die Bewohner von Sela sollen singen vor Freude *
und jubeln auf den Gipfeln der Berge.
Sie sollen die Herrlichkeit des Herrn verkünden, *
seinen Ruhm auf den Inseln verbreiten.
Der Herr zieht in den Kampf wie ein Held, *
er entfacht seine Leidenschaft wie ein Krieger.
Er erhebt den Schlachtruf und schreit, *
er zeigt sich als Held gegenüber den Feinden.
"Ich hatte sehr lange geschwiegen, *
ich war still und hielt mich zurück.
Wie eine Gebärende will ich nun schreien, *
ich schnaube und schnaufe.
Die Berge und Hügel dörre ich aus *
und lasse ihr Gras völlig vertrocknen.
Flüsse mache ich zu festem Boden, *
und Teiche lege ich trocken.
Blinde führe ich auf Wegen, die sie nicht kennen, *
auf unbekannten Pfaden lasse ich sie wandern.
Die Finsternis vor ihren Augen mache ich zu Licht; *
was krumm ist, mache ich gerade."
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verkündet Gottes Ruhm bis ans Ende der Erde.
 
Lobet den Herrn im Hause des Herrn, singt und spielt seinem Namen.
Ps 135 (134),1-12
Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte
Ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. (Vgl. 1 Petr 2,9)
Lobet den Namen des Herrn, *
lobt ihn, ihr Knechte des Herrn,
die ihr steht im Hause des Herrn, *
in den Vorhöfen am Haus unsres Gottes.
Lobt den Herrn, denn der Herr ist gütig! *
Singt und spielt seinem Namen, denn er ist freundlich!
Der Herr hat sich Jakob erwählt, *
Israel wurde sein Eigentum.
Ja, das weiß ich: Groß ist der Herr, *
unser Herr ist größer als alle Götter.
Alles, was dem Herrn gefällt, vollbringt er, *
im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen.
Er führt Wolken herauf vom Ende der Erde, †
er lässt es blitzen und regnen, *
aus seinen Kammern holt er den Sturmwind hervor.
Er erschlug Ägyptens Erstgeburt, *
bei Menschen und beim Vieh.
Gegen dich, Ägypten, sandte er Zeichen und Wunder, *
gegen den Pharao und all seine Knechte.
Er schlug viele Völker nieder *
und tötete mächtige Könige:
Sihon, den König der Amoriter, †
Og, den König von Baschan, *
und alle Reiche Kanaans.
Ihr Land gab er Israel zum Erbe, *
zum Erbe Israel, seinem Volk.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lobet den Herrn im Hause des Herrn, singt und spielt seinem Namen.
Lasst uns dem Herrn, unserem Gott, danken, dass er uns ebenso prüft wie schon unsere Väter.
Denkt daran, was er mit Abraham machte, wie er Isaak prüfte und was Jakob im syrischen Mesopotamien erlebte, als er die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, hütete.
Denn wie er diese Männer im Feuer geläutert hat, um ihr Herz zu prüfen, so hat er auch mit uns kein Strafgericht vor, sondern der Herr züchtigt seine Freunde, um sie zur Einsicht zu führen.
³ Ihr Gerechten, jubelt dem Herrn. * Gott zu loben ziemt sich für die Frommen. -³
² Greift in die Saiten, singt ihm ein neues Lied. * Gott zu loben ziemt sich für die Frommen.
Ehre sei dem Vater. -³
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Er hat uns besucht und befreit.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels. Er hat uns besucht und befreit.
Gepriesen sei unser Herr Jesus Christus, denn er rettet alle, die auf ihn vertrauen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, wir hoffen auf dich.
Du bist reich an Erbarmen;
- wir sagen dir Dank für deine Liebe.
Du schenkst uns allezeit deine Gnade;
- erneuere uns heute im Heiligen Geist.
Öffne die Augen unseres Herzens,
- damit wir deine Gegenwart in uns erkennen.
Du hast uns in deinen Dienst gerufen;
- mache uns heute zu Dienern deines Erbarmens.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du hast den Menschen die Erde anvertraut, sie zu hüten und zu bebauen, und lässt die Sonne über ihnen aufgehen, damit sie ihnen leuchte. Gib, dass unser Tagewerk gelinge, zu deiner Ehre und zum Wohl unseres Nächsten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Hinunter ist der Sonne Schein;
die finstre Nacht bricht stark herein.
Leucht uns, Herr Christ, du wahres Licht;
lass uns im Finstern tappen nicht.
Dir sei Dank, dass du uns den Tag
vor Schaden, Gfahr und mancher Plag
durch deine Engel hast behüt’
aus Gnad und väterlicher Güt’.
Womit wir heut erzürnet dich,
dasselb verzeih uns gnädiglich
und rechn es unsrer Seel nicht zu;
lass schlafen uns mit Fried und Ruh.
Dein’ Engel uns zur Wach bestell,
dass uns der böse Feind nicht fäll.
Vor Schrecken, Angst und Feuersnot
behüte uns, o lieber Gott.
Danket dem Herrn, denn seine Huld währt ewig.
Ps 136 (135),1-9
Gottes ewige Huld
Die Taten des Herrn zu verkündigen ist Lobpreis Gottes. (Cassiodor)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
Danket dem Gott aller Götter, *
denn seine Huld währt ewig!
Danket dem Herrn aller Herren, *
denn seine Huld währt ewig!
Der allein große Wunder tut, *
denn seine Huld währt ewig,
der den Himmel geschaffen hat in Weisheit, *
denn seine Huld währt ewig,
der die Erde über den Wassern gegründet hat, *
denn seine Huld währt ewig,
der die großen Leuchten gemacht hat, *
denn seine Huld währt ewig,
die Sonne zur Herrschaft über den Tag, *
denn seine Huld währt ewig,
Mond und Sterne zur Herrschaft über die Nacht, *
denn seine Huld währt ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Danket dem Herrn, denn seine Huld währt ewig.
 
Herr, allmächtiger Gott! Groß und wunderbar sind all deine Werke.
Ps 136 (135),1.10-26
Gottes ewige Huld
Die Taten des Herrn zu verkündigen ist Lobpreis Gottes. (Kassiodor)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
Der die Erstgeburt der Ägypter schlug, *
denn seine Huld währt ewig,
und Israel herausführte aus ihrer Mitte, *
denn seine Huld währt ewig,
mit starker Hand und erhobenem Arm, *
denn seine Huld währt ewig.
der das Schilfmeer zerschnitt in zwei Teile, *
denn seine Huld währt ewig,
und Israel hindurchführte zwischen den Wassern, *
denn seine Huld währt ewig,
und den Pharao ins Meer stürzte samt seinem Heer, *
denn seine Huld währt ewig.
Der sein Volk durch die Wüste führte, *
denn seine Huld währt ewig,
der große Könige schlug, *
denn seine Huld währt ewig,
und mächtige Könige tötete, *
denn seine Huld währt ewig,
Sihon, den König der Amoriter, *
denn seine Huld währt ewig,
und Og, den König von Baschan, *
denn seine Huld währt ewig,
und der ihr Land zum Erbe gab, *
denn seine Huld währt ewig,
der es Israel gab, seinem Knecht, *
denn seine Huld währt ewig.
Der an uns dachte in unsrer Erniedrigung, *
denn seine Huld währt ewig,
und uns den Feinden entriss, *
denn seine Huld währt ewig,
der allen Geschöpfen Nahrung gibt, *
denn seine Huld währt ewig.
Danket dem Gott des Himmels, *
denn seine Huld währt ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, allmächtiger Gott! Groß und wunderbar sind all deine Werke.
 
Das Geheimnis seines Willens hat Gott uns kundgetan: in der Fülle der Zeiten alles in Christus zu vereinen.
Eph 1,3-10
Gottes Heilsplan
Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †
durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Das Geheimnis seines Willens hat Gott uns kundgetan: in der Fülle der Zeiten alles in Christus zu vereinen.
Der Herr lasse euch wachsen und reich werden in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir euch lieben,
damit euer Herz gefestigt wird und ihr ohne Tadel seid, geheiligt vor Gott, unserem Vater, wenn Jesus, unser Herr, mit allen seinen Heiligen kommt.
³ Mein Beten steige vor dir auf * wie Weihrauch, Herr, vor deinem Angesicht. -³
² Das Erheben meiner Hände sei wie das Opfer am Abend. * Wie Weihrauch, Herr, vor deinem Angesicht.
Ehre sei dem Vater. -³
Meine Seele preise dich allezeit, Gott, du mein Retter.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Seele preise dich allezeit, Gott, du mein Retter.
Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, denn er verlässt keinen, der auf ihn seine Hoffnung setzt.
³ Christus, erhöre uns.
Stärke die Kirche mit deinem Geist,
- damit sie unter den Völkern dein Geheimnis verkündet.
Beschütze alle, die in deiner Kirche zum Dienst der Predigt bestellt sind,
- damit sie selbst nicht verlorengehen.
Befreie die Welt von Zwietracht und Krieg,
- damit die Menschen in Frieden miteinander leben können.
Schenke den Eheleuten deine Gnade;
- mach unsere Familien zu Heimstätten des Glaubens und der Liebe.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Gewähre allen Verstorbenen die Vergebung ihrer Sünden
- und schenke ihnen dein Erbarmen.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Bleibe bei uns, Herr Jesus, denn es wird Abend. Begleite uns auf dem Weg, mache unser Herz brennen und wecke unsere Hoffnung. Gib, dass wir in der Gemeinschaft der Brüder, in den Heiligen Schriften und beim Brechen des Brotes dich erkennen. Der du mit Gott, dem Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes lebst und herrschest in alle Ewigkeit
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
Ps 119,129-136
Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe. (Röm 13,10)
Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; *
darum bewahrt sie mein Herz.
Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, *
den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht.
Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; *
denn nach ihnen hab ich Verlangen.
Wende dich mir zu, sei mir gnädig, *
wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben.
Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast! *
Lass kein Unrecht über mich herrschen!
Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; *
dann will ich deine Befehle halten.
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht *
und lehre mich deine Gesetze!
Tränenbäche strömen aus meinen Augen, *
weil man dein Gesetz nicht befolgt.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
 
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
Ps 82,1-8
Gottes Gericht über ungerechte Richter
Richtet nicht, ehe der Herr kommt. (1 Kor 4,5)
Gott steht auf in der Versammlung der Götter, *
im Kreis der Götter hält er Gericht.
«Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten *
und die Frevler begünstigen?
«Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, *
verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht!
Befreit die Geringen und Armen, *
entreißt sie der Hand der Frevler!
Sie aber haben weder Einsicht noch Verstand, †
sie tappen dahin im Finstern. *
Alle Grundfesten der Erde wanken.
Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, *
ihr alle seid Söhne des Höchsten.
Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, *
sollt stürzen wie jeder der Fürsten.»
Erheb dich, Gott, und richte die Erde! *
Denn alle Völker werden dein Erbteil sein.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
 
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Ps 120,1-7
Falsche Zungen
Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)
Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.
Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!
Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?
Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.
Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!
Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.
Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Seid mir geheiligt; denn ich, der Herr, bin heilig und ich habe euch von all diesen Völkern ausgesondert, damit ihr mir gehört.
² Selig das Volk, dessen Gott der Herr ist.
³ Die Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.
 
Gütiger Gott und Vater, du hast die Menschen zu gemeinsamer Arbeit berufen, damit sie einander ergänzen und jeder die Fähigkeit entfaltet, die du ihm gegeben hast, zum Wohle aller. Gib, dass wir unser Werk als deine Kinder verrichten, beseelt von deinem Geist und von der Liebe zu allen Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
Ps 119,129-136
Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe. (Röm 13,10)
Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; *
darum bewahrt sie mein Herz.
Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, *
den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht.
Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; *
denn nach ihnen hab ich Verlangen.
Wende dich mir zu, sei mir gnädig, *
wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben.
Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast! *
Lass kein Unrecht über mich herrschen!
Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; *
dann will ich deine Befehle halten.
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht *
und lehre mich deine Gesetze!
Tränenbäche strömen aus meinen Augen, *
weil man dein Gesetz nicht befolgt.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
 
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
Ps 82,1-8
Gottes Gericht über ungerechte Richter
Richtet nicht, ehe der Herr kommt. (1 Kor 4,5)
Gott steht auf in der Versammlung der Götter, *
im Kreis der Götter hält er Gericht.
«Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten *
und die Frevler begünstigen?
«Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, *
verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht!
Befreit die Geringen und Armen, *
entreißt sie der Hand der Frevler!
Sie aber haben weder Einsicht noch Verstand, †
sie tappen dahin im Finstern. *
Alle Grundfesten der Erde wanken.
Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, *
ihr alle seid Söhne des Höchsten.
Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, *
sollt stürzen wie jeder der Fürsten.»
Erheb dich, Gott, und richte die Erde! *
Denn alle Völker werden dein Erbteil sein.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
 
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Ps 120,1-7
Falsche Zungen
Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)
Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.
Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!
Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?
Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.
Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!
Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.
Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Du, unser Gott, bist gütig, wahrhaftig und langmütig; voll Erbarmen durchwaltest du das All.
Es ist vollendete Gerechtigkeit, dich zu verstehen; und deine Stärke zu kennen ist die Wurzel der Unsterblichkeit.
² Gnädig ist der Herr und barmherzig.
³ Langmütig, reich an Güte und Treue.
 
Gott, du bist Herr und Hüter von Weinberg und Ernte; du teilst die Arbeit zu und gibst gerechten Lohn. Verleihe uns die Kraft, deine Fügung anzunehmen und die Last des Tages ohne Murren zu tragen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
Ps 119,129-136
Die Erfüllung des Gesetzes ist die Liebe. (Röm 13,10)
Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert; *
darum bewahrt sie mein Herz.
Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung, *
den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht.
Weit öffne ich meinen Mund und lechze nach deinen Geboten; *
denn nach ihnen hab ich Verlangen.
Wende dich mir zu, sei mir gnädig, *
wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben.
Festige meine Schritte, wie du es verheißen hast! *
Lass kein Unrecht über mich herrschen!
Erlöse mich aus der Gewalt der Menschen; *
dann will ich deine Befehle halten.
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht *
und lehre mich deine Gesetze!
Tränenbäche strömen aus meinen Augen, *
weil man dein Gesetz nicht befolgt.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Festige meine Schritte, Herr, wie du es verheißen hast.
 
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
Gottes Gericht über ungerechte Richter
Richtet nicht, ehe der Herr kommt. (1 Kor 4,5)
Gott steht auf in der Versammlung der Götter, *
im Kreis der Götter hält er Gericht.
«Wie lange noch wollt ihr ungerecht richten *
und die Frevler begünstigen?
«Verschafft Recht den Unterdrückten und Waisen, *
verhelft den Gebeugten und Bedürftigen zum Recht!
Befreit die Geringen und Armen, *
entreißt sie der Hand der Frevler!
Sie aber haben weder Einsicht noch Verstand, †
sie tappen dahin im Finstern. *
Alle Grundfesten der Erde wanken.
Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter, *
ihr alle seid Söhne des Höchsten.
Doch nun sollt ihr sterben wie Menschen, *
sollt stürzen wie jeder der Fürsten.»
Erheb dich, Gott, und richte die Erde! *
Denn alle Völker werden dein Erbteil sein.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Nur einer ist Richter. Wer bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?
 
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Falsche Zungen
Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)
Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.
Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!
Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?
Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.
Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!
Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.
Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Ich rief zum Herrn in meiner Not, und er hat mich erhört.
Habt Vertrauen, meine Kinder, schreit zu Gott! Er wird euch der Gewalt entreißen, den Händen der Feinde.
Denn ich erhoffe vom Ewigen eure Rettung; schon wurde mir vom Heiligen Freude zuteil wegen der Erbarmung, die bald zu euch kommt vom Ewigen, eurem Retter.
² Herr, denk an dein Erbarmen.
³ An die Taten deiner Huld; sie sind ja von Ewigkeit.
Gott, unser Herr, zur neunten Stunde, als Petrus und Johannes zum Tempel hinaufgingen, um zu beten, bitten auch wir dich im Namen Jesu: Schenke allen, die diesen Namen anrufen, dein Heil. Durch ihn, Christus, unseren Herrn.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Nimm gnädig, guter Herr und Gott,
uns diese Nacht in deine Hut;
lass uns in dir geborgen sein:
In deinem Frieden ruht sich’s gut.
Dieweil die müden Glieder ruhn,
bleib unser Herz dir zugewandt.
Wir sind dein Volk, das dir vertraut:
Beschütze uns mit starker Hand.
Dir sei, Gott Vater, Sohn und Geist,
die Ruhe dieser Nacht geweiht.
Umfängt uns einst des Todes Nacht,
führ uns ins Licht der Herrlichkeit. Amen.
Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.
Ps 86,1-17
Gott rettet und tröstet
Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in all unserer Not. (Vgl. 2 Kor 1,3-4)
Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.
Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!
Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.
Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.
Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.
Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!
Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.
Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.
Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.
Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.
Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.
Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!
Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.
Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.
Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, †
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig, †
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!
Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! †
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.
 
 
 
Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.
Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr, schenke uns eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf. Was wir heute durch Wort und Werk an Gutem ausgesät haben, das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Aufgrund des Glaubens haben sie Königreiche besiegt.\nFür uns hat Gott etwas Besseres vorgesehen
Brüder!
Was soll ich noch aufzählen?
Die Zeit würde mir nicht reichen,
wollte ich von Gídeon reden,
von Barak, Simson, Jiftach, David
und von Sámuel und den Propheten;
sie haben aufgrund des Glaubens Königreiche besiegt,
Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt,
Löwen den Rachen gestopft,
Feuersglut gelöscht;
sie sind scharfen Schwertern entgangen;
sie sind stark geworden, als sie schwach waren;
sie sind im Krieg zu Helden geworden
und haben feindliche Heere in die Flucht geschlagen.
Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückerhalten.
Einige nahmen die Freilassung nicht an
und ließen sich foltern,
um eine bessere Auferstehung zu erlangen.
Andere haben Spott und Schläge erduldet,
ja sogar Ketten und Kerker.
Gesteinigt wurden sie,
verbrannt, zersägt, mit dem Schwert umgebracht;
sie zogen in Schafspelzen und Ziegenfellen umher,
Not leidend, bedrängt, misshandelt.
Sie, deren die Welt nicht wert war,
irrten umher in Wüsten und Gebirgen,
in den Höhlen und Schluchten des Landes.
Doch sie alle,
die aufgrund des Glaubens von Gott besonders anerkannt wurden,
haben das Verheißene nicht erlangt,
weil Gott erst für uns etwas Besseres vorgesehen hatte;
denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.
Kv Euer Herz sei stark und unverzagt,
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn. - Kv
Wie groß ist deine Güte, Herr, *
die du bereithältst für alle, die dich fürchten und ehren;
du erweist sie allen, *
die sich vor den Menschen zu dir flüchten. - (Kv)
Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts *
vor dem Toben der Menschen.
Wie unter einem Dach bewahrst du sie *
vor dem Gezänk der Zungen. - (Kv)
Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt *
und mir seine Güte erwiesen hat zur Zeit der Bedrängnis.
Ich aber dachte in meiner Angst: *
Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. - (Kv)
Doch du hast mein lautes Flehen gehört, *
als ich zu dir um Hilfe rief.
Liebt den Herrn, all seine Frommen! †
Seine Getreuen behütet der Herr, *
doch den Hochmütigen vergilt er ihr Tun mit vollem Maß. - Kv
Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!
In jener Zeit
kamen Jesus und seine Jünger an das andere Ufer des Sees,
in das Gebiet von Gerása.
Als er aus dem Boot stieg,
lief ihm ein Mann entgegen,
der von einem unreinen Geist besessen war.
Er kam von den Grabhöhlen, in denen er lebte.
Man konnte ihn nicht bändigen,
nicht einmal mit Fesseln.
Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt,
aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen;
niemand konnte ihn bezwingen.
Bei Tag und Nacht
schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen
und schlug sich mit Steinen.
Als er Jesus von weitem sah,
lief er zu ihm hin,
warf sich vor ihm nieder
und schrie laut:
Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des höchsten Gottes?
Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!
Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt:
Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!
Jesus fragte ihn: Wie heißt du?
Er antwortete: Mein Name ist Legion;
denn wir sind viele.
Und er flehte Jesus an,
sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.
Nun weidete dort an einem Berghang
gerade eine große Schweineherde.
Da baten ihn die Dämonen:
Lass uns doch in die Schweine hineinfahren!
Jesus erlaubte es ihnen.
Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen
und fuhren in die Schweine
und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See.
Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken.
Die Hirten flohen
und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern.
Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen war.
Sie kamen zu Jesus
und sahen bei ihm den Mann,
der von der Legion Dämonen besessen gewesen war.
Er saß ordentlich gekleidet da
und war wieder bei Verstand.
Da fürchteten sie sich.
Die, die alles gesehen hatten,
berichteten ihnen,
was mit dem Besessenen und mit den Schweinen
geschehen war.
Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
Als er ins Boot stieg,
bat ihn der Mann, der zuvor von den Dämonen besessen war,
bei ihm bleiben zu dürfen.
Aber Jesus erlaubte es ihm nicht,
sondern sagte: Geh nach Hause
und berichte deiner Familie alles, was der Herr für dich getan
und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat.
Da ging der Mann weg
und verkündete in der ganzen Dekápolis,
was Jesus für ihn getan hatte,
und alle staunten.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Mein Schreien dringe zu dir, o Herr, verbirg dein Antlitz nicht vor mir.
Ps 102,2-11
Gebet eines Unglücklichen
Gott tröstet uns in all unserer Not. (2 Kor 1,4)
Herr, höre mein Gebet: *
Mein Schreien dringe zu dir.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! †
Wenn ich in Not bin, wende dein Ohr mir zu! *
Wenn ich dich anrufe, erhöre mich bald!
Meine Tage sind wie Rauch geschwunden, *
meine Glieder wie von Feuer verbrannt.
Versengt wie Gras und verdorrt ist mein Herz, *
sodass ich vergessen habe, mein Brot zu essen.
Vor lauter Stöhnen und Schreien *
bin ich nur noch Haut und Knochen.
Ich bin wie eine Dohle in der Wüste, *
wie eine Eule in öden Ruinen.
Ich liege wach und ich klage *
wie ein einsamer Vogel auf dem Dach.
Den ganzen Tag schmähen mich die Feinde; *
die mich verhöhnen, nennen meinen Namen beim Fluchen.
Staub muss ich essen wie Brot, *
mit Tränen mische ich meinen Trank;
denn auf mir lasten dein Zorn und dein Grimm. *
Du hast mich hochgerissen und zu Boden geschleudert.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Schreien dringe zu dir, o Herr, verbirg dein Antlitz nicht vor mir.
 
Wende dich dem Gebet der Verlassenen zu, verschmähe ihre Bitten nicht.
Ps 102,12-23
Gebet eines Unglücklichen
Gott tröstet uns in all unserer Not. (2 Kor 1,4)
Meine Tage schwinden dahin wie Schatten, *
ich verdorre wie Gras.
Du, Herr, thronst für immer und ewig, *
dein Name dauert von Geschlecht zu Geschlecht.
Du wirst dich erheben, dich über Zion erbarmen; *
denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein, die Stunde ist da.
An Zions Steinen hängt das Herz deiner Knechte, *
um seine Trümmer tragen sie Leid.
Dann fürchten die Völker den Namen des Herrn *
und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.
Denn der Herr baut Zion wieder auf *
und erscheint in all seiner Herrlichkeit.
Er wendet sich dem Gebet der Verlassenen zu, *
ihre Bitten verschmäht er nicht.
Dies sei aufgeschrieben für das kommende Geschlecht, *
damit das Volk, das noch erschaffen wird, den Herrn lobpreise.
Der Herr schaut herab aus heiliger Höhe, *
vom Himmel blickt er auf die Erde nieder;
er will auf das Seufzen der Gefangenen hören *
und alle befreien, die dem Tod geweiht sind,
damit sie den Namen des Herrn auf dem Zion verkünden *
und sein Lob in Jerusalem,
wenn sich dort Königreiche und Völker versammeln, *
um den Herrn zu verehren.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wende dich dem Gebet der Verlassenen zu, verschmähe ihre Bitten nicht.
 
Du, o Herr, hast der Erde Grund gelegt, die Himmel sind das Werk deiner Hände.
Ps 102,24-29
Gebet eines Unglücklichen
Gott tröstet uns in all unserer Not. (2 Kor 1,4)
Der Herr hat meine Kraft auf dem Weg gebrochen, *
er hat meine Tage verkürzt.
Darum sage ich: Raff mich nicht weg in der Mitte des Lebens, *
mein Gott, dessen Jahre Geschlecht um Geschlecht überdauern!
Vorzeiten hast du der Erde Grund gelegt, *
die Himmel sind das Werk deiner Hände.
Sie werden vergehen, du aber bleibst; *
sie alle zerfallen wie ein Gewand;
du wechselst sie wie ein Kleid *
und sie schwinden dahin.
Du aber bleibst, der du bist, *
und deine Jahre enden nie.
Die Kinder deiner Knechte werden in Sicherheit wohnen, *
ihre Nachkommen vor deinem Antlitz bestehen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Du, o Herr, hast der Erde Grund gelegt, die Himmel sind das Werk deiner Hände.
² Mein Volk, vernimm meine Weisung.
³ Wendet euer Ohr zu den Worten meines Mundes.
Röm 13,1-14
Jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt; jede ist von Gott eingesetzt.
Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen.
Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, sodass du ihre Anerkennung findest.
Sie steht im Dienst Gottes und verlangt, dass du das Gute tust. Wenn du aber Böses tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut.
Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen.
Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt; denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben.
Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre.
Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Bedenkt die gegenwärtige Zeit: Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf. Denn jetzt ist das Heil uns näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.
Lasst uns ehrenhaft leben wie am Tag, ohne maßloses Essen und Trinken, ohne Unzucht und Ausschweifung, ohne Streit und Eifersucht.
Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an und sorgt nicht so für euren Leib, dass die Begierden erwachen.
³ Bleibt niemand etwas schuldig außer der gegenseitigen Liebe. * Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.
² Das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. * Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Johannes Bosco († 1888)
Aus einem Brief.
Ich habe immer mit Liebe gearbeitet
Wenn wir eifrig für das wirkliche Glück unserer Zöglinge sorgen und sie zur Erfüllung ihrer Pflichten anleiten möchten, dürfen wir vor allem nie vergessen, dass wir Elternstelle an den lieben jungen Menschen vertreten. Ich habe immer in Liebe für sie gearbeitet, mich um sie bemüht und das Priesteramt ausgeübt, nicht ich allein, sondern die ganze salesianische Gesellschaft. Liebe Söhne, wie oft musste ich mich in meinem langen Leben durchringen zu der großen Wahrheit: Leichter ist es zornig zu werden, als zu ertragen, einem Knaben zu drohen, statt ihm eindringlich zuzureden. Ja, ich sage es: es ist bequemer für unsere Ungeduld und unseren Hochmut, die Fehlenden zu strafen, als sie fest und freundlich zu ertragen und so zu bessern. Ich empfehle euch die Liebe des Paulus, die er gegenüber den Neugetauften an den Tag legte. Oft führte sie dazu, dass er weinte und inständig betete, wenn er sah, wie wenig gelehrig sie waren und wie sie seiner Liebe widerstanden. Gebt acht, dass euch niemand vorwerfen kann, ihr ließet euch durch heftige Gemütsbewegungen leiten. Es ist schwer, beim Strafen die Standhaftigkeit des Herzens zu bewahren, die nötig ist, wenn es nicht scheinen soll, wir handelten nur, um unsere Autorität zu zeigen oder um der Erregung des Gemüts ihren Lauf zu lassen. Wir müssen sie als Söhne betrachten, über die wir eine Vollmacht auszuüben haben. Wir wollen uns zu ihren Dienern machen wie Jesus, der kam, um gehorsam zu sein, nicht zu befehlen (1), und wir sollten uns schon des Anscheins der Herrschsucht schämen; wir wollen nicht über sie herrschen, es sei denn, um ihnen zu dienen. So machte es Jesus mit den Aposteln. Sie waren unwissend und ungebildet, ja auch ihr Glaube war klein. Aber er ertrug sie. Gegenüber den Sündern bewies er eine so gütige und vertraute Freundschaft, dass die einen staunten, die andern Anstoß nahmen, andere schließlich Hoffnung schöpften, von Gott Verzeihung zu erlangen. Deswegen forderte er uns auf, gütig und von Herzen demütig zu sein (2).
Sie sind unsere Söhne. Wenn wir daher ihre Irrtümer unterdrücken wollen, müssen wir allen Zorn ablegen oder doch so mäßigen, als hätten wir ihn ganz ausgelöscht.
In besonders schweren Fällen empfiehlt es sich, mehr inständig und demütig zu Gott zu beten, als einen Wortschwall loszulassen, der nur das Gemüt der Hörer beleidigt, den Schuldigen aber keinen Nutzen bringt.
1 Vgl. Mk 10,45 Par.
2 Vgl. Mt 11,29.
³ Sie brachten Kinder zu Jesus. Die Jünger aber wiesen die Leute ab. Als Jesus das sah, sprach er zu ihnen: * Lasst die Kinder zu mir kommen; denn ihnen gehört das Gottesreich.
² Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. * Lasst die Kinder zu mir kommen; denn ihnen gehört das Gottesreich.
 
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Christus, den obersten Hirten der Kirche – kommt, wir beten ihn an! (O: Halleluja.)
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Dir, o Herr, will ich spielen; ich will achten auf den Weg der Bewährten.
Ps 101 (100),1-8
Vorsätze eines Königs
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. (Joh 14,15)
Von Gnade und Recht will ich singen; *
dir, o Herr, will ich spielen.
Ich will auf den Weg der Bewährten achten. †
Wann kommst du zu mir? *
Ich lebe in der Stille meines Hauses mit lauterem Herzen.
Ich richte mein Auge nicht auf Schändliches; *
ich hasse es, Unrecht zu tun, es soll nicht an mir haften.
Falschheit sei meinem Herzen fern; *
ich will das Böse nicht kennen.
Wer den Nächsten heimlich verleumdet, *
den bring’ ich zum Schweigen.
Stolze Augen und hochmütige Herzen *
kann ich nicht ertragen.
Meine Augen suchen die Treuen im Land; †
sie sollen bei mir wohnen. *
Wer auf rechten Wegen geht, der darf mir dienen.
In meinem Haus soll kein Betrüger wohnen; *
kein Lügner kann vor meinen Augen bestehen.
Morgen für Morgen spreche ich das Urteil über die Frevler im Land, *
um in der Stadt des Herrn alle auszurotten, die Unrecht tun.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dir, o Herr, will ich spielen; ich will achten auf den Weg der Bewährten.
 
Versage uns nicht dein Erbarmen, Herr! Löse deinen Bund nicht auf!
Dan 3,26-27.29.34-41
Gebet des Asarja im Feuerofen
Kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden. (Apg 3,19)
Gepriesen und gelobt bist du, Herr, Gott unsrer Väter; *
herrlich ist dein Name in alle Ewigkeit.
Denn du bist gerecht in allem, was du getan hast. †
All deine Taten sind richtig, deine Wege gerade. *
Alle deine Urteile sind wahr.
Denn wir haben gesündigt und durch Treubruch gefrevelt *
und haben in allem gefehlt.
Um deines Namens willen verwirf uns nicht für immer; *
löse deinen Bund nicht auf!
Versag uns nicht dein Erbarmen, †
deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knechte Isaak *
und Israel, deinem Heiligen,
denen du Nachkommen verheißen hast, †
so zahlreich wie die Sterne am Himmel *
und wie der Sand am Ufer des Meeres.
Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. *
In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt.
Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten *
und keinen, der uns anführt,
weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, *
noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.
Du aber nimm uns an. *
Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn.
Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, †
wie Tausende fetter Lämmer, *
so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne.
Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt. †
Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, *
fürchten dich und suchen dein Angesicht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Versage uns nicht dein Erbarmen, Herr! Löse deinen Bund nicht auf!
 
Ein neues Lied will ich dir singen, Herr, du mein Gott.
Ps 144 (143),1-10b
Der Herr ist mein Beschützer
Alles vermag ich durch ihn, der mich stark macht. (Phil 4,13)
Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, *
meine Finger den Krieg.
Du bist meine Huld und Burg, *
meine Festung, mein Retter,
mein Schild, dem ich vertraue. *
Er macht mir Völker untertan.
Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst, *
des Menschen Kind, dass du es beachtest?
Der Mensch gleicht einem Hauch, *
seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten.
Herr, neig deinen Himmel und steig herab, *
rühre die Berge an, sodass sie rauchen!
Schleudre Blitze und zerstreue die Feinde, *
schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin!
Streck deine Hände aus der Höhe herab und befreie mich; †
reiß mich heraus aus gewaltigen Wassern, *
aus der Hand der Fremden!
Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, *
Meineide schwört ihre Rechte.
Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, *
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,
der du den Königen den Sieg verleihst *
und David, deinen Knecht, errettest.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ein neues Lied will ich dir singen, Herr, du mein Gott.
Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!
Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen!
³ Jerusalem, ich habe dir Wächter gegeben, * den Namen Gottes sollen sie verkünden. -³
² Sie dürfen nicht schweigen bei Tag und bei Nacht. * Den Namen Gottes sollen sie verkünden.
Ehre sei dem Vater. -³
Nicht ihr werdet reden, sondern der Geist eures Vaters redet durch euch.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Nicht ihr werdet reden, sondern der Geist eures Vaters redet durch euch.
Gepriesen sei Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben hingegeben hat für die Seinen. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, sei du der Hirte deines Volkes.
Du hast im Wirken des heiligen N. deine Liebe sichtbar gemacht;
- lass uns heute auf seine Fürbitte dein Erbarmen erfahren.
Du hast durch große Seelsorger immer wieder deine Kirche erneuert;
- schenke uns auf ihre Fürbitte die Gnade der Bekehrung.
Durch den Dienst heiliger Seelsorger hast du dich der Armen und Schwachen angenommen;
- schenke uns auf ihre Fürsprache die Kraft, den Schwachen zu dienen.
Durch die Predigt und das Beispiel heiliger Seelsorger hast du vielen den Weg zum Himmel gewiesen;
- hilf uns, auf ihre Fürsprache diesen Weg zu finden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.
Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.
Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.
Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.
Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.
Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem, du meine höchste Freude!
Ps 137 (136),1-6
An den Strömen Babels
Die irdische Gefangenschaft des Volkes ist ein Bild geistiger Gefangenschaft. (Hilarius)
An den Strömen von Babel, †
da saßen wir und weinten, *
wenn wir an Zion dachten.
Wir hängten unsere Harfen *
an die Weiden in jenem Land.
Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder, †
unsere Peiniger forderten Jubel: *
«Singt uns Lieder vom Zion!»
Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn, *
fern, auf fremder Erde?
Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, *
dann soll mir die rechte Hand verdorren!
Die Zunge soll mir am Gaumen kleben, †
wenn ich an dich nicht mehr denke, *
wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wie könnte ich dich je vergessen, Jerusalem, du meine höchste Freude!
 
Vor den Engeln will ich dir singen, Herr, du mein Gott.
Ps 138 (137),1-8
Vertrauen auf Gottes Hilfe
Die Könige der Erde werden ihre Pracht in die Stadt bringen. (Vgl. Offb 21,24)
Ich will dir danken aus ganzem Herzen, *
dir vor den Engeln singen und spielen;
ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin *
und deinem Namen danken für deine Huld und Treue.
Denn du hast die Worte meines Mundes gehört, *
deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.
Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief; *
du gabst meiner Seele große Kraft.
Dich sollen preisen, Herr, alle Könige der Welt, *
wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.
Sie sollen singen von den Wegen des Herrn; *
denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.
Ja, der Herr ist erhaben; †
doch er schaut auf die Niedrigen *
und die Stolzen erkennt er von fern.
Gehe ich auch mitten durch große Not: *
du erhältst mich am Leben.
Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde, *
und deine Rechte hilft mir.
Der Herr nimmt sich meiner an. †
Herr, deine Huld währt ewig. *
Lass nicht ab vom Werk deiner Hände!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Vor den Engeln will ich dir singen, Herr, du mein Gott.
 
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.
Offb 4,11; 5,9-10.12
Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.
Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.
Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;
denn du wurdest geschlachtet †
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,
und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, †
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, Macht zu empfangen und Herrlichkeit und Ehre.
Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:
Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.
³ Das ist der Freund seiner Brüder, * für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott. -³
² Für seine Brüder gab er das Leben hin. * Für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott.
Ehre sei dem Vater. -³
Dies ist der treue und kluge Verwalter: Der Herr hat ihn eingesetzt, damit er seinen Dienern Nahrung gibt zur rechten Zeit.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dies ist der treue und kluge Verwalter: Der Herr hat ihn eingesetzt, damit er seinen Dienern Nahrung gibt zur rechten Zeit.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:
³ Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.
Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.
Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.
Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.
Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
Ps 119,137-144
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.
Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.
Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.
Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.
Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.
Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.
Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.
Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
 
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
Ps 88,2-9
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.
Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.
Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
 
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Ps 88,10-19
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.
Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?
Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.
Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest. Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.
² Der Herr hat ihn als seinen Knecht erwählt. (O: Halleluja)
³ Jakob, sein Erbe, zu weiden. (O: Halleluja)
 
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
Ps 119,137-144
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.
Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.
Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.
Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.
Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.
Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.
Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.
Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
 
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
Ps 88,2-9
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.
Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.
Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
 
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Ps 88,10-19
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.
Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?
Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.
Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen.
² Ich schäme mich nicht des Evangeliums. (O: Halleluja)
³ Es ist eine Kraft, die uns rettet. (O: Halleluja)
 
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
Ps 119,137-144
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.
Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.
Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.
Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.
Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.
Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.
Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.
Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Selig, wer deine Weisung kennt und danach handelt.
 
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.
Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!
Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.
Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.
Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;
an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.
Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.
Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.
Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Lass mein Gebet zu dir dringen, Herr, du Gott meines Heils.
 
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)
Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.
Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?
Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?
Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.
Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?
Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.
Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.
Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.
Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Herr, ich schreie zu dir. Warum verbirgst du vor mir dein Gesicht?
Wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
² Wenn nicht der Herr das Haus baut. (O: Halleluja)
³ Mühn sich umsonst, die daran bauen. (O: Halleluja)
Gott, du Quell der Freude, du hast den heiligen Johannes Bosco berufen, der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein. Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat, damit wir fähig werden, Menschen für dich zu gewinnen und dir allein zu dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.
Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.
Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.
Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.
Ps 143,1-11
Bitte um Kraft und Hilfe
Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)
Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!
Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.
Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.
Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.
Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.
Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.
Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;
verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.
Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.
Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.
Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.
Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.
Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.
 
 
 
Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.
Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt
Schwestern und Brüder!
Darum wollen auch wir,
die wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
alle Last und die Sünde abwerfen,
die uns so leicht umstrickt.
Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der vor uns liegt,
und dabei auf Jesus blicken,
den Urheber und Vollender des Glaubens;
er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude
das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten,
und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt.
Richtet also eure Aufmerksamkeit auf den,
der solche Anfeindung von Seiten der Sünder
gegen sich erduldet hat,
damit ihr nicht ermattet und mutlos werdet!
Ihr habt im Kampf gegen die Sünde
noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet.
Kv Den HERRN will ich loben. - Kv
Von dir kommt mein Lobpreis in großer Versammlung, *
ich erfülle mein Gelübde vor denen, die Gott fürchten.
Die Armen sollen essen und sich sättigen; /
den HERRN sollen loben, die ihn suchen. *
Aufleben soll euer Herz für immer. - (Kv)
Alle Enden der Erde sollen daran denken /
und sich zum HERRN bekehren: *
Vor dir sollen sich niederwerfen alle Stämme der Nationen.
Es aßen und warfen sich nieder alle Mächtigen der Erde. *
Alle, die in den Staub gesunken sind, sollen vor ihm sich beugen. - (Kv)
Und wer sein Leben nicht bewahrt hat, *
Nachkommen werden ihm dienen.
Vom Herrn wird man dem Geschlecht erzählen, das kommen wird. /
Seine Heilstat verkündet man einem Volk, das noch geboren wird: *
Ja, er hat es getan. - Kv
Mädchen, ich sage dir, steh auf!
In jener Zeit
fuhr Jesus im Boot
an das andere Ufer des Sees von Galiläa hinüber
und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn.
Während er noch am See war,
kam einer der Synagogenvorsteher namens Jaï´rus zu ihm.
Als er Jesus sah,
fiel er ihm zu Füßen
und flehte ihn um Hilfe an;
er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Komm und leg ihr die Hände auf,
damit sie geheilt wird und am Leben bleibt!
Da ging Jesus mit ihm.
Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.
Darunter war eine Frau,
die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt.
Sie war von vielen Ärzten behandelt worden
und hatte dabei sehr zu leiden;
ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben,
aber es hatte ihr nichts genutzt,
sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.
Sie hatte von Jesus gehört.
Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran -
und berührte sein Gewand.
Denn sie sagte sich:
Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.
Und sofort versiegte die Quelle des Blutes
und sie spürte in ihrem Leib,
dass sie von ihrem Leiden geheilt war.
Im selben Augenblick fühlte Jesus,
dass eine Kraft von ihm ausströmte,
und er wandte sich in dem Gedränge um
und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?
Seine Jünger sagten zu ihm:
Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen,
und da fragst du: Wer hat mich berührt?
Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.
Da kam die Frau,
zitternd vor Furcht,
weil sie wusste, was mit ihr geschehen war;
sie fiel vor ihm nieder
und sagte ihm die ganze Wahrheit.
Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter,
dein Glaube hat dich gerettet.
Geh in Frieden!
Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.
Während Jesus noch redete,
kamen Leute,
die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten,
und sagten zu Jaï´rus: Deine Tochter ist gestorben.
Warum bemühst du den Meister noch länger?
Jesus, der diese Worte gehört hatte,
sagte zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht!
Glaube nur!
Und er ließ keinen mitkommen
außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers.
Als Jesus den Tumult sah
und wie sie heftig weinten und klagten,
trat er ein
und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr?
Das Kind ist nicht gestorben,
es schläft nur.
Da lachten sie ihn aus.
Er aber warf alle hinaus
und nahm den Vater des Kindes und die Mutter
und die, die mit ihm waren,
und ging in den Raum, in dem das Kind lag.
Er fasste das Kind an der Hand
und sagte zu ihm: Talíta kum!,
das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
Sofort stand das Mädchen auf
und ging umher.
Es war zwölf Jahre alt.
Die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen.
Doch er schärfte ihnen ein,
niemand dürfe etwas davon erfahren;
dann sagte er,
man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du Wort, das der Vater spricht,
behältst deine Gottheit nicht
als Beute und Raub,
du springst in den Staub:
Du Leben, du Licht
wirst Mensch, der zerbricht,
da fließen die lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.
Herr, gib uns zu trinken davon.
Dein Wort ist nicht irgendein Ton.
Es dringt in uns ein
wie Feuer, wie Wein:
Wer glaubt, der hat schon
das Leben im Sohn,
dem Urquell der lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.
Du Wort des Herrn bist ein Schwert,
das Sehne und Mark durchfährt
und Wahrheit heißt
und Macht ist und Geist,
das ewig währt
und uns verklärt
in der Kraft der lebenspendenden Wasser
des Heils.
Halleluja.
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Ps 103,1-7
Der gütige und verzeihende Gott
Unser Gott ist reich an Erbarmen, darum kommt zu uns das strahlende Licht aus der Höhe. (Vgl. Lk 1,78)
Lobe den Herrn, meine Seele, *
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir all deine Schuld vergibt *
und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet *
und dich mit Huld und Erbarmen krönt,
der dich dein Leben lang mit seinen Gaben sättigt; *
wie dem Adler wird dir die Jugend erneuert.
Der Herr vollbringt Taten des Heiles, *
Recht verschafft er allen Bedrängten.
Er hat Mose seine Wege kundgetan, *
den Kindern Israels seine Werke.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
 
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
Ps 103,8-16
Der gütige und verzeihende Gott
Unser Gott ist reich an Erbarmen, darum kommt zu uns das strahlende Licht aus der Höhe. (Vgl. Lk 1,78)
Der Herr ist barmherzig und gnädig, *
langmütig und reich an Güte.
Er wird nicht immer zürnen, *
nicht ewig im Groll verharren.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden *
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, *
so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, *
so weit entfernt er die Schuld von uns.
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, *
so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; *
er denkt daran: Wir sind nur Staub.
Des Menschen Tage sind wie Gras, *
er blüht wie die Blume des Feldes.
Fährt der Wind darüber, ist sie dahin; *
der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
 
Lobet den Herrn, all seine Werke.
Ps 103,17-22
Der gütige und verzeihende Gott
Unser Gott ist reich an Erbarmen, darum kommt zu uns das strahlende Licht aus der Höhe. (Vgl. Lk 1,78)
Die Huld des Herrn währt immer und ewig *
für alle, die ihn fürchten und ehren;
sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel; †
alle, die seinen Bund bewahren, *
an seine Gebote denken und danach handeln.
Der Herr hat seinen Thron errichtet im Himmel, *
seine königliche Macht beherrscht das All.
Lobt den Herrn, ihr seine Engel, †
ihr starken Helden, die seine Befehle vollstrecken, *
seinen Worten gehorsam!
Lobt den Herrn, all seine Scharen, *
seine Diener, die seinen Willen vollziehen!
Lobt den Herrn, all seine Werke, †
an jedem Ort seiner Herrschaft! *
Lobe den Herrn, meine Seele!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lobet den Herrn, all seine Werke.
² Lass mich den Weg begreifen, den du mir zeigst.
³ Nachsinnen will ich über deine Wunder.
Röm 14,1-23
Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, ohne mit ihm über verschiedene Auffassungen zu streiten.
Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst kein Fleisch.
Wer Fleisch isst, verachte den nicht, der es nicht isst; wer kein Fleisch isst, richte den nicht, der es isst. Denn Gott hat ihn angenommen.
Wie kannst du den Diener eines anderen richten? Sein Herr entscheidet, ob er steht oder fällt. Er wird aber stehen; denn der Herr bewirkt, dass er steht.
Der eine bevorzugt bestimmte Tage, der andere macht keinen Unterschied zwischen den Tagen. Jeder soll aber von seiner Auffassung überzeugt sein.
Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut es zur Ehre des Herrn. Wer Fleisch isst, tut es zur Ehre des Herrn; denn er dankt Gott dabei. Wer kein Fleisch isst, unterlässt es zur Ehre des Herrn, und auch er dankt Gott.
Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber:
Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott preisen.
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.
Daher wollen wir uns nicht mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn nicht zu Fall zu bringen.
Auf Jesus, unseren Herrn, gründet sich meine feste Überzeugung, dass an sich nichts unrein ist; unrein ist es nur für den, der es als unrein betrachtet.
Wenn wegen einer Speise, die du isst, dein Bruder verwirrt und betrübt wird, dann handelst du nicht mehr nach dem Gebot der Liebe. Richte durch deine Speise nicht den zugrunde, für den Christus gestorben ist.
Es darf doch euer wahres Gut nicht der Lästerung preisgegeben werden;
denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
Und wer Christus so dient, wird von Gott anerkannt und ist bei den Menschen geachtet.
Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinde) beiträgt.
Reiß nicht wegen einer Speise das Werk Gottes nieder! Alle Dinge sind rein; schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen dem Bruder Anstoß gibt.
Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoß nimmt.
Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Wohl dem, der sich nicht zu verurteilen braucht bei dem, was er für recht hält.
Wer aber Zweifel hat, wenn er etwas isst, der ist gerichtet, weil er nicht aus der Überzeugung des Glaubens handelt. Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.
³ Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. * Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
² Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. * Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.
Johannes Cassianus († um 430)
Aus den Unterredungen mit den Vätern.
Die Starken und die Schwachen
"Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin" (1). Welche andere Gesichtsseite kann nun hier verstanden werden als - um mich so auszudrücken - die des inneren Menschen? Der Herr wollte von Grund aus jeden Funken des Zornes aus den Tiefen unserer Seele entfernen. Wenn deine äußere Wange den Angriff des Schlagenden erlitten hat, soll auch der innerliche Mensch durch die demütige Zustimmung seine Wange gleichsam zum Schlage hinhalten, mitduldend mit dem Leiden des äußeren Menschen, damit durch die Misshandlungen des äußeren Menschen der innere nicht eine verschwiegene Auflehnung erleide ... Man muß wissen, dass nicht jener die Rolle des Stärkeren spielt, der sich in der Verteidigung und Behauptung seiner Entscheidungen hartnäckig zeigt, sondern jener, der dem Willen des Bruders seinen eigenen unterwirft. Wer den Nächsten erträgt und duldet, steht auf Seiten der Gesunden und Starken; jener aber bei den Schwachen und gewissermaßen Kranken: man muß ihn bisweilen so hätscheln und pflegen, dass es für seine Ruhe und seinen Frieden heilsam ist, selbst etwas vom Notwendigen nachzulassen. Glaube keiner, seine Vollkommenheit dadurch zu vermindern, dass er durch Herablassung etwas von der vorgenommenen Strenge aufgibt: er wisse, dass er im Gegenteil um des Kleinodes der Langmut und Geduld willen viel mehr erlangt. Es ist ja ein apostolisches Wort: "Ihr Starken, ertragt die Schwächen derer, die schwach sind!" (2). Und: "Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen!" (3). Nie trägt ein Schwacher den Schwachen; so wird auch einen Kranken nicht ertragen oder heilen können, wer an ähnlicher Krankheit leidet . . . Man muß sich merken: die Natur der Schwachen ist immer derart, dass sie leicht bereit sind, Schmähungen zuzufügen und Zank anzufangen, selbst aber nicht durch den leisesten Schatten eines Unrechtes berührt werden will. Während sie ohne Überlegung rasch Beschimpfungen zufügen, können sie sich nicht überwinden, auch nur das Kleinste und Leichteste zu ertragen.
1 Mt 5,39; Lk 6,29.
2 Röm 15,1.
3 Gal 6,2.
³ Ihr Starken, ertraget die Gebrechen der Schwachen. * Einer trage des anderen Last.
² Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, eines Sinnes zu sein nach dem Willen Christi Jesu. * Einer trage des anderen Last.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, dient dem Herrn mit Freude!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Du Gott des Lichts, dem Vater gleich,
du Licht, dem unser Licht entspringt,
du ew’ger Tag: hör unser Flehn,
das aus der Nacht zum Himmel dringt.
Entreiße uns der Finsternis
und aller Angst der Erdennacht,
streif ab von uns die Müdigkeit,
die uns zum Guten träge macht.
Du, Christus, bist das Licht der Welt,
der Gott, dem gläubig wir vertraun,
auf den im Dunkel dieser Zeit
wir alle unsre Hoffnung baun.
Aus ganzem Herzen preisen wir
dich, Christus, Herr der Herrlichkeit,
der mit dem Vater und dem Geist
uns liebt in alle Ewigkeit. Amen.
Mein Herz ist bereit, o Gott. Ich will dir singen und spielen.
Ps 108 (107),2-14
Gott, unsere Hilfe und unser Schutz
Weil sich der Sohn Gottes über alle Himmel erhoben hat, wird auf der ganzen Erde sein Ruhm verkündet. (Arnobius)
Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.
Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.
Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: †
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.
Mein ist Gilead, mein auch Manasse, †
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.
Doch Moab ist mein Waschbecken, †
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.
Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?
Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unsern Heeren.
Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.
Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Herz ist bereit, o Gott. Ich will dir singen und spielen.
 
Ich will mich freuen über den Herrn. Er kleidet mich in Gewänder des Heils.
Jes 61,10-11; 62,1-5
Jubel über das neue Jerusalem
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem... sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. (Offb 21,2)
Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn. *
Meine Seele soll jubeln über meinen Gott.
Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils, *
er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit,
wie ein Bräutigam sich festlich schmückt *
und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.
Denn wie die Erde die Saat wachsen lässt *
und der Garten die Pflanzen hervorbringt,
so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor *
und Ruhm vor allen Völkern.
Um Zions willen kann ich nicht schweigen *
und um Jerusalems willen nicht still sein,
bis das Recht in ihm aufstrahlt wie ein helles Licht *
und sein Heil aufleuchtet wie eine brennende Fackel.
Man ruft dich mit einem neuen Namen, *
den der Mund des Herrn für dich bestimmt.
Du wirst zu einer prächtigen Krone in der Hand des Herrn, *
zu einem königlichen Diadem in der Rechten deines Gottes.
Nicht länger nennt man dich "Die Verlassene" *
und dein Land nicht mehr "Das Ödland",
sondern man nennt dich "Meine Wonne" *
und dein Land "Die Vermählte".
Denn der Herr hat an dir seine Freude, *
und dein Land wird mit ihm vermählt.
Wie der junge Mann sich mit der Jungfrau vermählt, *
so vermählt sich mit dir dein Erbauer.
Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, *
so freut sich dein Gott über dich.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich will mich freuen über den Herrn. Er kleidet mich in Gewänder des Heils.
 
Den Herrn will ich loben, solange ich lebe.
Ps 146 (145),1-10
Der Herr ist gütig zu allen
Wir loben den Herrn in unserem Leben, das heißt durch unser gutes Handeln. (Arnobius)
Lobe den Herrn, meine Seele! †
Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, *
meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin.
Verlasst euch nicht auf Fürsten, *
auf Menschen, bei denen es doch keine Hilfe gibt.
Haucht der Mensch sein Leben aus †
und kehrt er zurück zur Erde, *
dann ist es aus mit all seinen Plänen.
Wohl dem, dessen Halt der Gott Jakobs ist *
und der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt.
Der Herr hat Himmel und Erde gemacht, †
das Meer und alle Geschöpfe; *
er hält ewig die Treue.
Recht verschafft er den Unterdrückten, †
den Hungernden gibt er Brot; *
der Herr befreit die Gefangenen.
Der Herr öffnet den Blinden die Augen, *
er richtet die Gebeugten auf.
Der Herr beschützt die Fremden *
und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht.
Der Herr liebt die Gerechten, *
doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der Herr ist König auf ewig, *
dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Den Herrn will ich loben, solange ich lebe.
Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst.
Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote achten, auf die ich dich heute verpflichte.
³ Ich will Gott preisen Tag für Tag, * sein Lob sei stets in meinem Munde. -³
² All meinen Ängsten hat er mich entrissen. * Sein Lob sei stets in meinem Munde.
Ehre sei dem Vater. -³
Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dienet dem Herrn in Heiligkeit, denn er befreit uns aus der Hand unserer Feinde.
Gepriesen sei unser Herr Jesus Christus, der durch sein Wort unser Leben erleuchtet. Zu ihm lasst uns beten:
³ Erhöre uns, König der Herrlichkeit.
Du hast uns aus der Finsternis in dein wunderbares Licht gerufen;
- lenke heute unser Denken und Tun.
Du hast den Blinden die Augen geöffnet;
- hilf unserem Unglauben.
Gib, dass wir im Unglück nicht verzagen
- und in den Tagen des Glücks dir danken.
Lass uns in deiner Liebe bleiben,
- damit wir nie von dir getrennt werden.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr, gedenke deines heiligen Bundes, den das Blut des Lammes neu besiegelt hat. Schenke deinem Volk die Vergebung der Sünden und mehre sein Heil Tag für Tag, bis zur Vollendung der Erlösung. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Dich, hoher Schöpfer,
lobe der Mensch mit
Leib und mit Seele,
Heil sich erhoffend.
Klein und gering nur
steht er im Weltall:
Doch er allein trägt,
Schöpfer, dein Abbild,
leuchtend im Geiste,
wenn er im Leben
lauteren Herzens,
Höchster, dir huldigt.
Gott unsrer Seele,
Licht unsres Lebens,
Lob unsrer Lippen:
Fülle das Herz uns,
dass wir dich lieben,
Vater im Himmel.
Wunderbar ist dein Wissen, o Herr: bis auf den Grund durchschaust du mich.
Ps 139 (138),1-12
Der Mensch in Gottes Blick
Wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Röm 11,34)
Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich. †
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. *
Von fern erkennst du meine Gedanken.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; *
du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - *
du, Herr, kennst es bereits.
Du umschließt mich von allen Seiten *
und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, *
zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, *
wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; *
bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots *
und lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich ergreifen *
und deine Rechte mich fassen.
Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, †
statt Licht soll Nacht mich umgeben», *
auch die Finsternis wäre für dich nicht finster,
die Nacht würde leuchten wie der Tag, *
die Finsternis wäre wie Licht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wunderbar ist dein Wissen, o Herr: bis auf den Grund durchschaust du mich.
 
Ich, der Herr, erforsche das Herz und vergelte jedem nach seinen Wegen.
Ps 139 (138),13-18.23-24
Der Mensch in Gottes Blick
Wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Röm 11,34)
Herr, du hast mein Inneres geschaffen, *
mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. *
Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
Als ich geformt wurde im Dunkeln, †
kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, *
waren meine Glieder dir nicht verborgen.
Deine Augen sahen, wie ich entstand; *
in deinem Buch war schon alles verzeichnet;
meine Tage waren schon gebildet, *
als noch keiner von ihnen da war.
Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, *
wie gewaltig ist ihre Zahl!
Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. *
Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, *
prüfe mich und erkenne mein Denken!
Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, *
und leite mich auf dem altbewährten Weg!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich, der Herr, erforsche das Herz und vergelte jedem nach seinen Wegen.
 
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.
Kol 1,12-20
Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung
Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,
das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.
Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.
Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *
um durch ihn alles zu versöhnen.
Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen, und alles hat in ihm Bestand.
Wenn wir die Gebote Christi halten, erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben.
Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner und die Wahrheit ist nicht in ihm.
Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, dass wir in ihm sind.
Wer sagt, dass er in ihm bleibt, muss auch leben, wie er gelebt hat.
³ Wie deines Auges Stern behüte mich. * Birg mich im Schatten deiner Flügel. -³
² Herr, du erhörst mich, wenn ich zu dir rufe. * Birg mich im Schatten deiner Flügel.
Ehre sei dem Vater. -³
Machtvolle Taten vollbringt der Herr, er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Machtvolle Taten vollbringt der Herr, er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Lasst uns beten zu Gott, dem ewigen Vater, dessen Erbarmen ohne Grenzen ist:
³ Wir bitten dich, erhöre uns.
Gott, du hast deinen Sohn gesandt, dass er die Welt rette;
- gib, dass alle Völker ihn als ihren Erlöser erkennen.
Du hast den Menschen als Mann und Frau erschaffen;
- wache über unseren Familien und bewahre sie in der Liebe.
Hilf allen, die du zur Ehelosigkeit berufen hast;
- gib, dass sie in Freude deinem Sohn nachfolgen.
Du hast deine Priester zu Ausspendern deiner Geheimnisse bestellt;
- schenke ihnen Weisheit und stärke sie in der Treue.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Durch den Tod und die Auferstehung deines Sohnes hast du die Sünde der Welt hinweggenommen;
- erbarme dich unserer Verstorbenen und schenke ihnen das ewige Leben.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Gütiger Gott, du sättigst die Hungernden, die zu dir rufen. Gedenke deiner Huld und schenke unserer Armut den Reichtum deiner Gaben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
Ps 119,145-152
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.
Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.
Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.
Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.
Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!
Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.
Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
 
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
Ps 94,1-11
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Gott der Vergeltung, o Herr, *
du Gott der Vergeltung, erscheine!
Erhebe dich, Richter der Erde, *
vergilt den Stolzen ihr Tun!
Wie lange noch dürfen die Frevler, o Herr, *
wie lange noch dürfen die Frevler frohlocken?
Sie führen freche Reden, *
alle, die Unrecht tun, brüsten sich.
Herr, die Frevler zertreten dein Volk, *
sie unterdrücken dein Erbteil.
Sie bringen die Witwen und Waisen um *
und morden die Fremden.
Sie denken: Der Herr sieht es ja nicht, *
der Gott Jakobs merkt es nicht.
Begreift doch, ihr Toren im Volk! *
Ihr Unvernünftigen, wann werdet ihr klug?
Sollte der nicht hören, der das Ohr gepflanzt hat, *
sollte der nicht sehen, der das Auge geformt hat?
Sollte der nicht strafen, der die Völker erzieht, *
er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: *
Sie sind nichts als ein Hauch.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
 
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Ps 94,12-23
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, *
den du mit deiner Weisung belehrst.
Du bewahrst ihn vor bösen Tagen, *
bis man dem Frevler die Grube gräbt.
Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen *
und niemals sein Erbe verlassen.
Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; *
ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen.
Wer wird sich für mich gegen die Frevler erheben, *
wer steht für mich ein gegen den, der Unrecht tut?
Wäre nicht der Herr meine Hilfe, *
bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.
Wenn ich sage: «Mein Fuß gleitet aus», *
dann stützt mich, Herr, deine Huld.
Mehren sich die Sorgen des Herzens, *
so erquickt dein Trost meine Seele.
Kann sich mit dir der bestechliche Richter verbünden, *
der willkürlich straft, gegen das Gesetz?
Sie wollen das Leben des Gerechten vernichten *
und verurteilen schuldlose Menschen.
Doch meine Burg ist der Herr, *
mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten †
und sie wegen ihrer Bosheit vernichten; *
vernichten wird sie der Herr, unser Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Denkt nicht an euch selbst, sondern an die anderen.
Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: tut alles zur Verherrlichung Gottes!
² Gut ist es, dem Herrn zu danken.
³ Deinem Namen zu singen, du Höchster.
 
Herr, heiliger Vater, Gott, auf dessen Treue wir bauen, du hast den verheißenen Geist gesandt, um die Menschen zusammenzuführen, die durch die Sünde getrennt sind. Gib, dass wir die Einheit und den Frieden als deinen Auftrag erkennen und nach Kräften fördern. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
Ps 119,145-152
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.
Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.
Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.
Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.
Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!
Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.
Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
 
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
Ps 94,1-11
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Gott der Vergeltung, o Herr, *
du Gott der Vergeltung, erscheine!
Erhebe dich, Richter der Erde, *
vergilt den Stolzen ihr Tun!
Wie lange noch dürfen die Frevler, o Herr, *
wie lange noch dürfen die Frevler frohlocken?
Sie führen freche Reden, *
alle, die Unrecht tun, brüsten sich.
Herr, die Frevler zertreten dein Volk, *
sie unterdrücken dein Erbteil.
Sie bringen die Witwen und Waisen um *
und morden die Fremden.
Sie denken: Der Herr sieht es ja nicht, *
der Gott Jakobs merkt es nicht.
Begreift doch, ihr Toren im Volk! *
Ihr Unvernünftigen, wann werdet ihr klug?
Sollte der nicht hören, der das Ohr gepflanzt hat, *
sollte der nicht sehen, der das Auge geformt hat?
Sollte der nicht strafen, der die Völker erzieht, *
er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: *
Sie sind nichts als ein Hauch.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
 
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Ps 94,12-23
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, *
den du mit deiner Weisung belehrst.
Du bewahrst ihn vor bösen Tagen, *
bis man dem Frevler die Grube gräbt.
Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen *
und niemals sein Erbe verlassen.
Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; *
ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen.
Wer wird sich für mich gegen die Frevler erheben, *
wer steht für mich ein gegen den, der Unrecht tut?
Wäre nicht der Herr meine Hilfe, *
bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.
Wenn ich sage: «Mein Fuß gleitet aus», *
dann stützt mich, Herr, deine Huld.
Mehren sich die Sorgen des Herzens, *
so erquickt dein Trost meine Seele.
Kann sich mit dir der bestechliche Richter verbünden, *
der willkürlich straft, gegen das Gesetz?
Sie wollen das Leben des Gerechten vernichten *
und verurteilen schuldlose Menschen.
Doch meine Burg ist der Herr, *
mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten †
und sie wegen ihrer Bosheit vernichten; *
vernichten wird sie der Herr, unser Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn; durch ihn dankt Gott, dem Vater!
² Ein Opfer des Dankes will ich dir bringen.
³ Anrufen will ich deinen Namen.
 
Allmächtiger, gütiger Gott, in der Mitte des Tages lässt du uns innehalten und zur Ruhe kommen. Schau gnädig auf unsere Arbeit. Mache gut, was wir falsch gemacht haben und gib, dass am Abend unser ganzes Tagewerk dir gefallen kann. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
Ps 119,145-152
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.
Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.
Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.
Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.
Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!
Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.
Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.
Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Herr, ich rufe zu dir, ich warte auf dein Wort.
 
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Gott der Vergeltung, o Herr, *
du Gott der Vergeltung, erscheine!
Erhebe dich, Richter der Erde, *
vergilt den Stolzen ihr Tun!
Wie lange noch dürfen die Frevler, o Herr, *
wie lange noch dürfen die Frevler frohlocken?
Sie führen freche Reden, *
alle, die Unrecht tun, brüsten sich.
Herr, die Frevler zertreten dein Volk, *
sie unterdrücken dein Erbteil.
Sie bringen die Witwen und Waisen um *
und morden die Fremden.
Sie denken: Der Herr sieht es ja nicht, *
der Gott Jakobs merkt es nicht.
Begreift doch, ihr Toren im Volk! *
Ihr Unvernünftigen, wann werdet ihr klug?
Sollte der nicht hören, der das Ohr gepflanzt hat, *
sollte der nicht sehen, der das Auge geformt hat?
Sollte der nicht strafen, der die Völker erzieht, *
er, der die Menschen Erkenntnis lehrt?
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: *
Sie sind nichts als ein Hauch.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr kennt die Gedanken der Menschen: sie sind nichts als ein Hauch.
 
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Gott, der Richter
All das rächt der Herr; denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. (1 Thess 4,7.8)
Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, *
den du mit deiner Weisung belehrst.
Du bewahrst ihn vor bösen Tagen, *
bis man dem Frevler die Grube gräbt.
Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen *
und niemals sein Erbe verlassen.
Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; *
ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen.
Wer wird sich für mich gegen die Frevler erheben, *
wer steht für mich ein gegen den, der Unrecht tut?
Wäre nicht der Herr meine Hilfe, *
bald würde ich im Land des Schweigens wohnen.
Wenn ich sage: «Mein Fuß gleitet aus», *
dann stützt mich, Herr, deine Huld.
Mehren sich die Sorgen des Herzens, *
so erquickt dein Trost meine Seele.
Kann sich mit dir der bestechliche Richter verbünden, *
der willkürlich straft, gegen das Gesetz?
Sie wollen das Leben des Gerechten vernichten *
und verurteilen schuldlose Menschen.
Doch meine Burg ist der Herr, *
mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten †
und sie wegen ihrer Bosheit vernichten; *
vernichten wird sie der Herr, unser Gott.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Meine Burg ist der Herr, mein Gott ist der Fels meiner Zuflucht.
Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen;
ihr wisst, dass ihr vom Herrn euer Erbe als Lohn empfangen werdet. Dient Christus, dem Herrn!
² Du gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher.
³ In deinen Händen hältst du mein Los.
Herr Jesus Christus, am Kreuz hast du die Arme ausgebreitet, um alle Menschen zu retten. Lass unsere Werke dir gefallen und sichtbar machen, dass du die Welt erlöst hast. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.
Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.
Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.
Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
Ps 31,2-6
In Gottes Händen geborgen
Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)
Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!
Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!
Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Ps 130 (129),1-8
Aus tiefer Not
Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen *
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.
Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.
Gebt dem Teufel keinen Raum!
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Wen der Herr liebt, den züchtigt er
Brüder!
Ihr habt im Kampf gegen die Sünde
noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet,
und ihr habt die Mahnung vergessen,
die euch als Söhne anredet:
Mein Sohn, verachte nicht die Zucht des Herrn,
verzage nicht, wenn er dich zurechtweist.
Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er;
er schlägt mit der Rute jeden Sohn, den er gern hat.
Haltet aus, wenn ihr gezüchtigt werdet.
Gott behandelt euch wie Söhne.
Denn wo ist ein Sohn, den sein Vater nicht züchtigt?
Jede Züchtigung
scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen,
sondern Schmerz;
später aber
schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind,
als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
Darum macht die erschlafften Hände wieder stark
und die wankenden Knie wieder fest
und ebnet die Wege für eure Füße,
damit die lahmen Glieder nicht ausgerenkt,
sondern geheilt werden.
Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen
und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird.
Seht zu, dass niemand die Gnade Gottes verscherzt,
dass keine bittere Wurzel wächst und Schaden stiftet
und durch sie alle vergiftet werden.
Kv Die Huld des Herr währt immer und ewig. - Kv
Lobe den Herrn, meine Seele, *
und alles in mir seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele, *
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: - (Kv)
Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, *
so erbarmt sich der Herr über alle, die ihn fürchten.
Denn er weiß, was wir für Gebilde sind; *
er denkt daran: Wir sind nur Staub. - (Kv)
Doch die Huld des Herrn währt immer und ewig *
für alle, die ihn fürchten und ehren;
sein Heil erfahren noch Kinder und Enkel; *
alle, die seinen Bund bewahren. - Kv
Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen außer in seiner Heimat
In jener Zeit
kam Jesus in seine Heimatstadt;
seine Jünger folgten ihm nach.
Am Sabbat lehrte er in der Synagoge.
Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten,
gerieten außer sich vor Staunen
und sagten: Woher hat er das alles?
Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist?
Und was sind das für Machttaten, die durch ihn geschehen?
Ist das nicht der Zimmermann,
der Sohn der Maria
und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon?
Leben nicht seine Schwestern hier unter uns?
Und sie nahmen Anstoß an ihm.
Da sagte Jesus zu ihnen:
Nirgends ist ein Prophet ohne Ansehen
außer in seiner Heimat,
bei seinen Verwandten und in seiner Familie.
Und er konnte dort keine Machttat tun;
nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.
Und er wunderte sich über ihren Unglauben.
Und Jesus zog durch die benachbarten Dörfer
und lehrte dort.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Sieh, dein Licht will kommen,
stehe auf, du Stadt des Herrn;
über dir erstrahlt der Stern,
ist der Tag erglommen.
Werde licht, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Christus ist gekommen,
er, der Herrscher, er, der Herr,
der das Reich, die Macht und Ehr'
in die Hand genommen.
Freue dich, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Christus ist erschienen.
Seht, die Zeit des Heils begann;
alle Völker beten an,
alles wird ihm dienen.
Bete an, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Dieser ist bestimmt zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel.
Ps 2
Der Messias, König und Sieger
Sie haben sich verbündet gegen deinen Knecht Jesus, den du gesalbt hast. (Apg 4,27)
Warum toben die Völker, *
warum machen die Nationen vergebliche Pläne?
Die Könige der Erde stehen auf, *
die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.
«Lasst uns ihre Fesseln zerreißen *
und von uns werfen ihre Stricke!»
Doch er, der im Himmel thront, lacht, *
der Herr verspottet sie.
Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn, *
in seinem Grimm wird er sie erschrecken:
«Ich selber habe meinen König eingesetzt *
auf Zion, meinem heiligen Berg.»
Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. †
Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. *
Heute habe ich dich gezeugt.
Fordre von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe, *
die Enden der Erde zum Eigentum.
Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, *
wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.»
Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, *
lasst euch warnen, ihr Gebieter der Erde!
Dient dem Herrn in Furcht *
und küsst ihm mit Beben die Füße,
damit er nicht zürnt *
und euer Weg nicht in den Abgrund führt.
Denn wenig nur und sein Zorn ist entbrannt. *
Wohl allen, die ihm vertrauen!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Dieser ist bestimmt zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel.
 
Steh auf, Jerusalem, und werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend über dir auf.
Ps 19,2-7
Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,
ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.
Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.
Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *
Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;
sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.
Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Steh auf, Jerusalem, und werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend über dir auf.
 
Freue dich, du neues Zion! Siehe, dein König kommt, sein Volk zu erlösen.
Ps 45
Mein Herz fließt über von froher Kunde, †
ich weihe mein Lied dem König. *
Meine Zunge gleicht dem Griffel des flinken Schreibers.
Du bist der Schönste von allen Menschen, †
Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; *
darum hat Gott dich für immer gesegnet.
Gürte, du Held, dein Schwert um die Hüfte, *
kleide dich in Hoheit und Herrlichkeit!
Zieh aus mit Glück, kämpfe für Wahrheit und Recht! *
Furchtgebietende Taten soll dein rechter Arm dich lehren.
Deine Pfeile sind scharf, dir unterliegen die Völker, *
die Feinde des Königs verlieren den Mut.
Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig; *
das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.
Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, †
darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude *
wie keinen deiner Gefährten.
Von Myrrhe, Aloë und Kassia duften all deine Gewänder, *
aus Elfenbeinhallen erfreut dich Saitenspiel.
Königstöchter gehen dir entgegen, *
die Braut steht dir zur Rechten im Schmuck von Ofirgold.
Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, *
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
Der König verlangt nach deiner Schönheit; *
er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm!
Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, *
deine Gunst begehren die Edlen des Volkes.
Die Königstochter ist herrlich geschmückt, *
ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.
Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, †
Jungfrauen sind ihr Gefolge, *
ihre Freundinnen führt man zu dir.
Man geleitet sie mit Freude und Jubel, *
sie ziehen ein in den Palast des Königs.
An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; *
du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land.
Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht; *
darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Freue dich, du neues Zion! Siehe, dein König kommt, sein Volk zu erlösen.
² Wir gedenken deiner Huld, o Gott.
³ In deinem heiligen Tempel.
Ex 13,1-3a.11-16
Der Herr sprach zu Mose:
Erkläre alle Erstgeburt als mir geheiligt! Alles, was bei den Israeliten den Mutterschoß durchbricht, bei Mensch und Vieh, gehört mir.
Mose sagte zum Volk: Denkt an diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, dem Sklavenhaus, fortgezogen seid; denn mit starker Hand hat euch der Herr von dort herausgeführt.
Der Herr wird dich in das Land der Kanaaniter bringen und wird es dir geben, wie er dir und deinen Vätern mit einem Eid zugesichert hat.
Dann musst du alles, was den Mutterschoß durchbricht, vor den Herrn bringen; alle männlichen Erstlinge, die dein Vieh wirft, gehören dem Herrn.
Jeden Erstling vom Esel aber löse durch ein Schaf aus! Willst du ihn nicht auslösen, dann brich ihm das Genick! Jeden Erstgeborenen deiner Söhne musst du auslösen.
Wenn dich morgen dein Sohn fragt: Was bedeutet das?, dann sag ihm: Mit starker Hand hat uns der Herr aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt.
Als der Pharao hart blieb und uns nicht ziehen ließ, erschlug der Herr alle Erstgeborenen in Ägypten, bei Mensch und Vieh. Darum opfere ich dem Herrn alle männlichen Tiere, die den Mutterschoß durchbrechen; alle Erstgeborenen meiner Söhne aber löse ich aus.
Das sei dir ein Zeichen an deiner Hand und ein Schmuck auf deiner Stirn; denn mit starker Hand hat uns der Herr aus Ägypten herausgeführt.
³ Als für Maria die Tage der Reinigung vorüber waren, brachten sie Jesus nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, * wie es im Gesetz des Herrn geschrieben steht.
² Sie opferten für ihn dem Herrn. * Wie es im Gesetz des Herrn geschrieben steht.
Sophronius von Jerusalem († 638)
Aus einer Rede am Fest der Darstellung des Herrn.
Lasst uns das helle und ewige Licht aufnehmen
Wir wollen dem Herrn alle entgegengehn, wir alle, die sein Geheimnis verehren: mit willigem Herzen lasst uns alle gehen! Keiner schließe sich von der Begegnung aus, niemand bleibe dem Tragen des Lichtes fern!
Wir entzünden den Glanz der Kerzen, um das göttliche Licht der Ankunft dessen anzuzeigen, von dem alles leuchtet, durch den die böse Finsternis verjagt wird und alles von der Fülle des ewigen Lichtes hell wird. Wir tun es auch, um sichtbar zu machen, mit welchem Glanz der Seele wir Christus entgegeneilen müssen.
Wie die jungfräuliche Gottesmutter unbefleckt das wahre Licht auf den Armen trug und bei denen war, die in Finsternis und im Dunkel des Todes saßen (Lk 1,79), so wollen auch wir, von seinen Strahlen erleuchtet, in den Händen das Licht, das allen erscheint, dem entgegeneilen, der wahrhaft das Licht ist.
"Das Licht kam in die Welt" (Joh 1,9) und erhellte sie, die von Finsternis umfangen war. Das strahlende Licht aus der Höhe (Lk 3,16) kam zu uns und leuchtet denen, die in Finsternis und im Dunkel des Todes saßen. Das ist unser Mysterium, und darum schreiten wir mit Lampen einher, darum sind wir mit Lichtern herbeigeeilt, um zu zeigen, dass uns das Licht aufgeleuchtet ist, um anzudeuten, welcher Glanz von ihm auf uns übergehen wird. Darum lasst uns alle zusammen laufen, lasst uns alle Gott entgegeneilen!
Niemand von uns bleibe ohne die Weihe dieses Lichtes, niemand, den es erfüllt, bleibe im Finstern. Voll Glanz wollen wir alle hervortreten, erleuchtet lasst uns ihm alle zusammen entgegengehn und mit dem greisen Simeon das klare und ewige Licht in Empfang nehmen. Mit ihm wollen wir im Herzen jubeln und den Erzeuger und Vater des Lichtes, der das wahre Licht gesandt, das Dunkel verscheucht und alles zum Leuchten gebracht hat, den Hymnus des Dankes singen! (Lk 2,28-32) Auch wir haben das Heil Gottes gesehen, das er vor allen Völkern bereitet und zu unserer, des neuen Israel, Herrlichkeit geoffenbart hat. Wir lebten im Dunkel der alten Sünde und wurden wie Simeon beim Anblick Christi von den Fesseln des gegenwärtigen Lebens befreit.
Auch wir haben Christus, als er aus Betlehem zu uns kam, im Glauben umarmt und wurden aus Heiden zu Gottes Volk, denn er ist das Heil Gottes des Vaters.
Wir haben mit den Augen den Mensch gewordenen Gott gesehen, und als wir Gottes Gegenwart sahen, haben wir ihn im Geist auf die Arme genommen, und seitdem werden wir das neue Israel genannt. Alljährlich feiern wir dieses Kommen Gottes und werden es niemals vergessen.
³ Die Herrlichkeit des Herrn kam in den Tempel, * und das Haus Gottes wurde erfüllt von Herrlichkeit.
² Die Eltern brachten den Knaben Jesus in den Tempel. * Und das Haus Gottes wurde erfüllt von Herrlichkeit.
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.
(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)
 
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Zu seinem heiligen Tempel kommt der Herrscher, der Herr; kommt, wir beten ihn an!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Sieh, dein Licht will kommen,
stehe auf, du Stadt des Herrn;
über dir erstrahlt der Stern,
ist der Tag erglommen.
Werde licht, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Christus ist gekommen,
er, der Herrscher, er, der Herr,
der das Reich, die Macht und Ehr'
in die Hand genommen.
Freue dich, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Christus ist erschienen.
Seht, die Zeit des Heils begann;
alle Völker beten an,
alles wird ihm dienen.
Bete an, Jerusalem,
Christus ist erschienen.
Simeon war gerecht und fromm und erwartete die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Ps 63,2-9
Gott, du mein Gott, dich suche ich, *
meine Seele dürstet nach dir.
Nach dir schmachtet mein Leib *
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.
Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, *
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.
Denn deine Huld ist besser als das Leben; *
darum preisen dich meine Lippen.
Ich will dich rühmen mein Leben lang, *
in deinem Namen die Hände erheben.
Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, *
mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.
Ich denke an dich auf nächtlichem Lager *
und sinne über dich nach, wenn ich wache.
Ja, du wurdest meine Hilfe; *
jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.
Meine Seele hängt an dir, *
deine rechte Hand hält mich fest.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Simeon war gerecht und fromm und erwartete die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
 
Simeon nahm das Kind auf seine Arme, er lobte Gott und sagte ihm Dank.
Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88
Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Himmel; *
preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!
All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *
all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!
Preist den Herrn, Sonne und Mond; *
preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!
Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *
preist den Herrn, all ihr Winde!
Preist den Herrn, Feuer und Glut; *
preist den Herrn, Frost und Hitze!
Preist den Herrn, Tau und Schnee; *
preist den Herrn, Eis und Kälte!
Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *
preist den Herrn, Licht und Dunkel!
Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *
preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!
Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *
preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!
Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *
preist den Herrn, ihr Quellen!
Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *
preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!
Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *
preist den Herrn, ihr Menschen!
Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr seine Priester; *
preist den Herrn, ihr seine Knechte!
Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *
ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!
Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!
 
Simeon nahm das Kind auf seine Arme, er lobte Gott und sagte ihm Dank.
 
Ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Ps 149,1-9
Singet dem Herrn ein neues Lied! *
Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.
Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, *
die Kinder Zions über ihren König jauchzen.
Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, *
ihm spielen auf Pauken und Harfen.
Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, *
die Gebeugten krönt er mit Sieg.
In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, *
auf ihren Lagern jauchzen:
Loblieder auf Gott in ihrem Mund, *
ein zweischneidiges Schwert in der Hand,
um die Vergeltung zu vollziehn an den Völkern, *
an den Nationen das Strafgericht,
um ihre Könige mit Fesseln zu binden, *
ihre Fürsten mit eisernen Ketten,
um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. *
Herrlich ist das für all seine Frommen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.
³ Werft euch nieder vor dem Herrn * in seinem heiligen Tempel. -³
² Lobpreis und Ehre bringet ihm dar. * In seinem heiligen Tempel.
Ehre sei dem Vater. -³
Als die Eltern Jesus in den Tempel brachten, nahm Simeon das Kind auf seine Arme und lobte Gott.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Als die Eltern Jesus in den Tempel brachten, nahm Simeon das Kind auf seine Arme und lobte Gott.
Gepriesen sei unser Erlöser Jesus Christus, der am heutigen Tag im Tempel dargestellt wurde. Zu ihm lasst uns beten:
³ Herr, zeige uns dein Angesicht.
Du bist der Ruhm deines Volkes Israel;
- mach uns froh in der Gemeinschaft deiner Kirche.
Du bist das Licht zur Erleuchtung der Heiden;
- öffne unser Herz für die Sorgen der jungen Kirchen.
Du hast dich in allem dem Willen des Vaters unterworfen;
- hilf uns heute, den Willen Gottes zu tun.
Maria hat mit dir die Bitternis des Leidens getragen;
- auf ihre Fürsprache stärke uns, wenn wir leiden müssen.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Auf, Zion, schmücke dein Gemach,
der Herr ist da, den du ersehnt.
Steh auf und mache dich bereit,
empfange Bräutigam und Braut.
Zu seinem Tempel kommt der Herr:
Die Eltern bringen Christus dar.
Der ohne alle Sünde ist,
macht dem Gesetz sich untertan.
Tritt, königliche Jungfrau, ein,
bring mit dem Opfer dar dein Kind,
des ew’gen Vaters wahren Sohn,
der uns zum Heil erschienen ist.
Was dir verheißen, Simeon,
das ist in diesem Kind erfüllt.
Nun mache allen Völkern kund
das Licht, das ihnen leuchten soll.
Herr, dir sei Preis und Herrlichkeit,
der sich den Heiden offenbart,
mit dir dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Simeon hatte vom Heiligen Geist die Verheißung empfangen, er werde den Tod nicht schauen, bevor er den Herrn gesehen habe.
Ps 110,1-5.7
So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.
Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»
Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;
ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.
Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.
Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Simeon hatte vom Heiligen Geist die Verheißung empfangen, er werde den Tod nicht schauen, bevor er den Herrn gesehen habe.
 
Sie brachten dem Herrn ihr Opfer dar, wie das Gesetz es vorschrieb: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Ps 130,1-8
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *
Herr, höre meine Stimme!
Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen *
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sie brachten dem Herrn ihr Opfer dar, wie das Gesetz es vorschrieb: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
 
Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast.
Kol 1,12-20
Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,
das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.
Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.
Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *
um durch ihn alles zu versöhnen.
Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast.
Wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.
Lasst uns also voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.
³ Der Herr hat kundgemacht sein Heil, * das er bereitet hat vor allen Völkern. -³
² Meine Augen haben sein Heil geschaut. * Das er bereitet hat vor allen Völkern.
Ehre sei dem Vater. -³
Die Jungfrau Maria weiht heute im Tempel Gott, dem Herrn, ihr Kind. Erfüllt vom Heiligen Geist, nimmt es Simeon auf seine Arme und lobt den Herrn.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die Jungfrau Maria weiht heute im Tempel Gott, dem Herrn, ihr Kind. Erfüllt vom Heiligen Geist, nimmt es Simeon auf seine Arme und lobt den Herrn.
Lasst uns beten zu unserem Erlöser Jesus Christus, der am heutigen Tag im Tempel dargestellt wurde:
³ Lass alle Menschen dein Angesicht schauen.
Du Sehnsucht der Völker und Licht zur Erleuchtung der Heiden,
- führe alle, die dich noch nicht kennen, zum Glauben.
Du Hoffnung des greisen Simeon und der Prophetin Hanna,
- sei den alten Menschen nahe.
Du Zeichen, dem widersprochen wird,
- stärke alle, die um deines Namens willen verfolgt werden.
Du Sohn der Mutter Maria, deren Seele ein Schwert durchbohrt hat,
- tröste alle, die leiden müssen.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Lass die Sterbenden in Frieden scheiden
- und schenke unseren Verstorbenen dein Heil.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
Ps 118,1-9
Dank für Rettung und Heil
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
Ps 118,10-18
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
 
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Ps 118,19-29
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Der Herr der Heere wird das Heiligtum sein für die beiden Reiche Israels: der Stein, an dem man anstößt, der Felsen, an dem man zu Fall kommt. Eine Schlinge und Falle wird er sein für alle, die in Jerusalem wohnen.
² Der Herr gedachte seiner Huld.
³ Und seiner Treue zum Hause Israel.
 
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
Ps 118,1-9
Dank für Rettung und Heil
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
Ps 118,10-18
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
 
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Ps 118,19-29
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Der Herr zieht in den Kampf wie ein Held, er entfacht seine Leidenschaft wie ein Krieger. Er erhebt den Schlachtruf und schreit, er zeigt sich als Held gegenüber den Feinden.
² Alle Enden der Erde.
³ Schauen das Heil unseres Gottes.
 
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
Ps 118,1-9
Dank für Rettung und Heil
Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!
So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.
So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.
In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.
Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?
Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Gut ist es, sich zu bergen beim Herrn; seine Huld währt ewig. Halleluja.
 
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.
Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.
Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»
Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.
Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr. Halleluja.
 
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Dank für Rettung und Heil
Dies ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)
Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.
Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.
Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.
Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.
Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars!
Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.
Dankt dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Ich danke dir, Herr, denn du hast mich erhört. Halleluja.
Preist den Herrn, denn herrliche Taten hat er vollbracht; auf der ganzen Erde soll man es wissen.
Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion; denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels.
² Huld und Treue begegnen einander.
³ Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen und wurde am heutigen Tag im Tempel dargestellt. Läutere unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
 
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
 
Vergebungsbitte
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)
Mitten wir im Leben sind
mit dem Tod umfangen.
Wer ist, der uns Hilfe bringt,
dass wir Gnad’ erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott,
heiliger barmherziger Heiland,
du ewiger Gott,
lass uns nicht versinken
in des bittern Todes Not.
Kyrieleison.
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
Ps 16,1-11
Mein Los in Gottes Hand
Gott hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. (Apg 2,24)
Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»
An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.
Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.
Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Leib wird ruhen in Sicherheit.
 
 
 
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt.
³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
 
Herr, unser Gott, sende uns in dieser Nacht einen ruhigen Schlaf, damit wir uns von der Mühe des Tages erholen und morgen mit neuer Kraft dir dienen können. Darum bitten wir durch Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.
Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsre Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Salve, Regína, mater misericordiae;
vita, dulcédo et spes nostra, salve.
Ad te clamámus, éxsules fílii Evae.
Ad te suspirámus, geméntes et flentes
in hac lacrimárum valle.
Eia ergo, advocáta nostra,
illos tuos misericórdes óculos
ad nos convérte.
Et Iesum, benedíctum fructum ventris tui,
nobis post hoc exsílium osténde.
O clemens, o pia, o dulcis virgo María.
Dann kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht
So spricht Gott, der HERR:
Seht, ich sende meinen Boten;
er soll den Weg für mich bahnen.
Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel
der Herr, den ihr sucht,
und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht.
Seht, er kommt!,
spricht der HERR der Heerscharen.
Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt?
Wer kann bestehen, wenn er erscheint?
Denn er ist wie das Feuer des Schmelzers
und wie die Lauge der Walker.
Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen:
Er reinigt die Söhne Levis,
er läutert sie wie Gold und Silber.
Dann werden sie dem HERRN die richtigen Opfer darbringen.
Und dem HERRN
wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein
wie in den Tagen der Vorzeit,
wie in längst vergangenen Jahren.
Kv Der HERR der Heere,\ner ist der König der Herrlichkeit. - Kv
Ihr Tore, hebt eure Häupter, /
hebt euch, ihr uralten Pforten, *
denn es kommt der König der Herrlichkeit!
Wer ist dieser König der Herrlichkeit? *
Der HERR, stark und gewaltig, der HERR, im Kampf gewaltig. - (Kv)
Ihr Tore, hebt eure Häupter, /
hebt euch, ihr uralten Pforten, *
denn es kommt der König der Herrlichkeit!
Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? *
Der HERR der Heerscharen: Er ist der König der Herrlichkeit. - Kv
Er musste in allem seinen Brüdern gleich sein
Er, der heiligt,
und sie, die geheiligt werden,
stammen alle aus Einem;
darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen
und zu sagen:
Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,
inmitten der Gemeinde dich preisen;
und ferner:
Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir geschenkt hat.
Da nun die Kinder von Fleisch und Blut sind,
hat auch er in gleicher Weise daran Anteil genommen,
um durch den Tod den zu entmachten,
der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,
und um die zu befreien,
die durch die Furcht vor dem Tod
ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.
Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an,
sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.
Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein,
um ein barmherziger und treuer Hohepriester vor Gott zu sein
und die Sünden des Volkes zu sühnen.
Denn da er gelitten hat und selbst in Versuchung geführt wurde,
kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.
Meine Augen haben das Heil gesehen
Als sich für die Eltern Jesu
die Tage der vom Gesetz des Mose
vorgeschriebenen Reinigung erfüllt hatten,
brachten sie das Kind nach Jerusalem hinauf,
um es dem Herrn darzustellen,
wie im Gesetz des Herrn geschrieben ist:
Jede männliche Erstgeburt
soll dem Herrn heilig genannt werden.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen,
wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt:
ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Und siehe, in Jerusalem lebte ein Mann namens Símeon.
Dieser Mann war gerecht und fromm
und wartete auf den Trost Israels
und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden,
er werde den Tod nicht schauen,
ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.
Er wurde vom Geist in den Tempel geführt;
und als die Eltern das Kind Jesus hereinbrachten,
um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Símeon das Kind in seine Arme
und pries Gott mit den Worten:
Nun lässt du, Herr,
deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet,
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Sein Vater und seine Mutter
staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
Und Símeon segnete sie
und sagte zu Maria, der Mutter Jesu:
Siehe, dieser ist dazu bestimmt,
dass in Israel viele zu Fall kommen
und aufgerichtet werden,
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, -
und deine Seele wird ein Schwert durchdringen.
So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.
Damals lebte auch Hanna, eine Prophetin,
eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher.
Sie war schon hochbetagt.
Als junges Mädchen hatte sie geheiratet
und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren.
Sie hielt sich ständig im Tempel auf
und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
Zu derselben Stunde trat sie hinzu,
pries Gott
und sprach über das Kind
zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Als seine Eltern alles getan hatten,
was das Gesetz des Herrn vorschreibt,
kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
Das Kind wuchs heran und wurde stark,
erfüllt mit Weisheit,
und Gottes Gnade ruhte auf ihm.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.
Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.
Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.
Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.
Mein Gott, verbirg dich nicht vor meinem Flehen; mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
Ps 55,2-9
Treulose Freunde
Da ergriff Jesus Furcht und Angst. (Mk 14,33)
Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.
Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.
Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.
Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.
Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»
Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.
An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Mein Gott, verbirg dich nicht vor meinem Flehen; mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.
 
Der Herr wird uns befreien aus der Hand des Feindes und Verfolgers.
Ps 55,10-15
Treulose Freunde
Da ergriff Jesus Furcht und Angst. (Mk 14,33)
Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.
Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.
In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.
Denn nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;
nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.
Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,
mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Der Herr wird uns befreien aus der Hand des Feindes und Verfolgers.
 
Wirf deine Sorge auf den Herrn; er hält dich aufrecht.
Ps 55,17-23
Treulose Freunde
Da ergriff Jesus Furcht und Angst. (Mk 14,33)
Zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.
Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.
Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.
Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.
Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.
Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.
Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;
seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.
Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.
Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält dich aufrecht! *
Er lässt den Gerechten niemals wanken.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Wirf deine Sorge auf den Herrn; er hält dich aufrecht.
² Mein Sohn, merke auf meine Weisheit.
³ Meiner Einsicht neige dein Ohr.
Röm 15,14-33
Meine Brüder, ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut, dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen.
Um euch aber einiges in Erinnerung zu rufen, habe ich euch einen teilweise sehr deutlichen Brief geschrieben. Ich tat es kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist,
damit ich als Diener Christi Jesu für die Heiden wirke und das Evangelium Gottes wie ein Priester verwalte; denn die Heiden sollen eine Opfergabe werden, die Gott gefällt, geheiligt im Heiligen Geist.
In Christus Jesus kann ich mich also vor Gott rühmen.
Denn ich wage nur von dem zu reden, was Christus, um die Heiden zum Gehorsam zu führen, durch mich in Wort und Tat bewirkt hat,
in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illýrien überallhin das Evangelium Christi gebracht.
Dabei habe ich darauf geachtet, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen;
denn es heißt in der Schrift: Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, und die werden verstehen, die nichts gehört haben.
Das ist es auch, was mich immer wieder gehindert hat, zu euch zu kommen.
Jetzt aber habe ich in diesen Gegenden kein neues Arbeitsfeld mehr. Außerdem habe ich mich seit vielen Jahren danach gesehnt, zu euch zu kommen,
wenn ich einmal nach Spanien reise; auf dem Weg dorthin hoffe ich euch zu sehen und dann von euch für die Weiterreise ausgerüstet zu werden, nachdem ich mich einige Zeit an euch erfreut habe.
Doch jetzt gehe ich zuerst nach Jerusalem, um den Heiligen einen Dienst zu erweisen.
Denn Mazedónien und Acháia haben eine Sammlung beschlossen für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem.
Sie haben das beschlossen, weil sie ihre Schuldner sind. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, ihnen mit irdischen Gütern zu dienen.
Wenn ich diese Aufgabe erfüllt und ihnen den Ertrag der Sammlung ordnungsgemäß übergeben habe, will ich euch besuchen und dann nach Spanien weiterreisen.
Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, werde ich mit der Fülle des Segens Christi kommen.
Ich bitte euch, meine Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn, und bei der Liebe des Geistes: Steht mir bei, und betet für mich zu Gott,
dass ich vor den Ungläubigen in Judäa gerettet werde, dass mein Dienst in Jerusalem von den Heiligen dankbar aufgenommen wird
und dass ich, wenn es Gottes Wille ist, voll Freude zu euch kommen kann, um mit euch eine Zeit der Ruhe zu verbringen.
Der Gott des Friedens sei mit euch allen! Amen.
³ Gott hat mir die Gnade gegeben, dass ich als Diener Christi für die Heiden wirke. * Denn die Heiden sollen eine wohlgefällige Opfergabe werden, geheiligt im Heiligen Geist.
² Ich verehre den Vater durch mein Leben im Dienst des Evangeliums von seinem Sohn. * Denn die Heiden sollen eine wohlgefällige Opfergabe werden, geheiligt im Heiligen Geist.
Thomas von Aquin († 1274)
Zum Brief an die Römer.
Ich bin davon überzeugt, dass ihr einander mahnen könnt
"Meine Brüder, ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut, dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen. Um euch aber einiges in Erinnerung zu rufen, habe ich euch einen teilweise sehr deutlichen Brief geschrieben" (1). Es könnte jemand meinen, der Apostel habe den Römern geschrieben, weil er glaubte, (nur) er könne sie unterrichten und zurechtweisen. Das schließt er jedoch selbst aus, indem er sagt: "Ich bin fest davon überzeugt, meine Brüder" - aufgrund dessen, was ich von euch gehört habe -, "dass ihr selbst imstande seid, diejenigen unter euch zurechtzuweisen, die es nötig haben." Damit aber jemand einen anderen auf rechte Weise ermahne, ist das erforderlich: Zunächst muss er es aus Liebe, nicht aus Hass und Zorn tun, nach dem Psalmwort: "Der Gerechte mag mich schlagen aus Güte" (2), und nach dem Galaterbrief: "Ihr, die ihr vom Geist erfüllt seid, sollt einen solchen im Geist der Sanftmut wieder auf den rechten Weg bringen" (3). Was das anlangt, so schreibt der Apostel: "Ihr seid voll Liebe." "Nimm zwei Hände voll von den glühenden Kohlen, die zwischen den Kerubim sind" (4); das ist das Feuer der Liebe.
Der Apostel schreibt dann: "sehr deutlich", das heißt: im Gefühl größerer Sicherheit, "habe ich euch geschrieben" und eure Irrungen und euer Versagen getadelt. Das könnte einer vermessenen Kühnheit zugeschrieben werden, weil er sich nicht gefürchtet hat, Anstoß bei euch zu erregen.
Aber diese Kühnheit ist aus drei Gründen entschuldbar:
Aus der Lage derer, an die er schreibt. Denn wenn es unter den Römern auch Christen gab, denen gegenüber eine Zurechtweisung als Kühnheit erscheinen könnte, so gab es doch andere, die wegen ihrer unverschämten Streitsucht harten Tadel brauchten. "Weise sie streng zurecht..." (5).
Die erwähnte Kühnheit ist auch von der Absicht des Apostels her entschuldbar. Er schrieb ihnen ja nicht, als halte er sie für unwissend, sondern um ihnen ins Gedächtnis zurückzurufen, was sie vorher schon erkannt hatten. Das meint er, wenn er hinzufügt: "Um euch einiges in Erinnerung zu rufen", als hättet ihr vergessen, was ihr schon wusstet: "Ihr hattet schon daran gedacht" (6). "Erinnert euch an die früheren Tage, als ihr nach eurer Erleuchtung manchen harten Leidenskampf bestanden habt" (7). Schließlich ist er durch seine Autorität als Apostel entschuldigt. Daher fügt er hinzu: "Kraft der Gnade" (8), das heißt des mir verliehenen Apostolats.
1 Röm 15,14 (Vg.).
2. Ps 141,5.
3 Gal 6,1.
4 Ez 10,2.
5 Tit 1,13.
6 Phil 4,10.
7 Hebr 10,32.
8 Röm 15,15.
³ Weise zurecht, tadle, mahne in unermüdlicher Geduld. * Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit.
² Es kommt eine Zeit, in der man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt. Verkünde das Wort, tritt dafür ein zu gelegener und ungelegener Zeit.
 
Herr, unser Gott, du hast uns erschaffen, damit wir dich preisen. Gib, dass wir dich mit ungeteiltem Herzen anbeten und die Menschen lieben, wie du sie liebst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.
² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Ps 95,1-11
Aufruf zum Lob des Herrn
Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)
Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.
In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.
Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!
Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!
Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.
Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Der Herr ist gütig; dankt ihm, preist seinen Namen!
(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
O sel'ger Urgrund allen Seins,
Heiland der Welt, Herr Jesus Christ,
du Licht von deines Vaters Licht
und wahrer Gott vom wahren Gott.
Wie hat die Liebe dich gedrängt,
dass du für uns den Tod erwählt.
Du gibst das Leben uns zurück,
das Adams Sünde uns geraubt.
Der Stoß der Lanze trifft dein Herz,
und Blut und Wasser bricht hervor,
ein Quell des Heils, der nie versiegt
und aller Schöpfung Freude bringt.
Dir, Herr, sei Preis und Herrlichkeit,
der uns sein Herz geöffnet hat,
mit dir dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.
Ein reines Herz erschaffe mir, o Gott, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Ps 51 (50),3-21
Wasche ab meine Schuld
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!
Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.
Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.
So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.
Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.
Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.
Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!
Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!
Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!
Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.
Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.
Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Ein reines Herz erschaffe mir, o Gott, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
 
Freue dich, Jerusalem! Die Völker werden sich in dir versammeln und den Herrn lobpreisen.
Tob 13,9-10.11b-e.14a-b.15-16a
Danksagung für die Befreiung des Volkes
Er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem... erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. (Offb 21,10.11)
Jerusalem, du heilige Stadt! †
Der Herr bestraft die Taten deiner Kinder, *
doch er hat wieder Erbarmen mit den Gerechten.
Bekenne dich zum Herrn in rechter Weise, *
preise den ewigen König,
damit sein Zelt von neuem errichtet wird, *
dir zur großen Freude!
Er mache in dir die Gefangenen wieder froh †
und schenke denen, die im Elend leben, seine Liebe, *
für alle Zeiten bis in Ewigkeit.
Von weither werden die Völker kommen, *
um den Namen des Herrn, unsres Gottes, zu preisen.
Sie tragen Geschenke herbei, †
Geschenke für den himmlischen König. *
Alle Menschen jubeln dir zu.
Wohl denen, die dich lieben; *
sie werden sich freuen über den Frieden, den du schenkst.
Meine Seele preise Gott, den großen König. *
Denn Jerusalem wird wieder aufgebaut.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Freue dich, Jerusalem! Die Völker werden sich in dir versammeln und den Herrn lobpreisen.
 
Zion, lobsinge deinem Gott; er sendet sein Wort zur Erde.
Ps 147,12-20
Gottes Fürsorge für seine Stadt
Komm, ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. (Offb 21,9)
Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!
Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;
er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.
Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.
Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.
Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.
Er sendet sein Wort aus, und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.
Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.
An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Zion, lobsinge deinem Gott; er sendet sein Wort zur Erde.
Ich bin mit Christus gekreuzigt worden;
nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.
³ Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, * zu Gott, der mir beisteht. -³
² Er sendet mir Hilfe vom Himmel; zu ihm flüchte ich. * Zu Gott, der mir beisteht.
Ehre sei dem Vater. -³
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus der Höhe.
 
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus der Höhe.
Gepriesen sei Jesus Christus, unsere Freude und Hoffnung. Zu ihm lasst uns beten:
³ Christus, höre uns.
Herr, du hast uns in deine Kirche berufen;
- lass uns dich loben mit allen, die glauben.
Wir vertrauen auf dich,
- lass uns nicht zuschanden werden.
Leite heute unsere Schritte;
- gib, dass wir tun, was wahr und gerecht ist.
Bleibe bei uns, Herr;
- denn ohne dich können wir nichts tun.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Herr und Gott, schenk uns den Reichtum deiner Gnade und lenke unsere Schritte auf dem Weg deiner Gebote, damit wir schon in diesem Leben Trost und Frieden finden und einst die ewige Freude erlangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Der höchsten Gottheit ew’ges Bild,
du Licht vom Licht, des Vaters Wort,
du unser Retter, dir sei Ruhm
und Macht und Ehre immerdar.
Von Ewigkeit bist du allein
der Zeiten Mitte und ihr Ziel,
dir gab der Vater die Gewalt,
die Herrschaft über alle Welt.
Doch nicht auf Zwang baut deine Macht
und nicht auf Furcht dein Königtum:
In Liebe ziehst du uns an dich -
am Kreuz gemartert und erhöht.
Komm, Herr, erweise deine Macht
und richte deine Herrschaft auf.
Komm und vollende jetzt dein Reich
und führe uns zum Königsmahl.
Dir, Jesus, der durch Leid und Tod
der Herrschaft Krone sich errang,
sei mit dem Vater und dem Geist
Lob, Preis und Ruhm in Ewigkeit. Amen.
Tag um Tag will ich dich preisen, Herr, und deine Wunder besingen.
Ps 145 (144),1-13
Gottes Größe und Güte
Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger. (Offb 16,5)
Ich will dich rühmen, mein Gott und König, *
und deinen Namen preisen immer und ewig;
ich will dich preisen Tag für Tag *
und deinen Namen loben immer und ewig.
Groß ist der Herr und hoch zu loben, *
seine Größe ist unerforschlich.
Ein Geschlecht verkünde dem andern den Ruhm deiner Werke *
und erzähle von deinen gewaltigen Taten.
Sie sollen vom herrlichen Glanz deiner Hoheit reden; *
ich will deine Wunder besingen.
Sie sollen sprechen von der Gewalt deiner erschreckenden Taten; *
ich will von deinen großen Taten berichten.
Sie sollen die Erinnerung an deine große Güte wecken *
und über deine Gerechtigkeit jubeln.
Der Herr ist gnädig und barmherzig, *
langmütig und reich an Gnade.
Der Herr ist gütig zu allen, *
sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Danken sollen dir, Herr, all deine Werke *
und deine Frommen dich preisen.
Sie sollen von der Herrlichkeit deines Königtums reden, *
sollen sprechen von deiner Macht,
den Menschen deine machtvollen Taten verkünden *
und den herrlichen Glanz deines Königtums.
Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, *
deine Herrschaft währt von Geschlecht zu Geschlecht.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Tag um Tag will ich dich preisen, Herr, und deine Wunder besingen.
 
Aller Augen warten auf dich, o Herr; nahe bist du allen, die zu dir rufen.
Ps 145 (144),13-21
Gottes Größe und Güte
Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger. (Offb 16,5)
(Der Herr ist treu in all seinen Worten, *
voll Huld in all seinen Taten.)
Der Herr stützt alle, die fallen, *
und richtet alle Gebeugten auf.
Aller Augen warten auf dich, *
und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.
Du öffnest deine Hand *
und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, *
voll Huld in all seinen Werken.
Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, *
allen, die zu ihm aufrichtig rufen.
Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, *
er hört ihr Schreien und rettet sie.
Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, *
doch alle Frevler vernichtet er.
Mein Mund verkünde das Lob des Herrn. *
Alles, was lebt, preise seinen heiligen Namen immer und ewig!
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Aller Augen warten auf dich, o Herr; nahe bist du allen, die zu dir rufen.
 
Deine Wege sind gerecht und wahr, du König aller Zeiten.
Offb 15,3-4
Alle Völker beten Gott an
Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.
Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?
Denn du allein bist heilig: †
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Deine Wege sind gerecht und wahr, du König aller Zeiten.
Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind.
Denn das Gesetz des Geistes, des Lebens in Christus Jesus, hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
³ Der Sünden wegen ist Christus gestorben, * um uns zu Gott zu führen. -³
² Getötet wurde er dem Fleische nach, dem Geiste nach aber zum Leben erweckt. * Um uns zu Gott zu führen.
Ehre sei dem Vater. -³
Denke, Herr, an dein Erbarmen, das du unseren Vätern verheißen hast.
 
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Denke, Herr, an dein Erbarmen, das du unseren Vätern verheißen hast.
Lasst uns beten zu Jesus Christus, der Hoffnung aller, die zu ihm aufschauen:
³ Herr, erbarme dich unser.
Du hast das schwere Kreuz auf dich genommen;
- stärke alle, die schwer tragen an der Last des Lebens.
Du bist unter dem Kreuz zusammengebrochen;
- richte die auf, die nicht mehr weiterkönnen.
Du hast den Spott der Menge erduldet;
- verzeih denen, die andere verachten und beschimpfen.
Du hast dem reumütigen Schächer das Paradies verheißen;
- wende dich den Sündern zu, damit sie sich zu dir bekehren.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du hast dein Leben in die Hände des Vaters zurückgegeben;
- nimm unsere Verstorbenen auf in deine Herrlichkeit.
Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
 
Allmächtiger Gott, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen einzigen Sohn dahingabst für das Heil der Welt. Schenke deiner Kirche die Bereitschaft, sich dir als lebendiges Opfer zu weihen, damit sie ganz erfüllt werde von deiner Liebe. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.
² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Halleluja.
Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
Die deine Weisung lieben, o Gott, empfangen Heil in Fülle.
Ps 119,161-168
Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)
Fürsten verfolgen mich ohne Grund, *
doch mein Herz fürchtet nur dein Wort.
Ich freue mich über deine Verheißung *
wie einer, der reiche Beute gemacht hat.
Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Gräuel, *
doch deine Weisung habe ich lieb.
Siebenmal am Tag singe ich dein Lob *
wegen deiner gerechten Entscheide.
Alle, die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle; *
es trifft sie kein Unheil.
Herr, ich hoffe auf deine Hilfe *
und befolge deine Gebote.
Meine Seele beachtet, was du gebietest, *
und liebt es von Herzen.
Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; *
denn alle meine Wege liegen offen vor dir.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Die deine Weisung lieben, o Gott, empfangen Heil in Fülle.
 
Lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott.
Ps 133,1-3
Brüderliche Eintracht
Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. (Apg 4,32)
Seht doch, wie gut und schön ist es, *
wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.
Das ist wie köstliches Salböl, †
das vom Kopf hinabfließt auf den Bart, *
auf Aarons Bart, das auf sein Gewand hinabfließt.
Das ist wie der Tau des Hermon, †
der auf den Berg Zion niederfällt. *
Denn dort spendet der Herr Segen und Leben in Ewigkeit.
 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 
Lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott.
 
Behüte mich vor den Händen der Frevler, Herr, meine starke Hilfe.
Ps 140,2-9.13-14
Gott, der Anwalt des Armen
Jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert. (Mt 26,45)
Rette mich, Herr, vor bösen Menschen, *
vor gewalttätigen Leuten schütze mich!
Denn sie sinnen in ihrem Herzen auf Böses, *
jeden Tag schüren sie Streit.