Weitere Lesehilfen für das Lektionar

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Auch im Bereich der Eigennamen gibt es in der revidierten Einheitsübersetzung manche Änderung. So wurden aus den Zyrenäern die Kyrenäer (entsprechend Kyrene anstelle von Zyrene) und aus Zilizien wurde Kilikien. Da könnte ein/e langjährige/r Lektor/in jetzt schon mal ins Stolpern kommen.

Entscheidender ist aber etwas anderes: Bereits das bisherige Lektionar wies im Unterschied zur Einheitsübersetzung bei vielen Eigennamen, sowohl Namen von Personen (z. B. Lysanias) als auch der Geographie (z. B. Schiloach), und bei altsprachlichen Begriffen (z. B. Tetrarch) Akzente (Akut) auf, um die richtige Betonung anzuzeigen. Diese Art Vorlesehilfe wurde noch verstärkt eingesetzt, sodass z. B. nun auch Galiläa einen Akzent auf dem Ä aufweist. Bei Namen, deren Betonung als bekannt vorausgesetzt werden kann, wie z. B. Abraham, hat man darauf verzichtet nach dem Prinzip: nur so viele zusätzliche Zeichen wie wirklich nötig. Der Vortrag soll erleichtert und nicht erschwert werden.

Lektorinnen und Lektoren, die sich auf ihren Dienst gut vorbereiten möchten, werden wegen der Gliederung in Sprechzeilen anstelle einer gedruckten Bibel entsprechende Ausgaben der Lesungen für die Liturgie nutzen, die über das Internet angeboten werden. Für jeden Tag finden sich die Lesungen z. B. auf folgender Internetseite des Deutschen Liturgischen Instituts: https://dli.institute/wp/praxis/tages-lesungen.

Albert J. Urban

Albert Urban ist Geschäftsführer des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier und Herausgeber zahlreicher Nachschlagewerke.

Quelle: Gottesdienst. Zeitschrift der Liturgischen Institute Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, 2019, Heft 2, S. 21

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