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Samstag, den 01. April 2023

Lesejahr 1
5. Woche der Fastenzeit

Sonntag, den 02. April 2023

Lesejahr A
Palmsonntag

Montag, den 03. April 2023

Lesejahr 1
Karwoche

Dienstag, den 04. April 2023

Lesejahr 1
Karwoche

Mittwoch, den 05. April 2023

Lesejahr 1
Karwoche

Donnerstag, den 06. April 2023

Lesejahr A
Gründonnerstag

Freitag, den 07. April 2023

Lesejahr A
Karfreitag

Samstag, den 08. April 2023

Lesejahr A
Karsamstag

Sonntag, den 09. April 2023

Lesejahr A
Ostersonntag Hochfest der Auferstehung des Herrn

Montag, den 10. April 2023

Lesejahr A
Ostermontag

Dienstag, den 11. April 2023

Lesejahr 1
Osteroktav
Osteroktav

Mittwoch, den 12. April 2023

Lesejahr 1
Osteroktav
Osteroktav

Donnerstag, den 13. April 2023

Lesejahr 1
Osteroktav
Osteroktav

Freitag, den 14. April 2023

Lesejahr 1
Osteroktav
Osteroktav

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Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Nun ruft ein heil’ges Fasten aus,
wie es die Väter uns gelehrt.
Gekommen ist im Jahreslauf
der vierzig Tage heil’ge Zeit.

So hat es das Gesetz verlangt,
so der Propheten ernster Ruf.
Und Christus selbst hat diese Zeit
geheiligt durch sein eignes Tun.

Nach seinem Beispiel lasst auch uns
das Fasten üben in Geduld,
uns Abbruch tun in Speis und Trank,
nachsinnen über Gottes Wort.

Das Böse schwinde kraftlos hin,
das Gute blühe machtvoll auf,
Versöhnung finde jedes Herz,
das sich dem Werk der Buße weiht.

Dir höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.

PSALMODIE

Singet dem Herrn, gedenkt all seiner Wunder. (O: Halleluja.)

Ps 131,1-3

Frieden in Gott

Lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig. (Mt 11,29)

Herr, mein Herz ist nicht stolz, *
nicht hochmütig blicken meine Augen.

Ich gehe nicht um mit Dingen, *
die mir zu wunderbar und zu hoch sind.

Ich ließ meine Seele ruhig werden und still; *
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.

Israel, harre auf den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Singet dem Herrn, gedenkt all seiner Wunder. (O: Halleluja.)

 

Den Gerechten, der verkauft worden war, hat der Herr nicht verlassen. Er befreite ihn aus den Händen der Sünder. (O: Halleluja.)

Ps 132,1-10

Die Erwählung des Zion

Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

O Herr, denk an David, *
denk an all seine Mühen,

wie er dem Herrn geschworen, *
dem starken Gott Jakobs gelobt hat:

"Nicht will ich mein Zelt betreten *
noch mich zur Ruhe betten,

nicht Schlaf den Augen gönnen *
noch Schlummer den Lidern,

bis ich eine Stätte finde für den Herrn, *
eine Wohnung für den starken Gott Jakobs."

Wir hörten von seiner Lade in Efrata, *
fanden sie im Gefilde von Jáar.

"Lasst uns hingehen zu seiner Wohnung *
und niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!"

"Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner Ruhe, *
du und deine machtvolle Lade!"

Deine Priester sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit, *
und deine Frommen sollen jubeln.

"Weil David dein Knecht ist, *
weise deinen Gesalbten nicht ab!"

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Den Gerechten, der verkauft worden war, hat der Herr nicht verlassen. Er befreite ihn aus den Händen der Sünder. (O: Halleluja.)

 

Der Herr dachte an sein heiliges Wort: Er hat sein Volk herausgeführt in Freude. (O: Halleluja.)

Ps 132,11-18

Die Erwählung des Zion

Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32)

Der Herr hat David geschworen, *
einen Eid, den er niemals brechen wird:

«Einen Spross aus deinem Geschlecht *
will ich setzen auf deinen Thron.

Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren, *
mein Zeugnis, das ich sie lehre,

dann sollen auch ihre Söhne *
auf deinem Thron sitzen für immer.»

Denn der Herr hat den Zion erwählt, *
ihn zu seinem Wohnsitz erkoren:

«Das ist für immer der Ort meiner Ruhe; *
hier will ich wohnen, ich hab’ ihn erkoren.

Zions Nahrung will ich reichlich segnen, *
mit Brot seine Armen sättigen.

Seine Priester will ich bekleiden mit Heil, *
seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.

Dort lasse ich Davids Macht erstarken *
und stelle für meinen Gesalbten ein Licht auf.

Ich bedecke seine Feinde mit Schande; *
doch auf ihm erglänzt seine Krone.»

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Der Herr dachte an sein heiliges Wort: Er hat sein Volk herausgeführt in Freude. (O: Halleluja.)

² Wer die Wahrheit tut, kommt ans Licht.
³ Und seine Werke werden offenbar.

ERSTE LESUNG

Hebr 13,1-25

Die Bruderliebe soll bleiben.

Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.

Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen; denkt an die Misshandelten, denn auch ihr lebt noch in eurem irdischen Leib.

Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebett bleibe unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.

Euer Leben sei frei von Habgier; seid zufrieden mit dem, was ihr habt; denn Gott hat versprochen: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.

Darum dürfen wir zuversichtlich sagen: Der Herr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!

Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen; denn es ist gut, das Herz durch Gnade zu stärken und nicht dadurch, dass man nach Speisevorschriften lebt, die noch keinem genützt haben.

Wir haben einen Altar, von dem die nicht essen dürfen, die dem Zelt dienen.

Denn die Körper der Tiere, deren Blut vom Hohenpriester zur Sühnung der Sünde in das Heiligtum gebracht wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt.

Deshalb hat auch Jesus, um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.

Lasst uns also zu ihm vor das Lager hinausziehen und seine Schmach auf uns nehmen.

Denn wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige.

Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.

Gehorcht euren Vorstehern und ordnet euch ihnen unter, denn sie wachen über euch und müssen Rechenschaft darüber ablegen; sie sollen das mit Freude tun können, nicht mit Seufzen, denn das wäre zu eurem Schaden.

Betet für uns! Zwar sind wir überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, weil wir in allem recht zu leben suchen;

umso dringender aber bitte ich um euer Gebet, damit ich euch recht bald zurückgegeben werde.

Der Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten seiner Schafe, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes,

er mache euch tüchtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut. Er bewirke in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen.

Schließlich bitte ich euch, Brüder, nehmt diese Mahnrede bereitwillig an; ich habe euch ja nur kurz geschrieben.

Wisst, dass unser Bruder Timótheus freigelassen worden ist; sobald er kommt, werde ich mit ihm zusammen euch besuchen.

Grüßt alle eure Vorsteher und alle Heiligen! Es grüßen euch die Brüder aus Italien.

Die Gnade sei mit euch allen!

RESPONSORIUM

³ Lasst uns zu Jesus hinausziehen außerhalb des Lagers und seine Schmach mit ihm tragen. * Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die künftige.
² Wir sind Fremdlinge vor dir, o Gott. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden. * Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die künftige.

ZWEITE LESUNG

Hieronymus († 419/420)

Zum Buch Jeremia.

Der Neue Bund
 
"Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließe, nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen ... Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließen werde - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich verzeihe ihnen die Schuld, an ihre Sünden denke ich nicht mehr." (1) Dieses Zeugnis benutzt der Apostel Paulus - oder wer sonst diesen Brief an die Hebräer geschrieben hat -, und nach ihm sagen alle Männer der Kirche, daß beim ersten Kommen des Erlösers alles erfüllt wurde, daß der Neue Bund, das Evangelium, auf den Alten Bund gefolgt ist, daß das Gesetz des Buchstabens durch das des Geistes verwandelt wurde (2) und auch alle Opfer, die Beschneidung und der Sabbat im Geist erfüllt wurden... Als Israel aus dem Land Ägypten geführt wurde, bestand zwischen dem Volk und Gott eine große Vertrautheit: Er sagt, er habe sie an die Hand genommen und ihnen einen Bund gewährt. Aber sie haben den Bund gebrochen. Deswegen zog sich Gott von ihnen zurück. Gott verspricht im Evangelium, nach Kreuz, Auferstehung und Himmelfahrt einen neuen Bund zu gewähren, "nicht auf Tafeln aus Stein, sondern - wie auf Tafeln - in Herzen von Fleisch." (3) Denn der Bund des Herrn wurde in den Geist der Glaubenden eingeschrieben, der Bund, nach dem er ihnen Gott sein will und sie ihm Volk sein sollen. Sie sollen sich fortan keine jüdischen Lehrer, keine Überlieferungen und Gebote von Menschen mehr suchen. Vielmehr sollen sie Schüler des Heiligen Geistes sein, wenn sie hören: "Ihr seid Gottes Tempel, und der Geist Gottes wohnt in euch" (4) und "Der Geist weht, wo er will." (5) Er hat verschiedene Gaben, und die Erkenntnis des einen Gottes bedeutet den Besitz aller Tugenden.
1 Jer 31,33.34.
2 Vgl. 2 Kor 3,6.
3 2 Kor 3,3.
4 1 Kor 3,16.
5 Joh 3,8.

RESPONSORIUM

³ Der die Verheißung gab, ist treu. * Darum haben wir die Zuversicht, durch das Blut Jesu einzutreten in das Heiligtum.
² Denn Jesus sprach: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird. * Darum haben wir die Zuversicht, durch das Blut Jesu einzutreten in das Heiligtum.

 

Barmherziger Gott, du wirkst das Heil der Menschen zu jeder Zeit; in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe. Trage Sorge für dein Volk, schütze die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.

Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf den Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.

Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.

PSALMODIE

Schon beim Morgengrauen komme ich zu dir; Herr, ich warte auf dein Wort.

Ps 119 (118),145-152\nXIX (Qof)

Erhöre mich, Herr, ich rufe von ganzem Herzen; *
deine Gesetze will ich halten.

Ich rufe zu dir; errette mich, *
dann will ich deinen Vorschriften folgen.

Schon beim Morgengrauen komme ich und flehe; *
ich warte auf dein Wort.

Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus, *
denn ich sinne nach über deine Verheißung.

Höre auf meine Stimme in deiner Huld; *
belebe mich, Herr, durch deine Entscheide!

Mir nähern sich tückische Verfolger; *
sie haben sich weit von deiner Weisung entfernt.

Doch du bist nahe, Herr, *
und alle deine Gebote sind Wahrheit.

Aus deinen Vorschriften weiß ich seit langem, *
dass du sie für ewig bestimmt hast.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Schon beim Morgengrauen komme ich zu dir; Herr, ich warte auf dein Wort.

 

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter.

Ex 15,1-4a.8-13.17-18

Siegeslied nach dem Durchzug durch das Rote Meer

Die Sieger über das Tier sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes. (Offb 15,2.3)

Ich singe dem Herrn ein Lied, †
denn er ist hoch und erhaben. *
Rosse und Wagen warf er ins Meer.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, *
er ist für mich zum Retter geworden.

Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; *
den Gott meines Vaters will ich rühmen.

Der Herr ist ein Krieger, †
Jahwe ist sein Name. *

Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer.

Du schnaubtest vor Zorn, da türmte sich Wasser, †
da standen Wogen als Wall, *
Fluten erstarrten im Herzen des Meeres.

Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. †
Ich teile die Beute, ich stille die Gier. *
Ich zücke mein Schwert, meine Hand jagt sie davon.

Da schnaubtest du Sturm. †
Das Meer deckte sie zu. *
Sie sanken wie Blei ins tosende Wasser.

Wer ist wie du unter den Göttern, o Herr? †
Wer ist wie du gewaltig und heilig, *
gepriesen als furchtbar, Wunder vollbringend?

Du strecktest deine Rechte aus, *
da verschlang sie die Erde.

Du lenktest in deiner Güte das Volk, das du erlöst hast, *
du führtest sie machtvoll zu deiner heiligen Wohnung.

Du brachtest sie hin und pflanztest sie ein *
auf dem Berg deines Erbes.

Einen Ort, wo du thronst, Herr, hast du gemacht; *
ein Heiligtum, Herr, haben deine Hände gegründet.

Der Herr ist König *
für immer und ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist mein Retter.

 

Ihr Völker der Erde, lobet den Herrn.

Ps 117 (116),1-2

Lobet den Herrn, alle Völker

Die Heiden rühmen Gott um seines Erbarmens willen. (Röm 15,9)

Lobet den Herrn, alle Völker, *
preist ihn, alle Nationen!

Denn mächtig waltet über uns seine Huld, *
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr Völker der Erde, lobet den Herrn.

KURZLESUNG

Jes 65,1b-3a

Ich sagte: Hier bin ich, hier bin ich!

Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus nach einem abtrünnigen Volk, das einen Weg ging, der nicht gut war, nach seinen eigenen Plänen,

nach einem Volk, das in seinem Trotz mich ständig ärgert.

RESPONSORIUM

³ Er rettet mich aus der Schlinge des Jägers, * er befreit mich aus allem Verderben. -³
² Der Herr ist meine Zuflucht, zum Schutze hab’ ich mir erwählt den Höchsten. * Er befreit mich aus allem Verderben.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Nicht nur für Israel ist Jesus gestorben, sondern auch um die Kinder Gottes aus allen Völkern zu sammeln.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Nicht nur für Israel ist Jesus gestorben, sondern auch um die Kinder Gottes aus allen Völkern zu sammeln.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns durch die Taufe neues Leben geschenkt hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Erneuere uns durch deinen Geist.

Jesus, du bist mild und demütig von Herzen;
- mache uns barmherzig und geduldig gegenüber allen Menschen.

Lehre uns, in den Leidenden dich zu lieben
- und ihnen in deinem Namen Gutes zu tun.

Schenke uns dein reiches Erbarmen;
- vergib uns, was wir gesündigt haben.

Gib, dass wir den alten Menschen mit seinen Werken ablegen
- und den neuen Menschen anziehen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Barmherziger Gott, du wirkst das Heil der Menschen zu jeder Zeit; in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe. Trage Sorge für dein Volk, schütze die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

So lange war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht ergriffen; nun werdet ihr mich geißeln und kreuzigen.

Ps 119,105-112

Lob des göttlichen Gesetzes

Dies ist mein Gebot: Liebt einander. (Joh 15,12)

Herr, dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, *
ein Licht für meine Pfade.

Ich tat einen Schwur, und ich will ihn halten: *
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt. *
Durch dein Wort belebe mich!

Herr, nimm mein Lobopfer gnädig an *
und lehre mich deine Entscheide!

Mein Leben ist ständig in Gefahr, *
doch ich vergesse nie deine Weisung.

Frevler legen mir Schlingen, *
aber ich irre nicht ab von deinen Befehlen.

Deine Vorschriften sind auf ewig mein Erbteil, *
denn sie sind die Freude meines Herzens.

Mein Herz ist bereit, dein Gesetz zu erfüllen *
bis ans Ende und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So lange war ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht ergriffen; nun werdet ihr mich geißeln und kreuzigen.

 

Der Herr wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden.

Ps 16 (15),1-11

Gott allein ist mein Glück

Gott hat Jesus auferweckt und von den Wehen des Todes befreit. (Apg 2,24)

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Herr wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden.

 

Jesus, der Herr, erniedrigte sich. Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuze.

Phil 2,6-11

Christus, der Gottesknecht

Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; †

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: †

"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus, der Herr, erniedrigte sich. Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuze.

KURZLESUNG

1 Petr 1,18-21

Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,

sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.

Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen, und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.

Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, sodass ihr an Gott glauben und auf ihn hoffen könnt.

RESPONSORIUM

³ Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. -³
² Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Sei gegrüßt, Sohn Davids, du unser König, von den Propheten verkündet als Retter der Welt.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei gegrüßt, Sohn Davids, du unser König, von den Propheten verkündet als Retter der Welt.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der über die Stadt Jerusalem geweint hat:

³ Herr, erbarme dich deines Volkes.

Du warst gesandt, die Kinder Israels zu sammeln;
- lass das Volk des Alten Bundes dich als den Messias erkennen.

Verlass deine Gläubigen nicht, auch wenn sie dich verlassen;
- wende dich ihnen zu, damit sie sich zu dir bekehren.

Durch dein Leiden und Sterben hast du den Tod überwunden;
- schenke den Katechumenen in der Taufe das neue Leben.

Du willst, dass alle Menschen gerettet werden;
- hilf einem jeden, die Stunde der Gnade zu begreifen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du thronst als Sieger in der Herrlichkeit des Vaters;
- gedenke aller, die aus dieser Welt geschieden sind.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

 

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

 

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.

KURZLESUNG

1 Joh 1,8-9

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns.

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

RESPONSORIUM

² Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz.
³ Gib mir einen neuen, beständigen Geist.

 

Barmherziger Gott, du wirkst das Heil der Menschen zu jeder Zeit; in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe. Trage Sorge für dein Volk, schütze die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand,
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

 

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

 

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.

KURZLESUNG

1 Joh 2,1b-2

Wir haben einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

RESPONSORIUM

² Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden.
³ Tilge alle meine Frevel.

 

Barmherziger Gott, du wirkst das Heil der Menschen zu jeder Zeit; in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe. Trage Sorge für dein Volk, schütze die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

Ps 119,33-40

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! *
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge *
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! *
Ich habe an ihm Gefallen.

Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, *
doch nicht der Habgier!

Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; *
durch dein Wort belebe mich!

Erfülle deinem Knecht die Verheißung, *
die allen gilt, die dich fürchten und ehren.

Wende die Schande ab, vor der mir graut; *
denn deine Entscheide sind gut.

Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. *
Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

 

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

Ps 34,2-11

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Ich will den Herrn allezeit preisen; *
immer sei sein Lob in meinem Mund.

Meine Seele rühme sich des Herrn; *
die Armen sollen es hören und sich freuen.

Verherrlicht mit mir den Herrn, *
lasst uns gemeinsam seinen Namen rühmen.

Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, *
er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten *
und ihr braucht nicht zu erröten.

Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. *
Er half ihm aus all seinen Nöten.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, *
und er befreit sie.

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; *
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen; *
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.

Reiche müssen darben und hungern; *
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

 

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

Ps 34,12-23

Kostet und seht, wie gut der Herr ist

Ihr habt erfahren, wie gütig der Herr ist. (1 Petr 2,3)

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! *
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.

Wer ist der Mensch, der das Leben liebt *
und gute Tage zu sehen wünscht?

Bewahre deine Zunge vor Bösem *
und deine Lippen vor falscher Rede!

Meide das Böse und tu das Gute; *
suche Frieden und jage ihm nach!

Die Augen des Herrn blicken auf die Gerechten, *
seine Ohren hören ihr Schreien.

Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, *
um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

Schreien die Gerechten, so hört sie der Herr; *
er entreißt sie all ihren Ängsten.

Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen, *
er hilft denen auf, die zerknirscht sind.

Der Gerechte muss viel leiden, *
doch allem wird der Herr ihn entreißen.

Er behütet all seine Glieder, *
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.

Den Frevler wird seine Bosheit töten; *
wer den Gerechten hasst, muss es büßen.

Der Herr erlöst seine Knechte; *
straflos bleibt, wer zu ihm sich flüchtet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.

KURZLESUNG

1 Joh 2,8b-10

Die Finsternis geht vorüber und schon leuchtet das wahre Licht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis.

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

RESPONSORIUM

² Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist.
³ Ein zerschlagenes Herz wird er nicht verschmähen.

 

Barmherziger Gott, du wirkst das Heil der Menschen zu jeder Zeit; in diesen Tagen aber bist du uns besonders nahe. Trage Sorge für dein Volk, schütze die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Bevor des Tages Licht vergeht,
o Herr der Welt, hör dies Gebet:
Behüte uns in dieser Nacht
durch deine große Güt’ und Macht.

Hüllt Schlaf die müden Glieder ein,
lass uns in dir geborgen sein
und mach am Morgen uns bereit
zum Lobe deiner Herrlichkeit.

Dank dir, o Vater, reich an Macht,
der über uns voll Güte wacht
und mit dem Sohn und Heil’gen Geist
des Lebens Fülle uns verheißt. Amen.

 
PSALMODIE

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

Ps 4,2-9

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei mir gnädig, Herr, und höre auf mein Flehen.

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

Ps 134,1-3

Nächtliches Gotteslob

Preist unseren Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine! (Offb 19,5)

Wohlan, nun preiset den Herrn, *
all ihr Knechte des Herrn,

die ihr steht im Hause des Herrn, *
zu nächtlicher Stunde.

Erhebt eure Hände zum Heiligtum *
und preiset den Herrn!

Es segne dich der Herr vom Zion her, *
der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Zu nächtlicher Stunde preiset den Herrn.

KURZLESUNG

Dtn 6,4-7

Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.

Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Du sollst sie deinen Söhnen wiederholen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, bleibe bei uns in dieser Nacht, und wenn wir uns am Morgen erheben, dann lass uns in Freude der Auferstehung deines Sohnes gedenken, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Ez 37,21-28

Ich mache sie zu einer einzigen Nation

So spricht GOTT, der Herr:
Ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen heraus,
   wohin sie gegangen sind;
ich sammle sie von allen Seiten
   und bringe sie auf ihren Ackerboden.

Ich mache sie im Land, auf den Bergen Israels,
   zu einer einzigen Nation.
Und ein einziger König soll König für sie alle sein.
Sie werden nicht länger zwei Nationen sein
   und sich nie mehr in zwei Königreiche teilen.

Sie werden sich nicht mehr unrein machen
   durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten.
Ich befreie sie von aller Sünde,
   die sie in ihrer Untreue begangen haben,
   und ich mache sie rein.
Dann werden sie mir Volk sein
   und ich, ich werde ihnen Gott sein.

Mein Knecht David wird König über sie sein
   und sie werden alle einen einzigen Hirten haben.
Sie werden meinen Rechtsentscheiden folgen
   und auf meine Satzungen achten und nach ihnen handeln.

Sie werden in dem Land wohnen,
   das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe
   und in dem eure Väter gewohnt haben.
Sie und ihre Kinder und Kindeskinder
   werden auf ewig darin wohnen
und mein Knecht David wird auf ewig ihr Fürst sein.

Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund;
es soll ein ewiger Bund mit ihnen sein.
Ich werde sie aufrichten und zahlreich machen.
Ich werde mitten unter ihnen auf ewig mein Heiligtum errichten

   und über ihnen wird meine Wohnung sein.
Ich werde ihnen Gott sein
   und sie, sie werden mir Volk sein.

Und die Nationen werden erkennen,
   dass ich der HERR es bin, der Israel heiligt,
   wenn mein Heiligtum auf ewig in ihrer Mitte ist.

Antwortpsalm

Jer 31,10.11-12b.13 (R: vgl. 10d)

³ Wie ein Hirt seine Herde behütet uns der Herr. -³

Hört, ihr Völker, das Wort des HERRN, *
verkündet es auf den Inseln in der Ferne und sagt:
Der Israel zerstreut hat, wird es sammeln *
und hüten wie ein Hirt seine Herde! - (R)

Denn der HERR hat Jakob losgekauft *
und ihn erlöst aus der Hand des Stärkeren.

Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe, *
sie strahlen vor Freude über die Wohltaten des HERRN. - (R)

Dann freut sich die Jungfrau beim Reigentanz, *
ebenso Junge und Alte zusammen.
Ich verwandle ihre Trauer in Jubel, *
tröste sie und mache sie froh nach ihrem Kummer. -³

Evangelium

Joh 11,45-57

Er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch,\num die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln

In jener Zeit
   kamen viele der Juden,
   die zu Maria, der Schwester des Lázarus, gekommen waren
   und gesehen hatten, was Jesus getan hatte,
   zum Glauben an ihn.

Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern
   und sagten ihnen, was er getan hatte.

Da beriefen die Hohepriester und die Pharisäer
   eine Versammlung des Hohen Rates ein.
Sie sagten: Was sollen wir tun?
Dieser Mensch tut viele Zeichen.

Wenn wir ihn gewähren lassen,
   werden alle an ihn glauben.
Dann werden die Römer kommen
   und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

Einer von ihnen, Kájaphas, der Hohepriester jenes Jahres,
   sagte zu ihnen: Ihr versteht nichts.

Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist,
   wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt,
   als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

Das sagte er nicht aus sich selbst;
sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war,
   sagte er aus prophetischer Eingebung,
   dass Jesus für das Volk sterben werde.

Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben,
   sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes
   wieder zu sammeln.

Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

Jesus ging von nun an
   nicht mehr öffentlich unter den Juden umher,
sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück,
   zu einer Stadt namens Éfraim.
Dort blieb er mit seinen Jüngern.

Das Paschafest der Juden war nahe
und viele zogen schon vor dem Paschafest
   aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf,
   um sich zu heiligen.

Sie suchten Jesus
und sagten zueinander,
   während sie im Tempel zusammenstanden:
   Was meint ihr?
   Er wird wohl kaum zum Fest kommen.

Die Hohepriester und die Pharisäer
   hatten nämlich angeordnet, wenn jemand wisse,
   wo er sich aufhält, solle er es melden,
   damit sie ihn festnehmen könnten.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Herr, mein Gott, du bist bekleidet mit Hoheit und Pracht; du hüllst dich in Licht wie ein Gewand.

Ps 104,1-12

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Lobe den Herrn, meine Seele! †
Herr, mein Gott, wie groß bist du! *
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, *
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.

Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. †
Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, *
du fährst einher auf den Flügeln des Sturmes.

Du machst dir die Winde zu Boten *
und lodernde Feuer zu deinen Dienern.

Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet; *
in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.

Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, *
die Wasser standen über den Bergen.

Sie wichen vor deinem Drohen zurück, *
sie flohen vor der Stimme deines Donners.

Da erhoben sich Berge und senkten sich Täler *
an den Ort, den du für sie bestimmt hast.

Du hast den Wassern eine Grenze gesetzt, †
die dürfen sie nicht überschreiten; *
nie wieder sollen sie die Erde bedecken.

Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, *
sie eilen zwischen den Bergen dahin.

Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, *
die Wildesel stillen ihren Durst daraus.

An den Ufern wohnen die Vögel des Himmels, *
aus den Zweigen erklingt ihr Gesang.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Herr, mein Gott, du bist bekleidet mit Hoheit und Pracht; du hüllst dich in Licht wie ein Gewand.

 

Nach deinem Willen, o Herr, bringt die Erde Brot hervor und Wein, der das Herz des Menschen erfreut.

Ps 104,13-23

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Du, Herr, tränkst die Berge aus deinen Kammern, *
aus deinen Wolken wird die Erde satt.

Du lässt Gras wachsen für das Vieh, *
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,

damit er Brot gewinnt von der Erde *

und Wein, der das Herz des Menschen erfreut;

damit sein Gesicht von Öl erglänzt *
und Brot das Menschenherz stärkt.

Die Bäume des Herrn trinken sich satt, *
die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.

In ihnen bauen die Vögel ihr Nest, *
auf den Zypressen nistet der Storch.

Die hohen Berge gehören dem Steinbock, *
dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.

Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, *
die Sonne weiß, wann sie untergeht.

Du sendest Finsternis und es wird Nacht, *
dann regen sich alle Tiere des Waldes.

Die jungen Löwen brüllen nach Beute, *
sie verlangen von Gott ihre Nahrung.

Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim *
und lagern sich in ihren Verstecken.

Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, *
an seine Arbeit bis zum Abend.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Nach deinem Willen, o Herr, bringt die Erde Brot hervor und Wein, der das Herz des Menschen erfreut.

 

Gott sah alles, was er geschaffen, und es war sehr gut.

Ps 104,24-35

Lob des Schöpfers

Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. (2 Kor 5,17)

Herr, wie zahlreich sind deine Werke! †
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, *
die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

Da ist das Meer, so groß und weit, *
darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und große Tiere.

Dort ziehen die Schiffe dahin, *
auch der Leviátan, den du geformt hast, um mit ihm zu spielen.

Alle warten auf dich, *
dass du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.

Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; *
öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.

Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; †
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin *
und kehren zurück zum Staub der Erde.

Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, *
und du erneuerst das Antlitz der Erde.

Ewig währe die Herrlichkeit des Herrn; *
der Herr freue sich seiner Werke.

Er blickt auf die Erde und sie erbebt; *
er rührt die Berge an und sie rauchen.

Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, *
will meinem Gott spielen, solange ich da bin.

Möge ihm mein Dichten gefallen. *
Ich will mich freuen am Herrn.

Doch die Sünder sollen von der Erde verschwinden, †
und es sollen keine Frevler mehr da sein. *
Lobe den Herrn, meine Seele!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gott sah alles, was er geschaffen, und es war sehr gut.

² Wenn ich von der Erde erhöht bin.
³ Werde ich alle an mich ziehen.

ERSTE LESUNG

Jes 50,4 - 51,3

Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger.

Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Er, der mich freispricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran.

Seht her, Gott, der Herr, wird mir helfen. Wer kann mich für schuldig erklären? Seht: Sie alle zerfallen wie ein Gewand, das die Motten zerfressen.

Wer von euch den Herrn fürchtet, der höre auf die Stimme seines Knechtes. Wer im Dunkel lebt und wem kein Licht leuchtet, der vertraue auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott.

Ihr alle aber, die ihr Feuer legt und Brandpfeile entzündet, sollt in die Glut eures eigenen Feuers laufen und in die Brandpfeile geraten, die ihr entflammt habt. Durch meine Hand kommt das über euch; am Ort der Qualen werdet ihr liegen.

Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt und die ihr den Herrn sucht. Blickt auf den Felsen, aus dem ihr gehauen seid, auf den Schacht, aus dem ihr herausgebohrt wurdet.

Blickt auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch gebar. Er war allein, als ich ihn rief; doch ich habe ihn gesegnet und ihm viele Nachkommen geschenkt.

Denn der Herr hat Erbarmen mit Zion, er hat Erbarmen mit all seinen Ruinen. Seine Wüste macht er wie Eden, seine Öde wie den Garten des Herrn. Freude und Fröhlichkeit findet man dort, Lobpreis und den Klang von Liedern.

RESPONSORIUM

³ Als das Volk hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, da zogen sie ihm entgegen. Sie trugen Palmzweige in den Händen und riefen: * Hosanna dem Sohne Davids. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
² Die Kinder von Jerusalem legten ihre Kleider über den Weg und riefen: * Hosanna dem Sohne Davids. Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

ZWEITE LESUNG

Andreas von Kreta († 740)

Aus einer Rede über die Palmzweige.

Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht und als Retter
 
Auch ich will zu Christus rufen. "Gesegnet sei der König Israels, der kommt im Namen des Herrn!" (1) Die Abschiedsworte am Kreuz sind uns wie Palmzweige, die wir ihm entgegenschwingen. Nicht mit Ölzweigen in den Händen wollen wir ihm zujubeln, sondern geschmückt mit den Almosen, die wir einander spenden. Wie Kleider wollen wir ihm die Sehnsucht unseres Herzens unter die Füße breiten, damit er ganz in uns Fuß fasse, ganz in uns sei und zeige, daß wir ganz in ihm sind. Zion wollen wir mit dem Propheten zurufen: "Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gütig und reitet auf einem Esel, einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin." (2) Der überall gegenwärtig ist und das All erfüllt, er kommt, um in dir das allumfassende Heil zu wirken. Er kommt, der "nicht gekommen ist, um Gerechte zur Umkehr zu rufen, sondern Sünder", (3) um die in der Sünde Verirrten zurückzuholen. Fürchte dich nicht, "Gott ist in deiner Mitte, darum wirst du nicht wanken." (4) Nimm ihn auf, die Hände zum Himmel gewandt; denn er hat deine Mauern in seine eigenen Hände gezeichnet. Nimm ihn auf, denn er hat dein Fundament in seine Hände gelegt. Nimm ihn auf, denn er nimmt alles, was unser ist, auf sich außer der Sünde, um alles Unsrige in sich aufgehen zu lassen. Mutter, Stadt Zion, freue dich und fürchte dich nicht! "Feiere deine Feste." (5) Wegen seines Erbarmens preise ihn, der in dir zu uns gekommen ist. Aber auch du, Tochter Jerusalem, freue dich sehr, singe und tanze! "Auf, werde licht" - mit Jesaja, der heiligen Posaune, rufen wir es -, "denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir!" (6) Welches Licht? "Das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt," (7) das ewige Licht, das zeitlose Licht, das der Zeit sichtbar wurde, das Licht, das im Fleisch erschienen, aber von Natur aus verborgen ist; das Licht, das die Hirten umstrahlte und den Weisen den Weg zeigte; das Licht, das von Anfang an in der Welt war, durch das die Welt geworden ist; das Licht, das in sein Eigentum kam, "das die Seinigen aber nicht aufnahmen." (8) "Die Herrlichkeit des Herrn". Was für eine Herrlichkeit? Offenbar das Kreuz, an dem Christus verherrlicht wurde, der "Abglanz der Herrlichkeit" des Vaters, (9) wie er selbst vor seinem Leiden sprach: "Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in ihm verherrlicht, und er wird ihn bald verherrlichen." (10) Damit nennt er seine Erhöhung am Kreuz Herrlichkeit. Das Kreuz ist ja die Herrlichkeit Christi, seine Erhöhung. Denn er sagt: "Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alle zu mir ziehen." (11)
1 Lk 19,38.
2 Sach 9,9.
3 Vgl. Lk 5,32.
4 Vgl. Ps 46,6.
5 Nah 2,1.
6 Jes 60,1.
7 Vgl. Joh 1,9.
8 Vgl. Joh 1,10.11.
9 Hebr 1,3.
10 Joh 13,31.
11 Joh 12,32.

RESPONSORIUM

³ Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn; * Gott, der Herr, erleuchte uns!
² Durch den Herrn ist dies geschehen, ein Wunder in unseren Augen. * Gott, der Herr, erleuchte uns!

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Das Volk, das zum Fest gekommen war, rief Jesus zu: Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

Ps 118,1-29

Danket dem Herrn, denn er ist gut

Er ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist. (Apg 4,11)

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Das Volk, das zum Fest gekommen war, rief Jesus zu: Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe.

 

Mit den Engeln des Himmels und den Kindern Jerusalems lasst uns Christus huldigen, dem Sieger über den Tod, und rufen: Hosanna in der Höhe.

Dan 3,52-57

Aus dem Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen

Der Schöpfer... gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen. (Röm 1, 25b)

Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.

Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

 

Mit den Engeln des Himmels und den Kindern Jerusalems lasst uns Christus huldigen, dem Sieger über den Tod, und rufen: Hosanna in der Höhe.

 

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!

Ps 150,1-6

Alles, was atmet, lobe den Herrn

Singt im Geist, singt im Herzen: Verherrlicht Gott mit eurer Seele und mit eurem Leib. (Hesychius)

Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Im Himmel Friede und Herrlichkeit in der Höhe!

KURZLESUNG

Sach 9,9

Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.

RESPONSORIUM

³ Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. -³
² Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Mit Palmen huldigen wir dem Herrn, der als Sieger kommt. Ihm ziehen wir entgegen mit Hymnen und Gesängen. Wir rühmen ihn und rufen: Gepriesen bist du, o Herr.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Palmen huldigen wir dem Herrn, der als Sieger kommt. Ihm ziehen wir entgegen mit Hymnen und Gesängen. Wir rühmen ihn und rufen: Gepriesen bist du, o Herr.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der am heutigen Tag als Gesalbter in Jerusalem einzog. Zu ihm lasst uns beten:

³ Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.

Hosanna dem Sohne Davids, dem König der ganzen Welt.
- Hosanna dem Sieger über Hölle und Tod.

Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch deinen Tod zum ewigen Osterfest.

Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.

Du bist gekommen, uns Sünder zu retten;
- lass keinen von uns verlorengehen.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Er wurde zerschlagen und erniedrigt, aber Gott hat ihn erhöht zu seiner Rechten.

Ps 110 (109),1-5.7

Der Messias, König und Priester

Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»

Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen, und nie wird’s ihn reuen: *
«Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.»

Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.

Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er wurde zerschlagen und erniedrigt, aber Gott hat ihn erhöht zu seiner Rechten.

 

Christi Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.

Ps 115 (113 B),1-18

Gott allein ist Gott

Ihr habt euch von den Götzen zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen. (1 Thess 1,9)

Nicht uns, o Herr, bring zu Ehren, †
nicht uns, sondern deinen Namen, *
in deiner Huld und Treue!

Warum sollen die Völker sagen: *
«Wo ist denn ihr Gott?»

Unser Gott ist im Himmel; *
alles, was ihm gefällt, das vollbringt er.

Die Götzen der Völker sind nur Silber und Gold, *
ein Machwerk von Menschenhand.

Sie haben einen Mund und reden nicht, *
Augen und sehen nicht;

sie haben Ohren und hören nicht, *
eine Nase und riechen nicht;

mit ihren Händen können sie nicht greifen, †
mit den Füßen nicht gehen, *
sie bringen keinen Laut hervor aus ihrer Kehle.

Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, *
alle, die den Götzen vertrauen.

Israel, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Haus Aaron, vertrau auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Alle, die ihr den Herrn fürchtet, vertraut auf den Herrn! *
Er ist für euch Helfer und Schild.

Der Herr denkt an uns, er wird uns segnen, †
er wird das Haus Israel segnen, *
er wird das Haus Aaron segnen.

Der Herr wird alle segnen, die ihn fürchten, *
segnen Kleine und Große.

Es mehre euch der Herr, *
euch und eure Kinder!

Seid gesegnet vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat!

Der Himmel ist der Himmel des Herrn, *
die Erde aber gab er den Menschen.

Tote können den Herrn nicht mehr loben, *
keiner, der ins Schweigen hinabfuhr.

Wir aber preisen den Herrn *
von nun an bis in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christi Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.

 

Mit seinem eigenen Leib hat Christus unsere Sünden am Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben.

1 Petr 2,21-24

Das freiwillige Leiden des Gottesknechtes

Christus hat für uns gelitten †
und uns ein Beispiel gegeben, *
damit wir ihm folgen auf seinem Weg.

Er hat keine Sünde begangen, *
und in seinem Mund war keine Falschheit.

Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht, †
als er litt, drohte er nicht, *
sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter.

Er hat unsre Sünden mit seinem eigenen Leib †
auf das Holz des Kreuzes getragen, *
damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit.

Durch seine Wunden *
sind wir geheilt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinem eigenen Leib hat Christus unsere Sünden am Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben.

KURZLESUNG

Apg 13,26b-30a

Uns wurde das Wort des Heils gesandt.

Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Führer haben Jesus nicht erkannt; aber sie haben die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, erfüllt und haben ihn verurteilt.

Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung.

Als sie alles vollbracht hatten, was in der Schrift über ihn gesagt ist, nahmen sie ihn vom Kreuzesholz und legten ihn ins Grab.

Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt.

RESPONSORIUM

³ Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. -³
² Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Ihr werdet alle irre werden an mir. Es steht ja geschrieben: Den Hirten will ich schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. - Doch wenn ich auferstanden bin, gehe ich euch voraus nach Galiläa.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr werdet alle irre werden an mir. Es steht ja geschrieben: Den Hirten will ich schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. - Doch wenn ich auferstanden bin, gehe ich euch voraus nach Galiläa.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der hinaufgezogen ist nach Jerusalem, um für das Heil der Welt zu sterben.

³ Heilige das Volk, das du mit deinem Blut erkauft hast.

Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.

Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.

Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.

Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 76,2-7

Der Weltenrichter auf dem Zion

Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

KURZLESUNG

2 Kor 4,10-11

Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird.

Denn immer werden wir, obgleich wir leben, um Jesu willen dem Tod ausgeliefert, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar wird.

RESPONSORIUM

² Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
³ Und tat seinen Mund nicht auf.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 76,2-7

Der Weltenrichter auf dem Zion

Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

KURZLESUNG

1 Petr 4,13-14

Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.

Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet, seid ihr selig zu preisen; denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.

RESPONSORIUM

² Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
³ Und nahm auf sich unsere Sünden.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 23,1-6

Der Herr ist mein Hirte

Das Lamm wird sie weiden und zu den Wasserquellen des Lebens führen. (Offb 7,17)

Der Herr ist mein Hirte, *
nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Er stillt mein Verlangen; *
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, *
ich fürchte kein Unheil;

denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.

Du salbst mein Haupt mit Öl, *
du füllst mir reichlich den Becher.

Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, *
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 76,2-7

Der Weltenrichter auf dem Zion

Sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 76,8-13

Dank für den Sieg

Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen. (Mt 24,30)

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

KURZLESUNG

1 Petr 5,10-11

Der Gott aller Gnade, der euch in Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.

Sein ist die Macht in Ewigkeit. Amen.

RESPONSORIUM

² Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
³ Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, deinem Willen gehorsam, hat unser Erlöser Fleisch angenommen, er hat sich selbst erniedrigt und sich unter die Schmach des Kreuzes gebeugt. Hilf uns, dass wir ihm auf dem Weg des Leidens nachfolgen und an seiner Auferstehung Anteil erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Jes 50,4-7

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen, doch ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate (Drittes Lied vom Gottesknecht)

GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern,
damit ich verstehe,
   die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
   damit ich höre, wie Schüler hören.

GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.

Ich aber wehrte mich nicht
   und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
   vor Schmähungen und Speichel.

Und GOTT, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Antwortpsalm

Ps 22 (21),8-9.17-18.19-20.23-24 (R: 2a)

Kv Mein Gott, mein Gott,\n
warum hast du mich verlassen? - Kv

Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

„Wälze die Last auf den HERRN! /
Er soll ihn befreien, *
er reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat!“ - (Kv)

Denn Hunde haben mich umlagert, /
eine Rotte von Bösen hat mich umkreist. *
Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt.

Ich kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und starren mich an. - (Kv)

Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, HERR, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eile mir zu Hilfe! - (Kv)

Ich will deinen Namen, Herr, meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Versammlung dich loben.

Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; /
all ihr Nachkommen Jakobs, rühmt ihn; *
erschauert vor ihm, all ihr Nachkommen Israels! - Kv

Zweite Lesung

Phil 2,6-11

Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht

Christus Jesus war Gott gleich,
hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein,

sondern er entäußerte sich
   und wurde wie ein Sklave
   und den Menschen gleich.
Sein Leben war das eines Menschen;

er erniedrigte sich
   und war gehorsam bis zum Tod,
bis zum Tod am Kreuz.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht
und ihm den Namen verliehen,
   der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde
   ihr Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt:
   „Jesus Christus ist der Herr“ -
zur Ehre Gottes, des Vaters.

Evangelium

Mt 26,14 - 27,66

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus

und sagte:
   S Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere?
E Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.

Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

E Er antwortete:
   † Geht in die Stadt zu dem und dem
und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen:
   Meine Zeit ist da;
bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.

E Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte,
und bereiteten das Paschamahl vor.

Und während sie aßen, sprach er:
   † Amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.

E Da wurden sie sehr traurig
und einer nach dem andern fragte ihn:
   S Bin ich es etwa, Herr?

E Er antwortete:
   † Der die Hand mit mir in die Schüssel eintunkt,
   wird mich ausliefern.

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen,
   wie die Schrift über ihn sagt.
Doch weh dem Menschen,
   durch den der Menschensohn ausgeliefert wird!
Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

E Da fragte Judas, der ihn auslieferte:
   S Bin ich es etwa, Rabbi?
E Jesus antwortete:
   † Du sagst es.

E Während des Mahls nahm Jesus das Brot
und sprach den Lobpreis;
dann brach er das Brot,
reichte es den Jüngern
und sagte:
   † Nehmt und esst;
das ist mein Leib.

E Dann nahm er den Kelch,
sprach das Dankgebet,
gab ihn den Jüngern
und sagte:
   † Trinkt alle daraus;

das ist mein Blut des Bundes,
   das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Ich sage euch:
Von jetzt an
   werde ich nicht mehr von dieser Frucht des Weinstocks trinken,
   bis zu dem Tag,
   an dem ich mit euch von Neuem davon trinke
im Reich meines Vaters.

Da sagte Jesus zu ihnen:
   † Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir Anstoß nehmen;
denn in der Schrift steht:
   Ich werde den Hirten erschlagen,
dann werden sich die Schafe der Herde zerstreuen.

Aber nach meiner Auferstehung
   werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.

E Petrus erwiderte ihm:
   S Und wenn alle an dir Anstoß nehmen -
   ich werde niemals an dir Anstoß nehmen!

E Jesus sagte zu ihm:
   † Amen, ich sage dir:
In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht,
   wirst du mich dreimal verleugnen.

E Da sagte Petrus zu ihm:
   S Und wenn ich mit dir sterben müsste -
ich werde dich nie verleugnen.
E Das Gleiche sagten auch alle Jünger.

E Und er nahm Petrus
   und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich.
Da ergriff ihn Traurigkeit und Angst

und er sagte zu ihnen:
   † Meine Seele ist zu Tode betrübt.
Bleibt hier und wacht mit mir!

E Und er ging ein Stück weiter,
warf sich auf sein Gesicht
und betete:
   † Mein Vater, wenn es möglich ist,
   gehe dieser Kelch an mir vorüber.
Aber nicht wie ich will,
   sondern wie du willst.

E Und er ging zu den Jüngern zurück
   und fand sie schlafend.
Da sagte er zu Petrus:
   † Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?

Wacht und betet,
   damit ihr nicht in Versuchung geratet!
Der Geist ist willig,
   aber das Fleisch ist schwach.

E Wieder ging er weg, zum zweiten Mal,
und betete:
   † Mein Vater,
wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann,
   ohne dass ich ihn trinke,
   geschehe dein Wille.

E Als er zurückkam,
   fand er sie wieder schlafend,
denn die Augen waren ihnen zugefallen.

Und er ließ sie, ging wieder weg
und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten.

Danach kehrte er zu den Jüngern zurück
und sagte zu ihnen:
   † Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus?
Siehe, die Stunde ist gekommen
und der Menschensohn wird in die Hände von Sündern ausgeliefert.

Steht auf,
wir wollen gehen!
Siehe, der mich ausliefert, ist da.

Der ihn auslieferte, hatte mit ihnen ein Zeichen vereinbart
und gesagt:
   S Der, den ich küssen werde, der ist es;
nehmt ihn fest!

E Sogleich ging er auf Jesus zu
und sagte:
   S Sei gegrüßt, Rabbi!
E Und er küsste ihn.

Jesus erwiderte ihm:
   † Freund, dazu bist du gekommen?
E Da gingen sie auf Jesus zu,
ergriffen ihn
und nahmen ihn fest.

Und siehe, einer von den Begleitern Jesu streckte die Hand aus,
zog sein Schwert,
schlug auf den Diener des Hohepriesters ein
und hieb ihm ein Ohr ab.

Da sagte Jesus zu ihm:
   † Steck dein Schwert in die Scheide;
denn alle, die zum Schwert greifen,
   werden durch das Schwert umkommen.

Oder glaubst du nicht,
   mein Vater
   würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken,
   wenn ich ihn darum bitte?

Wie würden dann aber die Schriften erfüllt,
   dass es so geschehen muss?

E In jener Stunde sagte Jesus zu den Männern:
   † Wie gegen einen Räuber
   seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen,
   um mich festzunehmen.
Tag für Tag saß ich im Tempel und lehrte
und ihr habt mich nicht verhaftet.

E Das alles aber ist geschehen,
   damit die Schriften der Propheten in Erfüllung gehen.
Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Petrus folgte Jesus von Weitem
   bis zum Hof des Hohepriesters;
er ging in den Hof hinein
   und setzte sich zu den Dienern,
um zu sehen, wie alles ausgehen würde.

Die Hohepriester und der ganze Hohe Rat
   bemühten sich um falsche Zeugenaussagen gegen Jesus,
   um ihn zum Tod verurteilen zu können.

Sie fanden aber nichts,
   obwohl viele falsche Zeugen auftraten.
Zuletzt kamen zwei Männer

und behaupteten:
   S Er hat gesagt:
   Ich kann den Tempel Gottes niederreißen
   und in drei Tagen wieder aufbauen.

E Da stand der Hohepriester auf
und fragte Jesus:
   S Willst du nichts sagen
   zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen?

E Jesus aber schwieg.
Darauf sagte der Hohepriester zu ihm:
   S Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott,
sag uns: Bist du der Christus, der Sohn Gottes?

E Jesus antwortete:
   † Du hast es gesagt.
Doch ich erkläre euch:
   Von nun an werdet ihr den Menschensohn
   zur Rechten der Macht sitzen
   und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.

E Da zerriss der Hohepriester sein Gewand
und rief:
   S Er hat Gott gelästert!
Wozu brauchen wir noch Zeugen?
Jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört.

Was ist eure Meinung?
E Sie antworteten:
   S Er ist des Todes schuldig.

E Dann spuckten sie ihm ins Gesicht
und schlugen ihn.
Andere ohrfeigten ihn

und riefen:
   S Messias, du bist doch ein Prophet,
sag uns: Wer hat dich geschlagen?

E Doch er leugnete es vor allen
und sagte:
   S Ich weiß nicht, wovon du redest.

E Und als er zum Tor hinausgehen wollte,
   sah ihn eine andere Magd
und sagte zu denen, die dort standen:
   S Der war mit Jesus dem Nazoräer zusammen.

E Wieder leugnete er
und schwor:
   S Ich kenne den Menschen nicht.

E Wenig später kamen die Leute, die dort standen,
und sagten zu Petrus:
   S Wirklich, auch du gehörst zu ihnen,
deine Mundart verrät dich.

E Da fing er an zu fluchen
und zu schwören:
   S Ich kenne den Menschen nicht.
E Gleich darauf krähte ein Hahn

und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesagt hatte:
Ehe der Hahn kräht,
   wirst du mich dreimal verleugnen.
Und er ging hinaus
   und weinte bitterlich.

Sie ließen ihn fesseln und abführen
und lieferten ihn dem Statthalter Pilatus aus.

und sagte:
   S Ich habe gesündigt,
ich habe unschuldiges Blut ausgeliefert.
E Sie antworteten:
   S Was geht das uns an?
Das ist deine Sache.

E Da warf er die Silberstücke in den Tempel;
dann ging er weg
   und erhängte sich.

Die Hohepriester nahmen die Silberstücke
und sagten:
   S Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun;
denn es klebt Blut daran.

E Und sie beschlossen, von dem Geld den Töpferacker zu kaufen
als Begräbnisplatz für die Fremden.

Deshalb heißt dieser Acker bis heute Blutacker.

So erfüllte sich,
   was durch den Propheten Jeremía gesagt worden ist:
Sie nahmen die dreißig Silberstücke
   - das ist der Preis, den er den Israeliten wert war -

und kauften für das Geld den Töpferacker,
   wie mir der Herr befohlen hatte.

E Als aber die Hohepriester und die Ältesten ihn anklagten,
   gab er keine Antwort.

Da sagte Pilatus zu ihm:
   S Hörst du nicht, was sie dir alles vorwerfen?

E Er aber antwortete ihm auf keine einzige Frage,
sodass der Statthalter sehr verwundert war.

Jeweils zum Fest
   pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen,
   den das Volk verlangte.

Damals war gerade ein berüchtigter Mann
   namens Bárabbas im Gefängnis.

Pilatus fragte nun die Menge, die zusammengekommen war:
   S Was wollt ihr?
Wen soll ich freilassen,
Bárabbas oder Jesus, den man den Christus nennt?

E Er wusste nämlich,
   dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte.

Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß,
   sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen:
   S Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten!
Ich habe heute seinetwegen im Traum viel gelitten.

E Inzwischen
   überredeten die Hohepriester und die Ältesten die Menge,
   die Freilassung des Bárabbas zu fordern,
   Jesus aber hinrichten zu lassen.

Der Statthalter fragte sie:
   S Wen von beiden soll ich freilassen?
E Sie riefen:
   S Bárabbas!

E Pilatus sagte zu ihnen:
   S Was soll ich dann mit Jesus tun,
   den man den Christus nennt?
E Da antworteten sie alle:
   S Ans Kreuz mit ihm!

E Er erwiderte:
   S Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?
E Sie aber schrien noch lauter:
   S Ans Kreuz mit ihm!

E Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte,
   sondern dass der Tumult immer größer wurde,
   ließ er Wasser bringen,
wusch sich vor allen Leuten die Hände
und sagte:
   S Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen.
Das ist eure Sache!

E Da rief das ganze Volk:
   S Sein Blut - über uns und unsere Kinder!

E Darauf ließ er Bárabbas frei,
   Jesus aber ließ er geißeln und lieferte ihn aus zur Kreuzigung.

Sie zogen ihn aus
   und legten ihm einen purpurroten Mantel um.

Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen;
den setzten sie ihm auf das Haupt
und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand.
Sie fielen vor ihm auf die Knie
und verhöhnten ihn, indem sie riefen:
   S Sei gegrüßt, König der Juden!

E Und sie spuckten ihn an,
nahmen ihm den Stock wieder weg
   und schlugen damit auf seinen Kopf.

Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten,
   nahmen sie ihm den Mantel ab
   und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an.

Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Kyréne namens Simon;
ihn zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.

So kamen sie an den Ort, der Gólgota genannt wird,
das heißt Schädelhöhe.

Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war;
als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.

Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten,
   verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los über sie warfen.

Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn dort.

Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht,
   die seine Schuld angab:
Das ist Jesus, der König der Juden.

Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt,
der eine rechts von ihm, der andere links.

Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn,
schüttelten den Kopf

und riefen:
   S Du willst den Tempel niederreißen
   und in drei Tagen wieder aufbauen?
Wenn du Gottes Sohn bist,
   rette dich selbst
und steig herab vom Kreuz!

E Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohepriester,
   die Schriftgelehrten und die Ältesten
und sagten:

S Andere hat er gerettet,
   sich selbst kann er nicht retten.
Er ist doch der König von Israel!
Er soll jetzt vom Kreuz herabsteigen,
dann werden wir an ihn glauben.

Er hat auf Gott vertraut,
der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat;
er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn.

E Ebenso beschimpften ihn die beiden Räuber,
   die mit ihm zusammen gekreuzigt wurden.
 


Um die neunte Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme:
   † Eli, Eli,
   lema sabachtáni?,
E das heißt:
   † Mein Gott, mein Gott,
   warum hast du mich verlassen?

E Einige von denen, die dabeistanden und es hörten,
   sagten:
   S Er ruft nach Elíja.

E Sogleich lief einer von ihnen hin,
tauchte einen Schwamm in Essig,
steckte ihn auf ein Rohr
und gab Jesus zu trinken.

Die anderen aber sagten:
   S Lass,
wir wollen sehen, ob Elíja kommt und ihm hilft.

E Jesus aber schrie noch einmal mit lauter Stimme.
Dann hauchte er den Geist aus.
 


E Und siehe,
   der Vorhang riss im Tempel von oben bis unten entzwei.
Die Erde bebte
und die Felsen spalteten sich.

Die Gräber öffneten sich
und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren,
   wurden auferweckt.

Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber,
kamen in die Heilige Stadt
und erschienen vielen.

Als der Hauptmann
   und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten,
   das Erdbeben bemerkten
   und sahen, was geschah,
   erschraken sie sehr
und sagten:
   S Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser!

E Auch viele Frauen waren dort
   und sahen von Weitem zu;
sie waren Jesus von Galiläa aus nachgefolgt
und hatten ihm gedient.

Zu ihnen gehörten Maria aus Mágdala,
Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef,
und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.
Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen.

Josef nahm den Leichnam
   und hüllte ihn in ein reines Leinentuch.

Dann legte er ihn in ein neues Grab,
   das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen.
Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes
   und ging weg.

Auch Maria aus Mágdala und die andere Maria waren dort;
sie saßen dem Grab gegenüber.

Sie sagten:
   S Herr, es fiel uns ein,
   dass dieser Betrüger,
   als er noch lebte, behauptet hat:
   Ich werde nach drei Tagen auferstehen.

Gib also den Befehl,
   dass das Grab bis zum dritten Tag bewacht wird!
Sonst könnten seine Jünger kommen,
ihn stehlen
und dem Volk sagen:
   Er ist von den Toten auferstanden.
Und dieser letzte Betrug wäre noch schlimmer als alles zuvor.

E Pilatus antwortete ihnen:
   S Ihr sollt eine Wache haben.
Geht und sichert das Grab, so gut ihr könnt!

E Darauf gingen sie, um das Grab zu sichern.
Sie versiegelten den Eingang
   und ließen die Wache dort.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald.

Ps 31,2-9

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!

Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

Dir sind alle verhasst, die nichtige Götzen verehren, *
ich aber verlasse mich auf den Herrn.

Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen; †
denn du hast mein Elend angesehn, *
du bist mit meiner Not vertraut.

Du hast mich nicht preisgegeben der Gewalt meines Feindes, *
hast meinen Füßen freien Raum geschenkt.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Wende dein Ohr mir zu, erlöse mich bald.

 

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht. (O: Halleluja.)

Ps 31,10-17

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, sei mir gnädig, denn mir ist angst; *
vor Gram zerfallen mir Auge, Seele und Leib.

In Kummer schwindet mein Leben dahin, *
meine Jahre verrinnen im Seufzen.

Meine Kraft ist ermattet im Elend, *
meine Glieder sind zerfallen.

Zum Spott geworden bin ich all meinen Feinden, †
ein Hohn den Nachbarn, ein Schrecken den Freunden; *
wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.

Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß.

Ich höre das Zischeln der Menge - Grauen ringsum. †
Sie tun sich gegen mich zusammen; *
sie sinnen darauf, mir das Leben zu rauben.

Ich aber, Herr, ich vertraue dir, *
ich sage: «Du bist mein Gott.»

In deiner Hand liegt mein Geschick; *
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Güte!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht. (O: Halleluja.)

 

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt hat. (O: Halleluja.)

Ps 31,20-25

Geborgen in Gottes Händen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Wie groß ist deine Güte, Herr, *
die du bereithältst für alle, die dich fürchten und ehren;

du erweist sie allen, *
die sich vor den Menschen zu dir flüchten.

Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts *
vor dem Toben der Menschen.

Wie unter einem Dach bewahrst du sie *
vor dem Gezänk der Zungen.

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt *
und mir seine Güte erwiesen hat zur Zeit der Bedrängnis.

Ich aber dachte in meiner Angst: *
Ich bin aus deiner Nähe verstoßen.

Doch du hast mein lautes Flehen gehört, *
als ich zu dir um Hilfe rief.

Liebt den Herrn, all seine Frommen! †
Seine Getreuen behütet der Herr, *
doch den Hochmütigen vergilt er ihr Tun mit vollem Maß.

Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt hat. (O: Halleluja.)

² Wenn ich von der Erde erhöht bin.
³ Werde ich alle an mich ziehen.

ERSTE LESUNG

Jes 52,13 - 53,12

Seht, mein Knecht hat Erfolg, er wird groß sein und hoch erhaben.

Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.

Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.

Wer hat unserer Kunde geglaubt? Der Arm des Herrn - wem wurde er offenbar?

Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.

Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.

Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.

Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.

Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.

Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.

Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen.

Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.

Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen.

Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.

Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Großen und mit den Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein.

RESPONSORIUM

³ Wie ein Lamm, das man zur Schlachtbank führt, ist der Herr geworden. Er verstummte und tat seinen Mund nicht auf. Sein Leben gab er in den Tod, * um sein Volk zu erlösen.
² Er gab sein Leben dahin und wurde unter die Verbrecher gerechnet. * Um sein Volk zu erlösen.

ZWEITE LESUNG

Athanasius († 373)

Aus einer Rede über die Menschwerdung des Wortes.

Mach unsere Tage neu, wie sie am Anfang waren
 
Gott, das Wort des allgütigen Vaters, verließ das von ihm selbst geschaffene Menschengeschlecht nicht, als es ins Verderben geriet, sondern vernichtete den Tod, der über uns gekommen war, durch das Opfer seines eigenen Leibes. Er sorgte durch seine Lehre dafür, daß unsere Nachlässigkeit aufhörte, und brachte durch seine Macht alles, was die Menschen betrifft, wieder in Ordnung. Das kann aufgrund der Autorität der Jünger des Erlösers jeder bestätigen, der in den Schriften der Gottesgelehrten liest: "Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für uns gestorben, also sind alle gestorben. Er ist aber für alle gestorben, damit wir nicht mehr für uns selbst leben, sondern für Jesus Christus, der für uns starb und auferstand." (1) Und weiter: "Den, der nur ein wenig unter die Engel gestellt war, Jesus, sehen wir um seines Todesleidens willen mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt; so war es Gottes gnädiger Wille, daß er für alle den Tod erlitten hat." (2) "Denn es war angemessen, daß Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete." (3) Durch diese Worte zeigt er, daß nur Gott, das Wort, die Menschen aus dem Unglück herausführen konnte, das über sie hereingebrochen war. Denn es (das göttliche Wort) hat ja am Anfang die Menschen erschaffen. Die heiligen Schriften sagen auch, daß das Wort einen Leib annahm, um sich mit einem Leib für jene opfern zu können, die ihm leiblich ähnlich waren: "Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise dies angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren." (4) Denn durch das Opfer des eigenen Lebens hob er das gegen uns gerichtete Gesetz auf, schuf uns einen neuen Lebensanfang und gab uns Hoffnung auf die Auferstehung. Weil der Tod von den Menschen her über die Menschen herrschte, geschah auch die Aufhebung des Todes und die Auferstehung des Lebens durch die Menschwerdung Gottes, des Wortes, wie der heilige Paulus, von Christus erfüllt, gesagt hat: "Da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten; denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden" (5) und so fort. Jetzt sterben wir nicht mehr als zum Tod Verurteilte, sondern jetzt bereits auferweckt, erwarten wir die gemeinsame Auferstehung aller Menschen, die zu seiner Zeit Gott sichtbar machen wird, der sie selbst wirkt und schenkt.
1 Vgl. 2 Kor 5,14-15.
2 Hebr 2,9.
3 Hebr 2,10.
4 Hebr 2,14-15.
5 1 Kor 15,21-22.

RESPONSORIUM

³ Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Wir werden gerecht dank seiner Gnade durch die Erlösung in Christus Jesus. * Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch den Glauben.
² Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht. * Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch den Glauben.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Meine Seele ist betrübt bis zum Tode. Bleibt hier und wachet mit mir.

Ps 42,2-12

Meine Seele dürstet nach Gott

Wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange Wasser des Lebens als Geschenk. (Offb 22,17)

(Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, *
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.)

Meine Seele dürstet nach Gott, *
nach dem lebendigen Gott.

Wann darf ich kommen *
und Gottes Antlitz schauen?

Tränen waren mein Brot bei Tag und bei Nacht; *
denn man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist nun dein Gott?

Das Herz geht mir über, wenn ich daran denke: †
wie ich zum Haus Gottes zog in festlicher Schar,
mit Jubel und Dank in feiernder Menge.

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

Betrübt ist meine Seele in mir, darum denke ich an dich *
im Jordanland, am Hermon, am Mizar-Berg.

Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner Wasser, *
all deine Wellen und Wogen gehen über mich hin.

Bei Tag schenke der Herr seine Huld; *
ich singe ihm nachts und flehe zum Gott meines Lebens.

Ich sage zu Gott, meinem Fels: *
«Warum hast du mich vergessen?

Warum muss ich trauernd umhergehen, *
von meinem Feind bedrängt?»

Wie ein Stechen in meinen Gliedern *
ist für mich der Hohn der Bedränger;

denn sie rufen mir ständig zu: *
Wo ist nun dein Gott?

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Meine Seele ist betrübt bis zum Tode. Bleibt hier und wachet mit mir.

 

Jetzt wird diese Welt gerichtet; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen.

Sir 36,1-7.13.16-19

Gebet für die heilige Stadt

Dies ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh 17,3)

Rette uns, Herr, du Gott des Alls, *

und wirf deinen Schrecken auf alle Völker!

Schwing deine Hand gegen das fremde Volk, *
damit es deine mächtigen Taten sieht!

Wie du dich an uns vor ihren Augen als heilig bezeugt hast, *
so verherrliche dich an ihnen vor unseren Augen,

damit sie erkennen, wie wir es erkannten: *
Es gibt keinen Gott außer dir!

Erneuere die Zeichen, wiederhole die Wunder, *

zeige die Macht deiner Hand und die Kraft deines rechten Armes!

Sammle alle Stämme Jakobs, *

verteile den Erbbesitz wie in den Tagen der Vorzeit!

Hab Erbarmen mit dem Volk, das deinen Namen trägt, *
mit Israel, den du deinen Erstgeborenen nanntest!

Hab Erbarmen mit deiner heiligen Stadt, *
mit Jerusalem, dem Ort, wo du wohnst!

Erfülle Zion mit deinem Glanz *
und deinen Tempel mit deiner Herrlichkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jetzt wird diese Welt gerichtet; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen.

 

Blicket auf zu Jesus, dem Begründer und Vollender des Glaubens. Um der Freude willen, die vor ihm lag, nahm er das Kreuz auf sich, der Schande nicht achtend, und sitzt nun zur Rechten des Thrones.

Ps 19 (18),2-7

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes

Das Licht aus der Höhe hat uns besucht ... um unsere Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens. (Lk 1,78.79)

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

Ein Tag sagt es dem andern, *
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden, *
unhörbar bleibt ihre Stimme.

Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *

Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;

sie frohlockt wie ein Held *
und läuft ihre Bahn.

Am einen Ende des Himmels geht sie auf †
und läuft bis ans andere Ende; *
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Blicket auf zu Jesus, dem Begründer und Vollender des Glaubens. Um der Freude willen, die vor ihm lag, nahm er das Kreuz auf sich, der Schande nicht achtend, und sitzt nun zur Rechten des Thrones.

KURZLESUNG

Jer 11,19-20

Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, sodass man seinen Namen nicht mehr erwähnt.

Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

RESPONSORIUM

³ Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. -³
² Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Doch ich habe dich erkannt; denn du hast mich gesandt.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Doch ich habe dich erkannt; denn du hast mich gesandt.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns durch seinen Tod und seine Auferstehung erlöst hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um für uns zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch die Leiden dieser Zeit zum ewigen Osterfest.

Aus deiner geöffneten Seite flossen Blut und Wasser;
- heilige uns durch deine Sakramente.

Du hast dem Schächer um seiner Buße willen Verzeihung erwiesen;
- vergib auch uns unsere Sünden.

Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Schönheit und Wohlgestalt sind ihm genommen. Wir sahen ihn und wandten unsere Augen ab.

Ps 45 (44),2-10

Die Hochzeit des Königs

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! (Mt 25,6)

Mein Herz fließt über von froher Kunde, †
ich weihe mein Lied dem König. *
Meine Zunge gleicht dem Griffel des flinken Schreibers.

Du bist der Schönste von allen Menschen, †
Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; *
darum hat Gott dich für immer gesegnet.

Gürte, du Held, dein Schwert um die Hüfte, *
kleide dich in Hoheit und Herrlichkeit!

Zieh aus mit Glück, kämpfe für Wahrheit und Recht! *
Furchtgebietende Taten soll dein rechter Arm dich lehren.

Deine Pfeile sind scharf, dir unterliegen die Völker, *
die Feinde des Königs verlieren den Mut.

Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig; *
das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.

Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, †
darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude *
wie keinen deiner Gefährten.

Von Myrrhe, Aloë und Kassia duften all deine Gewänder, *
aus Elfenbeinhallen erfreut dich Saitenspiel.

Königstöchter gehen dir entgegen, *
die Braut steht dir zur Rechten im Schmuck von Ofirgold.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Schönheit und Wohlgestalt sind ihm genommen. Wir sahen ihn und wandten unsere Augen ab.

 

Die Vielen werden sein Anteil sein; denn er gab sein Leben für sie hin.

Ps 45 (44),11-18

Die Hochzeit des Königs

Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! (Mt 25,6)

Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, *
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!

Der König verlangt nach deiner Schönheit; *
er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm!

Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, *
deine Gunst begehren die Edlen des Volkes.

Die Königstochter ist herrlich geschmückt, *
ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.

Man geleitet sie in bunt gestickten Kleidern zum König, †
Jungfrauen sind ihr Gefolge, *
ihre Freundinnen führt man zu dir.

Man geleitet sie mit Freude und Jubel, *
sie ziehen ein in den Palast des Königs.

An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne; *
du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land.

Ich will deinen Namen rühmen von Geschlecht zu Geschlecht; *
darum werden die Völker dich preisen immer und ewig.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die Vielen werden sein Anteil sein; denn er gab sein Leben für sie hin.

 

Gott hat uns die Gnade geschenkt in seinem geliebten Sohn. Durch sein Blut haben wir die Erlösung.

Eph 1,3-10

Gottes Heilsplan

Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.

Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus

und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *

zum Lob seiner herrlichen Gnade.

Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; †

durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.

Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht

und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott hat uns die Gnade geschenkt in seinem geliebten Sohn. Durch sein Blut haben wir die Erlösung.

KURZLESUNG

Röm 5,8-9

Gott hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Zorn Gottes gerettet werden.

RESPONSORIUM

³ Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. -³
² Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben habe.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben habe.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, dem Heiland der Welt, der den Tod vernichtet und das Leben neu geschaffen hat:

³ Christus, erbarme dich.

Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.

Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.

Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.

Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

KURZLESUNG

Ez 33,10b.11b

Unsere Vergehen und unsere Sünden lasten auf uns, wir siechen ihretwegen dahin. Wie sollen wir da am Leben bleiben?

So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn -, ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen, sondern daran, dass er auf seinem Weg umkehrt und am Leben bleibt.

RESPONSORIUM

² Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
³ Und tat seinen Mund nicht auf.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

KURZLESUNG

Jer 18,20b

Denk daran, wie ich vor dir stand, um zu ihren Gunsten zu sprechen und deinen Zorn von ihnen abzuwenden!

RESPONSORIUM

² Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
³ Und nahm auf sich unsere Sünden.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 119,41-48

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, deine Huld komme auf mich herab *
und deine Hilfe, wie du es verheißen hast.

Dann kann ich dem, der mich schmäht, erwidern; *
denn ich vertraue auf dein Wort.

Entziehe meinem Mund nicht das Wort der Wahrheit! *
Ich hoffe so sehr auf deine Entscheide.

Ich will deiner Weisung beständig folgen, *
auf immer und ewig.

Dann schreite ich aus auf freier Bahn; *
denn ich frage nach deinen Befehlen.

Deine Gebote will ich vor Königen bezeugen *
und mich nicht vor ihnen schämen.

An deinen Geboten habe ich meine Freude, *
ich liebe sie von Herzen.

Ich erhebe meine Hände zu deinen Geboten; *
nachsinnen will ich über deine Gesetze.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 40,2-9

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 40,10-14.17-18

Wohl dem, der auf Gott vertraut

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, doch einen Leib hast du mir bereitet. (Hebr 10,5)

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

KURZLESUNG

Jer 31,2.3b-4a

So spricht der Herr: Gnade fand in der Wüste das Volk, das vom Schwert verschont blieb; Israel zieht zum Ort seiner Ruhe.

Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.

Ich baue dich wieder auf, du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel.

RESPONSORIUM

² Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
³ Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.

 

Allmächtiger Gott, in unserer Schwachheit versagen wir und sind anfällig für das Böse. Schau hin auf das Leiden deines Sohnes, richte uns wieder auf und schenke uns neues Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Nimm gnädig, guter Herr und Gott,
uns diese Nacht in deine Hut;
lass uns in dir geborgen sein:
In deinem Frieden ruht sich’s gut.

Dieweil die müden Glieder ruhn,
bleib unser Herz dir zugewandt.
Wir sind dein Volk, das dir vertraut:
Beschütze uns mit starker Hand.

Dir sei, Gott Vater, Sohn und Geist,
die Ruhe dieser Nacht geweiht.
Umfängt uns einst des Todes Nacht,
führ uns ins Licht der Herrlichkeit. Amen.

 
PSALMODIE

Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.

Ps 86,1-17

Gott rettet und tröstet

Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in all unserer Not. (Vgl. 2 Kor 1,3-4)

Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.

Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!

Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.

Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.

Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!

Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.

Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.

Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.

Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.

Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.

Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!

Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.

Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.

Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, †
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.

Wende dich mir zu und sei mir gnädig, †
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!

Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! †
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Thess 5,9-10

Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.

Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, schenke uns eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf. Was wir heute durch Wort und Werk an Gutem ausgesät haben, das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Jes 42,5a.1-7

Mein Knecht schreit nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen\n(Erstes Lied vom Gottesknecht)

So spricht Gott, der HERR:

Siehe, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen.
Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Nationen das Recht.

Er schreit nicht und lärmt nicht
   und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen.

Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
   und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.

Er verglimmt nicht und wird nicht geknickt,
   bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf seine Weisung warten die Inseln.

So spricht Gott, der HERR,
   der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat,
der die Erde gemacht hat
   und alles, was auf ihr wächst,
der dem Volk auf ihr Atem gibt
   und Geist allen, die auf ihr gehen.

Ich, der HERR, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand.
Ich schaffe und mache dich
   zum Bund mit dem Volk,
   zum Licht der Nationen,

um blinde Augen zu öffnen,
   Gefangene aus dem Kerker zu holen
   und die im Dunkel sitzen, aus der Haft.

Antwortpsalm

Ps 27 (26),1.2.3.13-14 (R: 1a)

Kv Der HERR ist mein Licht und mein Heil. - Kv

Der HERR ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist die Zuflucht meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen? - (Kv)

Dringen Böse auf mich ein, *
um mein Fleisch zu verschlingen,
meine Bedränger und Feinde; *
sie sind gestrauchelt und gefallen. - (Kv)

Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.
Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht. - (Kv)

Ich bin gewiss, zu schauen *
die Güte des HERRN im Land der Lebenden.

Hoffe auf den HERRN, /
sei stark und fest sei dein Herz! *
Und hoffe auf den HERRN! - Kv

Evangelium

Joh 12,1-11

Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt!

Sechs Tage vor dem Paschafest kam Jesus nach Betánien,
   wo Lázarus war, den er von den Toten auferweckt hatte.

Dort bereiteten sie ihm ein Mahl;
Marta bediente
und Lázarus war unter denen, die mit Jesus bei Tisch waren.

Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl,
   salbte Jesus die Füße
   und trocknete sie mit ihren Haaren.
Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt.

Doch einer von seinen Jüngern,
   Judas Iskáriot, der ihn später auslieferte, sagte:

Warum hat man dieses Öl
   nicht für dreihundert Denáre verkauft
   und den Erlös den Armen gegeben?

Das sagte er aber nicht,
   weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte,
   sondern weil er ein Dieb war;
er hatte nämlich die Kasse
   und veruntreute die Einkünfte.

Jesus jedoch sagte:
   Lass sie,
   damit sie es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt!

Die Armen habt ihr immer bei euch,
   mich aber habt ihr nicht immer.

Eine große Menge der Juden hatte erfahren, dass Jesus dort war,
und sie kamen, jedoch nicht nur um Jesu willen,
   sondern auch um Lázarus zu sehen,
   den er von den Toten auferweckt hatte.

Die Hohepriester aber beschlossen, auch Lázarus zu töten,

   weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen. (O: Halleluja.)

Ps 37,1-11

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Errege dich nicht über die Bösen, *
wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!

Denn sie verwelken schnell wie das Gras, *
wie grünes Kraut verdorren sie.

Vertrau auf den Herrn und tu das Gute, *
bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

Freu dich innig am Herrn! *
Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; *
er wird es fügen.

Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht *
und dein Recht so hell wie den Mittag.

Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! †
Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt, *
den Mann, der auf Ränke sinnt.

Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; *
erhitze dich nicht, es führt nur zu Bösem.

Denn die Bösen werden ausgetilgt; *
die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen.

Eine Weile noch und der Frevler ist nicht mehr da; *
schaust du nach seiner Wohnung - sie ist nicht mehr zu finden.

Doch die Armen werden das Land bekommen, *
sie werden Glück in Fülle genießen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen. (O: Halleluja.)

 

Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht. (O: Halleluja.)

Ps 37,12-29

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Der Frevler sinnt auf Ränke gegen den Gerechten *
und knirscht gegen ihn mit den Zähnen.

Der Herr verlacht ihn, *
denn er sieht, dass sein Tag kommt.

Die Frevler zücken das Schwert *
und spannen ihren Bogen;

sie wollen den Schwachen und Armen fällen *
und alle hinschlachten, die den rechten Weg gehn.

Ihr Schwert dringe in ihr eigenes Herz *
und ihre Bogen sollen zerbrechen.

Besser das wenige, das der Gerechte besitzt, *
als der Überfluss vieler Frevler.

Denn die Arme der Frevler werden zerschmettert, *
doch die Gerechten stützt der Herr.

Der Herr kennt die Tage der Bewährten, *
ihr Erbe hat ewig Bestand.

In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden, *
sie werden satt in den Tagen des Hungers.

Doch die Frevler gehen zugrunde, †
die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auen: *
Sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie hin.

Der Frevler muss borgen und kann nicht bezahlen, *
doch freigebig schenkt der Gerechte.

Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, *
aber wen er verflucht, der wird ausgetilgt.

Der Herr festigt die Schritte des Mannes, *
er hat Gefallen an seinem Weg.

Auch wenn er strauchelt, stürzt er nicht hin; *
denn der Herr hält ihn fest an der Hand.

Einst war ich jung, nun bin ich alt, †
nie sah ich einen Gerechten verlassen *
noch seine Kinder betteln um Brot.

Allzeit ist er mildtätig, gern leiht er aus, *
seine Kinder werden zum Segen.

Meide das Böse und tu das Gute, *
so bleibst du wohnen für immer.

Denn der Herr liebt das Recht *
und verlässt seine Frommen nicht.

Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, *
sie werden für immer vernichtet.

Die Gerechten werden das Land besitzen *
und darin wohnen für alle Zeiten.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Meide das Böse und tu das Gute; der Herr verlässt seine Frommen nicht. (O: Halleluja.)

 

Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg. (O: Halleluja.)

Ps 37,30-40

Das Los der Bösen und der Guten

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt 5,5)

Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit, *
und seine Zunge redet, was recht ist.

Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen, *
seine Schritte wanken nicht.

Der Frevler belauert den Gerechten *
und sucht ihn zu töten.

Der Herr überlässt ihn nicht seiner Hand, *
lässt nicht zu, dass man ihn vor Gericht verurteilt.

Hoffe auf den Herrn *
und bleib auf seinem Weg!

Er wird dich erhöhen zum Erben des Landes; *
du wirst sehen, wie der Frevler vernichtet wird.

Ich sah einen Frevler, bereit zu Gewalttat; *
er reckte sich hoch wie eine grünende Zeder.

Wieder ging ich vorüber und er war nicht mehr da; *
ich suchte ihn, doch er war nicht zu finden.

Achte auf den Frommen und schau auf den Redlichen! *
Denn Zukunft hat der Mann des Friedens.

Die Sünder aber werden alle zusammen vernichtet; *
die Zukunft der Frevler ist Untergang.

Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, *
er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

Der Herr hilft ihnen und rettet sie, *
er rettet sie vor den Frevlern;

er schenkt ihnen Heil, *
denn sie suchen Zuflucht bei ihm.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Hoffe auf den Herrn und bleib auf seinem Weg. (O: Halleluja.)

² Wenn ich von der Erde erhöht bin.
³ Werde ich alle an mich ziehen.

ERSTE LESUNG

Klgl 1,1-12.18-20

Weh, wie einsam sitzt da die einst so volkreiche Stadt. Einer Witwe wurde gleich die Große unter den Völkern. Die Fürstin über die Länder ist zur Fron erniedrigt.

Sie weint und weint des Nachts, Tränen auf ihren Wangen. Keinen hat sie als Tröster von all ihren Geliebten. Untreu sind all ihre Freunde, sie sind ihr zu Feinden geworden.

Gefangen ist Juda im Elend, in harter Knechtschaft. Nun weilt sie unter den Völkern und findet nicht Ruhe. All ihre Verfolger holten sie ein mitten in der Bedrängnis.

Die Wege nach Zion trauern, niemand pilgert zum Fest, verödet sind all ihre Tore. Ihre Priester seufzen, ihre Jungfrauen sind voll Gram, sie selbst trägt Weh und Kummer.

Ihre Bedränger sind an der Macht, ihre Feinde im Glück. Denn Trübsal hat der Herr ihr gesandt wegen ihrer vielen Sünden. Ihre Kinder zogen fort, gefangen, vor dem Bedränger.

Gewichen ist von der Tochter Zion all ihre Pracht. Ihre Fürsten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden. Kraftlos zogen sie dahin vor ihren Verfolgern.

Jerusalem denkt an die Tage ihres Elends, ihrer Unrast, an all ihre Kostbarkeiten, die sie einst besessen, als ihr Volk in Feindeshand fiel und keiner ihr beistand. Die Feinde sahen sie an, lachten über ihre Vernichtung.

Schwer gesündigt hatte Jerusalem, deshalb ist sie zum Abscheu geworden. All ihre Verehrer verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen. Sie selbst aber seufzt und wendet sich ab (von ihnen).

Ihre Unreinheit klebt an ihrer Schleppe, ihr Ende bedachte sie nicht. Entsetzlich ist sie gesunken, keinen hat sie als Tröster. Sieh doch mein Elend, o Herr, denn die Feinde prahlen.

Der Bedränger streckte die Hand aus nach all ihren Schätzen. Zusehen musste sie, wie Heiden in ihr Heiligtum drangen; ihnen hattest du doch verboten, sich dir zu nahen in der Gemeinde.

All ihre Bewohner seufzen, verlangen nach Brot. Sie geben ihre Schätze für Nahrung, nur um am Leben zu bleiben. Herr, sieh doch und schau, wie sehr ich verachtet bin.

Ihr alle, die ihr des Weges zieht, schaut doch und seht, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz, den man mir angetan, mit dem der Herr mich geschlagen hat am Tag seines glühenden Zornes.

Er, der Herr, ist im Recht. Ich habe seinem Wort getrotzt. Hört doch, alle ihr Völker und seht meinen Schmerz: Meine Mädchen, meine jungen Männer zogen in die Gefangenschaft.

Ich rief nach meinen Geliebten; doch sie betrogen mich. Meine Priester, meine Ältesten sind in der Stadt verschmachtet, als sie Nahrung suchten, um am Leben zu bleiben.

Herr, sieh an, wie mir angst ist. Es glüht mir in der Brust; mir dreht sich das Herz im Leibe, weil ich so trotzig war. Draußen raubte die Kinder das Schwert, drinnen raffte sie die Pest dahin.

RESPONSORIUM

³ Seht, so haben wir ihn geschaut: Er hatte weder Gestalt noch Schönheit, und jeder wandte den Blick von ihm ab. Er hat unsere Sünden getragen und leidet für uns. Um unsrer Missetaten willen wurde er verwundet; * durch seine Wunden sind wir geheilt.
² Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud sich unsere Schmerzen auf. * Durch seine Wunden sind wir geheilt.

ZWEITE LESUNG

John Henry Kardinal Newman († 1890)

Aus dem "Mysterium der Dreieinigkeit und der Menschwerdung Gottes".

Der menschgewordene Sohn, sein Leiden und sein Opfer
 
Wir nähern uns jetzt dem höchst heiligen Tag, an dem wir des Leidens und des Todes Christi gedenken. Versuchen wir, unsern Geist bei diesem großen Gedanken festzuhalten. Versuchen wir, was so sehr schwierig ist, andere Gedanken wegzuschieben, unsern Geist von vergänglichen, zeitlichen Dingen zu reinigen und ihn mit der Anschauung des Ewigen Priesters und seines immerwährenden Opfers zu beschäftigen - jenes Opfers, das, wiewohl ein für allemal auf dem Kalvarienberg vollendet, doch immer bleibt und in seiner Kraft und seiner Gnade unter uns immer gegenwärtig ist und dessen zu allen Zeiten dankbar und ehrfürchtig zu gedenken ist, jetzt aber besonders, da die Zeit im Jahre gekommen ist, zu der es vollbracht wurde. Blicken wir auf ihn, der erhoben wurde, damit er uns zu sich ziehen möge; und dadurch, daß wir einzeln und alle zu ihm gezogen werden, lasset uns auch zueinander gezogen werden, so daß wir verstehen und fühlen, daß er uns einzeln und alle losgekauft hat und daß, wofern wir einander nicht lieben, wir nicht in Wirklichkeit Liebe zu ihm haben können, der sein Leben für uns gelassen hat.
Dieses, sage ich, muß an erster Stelle erinnert werden, daß der Tod Christi nicht ein bloßes Märtyrertum war. Ein Märtyrer ist einer, der für die Kirche stirbt, der zu Tode gebracht wird, weil er die Wahrheit predigt und festhält. Christus freilich wurde zu Tode gebracht, weil er das Evangelium predigte; indes, er war kein Märtyrer, sondern er war viel mehr als ein Märtyrer. Wäre er ein bloßer Mensch gewesen, so würde er mit Recht ein Märtyrer genannt werden, aber da er kein bloßer Mensch war, so war er nicht ein bloßer Märtyrer. Der Mensch stirbt als Märtyrer, aber der Sohn Gottes stirbt als ein Sühnopfer. Hier also werden wir zu einem sehr geheimnisvollen Gegenstand geführt, wenn auch zu einem, der uns höchst nahe angeht. Da war eine Kraft in seinem Tod, die in keinem anderen sein konnte, denn er war Gott.

RESPONSORIUM

³ Blicken wir auf Christus, der erhoben wurde. * So werden wir einzeln und alle zu ihm gezogen werden.
² Sein Leben hat er für uns gelassen. * So werden wir einzeln und alle zu ihm gezogen werden.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Führe du meine Sache, Herr; rette mich vor bösen und tückischen Menschen.

Ps 43 (42),1-5

Zum Altare Gottes will ich treten

Ich bin als Licht in die Welt gekommen. (Joh 12,46)

Verschaff mir Recht, o Gott, †
und führe meine Sache gegen ein treuloses Volk! *
Rette mich vor bösen und tückischen Menschen!

Denn du bist mein starker Gott. *
Warum hast du mich verstoßen?

Warum muss ich trauernd umhergehen, *
von meinem Feind bedrängt?

Sende dein Licht und deine Wahrheit, *
damit sie mich leiten;

sie sollen mich führen zu deinem heiligen Berg *
und zu deiner Wohnung.

So will ich zum Altar Gottes treten, zum Gott meiner Freude. *
Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben, Gott, mein Gott.

Meine Seele, warum bist du betrübt *
und bist so unruhig in mir?

Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, *
meinem Gott und Retter, auf den ich schaue.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Führe du meine Sache, Herr; rette mich vor bösen und tückischen Menschen.

 

Du hast meine Sache geführt, Herr, mein Gott, du hast mein Leben erlöst.

Jes 38,10-13a.14cd.17-20

Angst des Kranken, Freude des Geheilten

Ich war tot, doch nun lebe ich in Ewigkeit und habe die Schlüssel zum Tode und zur Unterwelt. (Offb 1,18)

Ich sagte: In der Mitte meiner Tage †
muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, *
man raubt mir den Rest meiner Jahre.

Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, *
keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde.

Meine Hütte bricht man über mir ab, *
man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten.

Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, *
du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.

Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; *

bis zum Morgen schreie ich um Hilfe.

Meine Augen blicken ermattet nach oben: *

Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei!

Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, †
du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; *
denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.

Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, †
die Toten loben dich nicht; *
wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen.

Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. *
Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern.

Der Herr war bereit, mir zu helfen. *
Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Du hast meine Sache geführt, Herr, mein Gott, du hast mein Leben erlöst.

 

Mein Knecht ist gerecht, darum macht er viele gerecht; ihre Schuld nimmt er auf sich.

Ps 65 (64),2-14

Dank für Gottes Gaben

Unter Zion verstehe die himmlische Stadt. (Origenes)

(Dir gebührt Lobgesang, Gott, auf dem Zion, *
dir erfüllt man Gelübde.)

Du erhörst die Gebete: *
Alle Menschen kommen zu dir unter der Last ihrer Sünden.

Unsre Schuld ist zu groß für uns, *
du wirst sie vergeben.

Wohl denen, die du erwählst und in deine Nähe holst, *
die in den Vorhöfen deines Heiligtums wohnen.

Wir wollen uns am Gut deines Hauses sättigen, *
am Gut deines heiligen Tempels.

Du vollbringst erstaunliche Taten, *
erhörst uns in Treue, du Gott unsres Heiles,

du Zuversicht aller Enden der Erde *
und der fernsten Gestade.

Du gründest die Berge in deiner Kraft, *
du gürtest dich mit Stärke.

Du stillst das Brausen der Meere, *
das Brausen ihrer Wogen, das Tosen der Völker.

Alle, die an den Enden der Erde wohnen, †
erschauern vor deinen Zeichen; *
Ost und West erfüllst du mit Jubel.

Du sorgst für das Land und tränkst es; *
du überschüttest es mit Reichtum.

Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt, *
du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles.

Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen, *
machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse.

Du krönst das Jahr mit deiner Güte, *
deinen Spuren folgt Überfluss.

In der Steppe prangen die Auen, *
die Höhen umgürten sich mit Jubel.

Die Weiden schmücken sich mit Herden, †
die Täler hüllen sich in Korn. *
Sie jauchzen und singen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Knecht ist gerecht, darum macht er viele gerecht; ihre Schuld nimmt er auf sich.

KURZLESUNG

Sach 12,10-11a

Über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist des Mitleids und des Gebets ausgießen. Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie man um den einzigen Sohn klagt; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint.

An jenem Tag wird laute Totenklage sein in Jerusalem.

RESPONSORIUM

³ Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. -³
² Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt geschaffen war.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt geschaffen war.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns durch seinen Tod und seine Auferstehung erlöst hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um für uns zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch die Leiden dieser Zeit zum ewigen Osterfest.

Aus deiner geöffneten Seite flossen Blut und Wasser;
- heilige uns durch deine Sakramente.

Du hast dem Schächer um seiner Buße willen Verzeihung erwiesen;
- vergib auch uns unsere Sünden.

Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Schrecken und Schmach erlitt ich von ihnen. Doch der Herr steht mir bei und streitet für mich.

Ps 49 (48),2-13

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

Hört dies an, ihr Völker alle, *
vernehmt es, alle Bewohner der Erde,

ihr Leute aus dem Volk und vom Adel, *
Reiche und Arme zusammen!

Mein Mund spreche weise Worte, *
was mein Herz ersinnt, sei voller Einsicht.

Ich wende mein Ohr einem Weisheitsspruch zu, *
ich enthülle mein Geheimnis beim Harfenspiel.

Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten, *
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?

Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz *
und rühmen sich ihres großen Reichtums.

Loskaufen kann doch keiner den andern *
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen

- für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch; *
für immer muss man davon abstehn -,

damit er auf ewig weiterlebt *
und niemals das Grab schaut.

Denn man sieht: Weise sterben, †
genauso gehen Tor und Narr zugrunde, *
sie müssen andern ihren Reichtum lassen.

Das Grab ist ihr Haus auf ewig, †
ist ihre Wohnung für immer, *
ob sie auch Länder nach ihren Namen benannten.

Der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Schrecken und Schmach erlitt ich von ihnen. Doch der Herr steht mir bei und streitet für mich.

 

Befreie mich, Herr, stelle mich an deine Seite; dann mag kämpfen gegen mich, wer will.

Ps 49 (48),14-21

Trügerischer Reichtum

Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. (Mt 19,23)

So geht es denen, die auf sich selbst vertrauen, *
und so ist das Ende derer, die sich in großen Worten gefallen.

Der Tod führt sie auf seine Weide wie Schafe, *
sie stürzen hinab zur Unterwelt.

Geradewegs sinken sie hinab in das Grab; *
ihre Gestalt zerfällt, die Unterwelt wird ihre Wohnstatt.

Doch Gott wird mich loskaufen aus dem Reich des Todes, *
ja, er nimmt mich auf.

Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird *
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;

denn im Tod nimmt er das alles nicht mit, *
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab.

Preist er sich im Leben auch glücklich und sagt zu sich: *
«Man lobt dich, weil du dir’s wohl sein lässt»,

so muss er doch zur Schar seiner Väter hinab, *
die das Licht nie mehr erblicken.

Der Mensch in Pracht, doch ohne Einsicht, *
er gleicht dem Vieh, das verstummt.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Befreie mich, Herr, stelle mich an deine Seite; dann mag kämpfen gegen mich, wer will.

 

Lamm Gottes, du wurdest geschlachtet, mit deinem Blute hast du uns für Gott erworben.

Offb 4,11; 5,9-10.12

Danklied der Erlösten

Würdig bist du, Herr, unser Gott, *
Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht.

Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, *
durch deinen Willen war sie und wurde durch ihn erschaffen.

Herr, du bist würdig, *
das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;

denn du wurdest geschlachtet †
und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben *
aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern,

und du hast sie zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott; *
und sie werden auf der Erde herrschen.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, †
Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, *
Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Lamm Gottes, du wurdest geschlachtet, mit deinem Blute hast du uns für Gott erworben.

KURZLESUNG

1 Kor 1,27b-30

Das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen.

Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten,

damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott.

Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

RESPONSORIUM

³ Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. -³
² Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Ich habe Macht, mein Leben hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich habe Macht, mein Leben hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, dem Heiland der Welt, der den Tod vernichtet und das Leben neu geschaffen hat:

³ Christus, erbarme dich.

Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.

Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.

Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.

Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

KURZLESUNG

1 Kor 1,18-19

Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft.

Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen und die Klugheit der Klugen verschwinden.

RESPONSORIUM

² Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
³ Und tat seinen Mund nicht auf.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

KURZLESUNG

1 Kor 1,22-24

Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.

Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit,

für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

RESPONSORIUM

² Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
³ Und nahm auf sich unsere Sünden.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 119,49-56

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Herr, denk an das Wort für deinen Knecht, *
durch das du mir Hoffnung gabst!

Das ist mein Trost im Elend: *
Deine Verheißung spendet mir Leben.

Frech verhöhnen mich die Stolzen; *
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.

Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit, *
Herr, dann bin ich getröstet.

Zorn packt mich wegen der Frevler, *
weil sie deine Weisung missachten.

Zum Lobgesang wurden mir deine Gesetze *
im Haus meiner Pilgerschaft.

In der Nacht denke ich, Herr, an deinen Namen; *
ich will deine Weisung beachten.

Deine Befehle zu befolgen *
ist das Glück, das mir zufiel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 53,2-7

Torheit der Gottlosen

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. (Röm 3,23)

Die Toren sagen in ihrem Herzen: *
«Es gibt keinen Gott.»

Sie handeln verwerflich und schnöde; *
da ist keiner, der Gutes tut.

Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, *
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.

Alle sind sie abtrünnig und verdorben, *
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.

Haben denn die Übeltäter keine Einsicht? *
Sie verschlingen mein Volk.

Sie essen Gottes Brot, *
doch seinen Namen rufen sie nicht an.

Es trifft sie Furcht und Schrecken, *
obwohl doch nichts zu fürchten ist.

Deinen Bedrängern hat Gott die Glieder zerschlagen. *
Gott lässt sie scheitern, denn er hat sie verworfen.

Ach käme doch vom Zion Hilfe für Israel! †
Wenn Gott einst das Geschick seines Volkes wendet, *
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 54,3-6.8-9

Gott ist der Halt meines Lebens

Der Prophet betet darum, im Namen des Herrn von der Bosheit der Verfolger befreit zu werden. (Cassiodor)

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

KURZLESUNG

1 Kor 1,25.27a

Das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

Das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen.

RESPONSORIUM

² Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
³ Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, hilf uns, das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen, dass wir von dir Verzeihung erlangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.

Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.

Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.

Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.

 
PSALMODIE

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

Ps 143,1-11

Bitte um Kraft und Hilfe

Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

 

 

 

KURZLESUNG

1 Petr 5,8-9

Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Jes 49,1-6

Ich mache dich zum Licht der Nationen, damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht\n(Zweites Lied vom Gottesknecht)

Hört auf mich, ihr Inseln,
merkt auf, ihr Völker in der Ferne!
Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen;
als ich noch im Schoß meiner Mutter war,
   hat er meinen Namen genannt.

Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert,
er verbarg mich im Schatten seiner Hand.
Er machte mich zu einem spitzen Pfeil
   und steckte mich in seinen Köcher.

Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel,
   an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will.

Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht,
habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan.
Aber mein Recht liegt beim HERRN
   und mein Lohn bei meinem Gott.

Jetzt aber hat der HERR gesprochen,
   der mich schon im Mutterleib
   zu seinem Knecht geformt hat,
   damit ich Jakob zu ihm heimführe
   und Israel bei ihm versammelt werde.
So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt
   und mein Gott war meine Stärke.

Und er sagte:
Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist,
   nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten
   und die Verschonten Israels heimzuführen.
Ich mache dich zum Licht der Nationen;
damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

Antwortpsalm

Ps 71 (70), 1-2.3.5-6.15 u. 17 (R: 15a)

Kv Mein Mund soll künden von deiner Gerechtigkeit. - Kv

Bei dir, o HERR, habe ich mich geborgen, *
lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit!

Reiß mich heraus und rette mich in deiner Gerechtigkeit! *
Neige dein Ohr mir zu und hilf mir! - (Kv)

Sei mir ein schützender Fels, *
zu dem ich allzeit kommen darf!
Du hast geboten, mich zu retten, *
denn du bist mein Fels und meine Festung. - (Kv)

Du bist meine Hoffnung, *
Herr und GOTT, meine Zuversicht von Jugend auf.

Vom Mutterleib an habe ich mich auf dich gestützt, /
aus dem Schoß meiner Mutter hast du mich entbunden, *
dir gilt mein Lobpreis allezeit. - (Kv)

Mein Mund soll von deiner Gerechtigkeit künden, /
den ganzen Tag von deinen rettenden Taten, *
denn ich kann sie nicht zählen.

Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf *
und bis heute verkünde ich deine Wunder. - Kv

Evangelium

Joh 13,21-33.36-38

Einer von euch wird mich ausliefern. - \nNoch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen

In jener Zeit,
   als Jesus mit seinen Jüngern bei Tisch war,
   wurde er im Geiste erschüttert
und bezeugte: Amen, amen, ich sage euch:
   Einer von euch wird mich ausliefern.

Die Jünger blickten sich ratlos an,
   weil sie nicht wussten, wen er meinte.

Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu;
   es war der, den Jesus liebte.

Simon Petrus nickte ihm zu,
   er solle fragen, von wem Jesus spreche.

Da lehnte sich dieser zurück an die Brust Jesu
   und fragte ihn: Herr, wer ist es?

Jesus antwortete:
   Der ist es,
   dem ich den Bissen Brot, den ich eintauche, geben werde.
Dann tauchte er das Brot ein,
   nahm es und gab es Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot.

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte,
   fuhr der Satan in ihn.

Jesus sagte zu ihm: Was du tun willst, das tue bald!

Aber keiner der Anwesenden verstand,
   warum er ihm das sagte.

Weil Judas die Kasse hatte,
   meinten einige, Jesus wolle ihm sagen:
   Kaufe, was wir zum Fest brauchen!
oder Jesus trage ihm auf, den Armen etwas zu geben.

Als Judas den Bissen Brot genommen hatte,
   ging er sofort hinaus.
Es war aber Nacht.

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus:
Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht
und Gott ist in ihm verherrlicht.

Wenn Gott in ihm verherrlicht ist,
   wird auch Gott ihn in sich verherrlichen
und er wird ihn bald verherrlichen.

Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.
Ihr werdet mich suchen,
und was ich den Juden gesagt habe,
   sage ich jetzt auch euch:
Wohin ich gehe,
   dorthin könnt ihr nicht gelangen.

Simon Petrus fragte ihn:
   Herr, wohin gehst du?
Jesus antwortete ihm:
Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen.
Du wirst mir aber später folgen.

Petrus sagte zu ihm:
   Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen?
Mein Leben will ich für dich hingeben.

Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben?
Amen, amen, ich sage dir:
   Noch ehe der Hahn kräht,
   wirst du mich dreimal verleugnen.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

Ps 39,2-6

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Ich sagte: "Ich will auf meine Wege achten, *
damit ich nicht sündige mit meiner Zunge.

Ich lege meinem Mund einen Zaum an, *
solange der Frevler vor mir steht."

So blieb ich stumm und still; †
ich schwieg, vom Glück verlassen, *
doch mein Schmerz war aufgerührt.

Heiß wurde mir das Herz in der Brust, †
bei meinem Grübeln entbrannte ein Feuer; *
da musste ich reden:

"Herr, tu mir mein Ende kund und die Zahl meiner Tage! *
Lass mich erkennen, wie sehr ich vergänglich bin!"

Du machtest meine Tage nur eine Spanne lang, †
meine Lebenszeit ist vor dir wie ein Nichts. *
Ein Hauch nur ist jeder Mensch.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Wir seufzen in unserem Herzen und warten auf die Erlösung unseres Leibes.

 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

Ps 39,7-14

Im Angesicht des Todes

Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen ... durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung. (Röm 8,20)

Nur wie ein Schatten geht der Mensch einher, †
um ein Nichts macht er Lärm. *
Er rafft zusammen und weiß nicht, wer es einheimst.

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? *
Auf dich allein will ich harren.

Entreiß mich allen, die mir Unrecht tun, *
und überlass mich nicht dem Spott der Toren!

Ich bin verstummt, ich tue den Mund nicht mehr auf. *
Denn so hast du es gefügt.

Nimm deine Plage weg von mir! *
Unter der Wucht deiner Hand vergehe ich.

Du strafst und züchtigst den Mann wegen seiner Schuld, †
du zerstörst seine Anmut wie Motten das Kleid, *
ein Hauch nur ist jeder Mensch.

Hör mein Gebet, Herr, vernimm mein Schreien, *
schweig nicht zu meinen Tränen!

Denn ich bin nur ein Gast bei dir, *
ein Fremdling wie all meine Väter.

Wende dein strafendes Auge ab von mir, †
sodass ich heiter blicken kann, *
bevor ich dahinfahre und nicht mehr da bin.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Höre mein Gebet, o Herr, und schweige nicht zu meinen Tränen.

 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig. (O: Halleluja.)

Ps 52,3-11

Gott wird den Mann der Bosheit verderben

Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn. (1 Kor 1,31)

Was rühmst du dich deiner Bosheit, du Mann der Gewalt, *
was prahlst du allzeit vor dem Frommen?

Du Ränkeschmied, du planst Verderben; *
deine Zunge gleicht einem scharfen Messer.

Du liebst das Böse mehr als das Gute *
und Lüge mehr als wahrhaftige Rede.

Du liebst lauter verderbliche Worte, *
du tückische Zunge.

Darum wird Gott dich verderben für immer, †
dich packen und herausreißen aus deinem Zelt, *
dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden.

Gerechte werden es sehen und sich fürchten; *
sie werden über ihn lachen und sagen:

Seht, das ist der Mann, *
der nicht zu Gott seine Zuflucht nahm;

auf seinen großen Reichtum hat er sich verlassen *
und auf seinen Frevel gebaut.

Ich aber bin im Haus Gottes wie ein grünender Ölbaum; *
auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig.

Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; *
denn du hast das alles vollbracht.

Ich hoffe auf deinen Namen im Kreis der Frommen; *
denn du bist gütig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Auf Gottes Huld vertraue ich immer und ewig. (O: Halleluja.)

² Wenn ich von der Erde erhöht bin.
³ Werde ich alle an mich ziehen.

ERSTE LESUNG

Klgl 2,1-9

Weh, mit seinem Zorn umwölkt der Herr die Tochter Zion. Er schleudert vom Himmel zur Erde die Pracht Israels. Nicht dachte er an den Schemel seiner Füße am Tag seines Zornes.

Schonungslos hat der Herr vernichtet alle Fluren Jakobs, niedergerissen in seinem Grimm die Bollwerke der Tochter Juda, zu Boden gestreckt, entweiht das Königtum und seine Fürsten.

Abgehauen hat er in Zornesglut jedes Horn in Israel. Er zog seine Rechte zurück angesichts des Feindes und brannte in Jakob wie flammendes Feuer, ringsum alles verzehrend.

Er spannte den Bogen wie ein Feind, stand da, erhoben die Rechte. Wie ein Gegner erschlug er alles, was das Auge erfreut. Im Zelt der Tochter Zion goss er seinen Zorn aus wie Feuer.

Wie ein Feind ist geworden der Herr, Israel hat er vernichtet. Vernichtet hat er alle Paläste, zerstört seine Burgen. Auf die Tochter Juda hat er gehäuft Jammer über Jammer.

Er zertrat wie einen Garten seine Wohnstatt, zerstörte seinen Festort. Vergessen ließ der Herr auf Zion Festtag und Sabbat. In glühendem Zorn verwarf er König und Priester.

Seinen Altar hat der Herr verschmäht, entweiht sein Heiligtum, überliefert in die Hand des Feindes die Mauern von Zions Palästen. Man lärmte im Haus des Herrn wie an einem Festtag

Zu schleifen plante der Herr die Mauer der Tochter Zion. Er spannte die Messschnur und zog nicht zurück die Hand vom Vertilgen. Trauern ließ er Wall und Mauer; miteinander sanken sie nieder.

In den Boden sanken ihre Tore, ihre Riegel hat er zerstört und zerbrochen. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Völkern, keine Weisung ist da, auch keine Offenbarung schenkt der Herr ihren Propheten.

RESPONSORIUM

³ Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind. * Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, doch du hast nicht gewollt.
² Du hast deinen Nacken versteift und auf meine Worte nicht gehört. * Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, doch du hast nicht gewollt.

ZWEITE LESUNG

John Henry Kardinal Newman († 1890)

Aus dem "Mysterium der Dreieinigkeit und der Menschwerdung Gottes".

Er entäußerte sich und wurde den Menschen gleich. Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz
 
"Als sie zum Ort kamen, der Schädelhöhe heißt, kreuzigten sie ihn" (1) - zwischen zwei Verbrechern, und selbst dann hörten sie nicht auf, ihn zu verspotten und zu verhöhnen, sondern sie alle, Hoherpriester und Volk, gafften ihn an und hießen ihn, herabzusteigen vom Kreuze. Nun bitte ich euch zu erwägen, daß dieses Gesicht, so erbarmungslos geschlagen, das Gesicht Gottes selber war; die Schläfen blutig von den Dornen, der heilige Leib ausgesetzt den Zuschauern und zerfleischt von den Geißeln, die Hände genagelt an das Kreuz, und später die Seite durchbohrt vom Speer: es waren der Leib und das heilige Fleisch und die Hände und die Schläfen und die Seite und die Füße Gottes selber, auf die die wutentfesselte Menge blickte. Das ist ein so furchtbarer Gedanke, daß, wenn der Geist ihn zum erstenmal faßt, es sicherlich schwierig sein wird, an etwas anderes zu denken; so daß, wenn wir daran denken, wir Gott bitten müssen, uns zu mäßigen und uns Kraft zu geben, richtig darüber zu denken, damit es nicht zuviel für uns werde.
Wenn wir also bedenken, daß der allmächtige Gott selber, Gott der Sohn, der Dulder war, werden wir besser als bislang die Beschreibung verstehen, die die Evangelisten von ihm gegeben haben; wir werden den Sinn seines Benehmens verstehen, sein Schweigen und die Worte, die er gebrauchte, wenn er sprach, und des Pilatus Schauern vor ihm... Erwäget die Worte des geliebten Jüngers in der Vorwegnahme seiner Wiederkunft am Ende der Welt. "Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, Amen." (2) Ja wir alle zu Wohl oder Weh werden eines Tages sehen jenes heilige Antlitz, welches Menschen geschlagen und entehrt haben; wir werden sehen jene Hände, die an das Kreuz genagelt wurden; jene Seite, die durchbohrt wurde. Wir werden all dieses sehen; und es wird der Anblick des lebendigen Gottes sein.
1 Vgl. Lk 23,33.
2 Offb 1,7.

RESPONSORIUM

³ Christus wird kommen auf den Wolken. * Es wird der Anblick des lebendigen Gottes sein.
² Jedes Auge wird ihn schauen. * Es wird der Anblick des lebendigen Gottes sein.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Am Tag meiner Not suche ich Gott mit ausgestreckten Armen.

Ps 77 (76),2-21

Ich will nachsinnen über deine Taten

Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum. (2 Kor 4,8)

Ich rufe zu Gott, ich schreie, *
ich rufe zu Gott, bis er mich hört.

Am Tag meiner Not suche ich den Herrn; †
unablässig erhebe ich nachts meine Hände, *
meine Seele lässt sich nicht trösten.

Denke ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.

Du lässt mich nicht mehr schlafen; *
ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.

Ich sinne nach über die Tage von einst, *
ich will denken an längst vergangene Jahre.

Mein Herz grübelt bei Nacht, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.

Wird der Herr mich denn auf ewig verstoßen *
und mir niemals mehr gnädig sein?

Hat seine Huld für immer ein Ende, *
ist seine Verheißung aufgehoben für alle Zeiten?

Hat Gott seine Gnade vergessen, *
im Zorn sein Erbarmen verschlossen?

Da sagte ich mir: «Das ist mein Schmerz, *
dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.»

Ich denke an die Taten des Herrn, *
ich will denken an deine früheren Wunder.

Ich erwäge all deine Werke *
und will nachsinnen über deine Taten.

Gott, dein Weg ist heilig. *
Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott?

Du allein bist der Gott, der Wunder tut, *
du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Du hast mit starkem Arm dein Volk erlöst, *
die Kinder Jakobs und Josefs.

Die Wasser sahen dich, Gott, †
die Wasser sahen dich und bebten. *
Die Tiefen des Meeres tobten.

Die Wolken gossen ihr Wasser aus, †
das Gewölk ließ die Stimme dröhnen, *
auch deine Pfeile flogen dahin.

Dröhnend rollte dein Donner, †
Blitze erhellten den Erdkreis, *
die Erde bebte und wankte.

Durch das Meer ging dein Weg, †
dein Pfad durch gewaltige Wasser, *
doch niemand sah deine Spuren.

Du führtest dein Volk wie eine Herde *
durch die Hand von Mose und Aaron.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Am Tag meiner Not suche ich Gott mit ausgestreckten Armen.

 

Sind wir mit Christus gestorben, so werden wir auch mit ihm leben.

1 Sam 2,1-10

Der Herr stürzt die Stolzen und erhöht die Niedrigen

Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben. (Lk 1,52.53)

Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, *
große Kraft gibt mir der Herr.

Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde, *
denn ich freue mich über deine Hilfe.

Niemand ist heilig, nur der Herr, †
denn außer dir gibt es keinen Gott; *
keiner ist ein Fels wie unser Gott.

Redet nicht immer so vermessen, *
kein freches Wort komme aus eurem Mund;

denn der Herr ist ein wissender Gott, *
und bei ihm werden die Taten geprüft.

Der Bogen der Helden wird zerbrochen, *
die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.

Die Satten verdingen sich um Brot, *
doch die Hungrigen können feiern für immer.

Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, *
doch die Kinderreiche welkt dahin.

Der Herr macht tot und lebendig, *
er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.

Der Herr macht arm und macht reich, *
er erniedrigt, und er erhöht.

Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub *
und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt;

er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
einen Ehrenplatz weist er ihm zu.

Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; *
auf sie hat er den Erdkreis gegründet.

Er behütet die Schritte seiner Frommen, †
doch die Frevler verstummen in der Finsternis; *
denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.

Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen; †
der Höchste lässt es donnern am Himmel. *
Der Herr hält Gericht bis an die Grenzen der Erde.

Seinem König gebe er Kraft *
und erhöhe die Macht seines Gesalbten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sind wir mit Christus gestorben, so werden wir auch mit ihm leben.

 

Christus Jesus wurde für uns Weisheit von Gott, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

Ps 97 (96),1-12

Gottes Herrlichkeit

Dieser Psalm deutet hin auf den Erlöser der Welt und darauf, dass die Völker an ihn glauben. (Athanasius)

Der Herr ist König. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.

Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die Stützen seines Throns.

Verzehrendes Feuer läuft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.

Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.

Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.

Seine Gerechtigkeit verkünden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle Völker.

Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, †
alle, die sich der Götzen rühmen. *
Vor ihm werfen sich alle Götter nieder.

Zion hört es und freut sich, *
Judas Töchter jubeln, Herr, über deine Gerichte.

Denn du, Herr, bist der Höchste über der ganzen Erde, *
hoch erhaben über alle Götter.

Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! †
Er behütet das Leben seiner Frommen, *
er entreißt sie der Hand der Frevler.

Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.

Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus Jesus wurde für uns Weisheit von Gott, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung.

KURZLESUNG

Jes 50,5-7

Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

RESPONSORIUM

³ Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. -³
² Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Als makelloses Opfer hat Christus sich selber Gott dargebracht im Heiligen Geist. Sein Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als makelloses Opfer hat Christus sich selber Gott dargebracht im Heiligen Geist. Sein Blut macht uns rein für den Dienst vor dem lebendigen Gott.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der uns durch seinen Tod und seine Auferstehung erlöst hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um für uns zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch die Leiden dieser Zeit zum ewigen Osterfest.

Aus deiner geöffneten Seite flossen Blut und Wasser;
- heilige uns durch deine Sakramente.

Du hast dem Schächer um seiner Buße willen Verzeihung erwiesen;
- vergib auch uns unsere Sünden.

Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Die Gottlosen sprachen zueinander: Lasst uns den Gerechten vernichten. Er steht unserem Tun im Weg.

Ps 62 (61),2-13

Ruhe in Gott

Der Gott der Hoffnung erfülle euch durch euren Glauben mit allem Frieden. (Röm 15,13)

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
von ihm kommt mir Hilfe.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg, *
darum werde ich nicht wanken.

Wie lange rennt ihr an gegen einen Einzigen, †
stürmt alle heran wie gegen eine fallende Wand, *
wie gegen eine Mauer, die einstürzt?

Ja, sie planen, ihn von seiner Höhe zu stürzen; *
Lügen ist ihre Lust.

Sie segnen mit ihrem Mund, *
doch in ihrem Herzen fluchen sie.

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, *
denn von ihm kommt meine Hoffnung.

Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; *
darum werde ich nicht wanken.

Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; *
Gott ist mein schützender Fels, meine Zuflucht.

Vertrau ihm, Volk Gottes, zu jeder Zeit! †
Schüttet euer Herz vor ihm aus! *
Denn Gott ist unsere Zuflucht.

Nur ein Hauch sind die Menschen, *
die Leute nur Lug und Trug.

Auf der Waage schnellen sie empor, *
leichter als ein Hauch sind sie alle.

Vertraut nicht auf Gewalt, *
verlasst euch nicht auf Raub!

Wenn der Reichtum auch wächst, *
so verliert doch nicht euer Herz an ihn!

Eines hat Gott gesagt, *
zweierlei habe ich gehört:

Bei Gott ist die Macht; *

Herr, bei dir ist die Huld.

Denn du wirst jedem vergelten, *
wie es seine Taten verdienen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die Gottlosen sprachen zueinander: Lasst uns den Gerechten vernichten. Er steht unserem Tun im Weg.

 

Er trug die Schuld der Vielen und trat ein für die Sünder.

Ps 67 (66),2-8

Alle Welt fürchte und ehre den Herrn

Ihr sollt wissen: Den Heiden ist das Heil Gottes gesandt worden. (Apg 28,28)

Gott sei uns gnädig und segne uns. *
Er lasse über uns sein Angesicht leuchten,

damit auf Erden sein Weg erkannt wird *
und unter allen Völkern sein Heil.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Die Nationen sollen sich freuen und jubeln. *
Denn du richtest den Erdkreis gerecht.

Du richtest die Völker nach Recht *
und regierst die Nationen auf Erden.

Die Völker sollen dir danken, o Gott, *
danken sollen dir die Völker alle.

Das Land gab seinen Ertrag. *
Es segne uns Gott, unser Gott!

Es segne uns Gott! *
Alle Welt fürchte und ehre ihn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er trug die Schuld der Vielen und trat ein für die Sünder.

 

Durch Christus haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

Kol 1,12-20

Christus, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung

Dankt dem Vater mit Freude! *
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.

Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen *
und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.

Durch ihn haben wir die Erlösung, *
die Vergebung der Sünden.

Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, *
der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.

Denn in ihm wurde alles erschaffen *
im Himmel und auf Erden,

das Sichtbare und das Unsichtbare, †
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; *
alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

Er ist vor aller Schöpfung, *
in ihm hat alles Bestand.

Er ist das Haupt des Leibes, *
der Leib aber ist die Kirche.

Er ist der Ursprung, †
der Erstgeborene der Toten; *
so hat er in allem den Vorrang.

Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, *

um durch ihn alles zu versöhnen.

Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, *
der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Durch Christus haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

KURZLESUNG

Eph 4,32; 5,1-2

Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, weil auch Gott euch durch Christus vergeben hat.

Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder

und liebt einander, weil auch Christus uns geliebt und sich für uns hingegeben hat als Gabe und als Opfer, das Gott gefällt.

RESPONSORIUM

³ Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, * wir preisen dein heiliges Leiden. -³
² Durch deinen Tod am Kreuz hast du die Welt erlöst. * Wir preisen dein heiliges Leiden.
Ehre sei dem Vater. -³

MAGNIFICAT

Der Meister spricht: Meine Stunde ist gekommen. In deinem Hause will ich das Ostermahl halten mit meinen Jüngern.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Der Meister spricht: Meine Stunde ist gekommen. In deinem Hause will ich das Ostermahl halten mit meinen Jüngern.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, dem Heiland der Welt, der den Tod vernichtet und das Leben neu geschaffen hat:

³ Christus, erbarme dich.

Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.

Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.

Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.

Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

KURZLESUNG

1 Tim 2,4-6

Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.

Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus,

der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit.

RESPONSORIUM

² Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
³ Und tat seinen Mund nicht auf.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

KURZLESUNG

Röm 15,3

Christus hat nicht für sich selbst gelebt; in der Schrift heißt es vielmehr: Die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen.

RESPONSORIUM

² Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
³ Und nahm auf sich unsere Sünden.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 119,57-64

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Mein Anteil ist der Herr; *
ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen. *
Sei mir gnädig nach deiner Verheißung!

Ich überdenke meine Wege, *
zu deinen Vorschriften lenke ich meine Schritte.

Ich eile und säume nicht, *
deine Gebote zu halten.

Auch wenn mich die Stricke der Frevler fesseln, *
vergesse ich deine Weisung nicht.

Um Mitternacht stehe ich auf, um dich zu preisen *
wegen deiner gerechten Entscheide.

Ich bin ein Freund all derer, die dich fürchten und ehren, *
und aller, die deine Befehle befolgen.

Von deiner Güte, Herr, ist die Erde erfüllt. *
Lehre mich deine Gesetze!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 55,2-12

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Vernimm, o Gott, mein Beten; *
verbirg dich nicht vor meinem Flehen!

Achte auf mich und erhöre mich! *
Unstet schweife ich umher und klage.

Das Geschrei der Feinde macht mich verstört; *
mir ist angst, weil mich die Frevler bedrängen.

Sie überhäufen mich mit Unheil *
und befehden mich voller Grimm.

Mir bebt das Herz in der Brust; *
mich überfielen die Schrecken des Todes.

Furcht und Zittern erfassten mich; *
ich schauderte vor Entsetzen.

Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, *
dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»

Weit fort möchte ich fliehen, *
die Nacht verbringen in der Wüste.

An einen sicheren Ort möchte ich eilen *
vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.

Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! *
Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; *
sie ist voll Unheil und Mühsal.

In ihr herrscht Verderben; *
Betrug und Unterdrückung weichen nicht von ihren Märkten.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 55,13-15.17-22.24

Treulose Freunde

Da wurde Jesus von Furcht und Angst ergriffen. (Mk 14,33)

Nicht mein Feind beschimpft mich, *
das würde ich ertragen;

nicht ein Mann, der mich hasst, tritt frech gegen mich auf, *
vor ihm könnte ich mich verbergen.

Nein, du bist es, ein Mensch aus meiner Umgebung, *
mein Freund, mein Vertrauter,

mit dem ich, in Freundschaft verbunden, *
zum Haus Gottes gepilgert bin inmitten der Menge.

Ich aber, zu Gott will ich rufen, *
der Herr wird mir helfen.

Am Abend, am Morgen, am Mittag seufze ich und stöhne; *
er hört mein Klagen.

Er befreit mich, bringt mein Leben in Sicherheit †
vor denen, die gegen mich kämpfen, *
wenn es auch viele sind, die gegen mich angehen.

Gott hört mich und beugt sie nieder, *
er, der als König thront seit Ewigkeit.

Denn sie kehren nicht um *
und fürchten Gott nicht.

Der Feind legt Hand an Gottes Freunde, *
er entweiht Gottes Bund.

Glatt wie Butter sind seine Reden, *
doch in seinem Herzen sinnt er auf Streit;

seine Worte sind linder als Öl *
und sind doch gezückte Schwerter.

Du aber, Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. †
Gewalttätige und Betrüger erreichen nicht die Mitte ihres Lebens. *
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich.


Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält
dich aufrecht! * Er lässt den
Gerechten niemals wanken.  

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

KURZLESUNG

Hebr 9,28

Christus wurde ein einziges Mal geopfert, um die Sünden vieler hinwegzunehmen; beim zweiten Mal wird er nicht wegen der Sünde erscheinen, sondern um die zu retten, die ihn erwarten.

RESPONSORIUM

² Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
³ Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.

 

Heiliger Gott, du hast deinen Sohn der Schmach des Kreuzes unterworfen, um uns der Gewalt des Bösen zu entreißen. Gib uns die Gnade, dass auch wir deinem Willen gehorchen und einst in Herrlichkeit auferstehen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Schon wirft die Erde sich zur Nacht
des dunklen Mantels Falten um.
Der Schlaf, des Todes sanftes Bild,
führt uns dem Grab des Schlummers zu.

Wenn uns die schwarze Nacht umhüllt,
sind wir von Traum und Wahn bedrängt,
bedroht von Zweifel und von Angst,
der Macht des Bösen ausgesetzt.

Christus, du Leben, Wahrheit, Licht,
wachsamer Hüter, sei uns nah,
dass hell der Glaube in uns wacht,
auch in des Schlafes dunkler Zeit.

Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte uns in dieser Nacht. Amen.

 
PSALMODIE

Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.

Ps 31,2-6

In Gottes Händen geborgen

Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. (Lk 23,46)

Herr, ich suche Zuflucht bei dir. †
Lass mich doch niemals scheitern; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

Wende dein Ohr mir zu, *
erlöse mich bald!

Sei mir ein schützender Fels, *
eine feste Burg, die mich rettet.

Denn du bist mein Fels und meine Burg; *
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

Du wirst mich befreien aus dem Netz, das sie mir heimlich legten; *
denn du bist meine Zuflucht.

In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet.

 

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.

Ps 130 (129),1-8

Aus tiefer Not

Er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,21)

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: *

Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, *
achte auf mein lautes Flehen!

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, *
Herr, wer könnte bestehen?

Doch bei dir ist Vergebung, *
damit man in Ehrfurcht dir dient.

Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, *
ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.

Meine Seele wartet auf den Herrn *
mehr als die Wächter auf den Morgen.

Mehr als die Wächter auf den Morgen *

soll Israel harren auf den Herrn!

Denn beim Herrn ist die Huld, *
bei ihm ist Erlösung in Fülle.

Ja, er wird Israel erlösen *
von all seinen Sünden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.

KURZLESUNG

Eph 4,26-27

Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen.

Gebt dem Teufel keinen Raum!

RESPONSORIUM

³ Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. -³
² Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. -³

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Herr Jesus Christus, du bist gütig und von Herzen demütig. Das Joch, das du denen auflegst, die dir nachfolgen, ist nicht drückend, und deine Last ist leicht. Nimm gnädig an, was wir uns heute vorgenommen und was wir vollbracht haben. Erneuere uns durch die Ruhe der Nacht und mache uns morgen eifriger in deinem Dienst. Der du lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Jes 50,4-9a

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen (Drittes Lied vom Gottesknecht)

GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern,
damit ich verstehe,
   die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort.
Jeden Morgen weckt er mein Ohr,
   damit ich höre, wie Schüler hören.

GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.

Ich aber wehrte mich nicht
   und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen,
und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.
Mein Gesicht verbarg ich nicht
   vor Schmähungen und Speichel.

Und GOTT, der Herr, wird mir helfen;
darum werde ich nicht in Schande enden.
Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;
ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Er, der mich freispricht, ist nahe.
Wer will mit mir streiten?
Lasst uns zusammen vortreten!
Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit?
Er trete zu mir heran.

Siehe,
   GOTT, der Herr, wird mir helfen.
Wer kann mich für schuldig erklären?

Antwortpsalm

Ps 69 (68),8-9.10 u. 12.21b-22.31 u. 33 (R: vgl. 14b)

Kv Erhöre mich, Gott, in deiner Huld! - Kv

Herr, deinetwegen erleide ich Hohn *
und Schande bedeckt mein Angesicht.

Entfremdet bin ich meinen Brüdern, *
den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd. - (Kv)

Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt, *
die Verhöhnungen derer, die dich verhöhnen, sind auf mich gefallen.

Ich legte als Gewand ein Bußkleid an, *
ich wurde ihnen zum Spottvers. - (Kv)

Ich bin krank vor Schmach und Schande. /
Ich hoffte auf Mitleid, doch vergebens, *
auf Tröster, doch fand ich keinen.

Sie gaben mir Gift als Speise, *
für den Durst gaben sie mir Essig zu trinken. - (Kv)

Ich will im Lied den Namen Gottes loben, *
ich will ihn mit Dank erheben.

Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich! *
Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! - Kv

Evangelium

Mt 26,14-25

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird

In jener Zeit
   ging einer der Zwölf namens Judas Iskáriot
   zu den Hohepriestern

und sagte: Was wollt ihr mir geben,
   wenn ich euch Jesus ausliefere?
Und sie boten ihm dreißig Silberstücke.

Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.

Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote
   gingen die Jünger zu Jesus
und fragten:
   Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

Er antwortete:
   Geht in die Stadt zu dem und dem
und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen:
   Meine Zeit ist da;
   bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.

Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte,
und bereiteten das Paschamahl vor.

Als es Abend wurde,
   begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.

Und während sie aßen,
   sprach er: Amen, ich sage euch:
Einer von euch wird mich ausliefern.

Da wurden sie sehr traurig
und einer nach dem andern fragte ihn:
   Bin ich es etwa, Herr?

Er antwortete:
   Der die Hand mit mir in die Schüssel eintunkt,
   wird mich ausliefern.

Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen,
   wie die Schrift über ihn sagt.
Doch weh dem Menschen,
   durch den der Menschensohn ausgeliefert wird!
Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.

Da fragte Judas, der ihn auslieferte:
   Bin ich es etwa, Rabbi?
Jesus antwortete: Du sagst es.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.

Ps 44,2-9

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Gott, wir hörten es mit eigenen Ohren, *
unsere Väter erzählten uns

von dem Werk, das du in ihren Tagen vollbracht hast, *
in den Tagen der Vorzeit.

Mit eigener Hand hast du Völker vertrieben, *
sie aber eingepflanzt.

Du hast Nationen zerschlagen, *
sie aber ausgesät.

Denn sie gewannen das Land nicht mit ihrem Schwert, *
noch verschaffte ihr Arm ihnen den Sieg;

nein, deine Rechte war es, dein Arm und dein leuchtendes Angesicht; *
denn du hattest an ihnen Gefallen.

Du, mein König und mein Gott, *
du bist es, der Jakob den Sieg verleiht.

Mit dir stoßen wir unsere Bedränger nieder, *
in deinem Namen zertreten wir unsere Gegner.

Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, *
noch kann mein Schwert mir helfen;

nein, du hast uns vor unsern Bedrängern gerettet; *
alle, die uns hassen, bedeckst du mit Schande.

Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag *
und preisen deinen Namen auf ewig.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich bin müde vom Rufen, mir versagen die Augen, während ich warte auf meinen Gott.

 

Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.

Ps 44,10-17

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Nun hast du uns verstoßen und mit Schmach bedeckt, *
du ziehst nicht mit unserm Heer in den Kampf.

Du lässt uns vor unsern Bedrängern fliehen *
und Menschen, die uns hassen, plündern uns aus.

Du gibst uns preis wie Schlachtvieh, *
unter die Völker zerstreust du uns.

Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld *
und hast an dem Erlös keinen Gewinn.

Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn, *
zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

Du machst uns zum Spottlied der Völker, *
die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung.

Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen *
und Scham bedeckt mein Gesicht

wegen der Worte des lästernden Spötters, *
wegen der rachgierigen Blicke des Feindes.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Sie gaben mir Galle als Speise und reichten mir Essig in meinem Durst.

 

Ihr, die ihr Gott sucht: Euer Herz lebe auf. (O: Halleluja.)

Ps 44,18-27

In Kriegsnot

All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,37)

Das alles ist über uns gekommen †
und doch haben wir dich nicht vergessen, *
uns von deinem Bund nicht treulos abgewandt.

Unser Herz ist nicht von dir gewichen, *
noch hat unser Schritt deinen Pfad verlassen.

Doch du hast uns verstoßen an den Ort der Schakale *
und uns bedeckt mit Finsternis.

Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen *
und zu einem fremden Gott die Hände erhoben,

würde Gott das nicht ergründen? *
Denn er kennt die heimlichen Gedanken des Herzens.

Nein, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, *
behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.

Wach auf! Warum schläfst du, Herr? *
Erwache, verstoß nicht für immer!

Warum verbirgst du dein Gesicht, *
vergisst unsere Not und Bedrängnis?

Unsere Seele ist in den Staub hinabgebeugt, *
unser Leib liegt am Boden.

Steh auf und hilf uns! *
In deiner Huld erlöse uns!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ihr, die ihr Gott sucht: Euer Herz lebe auf. (O: Halleluja.)

² Wenn ich von der Erde erhöht bin.
³ Werde ich alle an mich ziehen.

ERSTE LESUNG

Klgl 2,10-22

Am Boden sitzen, verstummt, die Ältesten der Tochter Zion, streuen sich Staub aufs Haupt, legen Trauerkleider an. Zu Boden senken den Kopf die Mädchen von Jerusalem.

Meine Augen ermatten vor Tränen, mein Inneres glüht. Ausgeschüttet auf die Erde ist mein Herz über den Zusammenbruch der Tochter, meines Volkes. Kind und Säugling verschmachten auf den Plätzen der Stadt.

Sie sagen zu ihren Müttern: Wo ist Brot und Wein?, da sie erschöpft verschmachten auf den Plätzen der Stadt, da sie ihr Leben aushauchen auf dem Schoß ihrer Mütter.

Wie soll ich dir zureden, was dir gleichsetzen, du Tochter Jerusalem? Womit kann ich dich vergleichen, wie dich trösten, Jungfrau, Tochter Zion? Dein Zusammenbruch ist groß wie das Meer, wer kann dich heilen?

Deine Propheten schauten dir Lug und Trug. Deine Schuld haben sie nicht aufgedeckt, um dein Schicksal zu wenden. Sie schauten dir als Prophetenworte nur Trug und Verführung.

Über dich klatschen in die Hände alle, die des Weges ziehen. Sie zischeln und schütteln den Kopf über die Tochter Jerusalem: Ist das die Stadt, die man nannte: Entzücken der ganzen Welt, Krone der Schönheit?

Über dich reißen ihr Maul auf all deine Feinde. Sie zischeln und fletschen die Zähne, sie sprechen: Wir haben sie verschlungen. Das ist der Tag, auf den wir hofften. Wir haben ihn erreicht und gesehen.

Getan hat der Herr, was er geplant, seinen Drohspruch vollzogen, den er seit alters verkündet hat. Eingerissen hat er, nicht geschont. Den Feind ließ er über dich jubeln, erhöhte die Macht deiner Gegner.

Schrei laut zum Herrn, stöhne, Tochter Zion! Wie einen Bach lass fließen die Tränen Tag und Nacht! Niemals gewähre dir Ruhe, nie lass dein Auge rasten!

Steh auf, klage bei Nacht, zu jeder Nachtwache Anfang! Schütte aus wie Wasser dein Herz vor dem Angesicht des Herrn! Erhebe zu ihm die Hände für deiner Kinder Leben, die vor Hunger verschmachten an den Ecken aller Straßen.

Herr, sieh doch und schau: Wem hast du solches getan? Dürfen Frauen ihre Leibesfrucht essen, ihre sorgsam gehegten Kinder? Darf man erschlagen im Heiligtum des Herrn Priester und Propheten?

Am Boden liegen in den Gassen Kind und Greis. Die Mädchen und die jungen Männer fielen unter dem Schwert. Du hast sie erschlagen am Tag deines Zorns, geschlachtet, ohne zu schonen.

Wie zum Festtag hast du gerufen, die Schrecken ringsum. Am Zorntag des Herrn gab es keinen, der entkam und entrann. Die ich hegte und großzog, mein Feind hat sie vernichtet.

RESPONSORIUM

³ Weine, mein Volk, wie eine Jungfrau; ihr Hirten, heult in Asche und Bußgewand, * denn gekommen ist der Tag des Herrn, groß und bitter über die Maßen.
² Fürchtet euch, ihr Priester, und weint, ihr Diener des Altares; bestreut euch mit Asche! * Denn gekommen ist der Tag des Herrn, groß und bitter über die Maßen.

ZWEITE LESUNG

Meliton von Sardes († vor 190)

Aus einer Homilie auf Ostern.

Das geopferte Lamm hat uns dem Tod entrissen und dem Leben wiedergegeben
 
Die Propheten haben vieles vorausverkündigt über das Paschamysterium, das Christus ist, "dem Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen" (1). Er kam vom Himmel auf die Erde wegen des leidenden Menschen; den leidenden Menschen zog er wie ein Kleid an im Schoß der Jungfrau und ging hervor als Mensch; durch einen Leib, der dem Leiden ausgesetzt war, nahm er die Leiden des leidenden Menschen auf sich und vernichtete die Leiden des Fleisches. Durch den Geist aber, der nicht sterben konnte, tötete er den Mörder Tod.
Er wurde zum Schlachten geführt wie ein Lamm und getötet wie ein Schaf (2). Wie aus einem Ägypten erlöste er uns aus dem Dienst der Welt. Er rettete uns aus der Knechtschaft des Teufels wie aus der Hand des Pharao; er besiegelte unsere Seelen mit seinem eigenen Geist (3) und die Glieder unseres Leibes mit seinem Blut. Er ist es, der Verwirrung über den Tod brachte und den Teufel in Trauer versetzte wie Mose den Pharao. Er schlug die Bosheit und verdammte die Ungerechtigkeit zur Unfruchtbarkeit wie Mose Ägypten. Er ist es, der uns der Knechtschaft entrissen und uns befreit hat, der uns aus der Finsternis zum Licht führte, vom Tod zum Leben, von der Gewaltherrschaft zu ewigem Königtum, der uns zu einer neuen Priesterschaft machte, zu einem erwählten und ewigen Volk (4). Er ist das Paschalamm unseres Heils. Er ertrug in vielen vieles: Er wurde in Abel gemordet. In Isaak wurden ihm die Füße gefesselt, in Jakob mußte er auswandern. In Josef wurde er verkauft, in Mose ausgesetzt, im Lamm geschlachtet, in David verfolgt, in den Propheten geschmäht. Er wurde Mensch in der Jungfrau, ans Holz gehängt, in das Grab der Erde gesenkt. Er erstand von den Toten und stieg empor zur Höhe des Himmels. Er ist das Lamm, das verstummt (5), aus der Herde geholt, zum Schlachten geführt, am Abend geopfert und in der Nacht begraben. Am Holz zerbrach man ihn nicht (6), und im Grab verweste er nicht (7). Er stand von den Toten auf und erweckte den Menschen aus dem Grab der Unterwelt.
1 Hebr 13,21.
2 Vgl. Jes 53,7.
3 Vgl. Eph 1,13.
4 Vgl. 1 Petr 2,9.
5 Vgl. Jes 53,7.
6 Vgl. Ex 12,46.
7 Vgl. Apg 2,31.

RESPONSORIUM

³ Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne eigenes Zutun werden sie gerecht, dank seiner Gnade durch die Erlösung in Christus Jesus. * Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch den Glauben.
² Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt. * Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch den Glauben.

 

Gott, es ist würdig und recht, dich über alles zu lieben. Mehre in uns den Reichtum deiner Gnade. Durch den Tod deines Sohnes lässt du uns erhoffen, was wir glauben. Gib, dass wir durch seine Auferstehung erlangen, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Herr, wurde für uns versucht und hat für uns gelitten; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Sieh her, mein Gott, verbirg nicht dein Gesicht, denn mir ist angst; erhöre mich bald.

Ps 80 (79),2-20

Gottes Weinstock

Amen! Komm, Herr Jesus! (Offb 22,20)

Du Hirte Israels, höre, *
der du Josef weidest wie eine Herde!

Der du auf den Kerubim thronst, erscheine *

vor Efraim, Benjamin und Manasse!

Biete deine gewaltige Macht auf *
und komm uns zu Hilfe!

Gott, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Herr, Gott der Heerscharen, wie lange noch zürnst du, *
während dein Volk zu dir betet?

Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, *
sie überreich getränkt mit Tränen.

Du machst uns zum Spielball der Nachbarn, *
und unsere Feinde verspotten uns.

Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

Du hobst in Ägypten einen Weinstock aus, *
du hast Völker vertrieben, ihn aber eingepflanzt.

Du schufst ihm weiten Raum; *
er hat Wurzeln geschlagen und das ganze Land erfüllt.

Sein Schatten bedeckte die Berge, *
seine Zweige die Zedern Gottes.

Seine Ranken trieb er hin bis zum Meer *
und seine Schößlinge bis zum Eufrat.

Warum rissest du seine Mauern ein? *
Alle, die des Weges kommen, plündern ihn aus.

Der Eber aus dem Wald wühlt ihn um, *
die Tiere des Feldes fressen ihn ab.

Gott der Heerscharen, wende dich uns wieder zu! *
Blick vom Himmel herab und sieh auf uns!

Sorge für diesen Weinstock *

und für den Garten, den deine Rechte gepflanzt hat.

Die ihn im Feuer verbrannten wie Kehricht, *
sie sollen vergehen vor deinem drohenden Angesicht.

Deine Hand schütze den Mann zu deiner Rechten, *
den Menschensohn, den du für dich groß und stark gemacht.

Erhalt uns am Leben! *
Dann wollen wir deinen Namen anrufen und nicht von dir weichen.

Herr, Gott der Heerscharen, richte uns wieder auf! *
Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sieh her, mein Gott, verbirg nicht dein Gesicht, denn mir ist angst; erhöre mich bald.

 

Gott ist mein Retter; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.

Jes 12,1-6

Der Jubel des geretteten Volkes

Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer an mich glaubt. (Joh 7,37b.38a)

Ich danke dir, Herr. †
Du hast mir gezürnt, doch dein Zorn hat sich gewendet, *
und du hast mich getröstet.

Ja, Gott ist meine Rettung; *
ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.

Denn meine Stärke und mein Lied ist der Herr. *
Er ist für mich zum Retter geworden.

Ihr werdet Wasser schöpfen voll Freude *
aus den Quellen des Heils.

An jenem Tag werdet ihr sagen: *
Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an!

Macht seine Taten unter den Völkern bekannt, *
verkündet: Sein Name ist groß und erhaben!

Preist den Herrn, denn herrliche Taten hat er vollbracht; *
auf der ganzen Erde soll man es wissen.

Jauchzt und jubelt, ihr Bewohner von Zion, *
denn groß ist in eurer Mitte der Heilige Israels.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Gott ist mein Retter; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen.

 

Mit bestem Weizen nährt uns der Herr und sättigt uns mit Honig aus dem Felsen.

Ps 81 (80),2-17

Gottes Bundestreue

Seht zu, dass keiner von euch ein schlechtes, ungläubiges Herz hat. (Hebr 3,12)

(Jubelt Gott zu, er ist unsre Zuflucht;) *
jauchzt dem Gott Jakobs zu!

Stimmt an den Gesang, schlagt die Pauke, *
die liebliche Laute, dazu die Harfe!

Stoßt in die Posaune am Neumond *
und zum Vollmond, am Tag unsres Festes!

Denn das ist Satzung für Israel, *
Entscheid des Gottes Jakobs.

Das hat er als Gesetz für Josef erlassen, *
als Gott gegen Ägypten auszog.

Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm: †

Seine Schulter hab’ ich von der Bürde befreit, *
seine Hände kamen los vom Lastkorb.

Du riefst in der Not, *
und ich riss dich heraus;

ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, *
an den Wassern von Meríba geprüft.

Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! *
Israel, wolltest du doch auf mich hören!

Für dich gibt es keinen andern Gott. *
Du sollst keinen fremden Gott anbeten.

Ich bin der Herr, dein Gott, †
der dich heraufgeführt hat aus Ägypten. *
Tu deinen Mund auf! Ich will ihn füllen.

Doch mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört; *
Israel hat mich nicht gewollt.

Da überließ ich sie ihrem verstockten Herzen, *
und sie handelten nach ihren eigenen Plänen.

Ach dass doch mein Volk auf mich hörte, *
dass Israel gehen wollte auf meinen Wegen!

Wie bald würde ich seine Feinde beugen, *
meine Hand gegen seine Bedränger wenden.

Alle, die den Herrn hassen, müssten Israel schmeicheln, *
und das sollte für immer so bleiben.

Ich würde es nähren mit bestem Weizen *
und mit Honig aus dem Felsen sättigen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit bestem Weizen nährt uns der Herr und sättigt uns mit Honig aus dem Felsen.

KURZLESUNG

Hebr 2,9b-10

Wir sehen Jesus um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; so war es Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitten hat.

Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.

RESPONSORIUM

³ Mit deinem heiligen Blute * hast du uns losgekauft. -³
² Aus allen Stämmen und Sprachen. * Hast du uns losgekauft.
Ehre sei dem Vater. -³

BENEDICTUS

Mit Sehnsucht habe ich danach verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu halten, bevor ich leide.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit Sehnsucht habe ich danach verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu halten, bevor ich leide.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der ewige Hohepriester, den der Vater mit dem Heiligen Geist gesalbt hat. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Du bist hinaufgezogen nach Jerusalem, um für uns zu leiden und so in deine Herrlichkeit einzugehen;
- führe uns durch die Leiden dieser Zeit zum ewigen Osterfest.

Aus deiner geöffneten Seite flossen Blut und Wasser;
- heilige uns durch deine Sakramente.

Du hast dem Schächer um seiner Buße willen Verzeihung erwiesen;
- vergib auch uns unsere Sünden.

Durch dich wurde das Kreuz zum Baum des Lebens;
- schenke uns seine Frucht, das ewige Leben.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Gott, es ist würdig und recht, dich über alles zu lieben. Mehre in uns den Reichtum deiner Gnade. Durch den Tod deines Sohnes lässt du uns erhoffen, was wir glauben. Gib, dass wir durch seine Auferstehung erlangen, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Denkmal, das uns mahnet
an des Herren Tod!
Du gibst uns das Leben,
o lebendig Brot.
Werde gnädig Nahrung
meinem Geiste du,
dass er deine Wonnen
koste immerzu.

Gleich dem Pelikane
starbst du, Jesu mein;
wasch in deinem Blute
mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen
sühnet alle Schuld,
bringt der ganzen Erde
Gottes Heil und Huld.

Jesus, den verborgen
jetzt mein Auge sieht,
stille mein Verlangen,
das mich heiß durchglüht:
Lass die Schleier fallen
einst in deinem Licht,
dass ich selig schaue,
Herr, dein Angesicht. Amen.

PSALMODIE

Christus, der Erstgeborene von den Toten und Herrscher über die Könige der Erde, hat uns zu einem Königreich gemacht für seinen Gott und Vater.

Ps 72 (71),1-11

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, *
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit *
und deine Armen durch rechtes Urteil.

Dann tragen die Berge Frieden für das Volk *
und die Höhen Gerechtigkeit.

Er wird Recht verschaffen den Gebeugten im Volk, †
Hilfe bringen den Kindern der Armen, *
er wird die Unterdrücker zermalmen.

Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, *
bis zu den fernsten Geschlechtern.

Er ströme wie Regen herab auf die Felder, *
wie Regenschauer, die die Erde benetzen.

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen *
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

Er herrsche von Meer zu Meer, *
vom Strom bis an die Enden der Erde.

Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, *
Staub sollen lecken all seine Feinde.

Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke, *
die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben.

Alle Könige müssen ihm huldigen, *
alle Völker ihm dienen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Erstgeborene von den Toten und Herrscher über die Könige der Erde, hat uns zu einem Königreich gemacht für seinen Gott und Vater.

 

Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, den Armen und den, der keinen Helfer hat.

Ps 72,12-19

Der Friedenskönig und sein Reich

Sie holten ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. (Mt 2,11)

Der Herr rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, *
den Armen und den, der keinen Helfer hat.

Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen, *
er rettet das Leben der Armen.

Von Unterdrückung und Gewalttat befreit er sie, *
ihr Blut ist in seinen Augen kostbar.

Er lebe, und Gold von Saba soll man ihm geben! †
Man soll für ihn allezeit beten, *
stets für ihn Segen erflehen.

Im Land gebe es Korn in Fülle. *
Es rausche auf dem Gipfel der Berge.

Seine Frucht wird sein wie die Bäume des Libanon. *
Menschen blühn in der Stadt wie das Gras der Erde.

Sein Name soll ewig bestehen; *
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.

Glücklich preisen sollen ihn alle Völker *
und in ihm sich segnen.

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Er allein tut Wunder.

Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! *
Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde. Amen, ja amen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit, den Armen und den, der keinen Helfer hat.

 

Die Heiligen haben gesiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Offb 11,17-18; 12,10b-12a

Das Gericht Gottes

Wir danken dir, Herr und Gott, †
du Herrscher über die ganze Schöpfung, *
der du bist und der du warst:

denn du nahmst deine große Macht in Anspruch *
und tratst deine Herrschaft an.

Die Völker gerieten in Zorn. *
Da kam dein Zorn: die Zeit, die Toten zu richten,

die Zeit, deine Knechte zu belohnen, *
die Propheten und die Heiligen

und alle, die deinen Namen fürchten, *
die Großen und die Kleinen,

die Zeit, alle zu verderben, *
die die Erde verderben.

Jetzt ist er da, der rettende Sieg, †
die Macht und die Herrschaft unsres Gottes *
und die Vollmacht seines Gesalbten;

denn gestürzt wurde der Ankläger unsrer Brüder, *
der sie bei Tag und bei Nacht vor unserm Gott verklagte.

Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes *
und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

Sie hielten ihr Leben nicht fest, *
bis hinein in den Tod.

Darum jubelt, ihr Himmel *
und alle, die darin wohnen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Die Heiligen haben gesiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und ihr Zeugnis.

KURZLESUNG

Hebr 13,12-15

Jesus hat, um durch sein eigenes Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.

Lasst uns also zu ihm vor das Lager hinausziehen
und seine Schmach auf uns nehmen.

Denn wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige.

Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod.

MAGNIFICAT

Während des Mahles nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot und gab es seinen Jüngern.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Während des Mahles nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot und gab es seinen Jüngern.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, der seiner Kirche aufgetragen hat, das Gedächtnis seines Leidens und seiner Auferstehung zu feiern.

³ Heilige das Volk, das du mit deinem Blut erkauft hast.

Du hast das Reich Gottes verkündet und zur Umkehr aufgerufen;
- erneuere deine Kirche im Geist des Evangeliums.

Du hast ein Herz gehabt für die Armen und Bedrängten;
- steh denen bei, die keinen Helfer haben.

Du berufst immer wieder Menschen in deine Kirche;
- erleuchte die Katechumenen, die sich auf die Taufe vorbereiten.

Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe;
- erbarme dich derer, die mit uns in diesen vierzig Tagen Buße tun.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Nimm unsere Verstorbenen gnädig auf
- und lass sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger Gott, zu deiner Ehre und zum Heil der Menschen hast du Christus als ewigen Hohenpriester eingesetzt. Er hat dir durch sein kostbares Blut ein heiliges Volk erworben. Gib, dass wir das Gedächtnis deines Sohnes in Ehrfurcht feiern und die Kraft seines Kreuzes und seiner Auferstehung empfangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 119,65-72

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.

Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.

Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.

Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!

Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.

Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.

Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 56,2-7.9-14

Trost und Vertrauen

Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)

Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.

Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.

An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.

Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.

Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.

Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!

Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.

Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.

Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.

So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

Ps 57,2-5.7-12

Wach auf, meine Seele

Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.

Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.

Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.

Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.

Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.

Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.

Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.

Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war. Und da er die Seinen liebte, liebte er sie bis zur Vollendung.

KURZLESUNG

Hebr 4,14-15

Da wir einen erhabenen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der nicht mitfühlen könnte mit unserer Schwäche, sondern einen, der in allem wie wir in Versuchung geführt worden ist, aber nicht gesündigt hat.

RESPONSORIUM

² Er wurde geopfert, weil er selbst es wollte.
³ Und tat seinen Mund nicht auf.

 

Gott, es ist würdig und recht, dich über alles zu lieben. Mehre in uns den Reichtum deiner Gnade. Durch den Tod deines Sohnes lässt du uns erhoffen, was wir glauben. Gib, dass wir durch seine Auferstehung erlangen, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 119,65-72

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.

Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.

Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.

Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!

Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.

Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.

Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 56,2-7.9-14

Trost und Vertrauen

Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)

Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.

Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.

An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.

Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.

Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.

Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!

Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.

Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.

Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.

So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

Ps 57,2-5.7-12

Wach auf, meine Seele

Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.

Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.

Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.

Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.

Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.

Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.

Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.

Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie mich der Vater kennt, so kenne ich den Vater; ich gebe mein Leben hin für meine Schafe.

KURZLESUNG

Hebr 7,26-27

Ein solcher Hoherpriester war für uns in der Tat notwendig: einer, der heilig ist, unschuldig, makellos, abgesondert von den Sündern und erhöht über die Himmel;

einer, der es nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohenpriester zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für allemal getan, als er sich selbst dargebracht hat.

RESPONSORIUM

² Wahrlich, er trug unsere Krankheit.
³ Und nahm auf sich unsere Sünden.

 

Gott, es ist würdig und recht, dich über alles zu lieben. Mehre in uns den Reichtum deiner Gnade. Durch den Tod deines Sohnes lässt du uns erhoffen, was wir glauben. Gib, dass wir durch seine Auferstehung erlangen, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 119,65-72

Freude an Gottes Weisung

Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

Du hast deinem Knecht Gutes erwiesen, *
o Herr, nach deinem Wort.

Lehre mich Erkenntnis und rechtes Urteil! *
Ich vertraue auf deine Gebote.

Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; *
nun aber halte ich mich an deine Verheißung.

Du bist gut und wirkst Gutes. *
Lehre mich deine Gesetze!

Stolze verbreiten über mich Lügen, *
ich aber halte mich von ganzem Herzen an deine Befehle.

Abgestumpft und satt ist ihr Herz, *
ich aber ergötze mich an deiner Weisung.

Dass ich gedemütigt wurde, war für mich gut, *
denn so lernte ich deine Gesetze.

Die Weisung deines Mundes ist mir lieb, *
mehr als große Mengen von Gold und Silber.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 56,2-7.9-14

Trost und Vertrauen

Hier wird Christus in seiner Passion dargestellt. (Hieronymus)

Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach; *
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.

Täglich stellen meine Gegner mir nach; *
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.

An dem Tag, da ich mich fürchten muss, *
setze ich auf dich mein Vertrauen.

Ich preise Gottes Wort. †
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Sie verdrehen meine Worte den ganzen Tag; *
auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.

Sie lauern und spähen und beobachten genau meine Schritte; *
denn sie trachten mir nach dem Leben.

Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir. †
Sammle meine Tränen in einem Krug, *
zeichne sie auf in deinem Buch!

Die Feinde weichen zurück an dem Tag, da ich rufe. *
Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.

Ich preise Gottes Wort, *
ich preise das Wort des Herrn.

Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott; *
ich will dir Dankopfer weihen.

Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen, *
meine Füße bewahrt vor dem Fall.

So gehe ich vor Gott meinen Weg *
im Licht der Lebenden.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

Ps 57,2-5.7-12

Wach auf, meine Seele

Dieser Psalm besingt Christus in seiner Passion. (Augustinus)

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig, *
denn ich flüchte mich zu dir.

Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, *
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, *
zu Gott, der mir beisteht.

Er sende mir Hilfe vom Himmel; †
meine Feinde schmähen mich. *
Gott sende seine Huld und Treue.

Ich muss mich mitten unter Löwen lagern, *
die gierig auf Menschen sind.

Ihre Zähne sind Spieße und Pfeile, *
ein scharfes Schwert ihre Zunge.

Sie haben meinen Schritten ein Netz gelegt *
und meine Seele gebeugt.

Sie haben mir eine Grube gegraben; *
doch fielen sie selbst hinein.

Erheb dich über die Himmel, o Gott! *
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

Mein Herz ist bereit, o Gott, †
mein Herz ist bereit, *
ich will dir singen und spielen.

Wach auf, meine Seele! †
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel! *
Ich will das Morgenrot wecken.

Ich will dich vor den Völkern preisen, Herr, *
dir vor den Nationen lobsingen.

Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, *
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Erheb dich über die Himmel, o Gott; *
deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich rühme mich des Kreuzes meines Herrn Jesus Christus.

KURZLESUNG

Hebr 9,11-12

Christus ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter; und durch das erhabenere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist,

ist er ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.

RESPONSORIUM

² Lasst uns niederfallen vor dem Kreuz des Erlösers.
³ Durch das wir das Geheimnis des Heiles empfangen.

 

Gott, es ist würdig und recht, dich über alles zu lieben. Mehre in uns den Reichtum deiner Gnade. Durch den Tod deines Sohnes lässt du uns erhoffen, was wir glauben. Gib, dass wir durch seine Auferstehung erlangen, was wir ersehnen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod.

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Ex 12,1-8.11-14

Die Feier des Paschamahles

In jenen Tagen
   sprach der HERR zu Mose und Aaron im Land Ägypten:

Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen,
er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten.

Sagt der ganzen Gemeinde Israel:

Am Zehnten dieses Monats
   soll jeder ein Lamm für seine Familie holen,
ein Lamm für jedes Haus.

Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein,
   so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn,
   der seinem Haus am nächsten wohnt,
   nach der Anzahl der Personen.
Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen,
   wie viel der Einzelne essen kann.

Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein,
das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.

Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren.
In der Abenddämmerung
   soll die ganze versammelte Gemeinde Israel
   es schlachten.

Man nehme etwas von dem Blut
   und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz
   an den Häusern, in denen man es essen will.

Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen.
Über dem Feuer gebraten
   und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern
   soll man es essen.

So aber sollt ihr es essen:
eure Hüften gegürtet,
Schuhe an euren Füßen
und euren Stab in eurer Hand.
Esst es hastig!
Es ist ein Pessach für den HERRN -
   das heißt: der Vorübergang des Herrn.

In dieser Nacht gehe ich durch das Land Ägypten
   und erschlage im Land Ägypten
   jede Erstgeburt bei Mensch und Vieh.
Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht,
ich, der HERR.

Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt,
   soll für euch ein Zeichen sein.
Wenn ich das Blut sehe,
   werde ich an euch vorübergehen
und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen,
   wenn ich das Land Ägypten schlage.

Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen.
Feiert ihn als Fest für den HERRN!
Für eure kommenden Generationen
   wird es eine ewige Satzung sein, das Fest zu feiern!

Antwortpsalm

Ps 116 (115),12-13.15-16.17-18 (R: vgl. 1 Kor 10,16)

Kv Der Kelch des Segens gibt uns Anteil an Christi Blut. - Kv

Wie kann ich dem HERRN vergelten *
all das Gute, das er mir erwiesen?

Den Becher des Heils will ich erheben. *
Ausrufen will ich den Namen des HERRN. - (Kv)

Kostbar ist in den Augen des HERRN *
der Tod seiner Frommen.

Ach HERR, ich bin doch dein Knecht, /
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd! *
Gelöst hast du meine Fesseln. - (Kv)

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen, *
ausrufen will ich den Namen des HERRN.

Meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen *
in Gegenwart seines ganzen Volkes. - Kv

1 Kor 11,23-26

Sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt

Schwestern und Brüder!
Ich habe vom Herrn empfangen,
   was ich euch dann überliefert habe:

Jesus, der Herr,
   nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und sagte: Das ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
   zu meinem Gedächtnis!

Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt,
   verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Evangelium

Joh 13,1-15

Er liebte sie bis zur Vollendung

Es war vor dem Paschafest.
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
   um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.
Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
   liebte er sie bis zur Vollendung.

Es fand ein Mahl statt
und der Teufel
   hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot,
   schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.

Jesus,
   der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte
   und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,

stand vom Mahl auf,
legte sein Gewand ab
und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen
   und mit dem Leinentuch abzutrocknen,
   mit dem er umgürtet war.

Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm:
   Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

Jesus sagte zu ihm:
Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht;
doch später wirst du es begreifen.

Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen!

Jesus erwiderte ihm:
Wenn ich dich nicht wasche,
   hast du keinen Anteil an mir.

Da sagte Simon Petrus zu ihm:
   Herr, dann nicht nur meine Füße,
   sondern auch die Hände und das Haupt.

Jesus sagte zu ihm:
   Wer vom Bad kommt, ist ganz rein
   und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.
Auch ihr seid rein,
aber nicht alle.

Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

Als er ihnen die Füße gewaschen,
   sein Gewand wieder angelegt
   und Platz genommen hatte,
   sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?

Ihr sagt zu mir Meister und Herr
und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.

Wenn nun ich, der Herr und Meister,
   euch die Füße gewaschen habe,
   dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.

Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Die Könige der Erde stehen auf, die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

Ps 2

Der Messias, König und Sieger

Sie haben sich verbündet gegen deinen Knecht Jesus, den du gesalbt hast. (Apg 4,27)

Warum toben die Völker, *
warum machen die Nationen vergebliche Pläne?

Die Könige der Erde stehen auf, *
die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

«Lasst uns ihre Fesseln zerreißen *
und von uns werfen ihre Stricke!»

Doch er, der im Himmel thront, lacht, *
der Herr verspottet sie.

Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn, *
in seinem Grimm wird er sie erschrecken:

«Ich selber habe meinen König eingesetzt *
auf Zion, meinem heiligen Berg.»

Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. †
Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. *
Heute habe ich dich gezeugt.

Fordre von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe, *
die Enden der Erde zum Eigentum.

Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, *
wie Krüge aus Ton wirst du sie zertrümmern.»

Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, *
lasst euch warnen, ihr Gebieter der Erde!

Dient dem Herrn in Furcht *
und küsst ihm mit Beben die Füße,

damit er nicht zürnt *
und euer Weg nicht in den Abgrund führt.

Denn wenig nur und sein Zorn ist entbrannt. *
Wohl allen, die ihm vertrauen!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Die Könige der Erde stehen auf, die Großen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten.

 

Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.

Ps 22,2-23

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, *
bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?

Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort; *
ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.

Aber du bist heilig, *
du thronst über dem Lobpreis Israels.

Dir haben unsre Väter vertraut, *
sie haben vertraut und du hast sie gerettet.

Zu dir riefen sie und wurden befreit, *
dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, *
der Leute Spott, vom Volk verachtet.

Alle, die mich sehen, verlachen mich, *
verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

«Er wälze die Last auf den Herrn, *
der soll ihn befreien!

Der reiße ihn heraus, *
wenn er an ihm Gefallen hat.»

Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog, *
mich barg an der Brust der Mutter.

Von Geburt an bin ich geworfen auf dich, *
vom Mutterleib an bist du mein Gott.

Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe *
und niemand ist da, der hilft.

Viele Stiere umgeben mich, *
Büffel von Baschan umringen mich.

Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf, *
reißende, brüllende Löwen.

Ich bin hingeschüttet wie Wasser, †
gelöst haben sich all meine Glieder. *
Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.

Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, †
die Zunge klebt mir am Gaumen, *
du legst mich in den Staub des Todes.

Viele Hunde umlagern mich, †
eine Rotte von Bösen umkreist mich. *
Sie durchbohren mir Hände und Füße.

Man kann all meine Knochen zählen; *
sie gaffen und weiden sich an mir.

Sie verteilen unter sich meine Kleider *
und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber, Herr, halte dich nicht fern! *
Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

Entreiße mein Leben dem Schwert, *
mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!

Rette mich vor dem Rachen des Löwen, *
vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, *
inmitten der Gemeinde dich preisen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.

 

Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; die mein Unheil suchen, planen Verderben.

Ps 38

Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn *
und züchtige mich nicht in deinem Grimm!

Denn deine Pfeile haben mich getroffen, *
deine Hand lastet schwer auf mir.

Nichts blieb gesund an meinem Leib, weil du mir grollst; *
weil ich gesündigt, blieb an meinen Gliedern nichts heil.

Denn meine Sünden schlagen mir über dem Kopf zusammen, *
sie erdrücken mich wie eine schwere Last.

Mir schwären, mir eitern die Wunden *
wegen meiner Torheit.

Ich bin gekrümmt und tief gebeugt, *
den ganzen Tag geh ich traurig einher.

Denn meine Lenden sind voller Brand, *
nichts blieb gesund an meinem Leib.

Kraftlos bin ich und ganz zerschlagen, *
ich schreie in der Qual meines Herzens.

All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, *
mein Seufzen ist dir nicht verborgen.

Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen, *
geschwunden ist mir das Licht der Augen.

Freunde und Gefährten bleiben mir fern in meinem Unglück *
und meine Nächsten meiden mich.

Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; †
die mein Unheil suchen, planen Verderben, *
den ganzen Tag haben sie Arglist im Sinn.

Ich bin wie ein Tauber, der nicht hört, *
wie ein Stummer, der den Mund nicht auftut.

Ich bin wie einer, der nicht mehr hören kann, *
aus dessen Mund keine Entgegnung kommt.

Doch auf dich, Herr, harre ich; *
du wirst mich erhören, Herr, mein Gott.

Denn ich sage: Über mich sollen die sich nicht freuen, *
die gegen mich prahlen, wenn meine Füße straucheln.

Ich bin dem Fallen nahe, *
mein Leid steht mir immer vor Augen.

Ja, ich bekenne meine Schuld, *
ich bin wegen meiner Sünde in Angst.

Die mich ohne Grund befehden, sind stark; *
viele hassen mich wegen nichts.

Sie vergelten mir Gutes mit Bösem, *
sie sind mir Feind; denn ich trachte nach dem Guten.

Herr, verlass mich nicht, bleib mir nicht fern, mein Gott! *
Eile mir zu Hilfe, Herr, du mein Heil!

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; die mein Unheil suchen, planen Verderben.

² Falsche Zeugen stehen gegen mich auf.
³ Die Bosheit lügt gegen sich selbst.

ERSTE LESUNG

Klgl 3,1-33

Ich bin der Mann, der von Gott Leid erlebt hat durch die Rute seines Grimms.

Er hat mich getrieben und gedrängt in Finsternis, nicht ins Licht.

Täglich von neuem kehrt er die Hand nur gegen mich.

Er zehrte aus mein Fleisch und meine Haut, zerbrach meine Glieder,

umbaute und umschloss mich mit Gift und Erschöpfung.

Im Finstern ließ er mich wohnen wie längst Verstorbene.

Er hat mich ummauert, ich kann nicht entrinnen. Er hat mich in schwere Fesseln gelegt.

Wenn ich auch schrie und flehte, er blieb stumm bei meinem Gebet.

Mit Quadern hat er mir den Weg verriegelt, meine Pfade irregeleitet.

Ein lauernder Bär war er mir, ein Löwe im Versteck.

Er hat mich vom Weg vertrieben, mich zerfleischt und zerrissen.

Er spannte den Bogen und stellte mich hin als Ziel für den Pfeil.

In die Nieren ließ er mir dringen die Geschosse seines Köchers.

Ein Gelächter war ich all meinem Volk, ihr Spottlied den ganzen Tag.

Er speiste mich mit bitterer Kost und tränkte mich mit Wermut.

Meine Zähne ließ er auf Kiesel beißen, er drückte mich in den Staub.

Du hast mich aus dem Frieden hinausgestoßen; ich habe vergessen, was Glück ist.

Ich sprach: Dahin ist mein Glanz und mein Vertrauen auf den Herrn.

An meine Not und Unrast denken ist Wermut und Gift.

Immer denkt meine Seele daran und ist betrübt in mir.

Das will ich mir zu Herzen nehmen, darauf darf ich harren:

Die Huld des Herrn ist nicht erschöpft, sein Erbarmen ist nicht zu Ende.

Neu ist es an jedem Morgen; groß ist deine Treue.

Mein Anteil ist der Herr, sagt meine Seele, darum harre ich auf ihn.

Gut ist der Herr zu dem, der auf ihn hofft, zur Seele, die ihn sucht.

Gut ist es, schweigend zu harren auf die Hilfe des Herrn.

Gut ist es für den Mann, ein Joch zu tragen in der Jugend.

Er sitze einsam und schweige, wenn der Herr es ihm auflegt.

Er beuge in den Staub seinen Mund; vielleicht ist noch Hoffnung.

Er biete die Wange dem, der ihn schlägt, und lasse sich sättigen mit Schmach.

Denn nicht für immer verwirft der Herr.

Hat er betrübt, erbarmt er sich auch wieder nach seiner großen Huld.

Denn nicht freudigen Herzens plagt und betrübt er die Menschen.

RESPONSORIUM

³ Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es sich zu Herzen; die Frommen schwinden dahin, und niemand achtet darauf. Ja, der Bosheit wegen wird der Gerechte hinweggenommen, * um einzugehen zum Frieden.
² Wie ein Schaf vor dem Scherer verstummt, tat er seinen Mund nicht auf: durch Gewalt und Gericht wurde er hinweggenommen. * Um einzugehen zum Frieden.

ZWEITE LESUNG

Johannes Chrysostomus († 407)

Aus einer Katechese.

Die Kraft des Blutes Christi
 
Willst du erfahren, welche Kraft das Blut Christi besitzt? Dann laß uns zurückgehen bis zu dem Vorausbild. Auf das frühe Vorausbild wollen wir uns besinnen und die Niederschrift aus der Vergangenheit erzählen.
Mose sagt: "Tötet ein einjähriges Lamm und bestreicht mit seinem Blut die Tür." (1) Was sagst du da, Mose? Kann denn das Blut eines Lammes den vernunftbegabten Menschen befreien? Gewiß, sagt er, weil es auf das Blut des Herrn verweist. Wenn der Feind nicht das Blut des Vorbildes an Pfosten, sondern auf den Lippen der Glaubenden das kostbare Blut der Wahrheit leuchten sieht, mit dem der Tempel Christi geweiht ist, dann weicht er viel weiter zurück. Willst du der Kraft dieses Blutes noch weiter nachforschen? Dann schau bitte, woher es kommt und aus welcher Quelle es entspringt. Vom Kreuz Christi kam es zuerst, aus der Seite Christi nahm es den Anfang. Denn das Evangelium (2) berichtet: Als Jesus tot war und noch am Kreuz hing, kam ein Soldat herbei und stieß die Seite auf. Da floß Wasser und Blut heraus: Symbol der Taufe das eine, Symbol des Mysteriums (der Eucharistie) das andere. Der Soldat hat die Seite geöffnet und die Wand des Tempels aufgetan. Ich habe den herrlichen Schatz gefunden und bin glücklich, den glanzvollen Reichtum entdeckt zu haben. So war es auch mit dem Lamm: Die Juden haben es geschlachtet, und ich erfahre die Frucht des Opfers. Blut und Wasser aus der Seite. Lieber Hörer, bitte geh nicht eilig an dem verborgenen Mysterium vorbei. Denn ich muß noch mystische und geheime Dinge aussprechen: Ich sagte, dieses Wasser und Blut seien Sinnzeichen für die Taufe und das Mysterium. Daraus ist die heilige Kirche aufgebaut, durch die Wiedergeburt aus dem Wasser und die Erneuerung des Heiligen Geistes, ich sage euch: durch die Taufe und das Mysterium, das aus seiner Seite hervorging. Aus seiner Seite nämlich baute Christus die Kirche, wie aus der Seite Adams Eva, die Gattin, kam. Dafür ist auch Paulus Zeuge, wenn er sagt: "Wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Gebein genommen (3), womit er die Seite meint. Denn wie Gott aus der Seite des Adam die Frau schuf, so gab uns Christus aus seiner Seite Wasser und Blut, wodurch die Kirche erbaut werden sollte. Wie Gott die Seite öffnete, während Adam im Schlaf ruhte, so schenkte er uns jetzt nach dem Tode Christi aus seiner Seite das Wasser und das Blut.
1 Vgl. Ex 12,6-7.
2 Joh 19,33ff.
3 Vgl. Eph 5,30; Gen 2,23.

RESPONSORIUM

³ Ihr wurdet nicht um einen vergänglichen Preis erkauft, nicht um Silber und Gold, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel. * Durch ihn haben wir alle in dem einen Geist Zugang zum Vater.
² Das Blut Jesu, des Sohnes Gottes, reinigt uns von der Sünde. * Durch ihn haben wir alle in dem einen Geist Zugang zum Vater.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, der Sohn Gottes, hat uns mit seinem Blut erkauft; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Seinen eigenen Sohn hat Gott nicht verschont: Er hat ihn hingegeben für uns alle.

Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld

Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, †
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Seinen eigenen Sohn hat Gott nicht verschont: Er hat ihn hingegeben für uns alle.

 

Jesus Christus hat uns geliebt und durch sein Blut von unseren Sünden befreit.

Hab 3,2-4.13a.15-19

Gottes Gericht über die Feinde seines Volkes

Richtet euch auf und fasst Mut; denn eure Erlösung ist nahe. (Lk 21,28)

Herr, ich höre die Kunde, *
ich sehe, Herr, was du früher getan hast.

Lass es in diesen Jahren wieder geschehen, *
offenbare es in diesen Jahren!

Auch wenn du zürnst, *
denk an dein Erbarmen!

Gott kommt von Teman her, *
der Heilige kommt vom Gebirge Paran.

Seine Hoheit überstrahlt den Himmel, *
sein Ruhm erfüllt die Erde.

Er leuchtet wie das Licht der Sonne, †
ein Kranz von Strahlen umgibt ihn, *
in ihnen verbirgt sich seine Macht.

Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, *
um deinem Gesalbten zu helfen.

Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, *
durch das gewaltig schäumende Wasser.

Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, *
ich vernahm den Lärm, und ich schrie.

Fäulnis befällt meine Glieder, *
und es wanken meine Schritte.

Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not, *
der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt.

Zwar blüht der Feigenbaum nicht, *
an den Reben ist nichts zu ernten,

der Ölbaum bringt keinen Ertrag, *
die Kornfelder tragen keine Frucht;

im Pferch sind keine Schafe, *
im Stall steht kein Rind mehr.

Dennoch will ich jubeln über den Herrn *
und mich freuen über Gott, meinen Retter.

Gott, der Herr, ist meine Kraft. †
Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche *
und lässt mich schreiten auf den Höhen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus Christus hat uns geliebt und durch sein Blut von unseren Sünden befreit.

 

Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir; denn siehe, durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.

Ps 147,12-20

Gottes Fürsorge für seine Stadt

Komm! Ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. (Offb 21,9)

(Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!)

Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

Er sendet sein Wort aus, und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir; denn siehe, durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.

KURZLESUNG

Jes 52,13-15

Seht, mein Knecht hat Erfolg, er wird groß sein und hoch erhaben.

Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.

Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen. Denn was man ihnen noch nie erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze.

BENEDICTUS

Über seinem Haupt befestigten sie eine Inschrift: Jesus von Nazaret, der König der Juden.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Über seinem Haupt befestigten sie eine Inschrift: Jesus von Nazaret, der König der Juden.

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der für uns gelitten hat, der begraben wurde und von den Toten auferstanden ist. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Herr und Meister, du bist für uns gehorsam geworden bis zum Tod,
- lehre uns, dem Vater im Himmel gehorsam zu sein.

Du bist unser Leben, du hast durch das Kreuz den Tod überwunden;
- lass uns mit dir auferstehen in Herrlichkeit.

Du bist unser Heil, du hast die Menschen geliebt und dein Leben für alle hingegeben;
- gib, dass wir einander lieben, wie du uns geliebt hast.

Heiland der Welt, du hast am Kreuz die Arme ausgebreitet, um alle an dich zu ziehen;
- führe die Kinder Gottes aus der Zerstreuung in das Reich deines Vaters.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Ihr Völker alle, schaut doch und seht meinen Schmerz.

Ps 116,10-19

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *
Ich bin so tief gebeugt.

In meiner Bestürzung sagte ich: *
Die Menschen lügen alle.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *
was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk.

Kostbar ist in den Augen des Herrn *
das Sterben seiner Frommen.

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, †
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *
Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk,

in den Vorhöfen am Haus des Herrn, *
in deiner Mitte, Jerusalem.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr Völker alle, schaut doch und seht meinen Schmerz.

 

Mein Geist verzagt in mir, mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ps 143,1-11

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir; *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mein Geist verzagt in mir, mir erstarrt das Herz in der Brust.

 

Jesus nahm von dem Essig. Dann sprach er: Es ist vollbracht. Und er neigte sein Haupt und starb.

Phil 2,6-11

Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; †

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: †

"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus nahm von dem Essig. Dann sprach er: Es ist vollbracht. Und er neigte sein Haupt und starb.

KURZLESUNG

1 Petr 2,21-24

Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.

Er hat keine Sünde begangen, und aus seinem Mund kam kein unwahres Wort.

Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem, der gerecht richtet.

Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz des Kreuzes hinaufgetragen, damit wir für die Sünden tot seien und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze.

MAGNIFICAT

Wir waren Gottes Feinde. Jetzt sind wir mit ihm versöhnt durch den Tod seines Sohnes.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wir waren Gottes Feinde. Jetzt sind wir mit ihm versöhnt durch den Tod seines Sohnes.

FÜRBITTEN

Lasst uns des Todesleidens Christi gedenken und den Vater im Himmel bitten:

³ Um Christi willen erhöre uns, o Herr.

Behüte die Kirche und heilige dein ganzes Volk.

Beschütze unseren Papst N.

Schenke den Bischöfen, Priestern und Diakonen deinen Geist.

Mehre den Glauben und die Erkenntnis der Katechumenen.

Führe alle Christen in der einen Kirche zusammen.

Lass das jüdische Volk zur Fülle der Erlösung gelangen.

Erleuchte alle, die nicht an Christus glauben.

Gib, dass die Ungläubigen dich als den Schöpfer aller Dinge erkennen.

Lenke Geist und Herz derer, die die Völker regieren.

Tröste die Leidenden und die Bedrängten.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Komm den Sterbenden zu Hilfe und gib den Toten das ewige Leben.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

Ps 40,2-14.17-18

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

 

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

Ps 54,3-6.8-9

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Doch Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

 

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

Ps 88,2-19

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sie führten Jesus an einen Ort mit Namen Golgota. Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.

KURZLESUNG

Jes 53,2-3

Vor den Augen des Herrn wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.

Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.

RESPONSORIUM

² Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.
³ Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

Ps 40,2-14.17-18

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

Ps 54,3-6.8-9

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Doch Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

Ps 88,2-19

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Als die sechste Stunde kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land.

KURZLESUNG

Jes 53,4-5

Er hat unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt.

Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.

RESPONSORIUM

² Herr, gedenke meiner.
³ Wenn du in dein Reich kommst.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ps 40,2-14.17-18

Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. *
Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.

Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, *
aus Schlamm und Morast.

Er stellte meine Füße auf den Fels, *
machte fest meine Schritte.

Er legte mir ein neues Lied in den Mund, *
einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott.

Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen *
und auf den Herrn vertrauen.

Wohl dem Mann, der auf den Herrn sein Vertrauen setzt, *
sich nicht zu den Stolzen hält noch zu treulosen Lügnern.

Zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, †
und deine Pläne mit uns; *
Herr, mein Gott, nichts kommt dir gleich.

Wollte ich von ihnen künden und reden, *
es wären mehr, als man zählen kann.

An Schlacht- und Speiseopfern hast du kein Gefallen, *
Brand- und Sündopfer forderst du nicht.

Doch das Gehör hast du mir eingepflanzt; †

darum sage ich: Ja, ich komme. *
In dieser Schriftrolle steht, was an mir geschehen ist.

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, *
deine Weisung trag’ ich im Herzen.

Gerechtigkeit verkünde ich in großer Gemeinde, *
meine Lippen verschließe ich nicht; Herr, du weißt es.

Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht im Herzen, *
ich spreche von deiner Treue und Hilfe,

ich schweige nicht über deine Huld und Wahrheit *
vor der großen Gemeinde.

Du, Herr, verschließ mir nicht dein Erbarmen, *
deine Huld und Wahrheit mögen mich immer behüten!

Denn Leiden ohne Zahl umfangen mich, meine Sünden holen mich ein, *
ich vermag nicht mehr aufzusehn.

Zahlreicher sind sie als die Haare auf meinem Kopf, *
der Mut hat mich ganz verlassen.

Gewähre mir die Gunst, Herr, und reiß mich heraus; *
Herr, eile mir zu Hilfe!

Alle, die dich suchen, frohlocken; *
sie mögen sich freuen in dir.

Die dein Heil lieben, sollen immer sagen: *
Groß ist Gott, der Herr.

Ich bin arm und gebeugt; *
der Herr aber sorgt für mich.

Meine Hilfe und mein Retter bist du. *
Mein Gott, säume doch nicht!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

 

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ps 54,3-6.8-9

Hilf mir, Gott, durch deinen Namen, *
verschaff mir Recht mit deiner Kraft!

Gott, höre mein Flehen, *
vernimm die Worte meines Mundes!

Denn es erheben sich gegen mich stolze Menschen, †
freche Leute trachten mir nach dem Leben; *
sie haben Gott nicht vor Augen.

Doch Gott ist mein Helfer, *
der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir dann mein Opfer dar *
und lobe deinen Namen, Herr; denn du bist gütig.

Der Herr hat mich herausgerissen aus all meiner Not *
und mein Auge kann auf meine Feinde herabsehn.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

 

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ps 88,2-19

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, †
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. †
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

In der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

KURZLESUNG

Jes 53,6-7

Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen.

Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf.

RESPONSORIUM

² Er lässt mich in der Finsternis wohnen.
³ Wie einen, der tot ist für immer.

 

Herr, unser Gott, sieh herab auf deine Familie, für die unser Herr Jesus Christus sich willig den Händen der Frevler überliefert und die Marter des Kreuzes auf sich genommen hat. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze.

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Jes 52,13 - 53,12

Er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen (Viertes Lied vom Gottesknecht)

Siehe, mein Knecht wird Erfolg haben,
er wird sich erheben
   und erhaben und sehr hoch sein.

Wie sich viele über dich entsetzt haben -
   so entstellt sah er aus,
nicht mehr wie ein Mensch,
seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen -,

so wird er viele Nationen entsühnen,
Könige schließen vor ihm ihren Mund.
Denn was man ihnen noch nie erzählt hat,
   das sehen sie nun;
was sie niemals hörten,
   das erfahren sie jetzt.

Wer hat geglaubt, was wir gehört haben?
Der Arm des HERRN - wem wurde er offenbar?

Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross,
wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden.
Er hatte keine schöne und edle Gestalt,
   sodass wir ihn anschauen mochten.
Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm.

Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden,
ein Mann voller Schmerzen,
mit Krankheit vertraut.
Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt,
   war er verachtet;
wir schätzten ihn nicht.

Aber er hat unsere Krankheit getragen
   und unsere Schmerzen auf sich geladen.
Wir meinten, er sei von Gott geschlagen,
von ihm getroffen und gebeugt.

Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen,
wegen unserer Sünden zermalmt.
Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm,
durch seine Wunden sind wir geheilt.

Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe,
jeder ging für sich seinen Weg.
Doch der HERR ließ auf ihn treffen
   die Schuld von uns allen.

Er wurde bedrängt und misshandelt,
   aber er tat seinen Mund nicht auf.
Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt,
   und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt,
   so tat auch er seinen Mund nicht auf.

Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft,
doch wen kümmerte sein Geschick?
Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten
   und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen.

Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab
   und bei den Reichen seine Ruhestätte,
obwohl er kein Unrecht getan hat
   und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.

Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten.
Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt,
   wird er Nachkommen sehen und lange leben.
Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen.

Nachdem er vieles ertrug,
   erblickt er das Licht.
Er sättigt sich an Erkenntnis.
Mein Knecht, der gerechte,
   macht die Vielen gerecht;
er lädt ihre Schuld auf sich.

Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen
und mit Mächtigen teilt er die Beute,
weil er sein Leben dem Tod preisgab
   und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ.
Er hob die Sünden der Vielen auf
   und trat für die Abtrünnigen ein.

Antwortpsalm

Ps 31 (30), 2 u. 6.12-13.15-16.17 u. 25 (R: Lk 23,46)

Kv Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. - Kv

HERR, bei dir habe ich mich geborgen. /
Lass mich nicht zuschanden werden in Ewigkeit; *
rette mich in deiner Gerechtigkeit!

In deine Hand lege ich voll Vertrauen meinen Geist; *
du hast mich erlöst, HERR, du Gott der Treue. - (Kv)

Vor all meinen Bedrängern wurde ich zum Spott, /
zum Spott sogar für meine Nachbarn.
   Meinen Freunden wurde ich zum Schrecken, *
wer mich auf der Straße sieht, der flieht vor mir.

Ich bin dem Gedächtnis entschwunden wie ein Toter, *
bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäß. - (Kv)

Ich aber, HERR, ich habe dir vertraut, *
ich habe gesagt: Mein Gott bist du.

In deiner Hand steht meine Zeit; *
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger! - (Kv)

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht, *
hilf mir in deiner Huld!

Euer Herz sei stark und unverzagt, *
ihr alle, die ihr den HERRN erwartet. - Kv

Hebr 4,14-16; 5,7-9

Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott über alle erhöht

Schwestern und Brüder!
Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben,
   der die Himmel durchschritten hat,
   Jesus, den Sohn Gottes,
   lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

Wir haben ja nicht einen Hohepriester,
   der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen,
sondern einen, der in allem wie wir
   versucht worden ist,
   aber nicht gesündigt hat.

Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade,
damit wir Erbarmen und Gnade finden
   und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!

Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens
   mit lautem Schreien und unter Tränen
   Gebete und Bitten vor den gebracht,
   der ihn aus dem Tod retten konnte,
und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.

Obwohl er der Sohn war,
   hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;

zur Vollendung gelangt,
   ist er für alle, die ihm gehorchen,
   der Urheber des ewigen Heils geworden.

Evangelium

Joh 18,1 - 19,42

Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus

Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort,
weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.

Judas holte die Soldaten
   und die Gerichtsdiener der Hohepriester und der Pharisäer
und kam dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.

Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte,
   ging hinaus
und fragte sie:
   † Wen sucht ihr?

E Sie antworteten ihm:
   S Jesus von Nazaret.
E Er sagte zu ihnen:
   † Ich bin es.
E Auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen.

Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!,
   wichen sie zurück und stürzten zu Boden.

Er fragte sie noch einmal:
   † Wen sucht ihr?
E Sie sagten:
   S Jesus von Nazaret.

E Jesus antwortete:
   † Ich habe euch gesagt, dass ich es bin.
Wenn ihr also mich sucht,
   dann lasst diese gehen!

E So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte:
   Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.

Simon Petrus, der ein Schwert bei sich hatte, zog es,
traf damit den Diener des Hohepriesters
und hieb ihm das rechte Ohr ab;
der Diener aber hieß Malchus.

Da sagte Jesus zu Petrus:
   † Steck das Schwert in die Scheide!
Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat -
   soll ich ihn nicht trinken?

und führten ihn zuerst zu Hannas;
er war nämlich der Schwiegervater des Kájaphas,
   der in jenem Jahr Hohepriester war.

Kájaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte:
   S Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.

E Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus.
Dieser Jünger war mit dem Hohepriester bekannt
und ging mit Jesus in den Hof des Hohepriesters.

Petrus aber blieb draußen am Tor stehen.
Da kam der andere Jünger,
   der Bekannte des Hohepriesters, heraus;
er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.

Da sagte die Pförtnerin zu Petrus:
   S Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen?
E Er sagte:
   S Ich bin es nicht.

E Die Knechte und die Diener
   hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet
und standen dabei, um sich zu wärmen;
denn es war kalt.
Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.

Der Hohepriester
   befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.

Jesus antwortete ihm:
   † Ich habe offen vor aller Welt gesprochen.
Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt,
   wo alle Juden zusammenkommen.
Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.

Warum fragst du mich?
Frag doch die, die gehört haben,
   was ich zu ihnen gesagt habe;
siehe, sie wissen, was ich geredet habe.

E Als er dies sagte,
   schlug einer von den Dienern, der dabeistand, Jesus ins Gesicht
und sagte:
   S Antwortest du so dem Hohepriester?

E Jesus entgegnete ihm:
   † Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe,
   dann weise es nach;
wenn es aber recht war,
   warum schlägst du mich?

E Da schickte ihn Hannas
   gefesselt zum Hohepriester Kájaphas.

Simon Petrus aber stand da und wärmte sich.
Da sagten sie zu ihm:
   S Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern?
E Er leugnete und sagte:
   S Ich bin es nicht.

E Einer von den Knechten des Hohepriesters,
   ein Verwandter dessen,
   dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte:
   S Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?

E Wieder leugnete Petrus
und gleich darauf krähte ein Hahn.

Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus
und fragte:
   S Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?

E Sie antworteten ihm:
   S Wenn er kein Übeltäter wäre,
   hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.

E Pilatus sagte zu ihnen:
   S Nehmt ihr ihn doch
und richtet ihn nach eurem Gesetz!
E Die Juden antworteten ihm:
   S Uns ist es nicht gestattet, jemanden hinzurichten.

E So sollte sich das Wort Jesu erfüllen,
   mit dem er angedeutet hatte, welchen Tod er sterben werde.

Da ging Pilatus wieder in das Prätórium hinein,
ließ Jesus rufen
und fragte ihn:
   S Bist du der König der Juden?

E Jesus antwortete:
   † Sagst du das von dir aus
oder haben es dir andere über mich gesagt?

E Pilatus entgegnete:
   S Bin ich denn ein Jude?
Dein Volk und die Hohepriester
   haben dich an mich ausgeliefert.
Was hast du getan?

E Jesus antwortete:
   † Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.
Wenn mein Königtum von dieser Welt wäre,
   würden meine Leute kämpfen,
   damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde.
Nun aber ist mein Königtum nicht von hier.

E Da sagte Pilatus zu ihm:
   S Also bist du doch ein König?
E Jesus antwortete:
   † Du sagst es,
ich bin ein König.
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen,
   dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege.
Jeder, der aus der Wahrheit ist,
   hört auf meine Stimme.

E Pilatus sagte zu ihm:
   S Was ist Wahrheit?

E Nachdem er das gesagt hatte,
   ging er wieder zu den Juden hinaus
und sagte zu ihnen:
   S Ich finde keine Schuld an ihm.

Ihr seid aber gewohnt,
   dass ich euch zum Paschafest einen freilasse.
Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?

E Da schrien sie wieder:
   S Nicht diesen, sondern Bárabbas!
E Bárabbas aber war ein Räuber.

Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln.

Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen;
den setzten sie ihm auf das Haupt
und legten ihm einen purpurroten Mantel um.

Sie traten an ihn heran
und sagten:
   S Sei gegrüßt, König der Juden!
E Und sie schlugen ihm ins Gesicht.

Pilatus ging wieder hinaus
und sagte zu ihnen:
   S Seht, ich bringe ihn zu euch heraus;
ihr sollt wissen,
   dass ich keine Schuld an ihm finde.

E Jesus kam heraus;
er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel.
Pilatus sagte zu ihnen:
   S Seht, der Mensch!

E Als die Hohepriester und die Diener ihn sahen,
   schrien sie:
   S Kreuzige ihn,
kreuzige ihn!
E Pilatus sagte zu ihnen:
   S Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn!
Denn ich finde keine Schuld an ihm.

E Die Juden entgegneten ihm:
   S Wir haben ein Gesetz
und nach dem Gesetz muss er sterben,
   weil er sich zum Sohn Gottes gemacht hat.

E Als Pilatus das hörte,
   fürchtete er sich noch mehr.

Er ging wieder in das Prätórium hinein
und fragte Jesus:
   S Woher bist du?
E Jesus aber gab ihm keine Antwort.

Da sagte Pilatus zu ihm:
   S Du sprichst nicht mit mir?
Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen,
   und Macht, dich zu kreuzigen?

E Jesus antwortete ihm:
   † Du hättest keine Macht über mich,
   wenn es dir nicht von oben gegeben wäre;
darum hat auch der eine größere Sünde,
   der mich dir ausgeliefert hat.

E Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen,
aber die Juden schrien:
   S Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers;
jeder, der sich zum König macht,
   lehnt sich gegen den Kaiser auf.

E Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen
und er setzte sich auf den Richterstuhl
   an dem Platz, der Lithóstrotos,
auf Hebräisch Gábbata, heißt.

Es war Rüsttag des Paschafestes,
ungefähr die sechste Stunde.
Pilatus sagte zu den Juden:
   S Seht, euer König!

E Sie aber schrien:
   S Hinweg, hinweg,
kreuzige ihn!
E Pilatus sagte zu ihnen:
   S Euren König soll ich kreuzigen?
E Die Hohepriester antworteten:
   S Wir haben keinen König außer dem Kaiser.

E Da lieferte er ihnen Jesus aus,
damit er gekreuzigt würde.

Und er selbst trug das Kreuz
   und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte,
   die auf Hebräisch Gólgota heißt.

Dort kreuzigten sie ihn
und mit ihm zwei andere,
auf jeder Seite einen,
   in der Mitte aber Jesus.

Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen
   und oben am Kreuz befestigen;
die Inschrift lautete:
Jesus von Nazaret,
der König der Juden.

Diese Tafel lasen viele Juden,
weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag.
Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst.

Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus:
   S Schreib nicht: Der König der Juden,
   sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.

E Pilatus antwortete:
   S Was ich geschrieben habe,
   habe ich geschrieben.

E Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten,
   nahmen sie seine Kleider
und machten vier Teile daraus,
   für jeden Soldaten einen Teil,
und dazu das Untergewand.
Das Untergewand war aber ohne Naht
   von oben ganz durchgewoben.

Da sagten sie zueinander:
   S Wir wollen es nicht zerteilen,
sondern darum losen, wem es gehören soll.
E So sollte sich das Schriftwort erfüllen:
   Sie verteilten meine Kleider unter sich
   und warfen das Los um mein Gewand.
Dies taten die Soldaten.

Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter
   und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas,
   und Maria von Mágdala.

Als Jesus die Mutter sah
   und bei ihr den Jünger, den er liebte,
   sagte er zur Mutter:
   † Frau, siehe, dein Sohn!

E Dann sagte er zu dem Jünger:
   † Siehe, deine Mutter!
E Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
 


E Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war,
   sagte er, damit sich die Schrift erfüllte:
   † Mich dürstet.

E Ein Gefäß voll Essig stand da.
Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig
und hielten ihn an seinen Mund.

Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er:
   † Es ist vollbracht!
E Und er neigte das Haupt
   und übergab den Geist.
 


E Weil Rüsttag war
   und die Körper während des Sabbats
   nicht am Kreuz bleiben sollten
   - dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag -,
   baten die Juden Pilatus,
   man möge ihnen die Beine zerschlagen
und sie dann abnehmen.

Also kamen die Soldaten
und zerschlugen dem ersten die Beine,
   dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.

Als sie aber zu Jesus kamen
   und sahen, dass er schon tot war,
   zerschlugen sie ihm die Beine nicht,

sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite
und sogleich floss Blut und Wasser heraus.

Und der es gesehen hat, hat es bezeugt
und sein Zeugnis ist wahr.
Und er weiß, dass er Wahres sagt,
   damit auch ihr glaubt.

Denn das ist geschehen,
   damit sich das Schriftwort erfüllte:
   Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.

Und ein anderes Schriftwort sagt:
   Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu,
aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen.
Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen,
und Pilatus erlaubte es.
Also kam er und nahm den Leichnam ab.

Es kam auch Nikodémus,
   der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte.
Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloë,
etwa hundert Pfund.

Sie nahmen den Leichnam Jesu
und umwickelten ihn mit Leinenbinden,
zusammen mit den wohlriechenden Salben,
   wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.

An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten
und in dem Garten war ein neues Grab,
   in dem noch niemand bestattet worden war.

Wegen des Rüsttages der Juden
   und weil das Grab in der Nähe lag,
   setzten sie Jesus dort bei.

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Preise, Zunge, und verkünde
den erhabnen Waffengang;
auf das Kreuz, das Siegeszeichen,
singe den Triumphgesang.
Singe, wie der Welt Erlöser
starb und dennoch Sieg errang.

Denn verblendet aß sich Adam
einst vom Baume das Gericht;
doch der Schöpfer voll Erbarmen
wollte sein Verderben nicht
und hat selbst den Baum erkoren,
der den Fluch des Baumes bricht.

Gottes Plan, uns zu erlösen,
hat verlangt die Opfertat,
und des Vaters ew’ge Weisheit
macht zuschanden den Verrat
und verlieh barmherzig Heilung,
wo der Feind verwundet hat.

So ward in der Zeiten Fülle
uns gesandt des Vaters Sohn,
er der Schöpfer aller Welten,
stieg herab vom Himmelsthron
und ward Fleisch und ward geboren
und ward einer Jungfrau Sohn.

Als nach dreißig Erdenjahren
für den Herrn die Stunde kam,
dass er unsres Heiles wegen
Tod und Leiden auf sich nahm,
wurde er erhöht am Kreuze,
dargebracht als Gotteslamm.

Seht den Essig, seht die Galle,
Dornen, Nägel, Speer voll Wut
seinen zarten Leib durchbohren,
Wasser strömt hervor und Blut;
Erde, Meere, Sterne, Welten
werden rein durch solche Flut.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Ich lege mich nieder und ruhe in Frieden.

Ps 4

Gebet am Abend

Wunderbar hat der Herr an ihm gehandelt, den er von den Toten auferweckte. (Augustinus)

Wenn ich rufe, erhöre mich, *
Gott, du mein Retter!

Du hast mir Raum geschaffen, als mir angst war. *
Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!

Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, *
warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?

Erkennt doch: Wunderbar handelt der Herr an den Frommen; *
der Herr erhört mich, wenn ich zu ihm rufe.

Ereifert ihr euch, so sündigt nicht! *
Bedenkt es auf eurem Lager und werdet stille!

Bringt rechte Opfer dar *
und vertraut auf den Herrn!

Viele sagen: «Wer lässt uns Gutes erleben?» *
Herr, lass dein Angesicht über uns leuchten!

Du legst mir größere Freude ins Herz, *
als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.

In Frieden leg’ ich mich nieder und schlafe ein; *
denn du allein, Herr, lässt mich sorglos ruhen.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Ich lege mich nieder und ruhe in Frieden.

 

Mein Leib ruht in sicherer Hoffnung: Du gibst mich der Unterwelt nicht preis.

Ps 16

Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir. †

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; *
mein ganzes Glück bist du allein.»

An den Heiligen im Lande, den Herrlichen, *
an ihnen nur hab’ ich mein Gefallen.

Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. †
Ich will ihnen nicht opfern, *
ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; *
du hältst mein Los in deinen Händen.

Auf schönem Land fiel mir mein Anteil zu. *
Ja, mein Erbe gefällt mir gut.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. *
Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.

Ich habe den Herrn beständig vor Augen. *
Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; *
auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.

Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; *
du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. †
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, *
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Mein Leib ruht in sicherer Hoffnung: Du gibst mich der Unterwelt nicht preis.

 

Hebt euch, ihr uralten Pforten! Es kommt der König der Herrlichkeit.

Ps 24

Einzug des Herrn in sein Heiligtum

Bei seiner leiblichen Aufnahme wurden Christus die Tore des Himmels geöffnet. (Irenäus)

Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, *
der Erdkreis und seine Bewohner.

Denn er hat ihn auf Meere gegründet, *
ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, *
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?

Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, *
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn *
und Heil von Gott, seinem Helfer.

Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, *
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

Ihr Tore, hebt euch nach oben, †
hebt euch, ihr uralten Pforten; *
denn es kommt der König der Herrlichkeit.

Wer ist der König der Herrlichkeit? *
Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit.

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

Hebt euch, ihr uralten Pforten! Es kommt der König der Herrlichkeit.

² Herr, verschaffe mir Recht, und erlöse mich.
³ Nach deiner Weisung erhalte mein Leben.

ERSTE LESUNG

Klgl 5,1-22

Herr, denk daran, was uns geschehen, blick her und sieh unsre Schmach!

An Ausländer fiel unser Erbe, unsre Häuser kamen an Fremde.

Wir wurden Waisen, Kinder ohne Vater, unsere Mütter wurden Witwen.

Unser Wasser trinken wir für Geld, unser Holz müssen wir bezahlen.

Wir werden getrieben, das Joch auf dem Nacken, wir sind müde, man versagt uns die Ruhe.

Nach Ägypten streckten wir die Hand, nach Assur, um uns mit Brot zu sättigen.

Unsere Väter haben gesündigt; sie sind nicht mehr. Wir müssen ihre Sünden tragen.

Sklaven herrschen über uns, niemand entreißt uns ihren Händen.

Unter Lebensgefahr holen wir unser Brot, bedroht vom Schwert der Wüste.

Unsere Haut glüht wie ein Ofen von den Gluten des Hungers.

Frauen hat man in Zion geschändet, Jungfrauen in den Städten von Juda.

Fürsten wurden von Feindeshand gehängt, den Ältesten nahm man die Ehre.

Junge Männer mussten die Handmühlen schleppen, unter der Holzlast brachen Knaben zusammen.

Die Alten blieben fern vom Tor, die Jungen vom Saitenspiel.

Dahin ist unseres Herzens Freude, in Trauer gewandelt unser Reigen.

Die Krone ist uns vom Haupt gefallen. Weh uns, wir haben gesündigt.

Darum ist krank unser Herz, darum sind trüb unsere Augen

über den Zionsberg, der verwüstet liegt; Füchse laufen dort umher.

Du aber, Herr, bleibst ewig, dein Thron von Geschlecht zu Geschlecht.

Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen fürs ganze Leben?

Kehre uns, Herr, dir zu, dann können wir uns zu dir bekehren. Erneuere unsere Tage, damit sie werden wie früher.

Oder hast du uns denn ganz verworfen, zürnst du uns über alle Maßen?

RESPONSORIUM

³ All meine Freunde haben mich verlassen, und die mir nachstellen, haben mich überwältigt; den ich liebte, der hat mich verraten. * Mit wutentbranntem Blick schlugen sie grausam auf mich ein und tränkten mich mit Essig.
² Wie einen Verbrecher stießen sie mich aus und schonten mich nicht. * Mit wutentbranntem Blick schlugen sie grausam auf mich ein und tränkten mich mit Essig.

ZWEITE LESUNG

Epiphanius († 535) zugeschrieben

Aus einer Homilie am großen und heiligen Sabbat.

Der Abstieg des Herrn in die Welt des Todes
Was ist das? Tiefes Schweigen herrscht heute auf der Erde, tiefes Schweigen und Einsamkeit. Tiefes Schweigen, weil der König ruht. "Furcht packt die Erde, und sie verstummt" (1), weil Gott - als Mensch - in Schlaf gesunken ist und Menschen auferweckt hat, die seit unvordenklicher Zeit schlafen. Gott ist - als Mensch - gestorben, und die Unterwelt erbebt. Gott ist für kurze Zeit in Schlaf gesunken und hat die in der Welt des Todes auferweckt (2). Er geht auf die Suche nach dem erstgeschaffenen Menschen wie nach dem verlorenen Schaf (3). Besuchen will er, "die völlig in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes" (4). Er kommt, um den gefangenen Adam und die mitgefangene Eva von ihren Schmerzen zu erlösen, er, zugleich Gott und der Eva Sohn
(5). Er faßt Adam bei der Hand, hebt ihn auf und spricht: "Wach auf, Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein!" (6) Ich habe dich nicht geschaffen, damit du im Gefängnis der Unterwelt festgehalten wirst. "Steh auf von den Toten!" Ich bin das Leben der Toten. Steh auf, mein Geschöpf, steh auf, meine Gestalt, nach meinem Abbild geschaffen! Erhebe dich, laß uns weggehen von hier! Du bist in mir und ich in dir (7), wir sind eine unteilbare Person. Deinetwegen wurde ich dein Sohn, ich, dein Gott. Für dich nahm ich, der Herr, deine Knechtsgestalt an. Für dich kam ich auf die Erde und unter die Erde, ich, der über den Himmeln thront. Für dich, den Menschen, bin ich ein Mensch geworden "ohne Hilfe, frei unter den Toten" (8). Du wurdest vom Garten ausgestoßen, ich wurde vom Garten aus den Juden überliefert und in einem Garten begraben. Sieh den Speichel in meinem Gesicht! Deinetwegen ließ ich es geschehen, um dir den Anhauch des Ursprungs wiederzugeben (9). Sieh die Backenstreiche, die ich empfing, um deine verderbte Gestalt nach meinem Bild wiederherzustellen.
Sieh die Spur der Geißelhiebe auf meinem Rücken, die ich mir gefallen ließ, um deine Sünden zu vernichten, die auf deinem Rücken lasten. Sieh meine Hände, die so glückverheißend mit Nägeln an das Kreuz geheftet sind, deinetwegen: denn du strecktest (einst) zu deinem Unglück deine Hände aus nach dem Holz. Ich entschlief am Kreuz, und die Lanze durchbohrte meine Seite, für dich, denn im Paradies fielst du in Schlaf und brachtest aus deiner Seite Eva hervor. Meine Seite heilte die Wunden deiner Seite. Mein Schlaf wird dich aus dem Schlaf der Totenwelt
herausführen.
1 Ps 76,9.
2 Vgl. Mt 27,52.
3 Vgl. Lk 15,3ff.
4 Lk 1,79.
5 Vgl. Gen 3,15.
6 Eph 5.14.
7 Vgl. Joh 17,21-23.
8 Ps 88,5-6 (LXX).
9 Gen 2,7.

RESPONSORIUM

³ Unser Hirte ging dahin, der Quell lebendigen Wassers. Bei seinem Hingang hat sich die Sonne verfinstert. Gefesselt ist, der den ersten Menschen gefangenhielt. * Heute hat unser Erlöser die Pforten und Riegel des Todes alle zerbrochen.
² Vor seinem Anblick flüchtet der Tod, auf seinen Ruf erstehen die Toten. Die Pforten des Todes zerbarsten, da sie ihn schauten. * Heute hat unser Erlöser die Pforten und Riegel des Todes alle zerbrochen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus, unser Herr, hat für uns den Tod erlitten und wurde ins Grab gelegt; kommt, wir beten ihn an!

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Heilig Kreuz, du Baum der Treue,
edler Baum, dem keiner gleich,
keiner so an Laub und Blüte,
keiner so an Früchten reich:
Süßes Holz, o süße Nägel,
welche süße Last an euch.

Beuge, hoher Baum, die Zweige,
werde weich an Stamm und Ast,
denn dein hartes Holz muss tragen
eine königliche Last,
gib den Gliedern deines Schöpfers
an dem Stamme linde Rast.

Du allein warst wert, zu tragen
aller Sünden Lösegeld,
du, die Planke, die uns rettet
aus dem Schiffbruch dieser Welt.
Du, gesalbt vom Blut des Lammes,
Pfosten, der den Tod abhält.

Lob und Ruhm sei ohne Ende
Gott, dem höchsten Herrn, geweiht.
Preis dem Vater und dem Sohne
und dem Geist der Heiligkeit.
Einen Gott in drei Personen
lobe alle Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Sie klagen um ihn, wie man klagt um den einzigen Sohn; denn er wurde getötet - und war doch ohne Schuld.

Ps 64,2-11

Höre, o Gott, mein lautes Klagen, *
schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!

Verbirg mich vor der Schar der Bösen, *
vor dem Toben derer, die Unrecht tun.

Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, *
schießen giftige Worte wie Pfeile,

um den Schuldlosen von ihrem Versteck aus zu treffen. *
Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.

Sie sind fest entschlossen zu bösem Tun. *
Sie planen, Fallen zu stellen, und sagen: «Wer sieht uns schon?»

Sie haben Bosheit im Sinn, *
doch halten sie ihre Pläne geheim.

Ihr Inneres ist heillos verdorben, *
ihr Herz ist ein Abgrund.

Da trifft sie Gott mit seinem Pfeil; *
sie werden jählings verwundet.

Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. *
Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.

Dann fürchten sich alle Menschen; †
sie verkünden Gottes Taten *
und bedenken sein Wirken.

Der Gerechte freut sich am Herrn und sucht bei ihm Zuflucht. *
Und es rühmen sich alle Menschen mit redlichem Herzen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sie klagen um ihn, wie man klagt um den einzigen Sohn; denn er wurde getötet - und war doch ohne Schuld.

 

Vor den Pforten der Unterwelt rette, o Herr, mein Leben.

Jes 38,10-13a.14c-d.17-20

Ich sagte: In der Mitte meiner Tage †
muss ich hinab zu den Pforten der Unterwelt, *
man raubt mir den Rest meiner Jahre.

Ich darf den Herrn nicht mehr schauen im Land der Lebenden, *
keinen Menschen mehr sehen bei den Bewohnern der Erde.

Meine Hütte bricht man über mir ab, *
man schafft sie weg wie das Zelt eines Hirten.

Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, *
du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.

Vom Anbruch des Tages bis in die Nacht gibst du mich preis; *

bis zum Morgen schreie ich um Hilfe.

Meine Augen blicken ermattet nach oben: *

Ich bin in Not, Herr. Steh mir bei!

Du hast mich aus meiner bitteren Not gerettet, †
du hast mich vor dem tödlichen Abgrund bewahrt; *
denn all meine Sünden warfst du hinter deinen Rücken.

Ja, in der Unterwelt dankt man dir nicht, †
die Toten loben dich nicht; *
wer ins Grab gesunken ist, kann nichts mehr von deiner Güte erhoffen.

Nur die Lebenden danken dir, wie ich am heutigen Tag. *
Von deiner Treue erzählt der Vater den Kindern.

Der Herr war bereit, mir zu helfen. *
Wir wollen singen und spielen im Haus des Herrn, solange wir leben!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Vor den Pforten der Unterwelt rette, o Herr, mein Leben.

 

Ich war tot, doch ich lebe in Ewigkeit. Ich habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt.

Ps 150,1-6

Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich war tot, doch ich lebe in Ewigkeit. Ich habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt.

KURZLESUNG

Hos 6,1-2

Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat Wunden gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.

Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf, und wir leben vor seinem Angesicht.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.

BENEDICTUS

Retter der Welt, errette uns! Du hast uns erlöst durch dein Kreuz und dein Blut. Hilf uns, Herr, unser Gott!

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Retter der Welt, errette uns! Du hast uns erlöst durch dein Kreuz und dein Blut. Hilf uns, Herr, unser Gott!

BITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der für uns gelitten hat, begraben wurde und von den Toten auferstanden ist. Zu ihm lasst uns beten:

³ Herr, erbarme dich unser.

Du hast dein Leben für uns dahingegeben,
- und dein Leib wurde ins Grab gelegt.

Wie ein Weizenkorn wurdest du in die Erde gesenkt,
- um uns die Frucht des Lebens zu bringen.

Du bist in das Reich des Todes hinabgestiegen,
- um die Seelen der Gerechten zu befreien.

Deine heilige Mutter hat unter dem Kreuz gestanden
- und bei deinem Begräbnis ausgeharrt.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Der König siegt, sein Banner glänzt,
geheimnisvoll erstrahlt das Kreuz,
an dessen Balken ausgereckt
im Fleisch des Fleisches Schöpfer hängt.

Geschunden hängt der heil’ge Leib,
vom scharfen Speere roh durchbohrt,
uns rein zu waschen von der Schuld,
strömt Blut und Wasser von ihm aus.

Erfüllt ist nun, was David einst
im Liede gläubig kundgetan,
da er im Geiste prophezeit’:
Vom Holz herab herrscht unser Gott.

O edler Baum in hehrem Glanz,
von königlichem Purpur rot,
du werter, du erwählter Stamm,
du trägst den Lösepreis der Welt.

O heil’ges Kreuz, sei uns gegrüßt,
du einz’ge Hoffnung dieser Welt.
Den Treuen schenke neue Kraft,
den Sündern tilge alle Schuld.

Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt;
du hast uns durch das Kreuz erlöst:
Bewahre uns in Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

O Tod, ich bin dein Tod. Totenreich, ich bin dein Untergang.

Ps 116,10-19

Voll Vertrauen war ich, auch wenn ich sagte: *
Ich bin so tief gebeugt.

In meiner Bestürzung sagte ich: *
Die Menschen lügen alle.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, *
was er mir Gutes getan hat?

Ich will den Kelch des Heils erheben *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk.

Kostbar ist in den Augen des Herrn *
das Sterben seiner Frommen.

Ach Herr, ich bin doch dein Knecht, †
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd. *
Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen *
und anrufen den Namen des Herrn.

Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen *
offen vor seinem ganzen Volk,

in den Vorhöfen am Haus des Herrn, *
in deiner Mitte, Jerusalem.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

O Tod, ich bin dein Tod. Totenreich, ich bin dein Untergang.

 

Wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.

Ps 143,1-11

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, †
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir; *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.

 

Jesus sprach: Reißt diesen Tempel nieder - in drei Tagen richte ich ihn wieder auf. Er meinte den Tempel seines Leibes.

Phil 2,6-11

Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; †

er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: †

"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus sprach: Reißt diesen Tempel nieder - in drei Tagen richte ich ihn wieder auf. Er meinte den Tempel seines Leibes.

KURZLESUNG

1 Petr 1,18-21

Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,

sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.

Er war schon vor der Grundlegung der Welt dazu ausersehen, und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.

Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, sodass ihr an Gott glauben und auf ihn hoffen könnt.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.

MAGNIFICAT

Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Und Gott wird ihn bald verherrlichen.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Und Gott wird ihn bald verherrlichen.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Christus, unserem Erlöser, der für uns gestorben ist und begraben wurde:

³ Herr, erbarme dich unser.

In deinem Tod hast du uns deine Liebe offenbart;
- ziehe alle Menschen an dich.

Du hast für deine Feinde gebetet;
- hilf den Verfolgten, Böses durch Gutes zu überwinden.

Du hast deine Jünger nicht verlassen, als sie dich verließen;
- steh denen bei, die nicht glauben können.

Du wolltest in das Grab gelegt werden;
- gib allen Hoffnung, die an einem Grabe trauern.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Das Grab hat dich nicht festhalten können;
- rufe die Toten aus ihren Gräbern zum Leben.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

Ps 27,1-14

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen?

Dringen Frevler auf mich ein, *
um mich zu verschlingen,

meine Bedränger und Feinde, *
sie müssen straucheln und fallen.

Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.

Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

Nur eines erbitte ich vom Herrn, *
danach verlangt mich:

Im Haus des Herrn zu wohnen *
alle Tage meines Lebens,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen *
und nachzusinnen in seinem Tempel.

Denn er birgt mich in seinem Haus *
am Tage des Unheils;

er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, *
er hebt mich auf einen Felsen empor.

Nun kann ich mein Haupt erheben *
über die Feinde, die mich umringen.

Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; *
dem Herrn will ich singen und spielen.

Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; *
sei mir gnädig und erhöre mich!

Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» *
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.

Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; †
weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! *
Du wurdest meine Hilfe.

Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *
du Gott meines Heiles!

Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, *
der Herr nimmt mich auf.

Zeige mir, Herr, deinen Weg; *
leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!

Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; *
denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

Ich aber bin gewiss, zu schauen *
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

Hoffe auf den Herrn und sei stark! *
Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

 

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

Ps 30,2-13

Ich will dich rühmen, Herr, †
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen *
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, *
und du hast mich geheilt.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, *
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang.

Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.

Im sicheren Glück dachte ich einst: *
Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte *
stelltest du mich auf den schützenden Berg.

Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. *
Da bin ich erschrocken.

Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, *
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.

Ich sagte: †
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? *
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?

Höre mich, Herr, sei mir gnädig! *
Herr, sei du mein Helfer!

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. *
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

 

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

Ps 76,2-13

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ich werde schauen Gottes Güte im Lande der Lebenden.

KURZLESUNG

1 Joh 1,8-9

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns.

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

RESPONSORIUM

² Du gibst mich nicht preis der Unterwelt.
³ Du lässt deinen Frommen das Grab nicht schauen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

Ps 27,1-14

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen?

Dringen Frevler auf mich ein, *
um mich zu verschlingen,

meine Bedränger und Feinde, *
sie müssen straucheln und fallen.

Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.

Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

Nur eines erbitte ich vom Herrn, *
danach verlangt mich:

Im Haus des Herrn zu wohnen *
alle Tage meines Lebens,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen *
und nachzusinnen in seinem Tempel.

Denn er birgt mich in seinem Haus *
am Tage des Unheils;

er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, *
er hebt mich auf einen Felsen empor.

Nun kann ich mein Haupt erheben *
über die Feinde, die mich umringen.

Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; *
dem Herrn will ich singen und spielen.

Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; *
sei mir gnädig und erhöre mich!

Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» *
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.

Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; †
weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! *
Du wurdest meine Hilfe.

Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *
du Gott meines Heiles!

Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, *
der Herr nimmt mich auf.

Zeige mir, Herr, deinen Weg; *
leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!

Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; *
denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

Ich aber bin gewiss, zu schauen *
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

Hoffe auf den Herrn und sei stark! *
Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

 

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

Ps 30,2-13

Ich will dich rühmen, Herr, †
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen *
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, *
und du hast mich geheilt.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, *
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang.

Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.

Im sicheren Glück dachte ich einst: *
Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte *
stelltest du mich auf den schützenden Berg.

Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. *
Da bin ich erschrocken.

Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, *
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.

Ich sagte: †
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? *
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?

Höre mich, Herr, sei mir gnädig! *
Herr, sei du mein Helfer!

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. *
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

 

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

Ps 76,2-13

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Herr, mein Gott, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.

KURZLESUNG

1 Joh 2,1b-2

Wir haben einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

RESPONSORIUM

² Der Herr gibt den Tod und gibt das Leben.
³ Er führt zu den Toten herab und führt auch herauf.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott, Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

Ps 27,1-14

Der Herr ist mein Licht und mein Heil: *
Vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens: *
Vor wem sollte mir bangen?

Dringen Frevler auf mich ein, *
um mich zu verschlingen,

meine Bedränger und Feinde, *
sie müssen straucheln und fallen.

Mag ein Heer mich belagern: *
Mein Herz wird nicht verzagen.

Mag Krieg gegen mich toben: *
Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

Nur eines erbitte ich vom Herrn, *
danach verlangt mich:

Im Haus des Herrn zu wohnen *
alle Tage meines Lebens,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen *
und nachzusinnen in seinem Tempel.

Denn er birgt mich in seinem Haus *
am Tage des Unheils;

er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes, *
er hebt mich auf einen Felsen empor.

Nun kann ich mein Haupt erheben *
über die Feinde, die mich umringen.

Ich will Opfer darbringen in seinem Zelt, Opfer mit Jubel; *
dem Herrn will ich singen und spielen.

Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; *
sei mir gnädig und erhöre mich!

Mein Herz denkt an dein Wort: «Sucht mein Angesicht!» *
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.

Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; †
weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! *
Du wurdest meine Hilfe.

Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *
du Gott meines Heiles!

Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, *
der Herr nimmt mich auf.

Zeige mir, Herr, deinen Weg; *
leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!

Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; *
denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.

Ich aber bin gewiss, zu schauen *
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

Hoffe auf den Herrn und sei stark! *
Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

 

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

Ps 30,2-13

Ich will dich rühmen, Herr, †
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen *
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien, *
und du hast mich geheilt.

Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, *
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.

Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, *
preist seinen heiligen Namen!

Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, *
doch seine Güte ein Leben lang.

Wenn man am Abend auch weint, *
am Morgen herrscht wieder Jubel.

Im sicheren Glück dachte ich einst: *
Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte *
stelltest du mich auf den schützenden Berg.

Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. *
Da bin ich erschrocken.

Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, *
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.

Ich sagte: †
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? *
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?

Höre mich, Herr, sei mir gnädig! *
Herr, sei du mein Helfer!

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, *
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. *
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

 

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

Ps 76,2-13

Gott gab sich zu erkennen in Juda, *
sein Name ist groß in Israel.

Sein Zelt erstand in Salem, *
seine Wohnung auf dem Zion.

Dort zerbrach er die blitzenden Pfeile des Bogens, *
Schild und Schwert, die Waffen des Krieges.

Du bist furchtbar und herrlich, *
mehr als die ewigen Berge.

Ausgeplündert sind die tapferen Streiter, †
sie sinken hin in den Schlaf; *
allen Helden versagen die Hände.

Wenn du drohst, Gott Jakobs, *
erstarren Rosse und Wagen.

Furchtbar bist du. Wer kann bestehen vor dir, *
vor der Gewalt deines Zornes?

Vom Himmel her machst du das Urteil bekannt; *
Furcht packt die Erde, und sie verstummt,

wenn Gott sich erhebt zum Gericht, *
um allen Gebeugten auf der Erde zu helfen.

Denn auch der Mensch voll Trotz muss dich preisen *
und der Rest der Völker dich feiern.

Legt Gelübde ab und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! *
Ihr alle ringsum, bringt Gaben ihm, den ihr fürchtet!

Er nimmt den Fürsten den Mut; *
Furcht erregend ist er für die Könige der Erde.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er darf weilen an der Stätte des Friedens. Der Zion wurde seine Wohnung.

KURZLESUNG

1 Joh 2,8b-10

Die Finsternis geht vorüber und schon leuchtet das wahre Licht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis.

Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln.

RESPONSORIUM

² Als der Herr begraben war, versiegelten sie das Grab.
² Und ließen eine Wache von Soldaten am Grabe zurück.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, dein eingeborener Sohn ist in das Reich des Todes hinabgestiegen und von den Toten glorreich auferstanden. Gib, dass deine Gläubigen, die durch die Taufe mit ihm begraben wurden, durch seine Auferstehung zum ewigen Leben gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

 

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

KURZLESUNG

Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.

Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuze. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen.

 
NUNC DIMITTIS

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.

 

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.³ Amen.

MARIANISCHE ANTIPHON

Ave, du Himmelskönigin,
ave, der Engel Herrscherin.
Wurzel, der das Heil entsprossen,
Tür, die uns das Licht erschlossen:
Freu dich, Jungfrau voll der Ehre,
über allen Seligen Hehre,
sei gegrüßt, des Himmels Krone,
bitt für uns bei deinem Sohne.


Ave Regína caelórum,
ave Dómina angelórum:
salve radix, salve porta,
ex qua mundo lux est orta.

Gaude Virgo gloriósa,
super omnes speciósa:
vale o valde decóra,
et pro nobis Christum exóra.

Tageslesungen

Lesung

Antwortpsalm

Evangelium

Lesehore

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

PSALMODIE

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

 

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

 

 
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
 

ERSTE LESUNG

RESPONSORIUM

ZWEITE LESUNG

RESPONSORIUM

TE DEUM

Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle,
dir Himmel und Mächte insgesamt,
die Kerubim dir und die Serafim
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig, heilig
der Herr, der Gott der Scharen!
Voll sind Himmel und Erde
von deiner hohen Herrlichkeit.

Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der Märtyrer leuchtendes Heer;
dich preist über das Erdenrund
die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät;
deinen wahren und einzigen Sohn;
und den Heiligen Fürsprecher Geist.

Du König der Herrlichkeit, Christus.
Du bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht,
bist Mensch geworden,
den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel
und denen, die glauben,
die Reiche der Himmel aufgetan.

Du sitzest zur Rechten Gottes
in deines Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir,
kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn,
komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut.
In der ewigen Herrlichkeit
zähle uns deinen Heiligen zu.

(Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe;
und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit.
An jedem Tag benedeien wir dich
und loben in Ewigkeit deinen Namen,
ja, in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr,
an diesem Tag uns ohne Schuld bewahren.

Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Lass über uns dein Erbarmen geschehn,
wie wir gehofft auf dich.
Auf dich, o Herr,
habe ich meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.)

 

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Invitatorium

² Herr, öffne meine Lippen.
³ Damit mein Mund dein Lob verkünde.

Psalm

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ps 95,1-11

Aufruf zum Lob des Herrn

Ermahnt einander jeden Tag, solange es noch heißt: Heute! (Hebr 3,13)

Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn *
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, *
vor ihm jauchzen mit Liedern!

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Denn der Herr ist ein großer Gott, *
ein großer König über allen Göttern.

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, *
sein sind die Gipfel der Berge.

Sein ist das Meer, das er gemacht hat, *
das trockene Land, das seine Hände gebildet.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, *
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer!

Denn er ist unser Gott, †
wir sind das Volk seiner Weide, *
die Herde, von seiner Hand geführt.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören! †
«Verhärtet euer Herz nicht wie in Meríba, *
wie in der Wüste am Tag von Massa!

Dort haben eure Väter mich versucht, *
sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen.»
 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Vierzig Jahre war mir dies Geschlecht zuwider †
und ich sagte: Sie sind ein Volk, dessen Herz in die Irre geht; *
denn meine Wege kennen sie nicht.

Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: *
Sie sollen nicht kommen in das Land meiner Ruhe.»

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus ist erstanden; kommt, wir beten ihn an! Halleluja.

(mit der Laudes oder der Lesehore fortfahren, die Eröffnung entfällt dort, es geht direkt mit dem Hymnus weiter)

Laudes

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Der Morgen rötet sich und glüht,
der ganze Himmel tönt von Lob,
in Jubel jauchzt die Erde auf,
und klagend stöhnt die Unterwelt.

Der starke, königliche Held
zerbrach des Todes schweren Bann.
Sein Fuß zertrat der Hölle Macht:
Aus harter Fron sind wir befreit.

Er, den der Stein verschlossen hielt
und den man noch im Grab bewacht,
er steigt als Sieger aus dem Grab,
fährt auf in strahlendem Triumph.

Schon werden alle Klagen stumm,
in Freude wandelt sich der Schmerz,
denn auferstanden ist der Herr;
ein lichter Engel tut es kund.

Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der aus dem Grabe auferstand,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Auferstanden ist Christus; er erleuchtet sein Volk, das er mit seinem Blut erlöst hat. Halleluja.

Ps 63 (62),2-9

Verlangen nach Gott

Nach Gott hält Ausschau, wer die Werke der Finsternis ablegt.

Gott, du mein Gott, dich suche ich, *
meine Seele dürstet nach dir.

Nach dir schmachtet mein Leib *
wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser.

Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, *
um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen.

Denn deine Huld ist besser als das Leben; *
darum preisen dich meine Lippen.

Ich will dich rühmen mein Leben lang, *
in deinem Namen die Hände erheben.

Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, *
mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen.

Ich denke an dich auf nächtlichem Lager *
und sinne über dich nach, wenn ich wache.

Ja, du wurdest meine Hilfe; *
jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel.

Meine Seele hängt an dir, *
deine rechte Hand hält mich fest.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Auferstanden ist Christus; er erleuchtet sein Volk, das er mit seinem Blut erlöst hat. Halleluja.

 

Unser Erlöser ist aus dem Grab erstanden; singt unserem Herrn und Gott den Lobgesang. Halleluja.

Dan 3,57-69.71-72.70.73-76.78.77.79-88

Der Lobgesang der drei Jünglinge

Preist unseren Gott, all seine Knechte. (Offb 19,5)

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Himmel; *

preist den Herrn, ihr Engel des Herrn!

All ihr Wasser über dem Himmel, preiset den Herrn; *

all ihr Mächte des Herrn, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Sonne und Mond; *

preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel!

Preist den Herrn, aller Regen und Tau; *

preist den Herrn, all ihr Winde!

Preist den Herrn, Feuer und Glut; *

preist den Herrn, Frost und Hitze!

Preist den Herrn, Tau und Schnee; *

preist den Herrn, Eis und Kälte!

Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage; *

preist den Herrn, Licht und Dunkel!

Preist den Herrn, Raureif und Schnee; *

preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken!

Die Erde preise den Herrn; *
sie lobe und rühme ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel; *

preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden!

Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse; *

preist den Herrn, ihr Quellen!

Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres †
und alles, was sich regt im Wasser; *

preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel!

Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme; *

preist den Herrn, ihr Menschen!

Preist den Herrn, ihr Israeliten; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Preist den Herrn, ihr seine Priester; *

preist den Herrn, ihr seine Knechte!

Ihr Geister und Seelen der Gerechten, preiset den Herrn; *

ihr Demütigen und Frommen, preiset den Herrn!

Preist den Herrn, Hananja, Asarja und Mischaël; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geist, *
ihn loben und rühmen in Ewigkeit!

Unser Erlöser ist aus dem Grab erstanden; singt unserem Herrn und Gott den Lobgesang. Halleluja.

 

Halleluja. Auferstanden ist der Herr, wie er euch gesagt hat. Halleluja.

Ps 149,1-9

Das neue Lied der Heiligen

Die Kinder der Kirche, die Kinder des neuen Volkes, sollen jubeln über Christus, ihren König. (Hesychius)

Singet dem Herrn ein neues Lied! *
Sein Lob erschalle in der Gemeinde der Frommen.

Israel soll sich über seinen Schöpfer freuen, *
die Kinder Zions über ihren König jauchzen.

Seinen Namen sollen sie loben beim Reigentanz, *
ihm spielen auf Pauken und Harfen.

Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, *
die Gebeugten krönt er mit Sieg.

In festlichem Glanz sollen die Frommen frohlocken, *
auf ihren Lagern jauchzen:

Loblieder auf Gott in ihrem Mund, *
ein zweischneidiges Schwert in der Hand,

um die Vergeltung zu vollziehn an den Völkern, *
an den Nationen das Strafgericht,

um ihre Könige mit Fesseln zu binden, *
ihre Fürsten mit eisernen Ketten,

um Gericht über sie zu halten, so wie geschrieben steht. *
Herrlich ist das für all seine Frommen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Halleluja. Auferstanden ist der Herr, wie er euch gesagt hat. Halleluja.

KURZLESUNG

Apg 10,40-43

Gott hat Jesus am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen,

zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.

Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.

Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

RESPONSORIUM

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat; lasst uns jubeln und seiner uns freuen. Halleluja.

BENEDICTUS

Am frühen Morgen des ersten Tages kamen sie zum Grab, als die Sonne schon aufgegangen war. Halleluja.

 

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet †
und an seinen heiligen Bund gedacht, *

an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, †
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *

vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; †
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Am frühen Morgen des ersten Tages kamen sie zum Grab, als die Sonne schon aufgegangen war. Halleluja.

BITTEN

Lob und Ehre sei Christus, dem Urheber des Lebens! Zu ihm lasst uns rufen:

³ Christus, unser Leben, rette uns.

Du Licht, das in der Finsternis leuchtet, du Fürst des Lebens, der rettet und heiligt, was dem Tod verfallen ist;
- lass uns mit österlichem Lobpreis das Fest deiner Auferstehung feiern.

Herr, du bist durch Leiden und Tod in deine Herrlichkeit eingegangen;
- führe auch uns durch die Leiden dieser Zeit zur Auferstehung.

Sohn des ewigen Vaters, unser Meister und Bruder, du hast uns zu einem heiligen Volk gemacht für unseren Gott;
- lass uns die großen Taten Gottes verkünden.

Du König der Herrlichkeit, wir erwarten den Tag, an dem du auch uns erscheinen wirst;
- lass uns dein Angesicht schauen und dir ähnlich werden auf ewig.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Vesper

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Zum Mahl des Lammes schreiten wir
mit weißen Kleidern angetan,
Christus, dem Sieger, singen wir,
der uns durchs Rote Meer geführt.

Am Kreuze gab er seinen Leib
für alle Welt zum Opfer hin;
und wer von seinem Blute trinkt,
wird eins mit ihm und lebt mit ihm.

Am Pascha-Abend weist das Blut
den Würgeengel von der Tür:
Wir sind befreit aus harter Fron
und von der Knechtschaft Pharaos.

Christus ist unser Osterlamm,
das uns zum Heil geschlachtet ward.
Er reicht uns seinen heil'gen Leib,
als Brot, das uns sein Leben schenkt.

Lamm Gottes, wahres Opferlamm,
durch das der Hölle Macht zerbrach!
Den Kerker hast du aufgesprengt,
zu neuem Leben uns befreit.

Erstanden ist der Herr vom Grab,
kehrt siegreich aus dem Tod zurück.
Gefesselt ist der Fürst der Welt,
und offen steht das Paradies.

Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,
der aus dem Grabe auferstand,
dem Vater und dem Geist zugleich
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Maria Magdalena und die andere Maria kamen, um nach dem Grab zu sehen. Halleluja.

Ps 110 (109),1-5.7

Einsetzung des priesterlichen Königs

Er muss herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat. (1 Kor 15,25)

So spricht der Herr zu meinem Herrn: †
Setze dich mir zur Rechten, *
und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

Vom Zion strecke der Herr das Zepter deiner Macht aus: *
«Herrsche inmitten deiner Feinde!»

Dein ist die Herrschaft am Tag deiner Macht, *
wenn du erscheinst in heiligem Schmuck;

ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, *
wie den Tau in der Frühe.

Der Herr hat geschworen und nie wird’s ihn reuen: *
«Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.»

Der Herr steht dir zur Seite; *
er zerschmettert Könige am Tage seines Zornes.

Er trinkt aus dem Bach am Weg; *
so kann er von neuem das Haupt erheben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Maria Magdalena und die andere Maria kamen, um nach dem Grab zu sehen. Halleluja.

 

Kommt her und seht die Stelle, wo der Herr gelegen hat. Halleluja.

Ps 114 (113 A),1-8

Die große Befreiung

Seid euch bewusst, dass auch ihr aus Ägypten ausgezogen seid, weil ihr dieser Welt abgesagt habt. (Augustinus)

Als Israel aus Ägypten auszog, *
Jakobs Haus aus dem Volk mit fremder Sprache,

da wurde Juda Gottes Heiligtum, *
Israel das Gebiet seiner Herrschaft.

Das Meer sah es und floh, *
der Jordan wich zurück.

Die Berge hüpften wie Widder, *
die Hügel wie junge Lämmer.

Was ist mit dir, Meer, dass du fliehst, *
und mit dir, Jordan, dass du zurückweichst?

Ihr Berge, was hüpft ihr wie Widder, *
und ihr Hügel, wie junge Lämmer?

Vor dem Herrn erbebe, du Erde, *
vor dem Antlitz des Gottes Jakobs,

der den Fels zur Wasserflut wandelt *
und Kieselgestein zu quellendem Wasser.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Kommt her und seht die Stelle, wo der Herr gelegen hat. Halleluja.

 

Jesus sprach: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werdet ihr mich sehen. Halleluja.

Offb 19,1-3.5-7

Halleluja.
Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott. *
(R Halleluja.)

Seine Urteile sind wahr und gerecht.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.

Preist unsern Gott, all seine Knechte *
(R Halleluja.)
und alle, die ihn fürchten, Große und Kleine!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, *
(R Halleluja.)
der Herrscher über die ganze Schöpfung.
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Wir wollen uns freuen und jubeln *
(R Halleluja.)
und ihm die Ehre erweisen!
³ Halleluja (Halleluja).

Halleluja.
Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes, *
(R Halleluja.)
und seine Frau hat sich bereit gemacht.
³ Halleluja (Halleluja).

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Jesus sprach: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen. Dort werdet ihr mich sehen. Halleluja.

KURZLESUNG

Hebr 10,12-14

Christus hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;

seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.

Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.

RESPONSORIUM

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat; lasst uns jubeln und seiner uns freuen. Halleluja.

MAGNIFICAT

Am Abend des ersten Tages waren die Jünger versammelt hinter verschlossenen Türen. Da trat Jesus in ihre Mitte und sprach: Friede sei mit euch. Halleluja.

 

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *

und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Am Abend des ersten Tages waren die Jünger versammelt hinter verschlossenen Türen. Da trat Jesus in ihre Mitte und sprach: Friede sei mit euch. Halleluja.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, unserem Herrn, der im Tode den Tod überwunden hat:

³ Du König der Herrlichkeit, höre uns.

Christus, siegreich von den Toten auferstanden:
- gib allen in der Welt österliche Freude, die heute das Fest deiner Auferstehung feiern.

Gedenke aller Neugetauften, die wiedergeboren wurden aus dem Wasser und dem Heiligen Geist;
- lass das neue Leben in ihnen wachsen.

Segne alle, die in diesem Jahr zum ersten Mal zu deinem Tisch hinzutreten;
- sei du ihre Freude und stärke sie auf ihrem Lebensweg.

Lenke die Herzen derer, die uns regieren,
- und schenke allen Völkern der Erde Freiheit und Frieden.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du hast die Bande des Todes zerbrochen;
- schenke unseren Verstorbenen Anteil an deinem Ostersieg.

Lasst uns beten, wie der Herr uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Der Herr segne uns. Er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben.
³ Amen.

Terz

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz verschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

Ps 118,1-9

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

 

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

Ps 118,10-18

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

 

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

Ps 118,19-29

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Christus ist von den Toten erstanden. Er stirbt nicht mehr. Halleluja.

KURZLESUNG

1 Kor 15,3b-5

Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

RESPONSORIUM

² Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Halleluja.
³ Lasst uns jubeln und uns seiner freuen. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Sext

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

Ps 118,1-9

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

 

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

Ps 118,10-18

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

 

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

Ps 118,19-29

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Er wurde hingegeben wegen unserer Sünden. Er wurde auferweckt, um uns gerecht zu machen. Halleluja.

KURZLESUNG

Eph 2,5-6

Gott, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet.

Er hat uns mit Christus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.

RESPONSORIUM

² Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Halleluja.
³ Lasst uns jubeln und uns seiner freuen. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Non

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

Ps 118,1-9

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

 

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

Ps 118,10-18

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, †
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

 

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

Ps 118,19-29

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. †
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *

Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

 

Ihr seid mit Christus auferweckt. Sucht also, was droben ist, wo Christus thront zur Rechten des Vaters. Halleluja.

KURZLESUNG

Röm 6,4

Wir wurden mit Christus begraben durch die Taufe auf den Tod; wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben.

RESPONSORIUM

² Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Halleluja.
³ Lasst uns jubeln und uns seiner freuen. Halleluja.

 

Allmächtiger, ewiger Gott, am heutigen Tag hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen. Darum begehen wir in Freude das Fest seiner Auferstehung. Schaffe uns neu durch deinen Geist, damit auch wir auferstehen und im Licht des Lebens wandeln. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

² Singet Lob und Preis.
³ Dank sei Gott, dem Herrn.

Komplet

² O Gott, komm mir zu Hilfe.
³ Herr, eile mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Halleluja.

 

An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

(Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 
Vergebungsbitte

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.³ Amen.)

 
HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

 
PSALMODIE

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 91,1-16

Geborgenheit in Gott

Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, †
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, †
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. †
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.