Wort des lebendigen Gottes
Eine Änderung im neuen Lektionar wird in der Praxis schnell auffallen: Jede Lesung schließt mit „Wort des lebendigen Gottes“ und jedes Evangelium mit „Evangelium unseres Herrn Jesus Christus“. Damit wird dem letzten Absatz der „Pastoralen Einführung in das Messlektionar“, Nr. 125, mehr entsprochen als bisher: „Am Ende jeder Lesung soll für den Vorlesenden die Formel ‚Verbum Domini’ abgedruckt sein bzw. die entsprechende Formel je nach den örtlichen Gewohnheiten – deutsch: ‚Wort des lebendigen Gottes’ bzw. ‚Evangelium unseres Herrn Jesus Christus’ –, um so den Antwortruf der Gemeinde zu erleichtern.“ Indem der Ruf in der gleichen Schrift gedruckt ist wie der Text der Lesungen, soll deutlich werden, dass die Schlussformel zum verkündigten Text gehört.
Manche/r altgediente Lektor/in sollte sich damit vertraut machen, dass nun die bisher üblichen Quadrate am Seitenende im Buch entfallen. Endete bisher eine Lesung auf einer rechten Seite, hat ein Quadrat angezeigt, dass man nicht umblättern muss. Dies ist jetzt nicht mehr nötig. Das Prinzip lautet jetzt: Steht die Schlussformel noch auf der Seite, geht es nicht mehr weiter. Geblieben ist aber der Pfeil, der am Ende einer rechten Seite deutlich macht, dass der Text auf der nächsten Seite weitergeht.
Für den Lektor ist damit das Ende der Lesung klar bezeichnet und der vollständige Abdruck der Schlussformel ebenfalls hilfreich.
Albert J. Urban
Albert Urban ist Geschäftsführer des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier und Herausgeber zahlreicher Nachschlagewerke.
Quelle: Gottesdienst. Zeitschrift der Liturgischen Institute Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, 2019, Heft 3, S. 33
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